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  • #1

Er will keinen Sex und fokussiert sich auf Vaterrolle

Mein Partner (35) und ich (33) sind schon über 4 Jahre zusammen. Ich muss sagen, dass es schon immer so war, dass er wenig Sex gebraucht hat, ungefähr 1x pro Woche oder weniger. Mein Bedürfnis war immer viel stärker ausgeprägt, aber das hat unsere Beziehung nie negativ beeinflusst. Ich habe einfach öfter masturbiert und das war ok.
Richtig schlimm wurde es, als ich schwanger geworden bin. Als er das erfahren hat, hörte er auf mit mir zu schlafen. Also während der gesamten Schwangerschaft hatten wir noch 2x Sex und seit unsere Tochter da ist nur 1x. Mittlerweile ist sie schon über zwei Jahre alt.
Für alle, die jetzt denken, es könnte an meinem Körper liegen... Nein, ganz bestimmt nicht. Der hat sich durch die Schwangerschaft eher zum Positiven verändert. Abgesehen davon ist mein Partner auch niemand, der bei einer Frau großen Wert auf Äußerlichkeiten legt. Auch emotional gab es in der Schwangerschaft und danach null Probleme, die Kleine kam ohne Komplikationen im Geburtshaus zur Welt und es ist nichts passiert, was uns hätte traumatisieren oder der Sexualität schaden können.
Ich freue mich, dass mein Partner sich so rührend um unsere Tochter kümmert, aber er ist irgendwie nur noch Vater. Ich wäre gern Mutter UND Frau. Aber ich fühle mich bei ihm nicht mehr als Frau.
Ich muss auch sagen, dass er UNBEDINGT Vater werden wollte. Also ich hatte auch einen Kinderwunsch und habe mich gefreut. Aber bei ihm war es so, dass er es von Anfang an kaum abwarten konnte, Vater zu werden. Es kommt mir manchmal vor, als hätte er mit mir bloß ein Kind zeugen wollen. Jetzt sind wir nur noch Mama und Papa, die wie Bruder und Schwester zusammen leben.
Natürlich habe ich schon unzählige Male versucht, mit ihm über das Thema zu reden. Er blockt das aber alles ab mit den Worten, ich könne doch nicht so auf "das Eine" fixiert sein. Die Idee, therapeutische Hilfe in Anspruch zu nehmen, hat er als Beleidigung aufgefasst, das kommt für ihn keinesfalls in Frage. Dass er andere Frauen hat, kann ich mir beim besten Willen auch nicht vorstellen.
Was ist da nur los und was soll ich tun?
 
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  • #2
Du hast den Mann so kennengelernt, warum glaubst du, dass es nach der Verliebtheitsphase mehr wird? Es nimmt doch von ganz natürlich ab und da seid ihr heute. Du musst ihm die akute Ernsthaftigkeit erklären und dass eure Beziehung/Ehe jetzt auf dem Spiel steht. Der Haken an der Sache: Männer sind bei sowas passiv und checken es nicht. Die Gehirnstruktur eines Mannes ist noch nicht so komplex strukturiert, um das schnallen zu können.

Er empfindet es als Beleidigung, sich helfen zu lassen, beleidigt dich aber in selbem Zug, indem er dir sagt, du bist "so auf das Eine fixiert".

Heute würde ich mir den Spruch nur einmal anhören, dann wäre ich weg. Ich habe schlechte Erfahrung mit solchen Männern gemacht, die ihre Bedürfnisse in Bezug auf Sex/kein Sex voranstellen und man sich danach richten muss. Was hält dich bei diesem Mann, der deine eigenen Bedürfnisse nicht ansatzweise ernst nimmt, sondern ins Lächerliche zieht?

Ich sage es dir ja nur ungern, aber lass dir vond einen Freundinnen eine Spende geben, damit du dich mit Sextoys für mehrere Jahr eindecken kannst. Denn das wirst du jetzt ganz sicher brauchen.
 
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  • #3
Hallo

also mir wäre das einfach zu wenig. Ich kann mir auch nicht vorstellen dass der je starkes Begehren gezeigt hat. Ich mache um so halbe Männer immer einen Riesenbogen. Als Bruder und Schwester möchte ich nicht leben. Dann kann ich es als Single bequemer haben.
 
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  • #4
Liebe FS, ehrlich gesagt habe ich beim Lesen auch nur dich für ihn als Gebärmaschine gesehen. Es ist schön, dass dein Freund in seiner Vaterrolle aufgeht, aber dass du nur noch Mutter spielen finde ich nicht in Ordnung. Bei zwei Jahren Abstinenz ist es schon spät. Habt ihr schon die medizinische Seite betrachtet? Aber am Anfang war es schon anders, deswegen schließe ich das einfach mal aus.
Du bist Nicht mehr attraktiv für ihn.....Jetzt kannst du damit spielen und einmal für andere attraktiv sein. Da er den Übervater spielen will, geh du doch mal alleine aus. Check deine Attraktivtät beim ausgehen, flirte ruhig. Dein Mann hat nur zwei Reaktionswege entweder er wird eifersüchtig und kümmert sich um dich, denn er weiß bereits von dir wo der Schuh drückt. Die andere Variante wäre er bezeichnet dich als Schlampe. Dann weißt du was du zu tun hast.Langfristig funktioniert keine Bruder- Schwester- Beziehung. Sicherlich kannst du dich mit Sextoys über Wasser halten. Aber was machst Du, wenn die Frau auftaucht, die auf ihm wie ein Aphrodisiakum wirkt? Manche Männer werden tatsächlich attraktiver,wenn sie älter werden. Du kannst ihn nur einen hässlichen Bauch ankochen.

W(33)
 
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  • #5
Sagt ihm, dass du so unglücklich bist, dass du über Trennung nachdenkst und daher wirklich eine Paartherapie willst. Dann wird er sich hoffentlich bewegen - er würde ja nicht nur dich, sondern auch die Tochter verlieren.
 
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  • #6
Bei uns war es auch so und endete darin dass ich allein im Ehebett schlief und mein Mann bei unserem jüngeren Sohn im Bett, weil "der sonst Angst hätte" (mit fünf Jahren...bis zwei hat er sowieso mit im Elternbett schlafen dürfen, aber irgendwann fand ich es auch mal gut). Wer da jetzt irgendeine Form von sexuellem Missbrauch vermutet - das kann ich wirklich absolut ausschliessen, mein Mann hegt eine Abneigung gegen sexuelle Kontakte und die Kinder wird er auch mit 18 Jahren noch wie eine Glucke bebrüten und ihnen jedwede Selbstentwicklung absprechen. Das sind für ihn seine Babys, die verhätschelt werden müssen. Er wollte auch unbedingt noch mehr Kinder.

Ich hab mich letztendlich getrennt. Die Kinder (mittlerweile beide im Grundschulalter) schlafen immer noch bei ihm im Bett wenn sie bei ihm sind. Und er fragt mich immer noch regelmäßig ob wir nicht wenigstens noch ein Kind miteinander haben könnten obwohl ich längst eine neue Partnerschaft führe...

Dass ich nicht mehr attraktiv für ihn war kann ich ausschliessen, meine Sexualität hat ihn aber mit Sicherheit zutiefst verunsichert. Er macht mir heute noch jedes Mal Komplimente wenn wir uns sehen und ich weiß dass ich nach wie vor sein Typ bin. Die Trennung hat ihn sehr getroffen (mich auch), aber ich wollte keinen Bruder, ich wollte einen Mann.
 
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  • #7
Egal wie oft du mit ihm redest - ihm Briefe schreibst - oder zu irgendwelchen Therapien gehst: sein Verlangen wird sich nie ändern.

Nach der Geburt deiner Tochter, scheint er gänzlich das Interesse an Sex verloren zu haben.

Der Spruch, du seist nur auf das eine fixiert ist eine Abwehrreaktion. Demanch stimme mir dir etwas nicht und nicht mit ihm.

Du bist eine junge Frau. Selbstverständlich möchtest du Sex entsprechend deines Verlangens ausleben.

Du hast letztendlich mehrere Optionen. Bist du mit dem Mann glücklich und willst dich nicht trennen, dann kannst du dir Sex auch von einem anderen Mann holen. Wenn dein Mann nicht mit dir schlafen will, kann er nicht erwarten, dass auch du auf Sex verzichtest. Es ist nicht schlimm, dass er keine Lust hat, aber es ist auch nicht schlimm, dass du Verlangen hast.

Somit hättest du beides, musst dich allerdings mit möglichen Schuldgefühlen auseinandersetzen. Ich sage weder du sollst das tun oder lassen. Es ist eine Option. Manche Situationen sind komplex und es gibt keine einfache Lösung.

Eine andere Möglichkeit wäre dich zu trennen. Und ehrlich gesagt, müsste ich in einer Beziehung trotzdem ständig masturbieren - ok ich masturbiere auch in einer Beziehung, aber nicht einmal annähernd so oft wie als Single - dann wäre auch ich unglücklich.

Geb weder deinem Mann die Schuld - er ist so wie er ist - noch dir selbst. Du bist auch so wie du bist. Du liebst deinen Mann aber liebst auch dich selbst.

Und selbst einmal die Woche wäre mir viel zu wenig. Drei Mal ist für mich Minimum. Am besten häufiger. Eigentlich will ich jeden Tag Sex, aber könnte zwischendurch auch darauf verzichten. Aber nur ein oder zwei Mal im Monat oder sogar noch seltener?

Sorry. Ich lebe nur einmal. Und in diesem Leben gehört Sex auf jeden Fall dazu.
 
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  • #8
Ist er vielleicht insgeheim schwul?
 
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  • #9
Lass ihn sich nicht wie ein Aal herumwinden. Eine Ehe ohne Sex ist keine Ehe, es sei denn, einer der Partner ist aus organischen/medizinischen Gründen wirklich nicht in der Lage, Sex zu vollziehen. Sag ihm ganz klar, dass du Sex in der Ehe mit ihm willst, weil du sonst unglücklich bist. Verabredet euch zu romantischen Abenden, nur ihr zwei, oder mal zu einem Wochenende im Wellnesshotel und die Kleine geht zu Oma/Opa. Wenn er dann nicht aus der Reserve kommt, stimmt wirklich irgendwas nicht. Das soll er dir dann aber ehrlich sagen, was nicht stimmt. Ob er eine schwere Kindheit hatte und deshalb sexuelle Probleme, weil er eigentlich seine Mama liebt, oder ob er heimlich schwul ist oder was auch immer. Er muss dir sagen, was Sache ist. Wenn er da Geheimnisse macht und dir sogar noch Vorwürfe, dass du es ansprichst, dann würde ich an deiner Stelle wirklich die Paartherapie zur Bedingung machen oder mich von ihm trennen.
 
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  • #11
Mir hat mal eine Bekanne (so ca. 50 Jahre alt) Ähnliches erzählt. Sie hatte Anfang 20 geheiratet, einen Mann, der unbedingt Kinder wollte. Nach dem 2. Kind war die eheliche Beziehung beendet. Ihr Mann ging völlig in seiner Rolle als Vater auf, an ihr hatte er Null Interesse. Sie war dann allerdings konsequent, hat sich scheiden lassen, die Kinder sind bei ihm geblieben. Einige Jahre später hat sie zum 2. Mal geheiratet. Mit ihrem 2. Mann hat sie auch ein Kind und führt eine "normale" Ehe.

Wenn es dem Mann der FS nur um das Kind ging, dann hat er doch jetzt, was er wollte. Der wird sexuell erst wieder aktiv, wenn er noch ein weiteres Kind will.
 
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  • #12
Liebe FS, mir (weiblich) geht es ebenso ... mein Mann war immer ein sehr ruhiger, liebevoller Ehemann und ... als ich schwanger war, hat der die sexuellen Kontakte aufs Notwendigste eingestellt. Ich durfte ihn davor auch nur bedingt berühren ....

Jedenfalls wollte auch er unbedingt Kinder, wir haben eine Tochter gemeinsam. Er "bemuttert" sie wie eine Glucke ... sie steht definitiv an erster Stelle vor unserer Beziehung bei ihm.

Den Gedanken, dass er schwul ist, hatte ich auch schon. Er streitet es aber ab, gibt aber zu, vor Homosexuellen in gewisser Weise Angst zu haben (Angst vor Verführung).

Ich weiss auch nicht, wie es weitergehen soll mit unserer Partnerschaft, weil er es ist, der sich nicht von mir trennen will ..
 
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  • #13
Hallo
Ich hatte auch mal so ein Problem
Und dann haben wir zusammen Pornos geschaut und uns mal alle Praktiken angeschaut und siehe da es lag an der Technik nun macht es uns beiden richtig Spaß
Probier es aus
Ich finde ein gemeinsames Wachsen in der Partnerschaft am schönsten und vielleicht traut er sich nicht seine wünsche zu äußern , es gibt erschreckend viele Paare die wenig über ihre sexuellen Bedürfnisse sprechen
 
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  • #14
Liebe FS

Ganz ehrlich mir kam sofort der Gedanke; entweder schwul oder er ist ein Pädophil !!

Ich will Dir auf keinen Fall zu Nahe treten, doch ich arbeite bei der Kinderschutzbehörde und ich habe schon sehr sehr viel erlebt.

Bitte bitte bleib Hellhörig und Augen auf!!!
Es gibt soo viele grausame Kinderschicksale wobei dir Mütter das nicht mitbekommen oder sogar wegsehen!!

Da stimmt was nicht!!!

w, 39
 
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  • #15
Ich denke weder an schwul noch phädophil, sondern hat einfach einen psychischen Knacks!

Es ist schon verdächtig, wenn ein Mann "unbedingt" Vater werden will, möglichst schnell und alles dran setzt und sich dann auch noch so extrem auf die Vaterrolle konzentriert, dass er alles um sich vergisst.
Meinst kompensiert ein Mann damit etwas, das er früher aus Dummheit verpasst hast. Ich habe bei solchen Männern auch häufig das Gefühl, ihnen geht es nicht um die Frau. Vermutlich hatten sie schon massenhaft viele tolle Frauen in ihrem Leben, vielen tollen Sex mit hübschen Frauen und jetzt kommt eben der andere Teil dran = schnell Kinder zeugen, um es sich selbst nochmal zu beweisen, dass man auch der beste Vater sein kann und sein Kind nach seinen "tollen" Maßstäben erziehen kann. Vor allem um es "den anderen Leuten zu zeigen", dass man ein besseres Kind als die anderen hat. Wie toll die Frau ist, ist dabei egal, denn er hatte ja genug tolle Frauen ausprobiert.

Männer sind Strategier wenn es um ihr eigenes Leben geht, alles zu seiner Zeit und alles möglichst rücksichtslos durchziehen, auch auf die Gefahr hin von Verlusten.
 
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Mooseba

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  • #16
Ich denke weder an schwul noch phädophil, sondern hat einfach einen psychischen Knacks!

Es ist schon verdächtig, wenn ein Mann "unbedingt" Vater werden will, möglichst schnell und alles dran setzt und sich dann auch noch so extrem auf die Vaterrolle konzentriert, dass er alles um sich vergisst.
Meinst kompensiert ein Mann damit etwas, das er früher aus Dummheit verpasst hast. Ich habe bei solchen Männern auch häufig das Gefühl, ihnen geht es nicht um die Frau. Vermutlich hatten sie schon massenhaft viele tolle Frauen in ihrem Leben, vielen tollen Sex mit hübschen Frauen und jetzt kommt eben der andere Teil dran = schnell Kinder zeugen, um es sich selbst nochmal zu beweisen, dass man auch der beste Vater sein kann und sein Kind nach seinen "tollen" Maßstäben erziehen kann. Vor allem um es "den anderen Leuten zu zeigen", dass man ein besseres Kind als die anderen hat. Wie toll die Frau ist, ist dabei egal, denn er hatte ja genug tolle Frauen ausprobiert.

Männer sind Strategier wenn es um ihr eigenes Leben geht, alles zu seiner Zeit und alles möglichst rücksichtslos durchziehen, auch auf die Gefahr hin von Verlusten.
Was Mann auch macht, es ist immer falsch. Ich glaub's echt nicht. Jetzt haben wir einen Mann, wie ihn sich eigentlich viele Frauen wünschen und es ist auch wieder falsch. Alles muss perfekt sein - bei ihm selbstverständlich. Und wenn er vorbildlich die Vaterrolle ausfüllt, kann ja was nicht stimmen. Er will was kompensieren oder ist pädophil. Geht's noch? Das ist ja das allerletzte. Oje, manche Frauen sind nicht umsonst Single.
Mein Tipp an die FS: Reiß dich mal zusammen. Ihr seid in einer Phase, in der Sex wohl kaum die erste Geige spielen bzw. generell wichtig sein kann. Punkt. Alles andere zeugt nur von Genuss- und Vergnügungssucht.
Das bestätigt nur meinen Eindruck, dass Männer so oder so von ihrer Frau verlassen werden. Jegliche Anstrengung ist hinsichtlich der Beziehung auf Dauer zwecklos.

(m,32)
 
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Mooseba

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  • #17
Noch eins. Es ist mittlerweile wissenschaftlich erwiesen, dass gerade bei fürsorglichen Vätern der Testosteronspiegel gesunken ist (könnt ihr selbst googlen). Ihr Frauen regt euch immer so heftig auf, dass die Männer so wenig über Frauen wüssten, dass man sie aufklären z.B. müsste, warum Frau die ersten Monate nach der Geburt keinen Sex möchte etc. Aber umgekehrt gilt das selbstverständlich nicht. Da reichen die Vorurteile ("Mann will doch immer, also ist er schwul" etc.) und das wird auch noch beklatscht. Also was man hier liest, ist einer so genannten Elite mehr als unwürdig.
Und dass sich hier die Damen nicht äußern, die sofort losschreien, wenn ein Mann sich wegen Sexmangels nach der Geburt des ersten Kinds beschwert, lässt tief blicken - sehr tief.
 
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