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  • #1

Er (will) nicht arbeiten?

Hallo Ihr Lieben!
Ich habe einen Mann kennengelernt (er ist Anfang 30, ich bin Ende 20). Er geht keinem geregelten Beruf nach, finanziell scheint er "durch zu kommen".

Bei unseren beiden Dates war er normal-gut gekleidet und hat ohne die Wimper zu bewegen die Rechnung bezahlt. Ich dachte erst, dass er sich nur eine Auszeit genommen hat. Aber mir scheint es als wolle er gar nicht arbeiten (es gab da Andeutungen). In Bezug auf eine mögliche Beziehung war mir da irgendwie warum und kalt gleichzeitig.

Ist das verantwortungslos, sozial unangebracht? Ich bin so nicht erzogen worden.
Was denkt Ihr darüber?
 
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  • #2
Hmm, vielleicht ist er Millionär oder möchte seinen Job nicht so ohne weiters
verraten ( z.B. Detektiv, Aktienverwalter..)

Du brauchst mehr Infos über seine Finanzen
 
  • #3
Solange er nicht der Allgemeinheit auf der Tasche liegt und Transferleistungen bezieht, ist es doch ok. Ich habe auch männliche wie weibliche Kollegen, die bewusst nur Teilzeit arbeiten, um mehr vom Leben zu haben.
Du solltest ihn besser kennen lernen, um genau zu erfahren, welche Philosophie bei ihm dahinter steckt und Dir dann überlegen, ob sie kompatibel ist mit Deiner. Ohne weitere Information stochern wir hier alle im Nebel.
 
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  • #4
An FS:

An Lebenskünstler geraten ??

Was soll daran falsch sein, solange er sich nicht aus Faulheit von den Steuerzahlern durchfüttern lässt und es sonst locker angehen lässt und lieber Freizeit hat, statt der Kohle hinterherzurennen ? Ohne Auto, 1-Zimmer-Wohnung und mit gebrauchten Klamotten (auch da gibts immer schöne Lederjacken zu finden) und das Geld für den nächtsen Backpacker-Urlaub zusammenkratzend, lebte es sich eine Zeitlang ganz gut und vor allem, ich habe viel über das Leben gelernt, ich war damals auch so um die 30.

Lass ihn doch, Du kannst ihm doch Dein Weltbild nicht aufzwingen :) Frage ihn doch mal, was ihm im Leben wichtig ist, vielleicht verstehst Du ihn dann eher ?

w,40
 
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  • #5
Könnt etwas langweilig werden auf Dauer. Euer Zusammenleben wird auch sehr unterschiedlich sein dann.

Müsstest mal rausfinden, was seine Geldquelle ist; kann mir kaum vorstellen, dass es diesem Mann mit 40 auch noch so gut geht.

Gruß m.30
 
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  • #6
Wo ist das Problem? Wer hat der hat. Habe selbst neben dem Studium Aktien gehandelt. Konnte von den Erträgen eine zweijährige Auszeit nach dem Studium finanzieren. Allerdings nicht mit 1-Zimmer-Wohnung und Gebrauchtklamotten. Habe stattdessen ein Jahr in London und je ein halbes Jahr in Paris und LA gelebt. Und zwar seeehr gut. Für London hatte ich mir sogar einen Porsche geleast.
 
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  • #7
Wenn man genug Geld hat, ohne dafür arbeiten zu müssen, was soll daran verantwortungslos oder sozial unangebracht sein, wenn man auch nicht arbeiten geht. Solange man nicht auf Staatskosten oder Kosten anderer lebt, sondern Mieteinnahmen, eigenes Vermögen, Erbschaften etc. hat, die das Leben finanziell absichern, ist man nicht gezwungen, auch arbeiten zu gehen.

Einer Erwerbsarbeit nachzugehen ist keine Plicht und auch kein Zwang in der Gesellschaft, insofern man über eigene Mitteln verfügt, die das Lebensunterhalt sichern. Es gibt Menschen, die vermögend sind, reich geerbt haben-es bleibt doch ihnen frei zu entscheiden, ob sie arbeiten gehen oder nicht.

Ok, Du bist anders erzogen und das kann man nachvollziehen. Ich glaube nicht, dass man dem Mann vorwerfen darf, dass er nicht arbeiten gehen möchte, insofern er über genug finanzielle Mitteln verfügt. Wenn Dir diese Einstellung nicht passt, solltest Du dich nicht weiterhin mit diesem Mann treffen und Dir einen Partner suchen, der arbeiten gehen möchte. Du hast aber kein Recht dazu, diesen Mann zu verurteilen (auch moralisch nicht) und ihm Deine Einstellungen aufzuzwingen.

Es gibt genug vermögende Leute, die nicht arbeiten gehen. Wenn sie Lust auf eine Beschäftigung haben, tun sie es. Wenn nicht-müssen sie auch nicht, sollen sie auch nicht. Arbeiten zu gehen ist nur dann eine Pflicht, wenn man seinen Lebensunterhalt sonst von der Gesellschaft finanzieren lassen muss.

Man darf doch selber entscheiden, ob man arbeiten gehen möchte oder nicht, insofern man über genug finanzielle Mittel auch ohne Erwerbsarbeit verfügt. Ich denke, Du solltest die freiwillge Entscheidung dieses Mannes akzeptieren und ihm nicht Deine Einstellungen aufzwingen-dazu hast Du wirklich kein Recht.

Ich kenne einige Männer, die nicht arbeiten gehen und über genug finanzielle Absicherung privat verfügen. Wenn sie arbeiten, so tun sie das nur im Rahmen eines Hobbys und nur so viel und solange, wie sie Spaß daran haben.

Ca. 2 Jahre in meinem Leben habe ich auch nicht gearbeitet und war mit einem vermögenden Mann liiert. Das war für uns beide völlig ok. Ich habe keine Sozialleistungen bezogen und er hat für uns beide gesorgt und wir haben eine schöne Freizeit zusammen genossen. Nein, ich habe kein schlechtes Gewissen für diese 2 Jahre, er genau so nicht. Wenn das nichts für Dich ist, dann lass die Finger von diesem Mann.

w/39
 
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  • #8
Wichtig ist nicht ein geregelter Beruf, sondern dass er nicht der Allgemeinheit auf der Tasche liegt und WIE er seinen Tag verbringt! Es gibt viele "ungeregelte" Tätigkeiten, die zufrieden machen und hin und wieder auch etwas Geld bringen, es aber nicht (immer) müssen. Das sind die sog. "Lebenskünstler". Ich bin einer davon. m44.
 
  • #9
Frag ihn doch, wovon er lebt. Es gibt ja sehr unterschiedliche Möglichkeiten, seinen Lebensunterhalt zu verdienen, das muss nicht immer der 9-5-Job sein. Solange er nicht den Steuerzahler für sich sorgen lässt, fände ich das nicht problematisch.
 
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  • #10
Oh Gott!
Also wenn er nicht Millionär ist, lass bloß die Finger weg. Hatte auch mal so einen, nur Markenkleidung Gant, Hilfiger, aber die hatte er auch schon zehn Jahre, mindstens und fünf Hemden und fünf Hosen, das reicht ja. Die hat er wahrscheinlich von seinen tausend Weibern geschenkt bekommen, die er nacheinander verheizte. Sobald man schnallt was Sache ist, sind die nämlich weg. Vom Vater Taschengeld, von der Mutter die Unkosten, zu Hause bei Mama gelebt. Beruflich Endurofahrer (auf den letzten Plätzen, kann man google, da kann jeder mitmachen) er sah sich als Bauunternehmer (mindestens drei Pleiten). Der will nicht nur nichts arbeiten, der kann auch nichts arbeiten, aber lügen konnte der wie gedruckt. Aber schlecht sah er nicht aus. Nie in die Rente einbezahlt. Habe ihn dann mal gefragt wie das laufen soll...Er hätte ne Wohnung in Malle. Und so ging das immer weiter...ach mein Gott...renn so schnell du kannst.
Der war so schräg, der ist so in der Sch..... gesteckt, der wurde immer nervöser und hysterischer, macht aber nichts, vielleicht gewinnt man ja im Lotto.
 
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  • #11
Es gibt so viele Möglichkeite, woher sein Lebensunterhalt stammen könnte.
Erbschaft, Unternehmen mit leitenden Angestellten, welches seiner Anwesenheit nicht Bedarf, Lottogewinn, Mieteinnahmen, ...

Solange er weder dir noch dem Steuerzahler auf der Tasche liegt und sein Geld auch nicht aus kriminellen Aktivitäten stammt wäre es mir egal wovon er lebt.
 
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  • #12
Eine Freundin arbeitet auch nicht. Sie und ihre Mutter haben sehr gut geerbt (Haus, Grundstücke und ein 2. Mehrfamilienhaus das vermietet wird) und können monatlich von 4000€ leben ohne dass das Gesamtkapital weniger wird.
Die beiden verbringen ihr Leben mit dem was ihnen Spaß macht und arbeiten ehrenamtlich in Tierheimen und dem Frauenhaus.
Ich finde dagegen spricht nichts. Sie liegen niemandem auf der Tasche.

Wenn dein neuer Bekannter das auch so handhabt ist es doch ok.
 
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  • #13
Hallo Ihr Lieben!
Ich habe einen Mann kennengelernt .......
Bei unseren beiden Dates war er normal-gut gekleidet und hat ohne die Wimper zu bewegen die Rechnung bezahlt.
Was denkt Ihr darüber?

Ja wenn es schon 2 Dates gab, worüber habt´s denn da gesprochen? Grundsätzlich bin ich auch eher auf dem "Aussteigertrip" - so auch derzeit als selbständiger Ausbaudienstleister mit Aufträgen ziemlich vollgepackt aber wenn ich was gespart habe, dann mache ich auch gern mal paar Monate nix und kümmere mich um den Garten oder gucke mich etwas im Lande um-natürlich dann alles auf eigene Rechnung.

Die Hintergründe kannste eigentlich nur im Gespräch herausbekommen und "unsozial" werden im Grunde derzeit hauptsächlich die Leistungsträger behandelt, das sollte man auch mal sehen.
 
  • #14
Für Manche zählt nur: Hauptsache arbeiten. Für sie ist Nichtstun eine Schande.
Für Andere nur: Was brauche ich ? Wieviel Geld habe ich zur Verfügung ? Und was muß ich dafür tun ?

Die FS braucht mehr Informationen: Von was lebt dieser Mann ? Welche Geldquellen ? Wie hoch, und wie dauerhaft ?
Lebemann oder Lebenskünstler ?
Dieses Niveau, von dem dieser Mann lebt: Wäre das auch das gemeinsame Niveau bei einer Partnerschaft ?

Es könnte ja sein, daß er z.B. eine Apanage oder Tantiemen bekommt. Also für dieses Geld aktuell nicht arbeiten muß.
Was und wozu dann trotzdem arbeiten, wenn bereits der Lebensunterhalt gesichert ist ?
Es ist keine Schande, wenn man nichts arbeitet, weil man nicht muß. Sondern sein Geld bereits hat.

Aber bedenklich, wenn Jemand von staatl. Sozialleistungen lebt (z.B. "Hartz-4"), aber daran nichts ändern will, selbst wenn er könnte. Und womöglich argumentiert, daß er mit Job auch nicht mehr Geld hätte ?
Solche Leute trifft man aber erstaunlich selten. Die Statistiken sagen nur 2-7% unter den Hilfe-Empfängern.

Außerdem rechtlich knifflig, wenn man als Verdiener mit einem "Hartz-4" Empfänger/in zusammen lebt. Dann kann es passieren, daß man für ihn/sie mit aufkommen muß.

Ich traf mal einen Ingenieur (Anf. 30) mit seinem Rolls Royce (Bj. 1978 = nicht soo teuer).
In seinem Leben was studiert und geleistet, aber dann sehr viel geerbt, darunter auch ein prächtiges Haus.
Auch der lebte nun gelassener, mit mehr Zeit und Lebensqualität.
Aber nicht übertrieben, und menschlich "auf dem Boden" geblieben.

Eine ältere Frau lebt recht luxuriös in Monaco im Hotel als Dauergast.
Ihre persönlichen Einnahmen aus geerbter Firmenkette ihres verstorbenen Ehemannes sowie Zinseinnahmen sind m.E. geschätzt das Dreifache, wie ihre lfd. Ausgaben. Die Frau lebt also relativ sparsam.

Ich könnte auf meine Arbeit nicht verzichten. Dazu macht sie mir zuviel Spass, auch wenn es oft anstrengend ist. (ok, wenn ich reich wäre, dann hätte ich mehr Personal dafür)
Ein sorgloses Leben mit viel Geld und ohne Arbeit, würde mir auf Dauer nicht gefallen ? Vielleicht später als Rentner ?

Nichtstun kann erholsam sein, aber auch langweilig werden. Das Leben wäre dann (für mich) nicht mehr spannend, und es fehlen die Erfolgserlebnisse.
 
  • #15
naja wenns ihn glücklich macht, warum nicht? solange er damit auskommt und niemanden damit belästigt..
 
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  • #16
Ohne nähere Hintergrundinfos der FS kann man da nur spekulieren... Aber nach zwei Dates hättest Du eigentlich ihn mal drauf ansprechen können, wovon er lebt. Hier wurden ja schon zahlreiche Vermutungen aufgestellt. Kann sein, dass er eine tolle Erbschaft gemacht hat, von Tantiemen lebt, im Lotto gewonnen hat usw.

Solange er seinen Lebensunterhalt nicht mit kriminellen Machenschaften bestreitet, ist es doch nicht weiter schlimm.

w
 
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  • #17
Es ist nicht "sozial unangebracht". Er wird wohl mehrere Geldquellen haben. Manche können von den Zinsen ihrer Ersparnisse leben, manche kaufen sich Aktien, etc. Es gibt viele Geldquellen, wofür man keinen Finger rühren braucht, man muss halt wissen wie. (Bitte nicht nachmachen, wenn man keine Ahnung hat).
Das kann ja auch bedeuten, dass er selbstständig ist, oder nach Aufträgen arbeitet, vielleicht dadurch auch zeitweise ganz gut verdient/verdient hat, so dass er sich mehrere Monate im Jahr Urlaub nehmen kann.
Jeder sucht sich aus, wie er arbeiten will und das muss man so akzeptieren, auch wenn du etwas ganz andere gewohnt bist. Du damit nicht klar kommst, besser gleich einen Bogen drumrum machen und dann bitte auch nicht versuchen diesen Menschen zu ändern oder mit ihm befreundet sein wollen. Ihr würdet nur ständig aneinanderprallen.

Ich bin auch selbstständig und arbeite so, wie die Aufträge hereinkommen, dadurch habe ich viel mehr Freiheiten als andere Menschen, mal mehr oder mal weniger Geld, prinzipiell werde ich aber nach Leistung bezahlt. Wenn ich faul bin, bekomm ich auch kein Geld. Als Angestellter bekommst du dagegen dein geregeltes Monatsgehalt, egal, ob du dich sehr anstrengst oder einfach nur deine Zeit im Büro absitzt.
Es gibt verschiedene Lebensmodelle und das sollte man so akzeptieren. Nur weil du es nicht kennst, heißt es nicht, dass es schlecht ist. Es ist halt nur für dich unpassend.

Tip: vielleicht mehr mit deinem Date sprechen?
 
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