• #1

Er möchte Initiative - traue mich nicht

Hallo liebe Community,

mein Freund und ich (Anfang 20) sind seit 6 Monaten zusammen. Ich habe leider schlimme Sachen in vorherigen Beziehungen erlebt und hatte ein allgemein schlechtes Bild von Partnerschaften. Er hat mir jedoch gezeigt, was Intimität und Nähe (emotional) bedeutet und wie sich „gute“ Liebe anfühlt. Da das für mich total neu ist, fühle ich mich, als wäre das meine erste Beziehung. Sexuell lief es bisher sehr gut, immer leidenschaftlich und da es noch so frisch war, war keine Abwechslung „nötig“. Da ich ein paar Wochen krank war, saßen wir etwas aufeinander rum und hatten nicht mehr so oft Sex. Von ihm kam immer weniger und da ich trotzdem immer Lust hatte, sprach ich es an. Er meinte, der Reiz sei nicht mehr so da, weil es immer das Gleiche ist. Demnach wünscht er sich mehr Abwechslung, dass ich mehr die Initiative ergreife und dass es ja nicht nur Sex gibt. Ich war total frustriert und lehne seitdem intimen Kontakt ab (ist 6 Tage her).
Ich bin nicht unerfahren was sexuelle Aktivitäten angeht, aber ich habe das Gefühl in seiner Gegenwart total unsicher zu sein. Ich schmelze dahin sobald er mich berührt und auch emotional bin ich hin und weg. Von daher habe ich die Grundeinstellung: ich will, dass es sich für ihn genauso anfühlt. Manchmal denke ich, ich untergrabe mich selbst, weil ich ihn so toll finde. Natürlich ist der erste Gedanke da: Selbstwertgefühl. Aber diesbezüglich habe ich (abgesehen von der sexuellen Komponente) absolute keine Probleme, eher im Gegenteil. Im Beruf sehr selbstbewusst, privat ebenfalls und auch körperlich ist alles so, wie ich es mir wünsche. Daher verstehe ich das nicht… wenn ich ihn befriedige oder es versuche sträubt sich alles in mir: „ich mache es nicht gut genug, ich stelle mich doof an, bin ich ungeschickt??“ etc. Auch wenn es an mir ist, die führende Rolle beim GV einzunehmen fühle ich mich total unbeholfen und unwohl - obwohl ich es eigentlich machen will. Ich weiß, dass er eine sehr lange, experimentierfreudige Beziehung hatte und auch sonst Erfahrung hat. Dadurch verspüre ich den Druck, dem nicht gerecht zu werden. Auch seit dem Gespräch bin ich innerlich furchtbar gestresst, meinen „Part“ nicht zu erfüllen. Mir kommen dann Frauen aus Pornos in den Sinn, die hingebungsvoll und voller Talent die Männer um den Verstand bringen - und das will ich auch aber ich traue mich einfach nicht und bin in der Hinsicht total schüchtern !! Keiner konnte mir bisher helfen, die meisten glauben mir das nicht einmal, da ich sonst selbstsicher bin. Mit ihm darüber zu reden würde erfahrungsgemäß (Beziehung davor) zum kompletten Gegenteil führen, dann mache ich zu und traue mich überhaupt nichts mehr weil ich das Gefühl habe, dass er jetzt umso mehr darauf achtet.
Ich möchte mich nicht mehr klein fühlen. Habt ihr Tipps für mich?
 
  • #2
Du fühlst dich klein. Wirklich nur in dieser Beziehung und beim Sex? Du schreibst später, dass du im Job und ansonsten selbstbewusst bist. Was genau ist der Unterschied beim Umgang mit Menschen für dich in diesen unterschiedlichen Situationen?
mein Freund und ich (Anfang 20) sind seit 6 Monaten zusammen. Ich habe leider schlimme Sachen in vorherigen Beziehungen erlebt und hatte ein allgemein schlechtes Bild von Partnerschaften.
Wie sieht eine richtige Partnerschaft für dich aus? Hier in deinem Beitrag setzt du einen Fokus auf Sexualität. Wie siehst du Partnerschaft abseits davon?
Er hat mir jedoch gezeigt, was Intimität und Nähe (emotional) bedeutet und wie sich „gute“ Liebe anfühlt.
Wie hat er dir das gezeigt? Ist das jetzt weg?
Er meinte, der Reiz sei nicht mehr so da, weil es immer das Gleiche ist. Demnach wünscht er sich mehr Abwechslung, dass ich mehr die Initiative ergreife und dass es ja nicht nur Sex gibt.
Was meint er damit? Was möchte er anstelle von Sex machen? Warum findest du das nicht gut?
Ich war total frustriert und lehne seitdem intimen Kontakt ab (ist 6 Tage her).
Hälst du das für den richtigen Ansatz?
fühle ich mich total unbeholfen und unwohl - obwohl ich es eigentlich machen will
Sind diese Gefühle jetzt neu oder waren sie schon immer da? Geht es vielleicht überhaupt nicht um Sex? Nicht eher um das Gefühl der Zurückweisung?
Dadurch verspüre ich den Druck, dem nicht gerecht zu werden. Auch seit dem Gespräch bin ich innerlich furchtbar gestresst, meinen „Part“ nicht zu erfüllen. Mir kommen dann Frauen aus Pornos in den Sinn, die hingebungsvoll und voller Talent die Männer um den Verstand bringen
Pornos sind keine Muster um etwas lernen. Die Männer in den meisten Pornos wirken auf mich auch nicht so als würden die Frauen in ihnen die Männer um ihren Verstand bringen. Die Männer wirken dort eher gekünstelt abgestumpft und z.T. brutal.
- und das will ich auch aber ich traue mich einfach nicht und bin in der Hinsicht total schüchtern !!
Ist das wirklich Schüchternheit? Oder geht es nicht eher darum, dass du glaubst wie ein Pornostar auftreten zu sollen aber das nicht willst?
Mit ihm darüber zu reden würde erfahrungsgemäß (Beziehung davor) zum kompletten Gegenteil führen,
Was heisst das? Du hast ein Problem es anzusprechen bzw. nachdem du es angesprochen hast? Oder du erwartest seinerseits Probleme zu dem was du zu sagen hast?
 
  • #3
Hallo ?

Kann es sein das du diese Art guten Sex mit einer devoten Grundeinstellung deinerseits verknüpft hast?

Du machst dich demnach abhängig von deinem Partner, den tollen Sex von ihm zu erhalten. Und das wiederum turnt ihn ab.

Mein erster Freund war damals auch für meine ersten, sehr guten Erfahrungen verantwortlich und das hat mich insofern positiv geprägt aber auch ein Stück weit abhängig davon gemacht das er das schon toll macht.

Mir haben, mit über 30!, dann viel die Bücher und Videos von "Make Love, Liebe machen kann man lernen " geholfen. Mündig werden, den Weg zum O selbstbewusst beim Sex steuern können. Dinge "einfordern ", mehr machen.

Das hat auch nichts mit früherer Prüderie zu tun, da war ich auch fremde gegenüber kein Kind von Traurigkeit, aber wissen was man braucht, quasi das Handwerkszeug. Das kann man und sollte man lernen.
 
  • #4
Von ihm kam immer weniger und da ich trotzdem immer Lust hatte, sprach ich es an. Er meinte, der Reiz sei nicht mehr so da, weil es immer das Gleiche ist. Demnach wünscht er sich mehr Abwechslung, dass ich mehr die Initiative ergreife und dass es ja nicht nur Sex gibt.
Frage ihn, was er meint.

Man muss darüber reden können. Ich meine sogar, du solltest ihm von deinen Unsicherheiten erzählen.

Du solltest nicht mal mit dem Gedanken spielen, ihm die Pornoqueen vorzuspielen. Du bist ein Mensch mit Gefühlen.

Wenn er dafür kein Verständnis hat, ist er in jedem Fall der falsche.
 
  • #5
traue mich überhaupt nichts mehr weil ich das Gefühl habe, dass er jetzt umso mehr darauf achtet.
Warum ist das so ? Hast du kein Vertrauen zu ihm ?
Ich kann dir aus männlicher Sicht sagen:
Auch wir Männer haben meist gewisse Wünsche an unsere Mädels. Er möchte, dass auch du beim Sex offener wird. Daher spricht er es an. Was erwartet er ? Du beschreibst ihn als einen freundlichen und gefestigten Mann, der dir Sicherheit geben konnte. Er wird also keine Pornoqueen erwarten - sondern eine Frau, die sich langsam öffnet. Die mit macht, wenn sich die Sexualität entwickelt.
Du musst gar nicht perfekt werden - bist du für ihn schon. Sexuell erfahrene Männer sprechen im Normalfall nur dann über ihre Wünsche, wenn ihnen an der Frau liegt. Fehler in dem Sinne gibt es kaum .....
Versuche es - fang klein an. Indem du ihn verführst als Beispiel. Zeig ihm, dass du mit ihm Sex gestaltest - und nicht nur wartest, was er nun vor hat.
Du wirst merken - es macht verdammt viel Spass.
 
  • #6
Sexuell lief es bisher sehr gut, immer leidenschaftlich und da es noch so frisch war, war keine Abwechslung „nötig"
Beschreib mal ein bisschen, wie euer Sex normalerweise abläuft.
Er meinte, der Reiz sei nicht mehr so da, weil es immer das Gleiche ist.
Kann es sein, dass du aufgrund mangelnder oder schlechter Erfahrungen Sex überbewertest, dich zu sehr auf den puren Sex konzentrierst und andere Aspekte der Beziehung vernachlässigst? Dass du den Sex und das Begehrtwerden für deinen Selbstwert brauchst?
Demnach wünscht er sich mehr Abwechslung, dass ich mehr die Initiative ergreife und dass es ja nicht nur Sex gibt.
Er dagegen hat andere Erfahrungen gemacht und wünscht sich andere Dinge. Vielleicht Zärtlichkeiten im Alltag?
Ich war total frustriert und lehne seitdem intimen Kontakt ab (ist 6 Tage her).
Eine kindische Trotzreaktion? Wirkt eher unattraktiv.
Selbstwertgefühl. Aber diesbezüglich habe ich (abgesehen von der sexuellen Komponente) absolute keine Probleme, eher im Gegenteil. Im Beruf sehr selbstbewusst, privat ebenfalls und auch körperlich
Es gibt auch viele sehr gutaussehende, extrovertiert wirkende, beruflich erfolgreiche Menschen, die innerlich ein sehr kleines Selbstwertgefühl haben und das vielleicht durch ihre Art und ihr Auftreten zu kaschieren oder verbessern versuchen.
"Ich mache es nicht gut genug, ich stelle mich doof an, bin ich ungeschickt??“ etc.
Vielleicht hast du ja doch ein geringes Selbstwertgefühl und Unsicherheiten. Oder du bist tatsächlich in manchen Punkten unerfahren und ungeschickt und merkst das. Oder bei unbedeutenden Sex-Affären (evtl. deine Erfahrungen davor?) war es dir egal und daher konntest du offener sein, aber jetzt, wo dir der Mann mit seiner Meinung wichtig ist und du verliebt bist, willst du plötzlich alles gut machen und ihm gefallen und bist daher unsicher -- im Gegensatz zu früher.
Ich weiß, dass er eine sehr lange, experimentierfreudige Beziehung hatte und auch sonst Erfahrung hat. Dadurch verspüre ich den Druck
War natürlich nicht unbedingt klug von ihm, dir das zu erzählen, denn das verunsichert in Kombination mit einer Kritik an dir.
Mir kommen dann Frauen aus Pornos in den Sinn, die hingebungsvoll und voller Talent die Männer um den Verstand bringen - und das will ich auch
Versucht du also beim Sex, dich wie eine Pornodarstellerin zu verhalten? Ist dein sexuelles Verhalten durch Pornos geprägt und du denkst, so muss es sein? Das würde natürlich einiges erklären. Er ist da evtl. einfach weiter als du oder anders drauf.
w27
 
  • #7
Du solltest nicht mal mit dem Gedanken spielen, ihm die Pornoqueen vorzuspielen. Du bist ein Mensch mit Gefühlen.

Wenn er dafür kein Verständnis hat, ist er in jedem Fall der falsche.
Was willst Du denn mit "Verständnis" ? Du meinst wohl Einsicht, dass er seine ausschließlich aktive Rolle doch bitte weiterhin so spielen solle, ohne Änderung der Situation, weil sie ja nunmal so "fühle" ?
Das ist doch Unsinn und führt direkt zur Trennung.

Er möchte doch einfach Abwechselung, auch sie soll immer mal wieder den aktiven Part bei Sex und Erotik mitbespielen, sonst hat er irgendwann auch selbst keine Lust mehr.
So ist es jetzt gekommen.

Da nützt doch kein "Verständnis" ? Soll seine Lust auf die Fragestellerin aus "Verständnis" kommen?
Du scheinst selbst keine "Verständnis" für männliche Sexualität zu haben, denkst scheinbar, das Männer angeblich immer wollen und können. Das stimmt aber nicht.

Die Fragestellerin ist (wie so viel andere Frauen auch, da ist sie keine Ausnahme) beim Sex eher passiv, sie nimmt lieber, als das sie gibt. Das ist erstmal völlig menschlich und normal.

Ich finde aber @alayla sollte ihre Rolle tatsächlich überdenken und, statt "Pornoqueen", ganz kleine Schritte tun, ihr Sexleben allmählich immer aktiver zu gestalten, z.B. indem sie gemeinsam Unterwäsche für sie kaufen, oder eine Sex-Date verabreden, oder , oder.

Er kann ihr dabei helfen, aber "Verständnis" geht völlig in die falsche Richtung. Dann können sie auch gleich Schlussmachen.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #8
Verständnis im Kontext mit dem Thema Sex ist also sozusagen das Ende sämtlicher Lust und Liebe?

Die FS ist verunsichert. Wenn er verständnislos reagiert, wenn sie ihre Ängste anspricht, wird das leider nicht besser.

Er möchte aber Abwechselung, auch sie soll den aktiven Part mitbespielen, sonst hat er irgendwann auch selbst keine Lust mehr. So ist es jetzt gekommen.
Dann soll er sich ausquatschen, was er sich vorstellt.

Reden hilft immer.
 
  • #9
Hallo liebe Community,

Habt ihr Tipps für mich?
Also ich habe eine sehr unkorrekten Tipp der aber helfen würde : schau mal die nächsten Male dass ihr einfach nicht nüchtern seid beim Sex dann baut man dann Hemmungen sehr schnell ab und findet alles lustiger und egaler und es ist auch völlig egal ewenn etwas nicht klappt - dann wenn das 2,3 Mal so warhat man etwas gelernt- es ist ja nicht so dass man betrunken gar nix lernt, bisschen was bleibt da auch hängen.

Auch wenn das eine etwas grobe Antwort von deinem Freund war willst du das ja offebar auch von selber .

Schau halt dir nicht anzugewöhnen nur betrunken (oder bekifft) Sex haben zu können . Und es wäre ganz gut es auch zu kommentieren ?

Es ist nicht unattraktiv sich sexuell unsicher zu fühlen. Ich hatte sogar mal einen sehr hübschen Freund der sexuell immer völlig unsicher war, viel schlimmer als du (bei dir hört sich das für Anfang 20 völlig normal an), das war im Endeffekt oft sehr lustig auch wenn er oft gejammert hat . Und der Sex war gar nicht schlecht mit ihm - besser als mit weniger sensiblen Männern die keinen Stress haben ob sie beim Sex männlich wirken und ob sie Sex "können". Kommt halt auch beim Sex am Ende nur auf den Charakter von dem Menschen an den man da dabei hat.
 
  • #10
Was willst Du denn mit "Verständnis" ? Du meinst doch Einsicht, dass er seine ausschließlich aktive Rolle doch bitte weiterhin spielen solle, ohne Änderung der Situation, weil sie ja nunmal so "fühle". Das ist doch Unsinn und führt direkt zur Trennung.
Das ist übrigens eine ganz miese Unterstellung von dir und zeigt mir, dass du absolut nicht im Reinen mit dir bist.

Nein, ich bin keine Psychologin, auch keine Hobbypsychologin - aber das erkenne ich.

Falls dich das jetzt stören sollte - dann weiß du, wie sich eine Foristin fühlt, der irgendwelche Frechheiten unterstellt werden.
 
  • #11
Über Gefühle auch rund um den Sex reden zu können, ist wichtig.
Also sprich es an!

Sag wie es Dir dabei geht und bitte ihn Dir da Step by Step zu helfen. Zb
 
  • #12
Für mich ist deine Situation eindeutig: ich lese kein einziges Wort von Liebe! Es ist eine reine Zweckgemeinschaft mit Sex ohne Liebe, die nicht funktioniert, und auch nicht funktionieren wird, ihr passt emotional nicht zusammen, an deiner Stelle würde ich mich trennen, weil du kommst mit ihm emotional nicht weiter, du bist bereits blockiert und die Blockierung nimmt weiter zu, das würde auch mit dieser Blockierung, ohne sie aufzulösen, für die nächste Beziehung Probleme geben! Deine Gefühle sträuben sich mit Recht, das zu tun, was er von dir verlangt!
 
  • #13
Ich finde aber @alayla sollte ihre Rolle tatsächlich überdenken und, statt "Pornoqueen", ganz kleine Schritte tun, ihr Sexleben allmählich immer aktiver zu gestalten,
Das sehe ich genau so: Genuss daran entwickeln, ihm eine Freude zu machen und das eigene Begehren zu zeigen, ohne aufgesetzte Porno-Show.
z.B. indem sie gemeinsam Unterwäsche für sie kaufen, oder eine Sex-Date verabreden, oder , oder.
Hm, ich würde zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht übertreiben in Richtung Paartherapie, feste Sexdates und ähnliche "Maßnahmen", auch gar nicht zu viel darüber reden, Kommunikation ist zwar allgemein gut, gerade am Anfang kann man vieles aber auch zerreden, das kann eventuell auch kontraproduktiv sein, Hemmungen, Erwartungen und Komplexe aufbauen und dann zu so was führen:
von ihm kam immer weniger und da ich trotzdem immer Lust hatte, sprach ich es an. Er meinte, der Reiz sei nicht mehr so da, weil es immer das Gleiche ist. Demnach wünscht er sich mehr Abwechslung, dass ich mehr die Initiative ergreife und dass es ja nicht nur Sex gibt. Ich war total frustriert und lehne seitdem intimen Kontakt ab (ist 6 Tage her).
Ich weiß, dass er eine sehr lange, experimentierfreudige Beziehung hatte und auch sonst Erfahrung hat. Dadurch verspüre ich den Druck, dem nicht gerecht zu werden. Auch seit dem Gespräch bin ich innerlich furchtbar gestresst, meinen „Part“ nicht zu erfüllen.
Ich würde alles nicht zu sehr problematisieren, sondern es erstmal sozusagen auf natürliche Art versuchen durch kleine Gesten im Alltag, nicht direkt ein Riesen-Ding draus machen.
Von ihm kam immer weniger und da ich trotzdem immer Lust hatte, sprach ich es an. Er meinte, der Reiz sei nicht mehr so da, weil es immer das Gleiche ist. Demnach wünscht er sich mehr Abwechslung, dass ich mehr die Initiative ergreife und dass es ja nicht nur Sex gibt.
Wenn du ihn attraktiv findest und viel Lust auf Sex mit ihm hast, ist das ja schon mal eine gute Voraussetzung. Jetzt musst du ihm das nur noch gelegentlich zeigen und sagen, auch einfach durch Zärtlichkeiten, Flirten und liebevolles, begehrendes Verhalten im Alltag und um den Sex herum.

Wie gesagt, beschreib mal bitte, wie Sex bei euch normalerweise abläuft. Wie kommt es zum Sex und was passiert dann? Flirtest du auch manchmal im Alltag mit ihm und machst ihm Komplimente? Hast du ihm schon mal direkt gezeigt und gesagt, dass du scharf auf ihn bist und gerne Sex mit ihm möchtest? Wie sieht euer Vorspiel aus?
w27
 
  • #14
Kannst du denn mit diesem, scheinbar so liebevollen, Mann nicht über deine Verunsicherung sprechen? Ich finde dass sechs Monate eine kurze Zeit sind dass schon der "Reiz' schwächer wird. Du bist ja selber auch noch voll in der Verliebtheitsphase. Ich finde diese Kritik dass es "immer das Gleiche" sei überhaupt nicht konstruktiv. Da soll dann der Partner sich den Kopf zerbrechen darüber, was denn nun gewünscht sein könnte. Wenn er so erfahren ist ,was Sexualität angeht, dann soll er dir zeigen was er sich wünscht und hoffentlich auch etwas geduldig sein dabei.
 
  • #15
Das ist übrigens eine ganz miese Unterstellung von dir und zeigt mir, dass du absolut nicht im Reinen mit dir bist.
Gut ich habe scheinbar "Verständnis" nur in einer ganz bestimmten Richtung interpretiert. Kann sein, dass das nicht richtig ist..

Aber dann erkläre doch bitte, wie Du Dir das vorstellst, wenn sie ihn um "Verstandnis" für ihre Situation bittet, aber auch was er dann (Deiner Meinung mach) tun kann.
 
  • #16
Mit "Verständnis haben" meine ich:

Verständnis haben für Unsicherheiten, die sie durch seine Ansage hat. Denn erst seitdem fühlt sich die FS unwohl und glaubt, ihm nicht mehr zu gefallen.

Und wenn er - wenn sie ihn darauf anspricht - kein Einfühlungsvermögen zeigt, macht es das nicht besser.
 
  • #17
Versuche es - fang klein an. Indem du ihn verführst als Beispiel. Zeig ihm, dass du mit ihm Sex gestaltest - und nicht nur wartest, was er nun vor hat.
Du wirst merken - es macht verdammt viel Spass.
Ich habe den Eindruck, genau sowas ist gerade schon zwei Nummern zu groß für die Fragestellerin.

Bei ihr geht es derzeit darum, soweit mit sich selbst ins Reine zu kommen, dass sie überhaupt grundsätzlich den Wunsch, Sex mit dem Partner zu haben, spüren und dann ausdrücken kann. Im Moment soll er agieren und zwar so:

Von daher habe ich die Grundeinstellung: ich will, dass es sich für ihn genauso anfühlt. Manchmal denke ich, ich untergrabe mich selbst, weil ich ihn so toll finde. Natürlich ist der erste Gedanke da:
Ich möchte jetzt nicht Dein Weltbild zerstören, liebe @alayla aber das ist aus meiner Sicht heraus einfach doch sehr falsch.

Aus der beschriebenen Situation heraus
Ich schmelze dahin sobald er mich berührt und auch emotional bin ich hin und weg.
muss das für ihn anders sein.
Er kann nicht "wegschmelzen" wenn er gleichzeitig der Hauptakteur sein soll (mal ganz abgesehen davon, dass er sich eben auch als Mann fühlt, was wiederum wohl auch nicht dasselbe ist).

Man kann sich ben nicht einfach "fallenlassen" wenn man (wenn auch lustvoll) mit der Frau agiert sondern geht auf die Frau ein und macht ansonsten einfach.

Dein spezielles Gefühl ist letztlich eher nur in Deinem (eher passiven) Part so und so viel gegenseitiges Einfühlungsvermögen sollte man schon haben, dass diese Dinge sich für die Beteilgten auch nicht gleich anfühlen werden.

Das gilt für ihn, wie für Dich.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #18
Dann soll er sich ausquatschen, was er sich vorstellt.
Ich glaube, er will nur, dass sie auch anzeigt, Lust auf ihn zu haben und dann auch lustvoll agieren kann, und nicht nur zu reagieren.

Ich finde es wenig hilfreich, wenn er nun im Detail ansagen soll, wie das ganz genau vorsichgehen kann, sowas ist Kompetenz von erfahrenen Beziehungspartnern, die sich gegenseitig ganz genau kennen und besser wissen, wie weit die Lust reicht, um zu exprimentieren.

In diesem Falle soll sie (die Fragestellerin) einfach nur mal von sich aus aus dem Quark kommen, so interpretiere ich das. Daraus kann "mann" (hier also wiederum er) dann viel machen, und die "Langeweile" beim Sex ist erstmal vorbei.
 
  • #21
schau mal die nächsten Male dass ihr einfach nicht nüchtern seid beim Sex dann baut man dann Hemmungen sehr schnell ab und findet alles lustiger und egaler und es ist auch völlig egal ewenn etwas nicht klappt
Was für ein pupert und verletzender Tipp, der grundsätzlich in die Hose geht, man verarscht dabei seine und die Gefühle des Partners! Du bist gut beraten FS, wenn du darauf nicht hörst!
 
  • #22
Er möchte doch einfach Abwechselung, auch sie soll immer mal wieder den aktiven Part bei Sex und Erotik mitbespielen, sonst hat er irgendwann auch selbst keine Lust mehr.
So ist es jetzt gekommen.
Dann ist er aber ein ganz toller Typ.
Nach 6 Monaten mit einer Frau, die eine nicht sehr erfreuliche Beziehungshistorie hat, nur schlechte Erfahrungen, der also nach 6 Monaten schon mit Vorwürfen kommen und die Daumenschrauben anlegen (wenn sie sich nicht umgehend ändert hat er auch keine Lust mehr).
Das ist doch keine Art.
Mir scheint die FS übersieht mit der rosaroten Brille etwas die Realität. Die ist froh und überglücklich mal nicht ein völliges Ekel erwischt zu haben der sie vordergründig gut behandelt.
Die aber versucht zu manipulieren und ihre Unerfahrenheit etwas auszunutzen und die nach seinen Bedürfnissen sich zurecht zu biegen.
Also der supertolle Vorzeigefreund scheint mir das nicht zu sein.
 
  • #23
Aber sie schreibt in der Überschrift, sie traut sich nicht.
Ja , deshalb kleine Schritte tun und nicht (allzuviel) reden.

Ich habe nicht dagegen, zu reden.

Aber im Forum gab es durchaus auch die Meinung dass man bezüglich sexueller Aktvität ganz schnell Dinge "zerreden" kann.

Dies Bedenken hat die Fragestellerin ja auch und sie sind auch durchaus nicht unberechtigt, wie ich finde.

Sie implizert ja schon im Fragetext, dass er (wenn sie darüber vorher mit ihm spricht) dann vielleicht besonders "verständnisvoll" reagiert, was SIE ja gerade (wegen ihrem bisherigen eher passiven Sexerleben) dann gar nicht brauchen kann. An der Stelle wird sie ja doch sehr deutlich.

OK, ist jetzt zweimal um die Ecke gedacht.
Vielleicht auch Quatsch.

Also ja, sie kann ihr Problem auch ruhig ansprechen, vielleicht finde er passende Wort und macht ihr Mut.

Aber sie sollte trotzdem an einem für sich etwas mehr aktiven Sexerleben arbeiten, wofür sie sein "Verständnis" im Sinne von "Einfühlungsvermögen und Empathie" eigentlich erstmal nicht unbedingt bräuchte. Sie muss nur ganz kleine Schritte vorwärts unternehmen.

Von ihm kam immer weniger und da ich trotzdem immer Lust hatte, sprach ich es an. Er meinte, der Reiz sei nicht mehr so da, weil es immer das Gleiche ist.
"Immer weniger"

(wenn sie sich nicht umgehend ändert hat er auch keine Lust mehr).
Hast du falsch gelesen.
Im Moment streikt sie seit 6 Tagen, weil sie sich verunsichert fühlt.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #24
Er meinte, der Reiz sei nicht mehr so da, weil es immer das Gleiche ist. Demnach wünscht er sich mehr Abwechslung
Also ich persönlich finde diese Ansage nach gerade mal sechs Monaten sehr kindisch. Es ist kein Wunder, dass du dich jetzt verunsichert fühlst.
Nach sechs Monaten geht deinem Partner bereits der Reiz verloren. Das muss absolut nicht an dir liegen.
Du musst auch keine Performance-Künstlerlin werden, um ihn zufrieden zu stellen.
Setz dich nicht unter Druck.
aber ich habe das Gefühl in seiner Gegenwart total unsicher zu sein.
Mhm da wird er schon seinen Anteil daran haben.
Ich weiß, dass er eine sehr lange, experimentierfreudige Beziehung hatte und auch sonst Erfahrung hat.
Dann soll er dich entsprechend an seine angeblichen Erfahrungen heranführen, anstatt schlicht von dir Initiative zu verlangen. Offenbar ist er diesbezüglich nicht erfahren.
Du kannst in deinem Alter noch nicht derart erfahren sein.

Also nimm den Kopf wieder nach oben und lass dir nicht alles gefallen. Auch dann nicht, wenn du hoffnungslos verschossen bist in dieses Exemplar.
 
  • #25
Das ist doch keine Art.
Mir scheint die FS übersieht mit der rosaroten Brille etwas die Realität. Die ist froh und überglücklich mal nicht ein völliges Ekel erwischt zu haben der sie vordergründig gut behandelt.
Die aber versucht zu manipulieren und ihre Unerfahrenheit etwas auszunutzen und die nach seinen Bedürfnissen sich zurecht zu biegen.
Also der supertolle Vorzeigefreund scheint mir das nicht zu sein.
Genau das sehe ich auch so, er geht mit ihr emotional nicht gut um, FS ist gut beraten, wenn sie sich von ihm trennt, so kann keine gute schöne Beziehung werden! Das typische Problem, sie ist in ihn mehr verliebt als umgekehrt, aber sie kommt nicht umhin, eine passende Entscheidung für sich zu treffen, die für sie stimmig ist! Nicht umsonst schreibt sie hier, höre auf dein Bauchgefühl und entscheide danach! Das Vertrauen ist schon sehr angeknackst! Mit genügend Selbstwert wird dir das Lösen leichter fallen!
 
  • #26
Die aber versucht zu manipulieren und ihre Unerfahrenheit etwas auszunutzen und die nach seinen Bedürfnissen sich zurecht zu biegen
Es geht um seine Lust am gemeinsamen Sex.
Er darf das ansprechen und sie darf auch antworten.
Man kann dann natürlich Verständnis haben oder gegenseitig auch tatsächlich etwas verbessern.

Damit "biegt" man sich gegenseitig "nicht zurecht".
 
  • #28
Da soll dann der Partner sich den Kopf zerbrechen darüber, was denn nun gewünscht sein könnte.
Naja, eigentlich hat er ja doch schon recht konkret formuliert, was gewünscht ist , nämlich
Demnach wünscht er sich mehr Abwechslung, dass ich mehr die Initiative ergreife und dass es ja nicht nur Sex gibt. Ich war total frustriert
Also vor allem mehr Intiative (muss das wirklich erklärt werden ?) ,aber auch Kuscheln und Erotik (so würde ich das auffassen) .

Aber gut, bezüglich Letzterem kann sie ja doch mal nachfragen, was er sich denn u.A, so vorstelle.
 
  • #30
Nach sechs Monaten geht deinem Partner bereits der Reiz verloren. Das muss absolut nicht an dir liegen.
Aha ! Er sagt aber etwas anderes,

Demnach wünscht er sich mehr Abwechslung, dass ich mehr die Initiative ergreife und dass es ja nicht nur Sex gibt. Ich war total frustriert

Gut, das empfinden jetzt viele als zu direkt, zu unempathisch.
Aber, das lässt sich jetzt aber schlecht ändern, oder zurücknehmen. Und @alayla will ja auch gar nicht nachfragen.

Also nimm den Kopf wieder nach oben und lass dir nicht alles gefallen.
Kann nie schaden , nur was soll es in diesem Falle konkret bringen ?
Dann soll er dich entsprechend an seine angeblichen Erfahrungen heranführen, anstatt schlicht von dir Initiative zu verlangen

Aus "wünscht sich mehr Initiative" (und auch "es gibt noch mehr als nur Sex") macht Du hier nun
"Verlangt mehr Initiative" und sie soll sich letztlich einfach dagegenstellen.

Er soll wieder mal (anders) machen, (wie bisher ja auch).

Aber DAS ist es doch genau was er bemängelt !
Immer soll er den Sex liefern und @alayla will "schmelzen".

Für mich sieht der Ratschlag übersetzt etwa so aus:
"Sei einfach ganz selbsbewusst.
Sein Wunsch schlägst Du ab und dann läuft das schon wieder "
Es ist alles richtig wie es ist, sein Problem.

Leute, das funktioniert so nicht.
 
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