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  • #1

Er zahlt keinen Unterhalt

Ich war insgesamt 1 und halb Jahre mit meinem EX-Partner zusammen, davon 8 Monate verheiratet mit ihm.Nach 8 Monaten Ehe bin ich damals ausgezogen, habe mich von ihm getrennt.Es funktionierte einfach nicht. Aus dieser Zeit ist ein Kind entstanden.
Ich habe einen tollen Beruf, verdiene sehr gut, und ich bin nach der Geburt schnell wieder in´s Berufsleben eingestiegen.
Das ganze ist jetzt 6 Jahre her. Unser Sohn wird jetzt im Juli 7, und damit endet der Unterhaltsvorschuß vom Jugendamt. Er hat noch 2 Kinder aus früheren Beziehungen(10 und 17 Jahre) für die er auch nicht bezahlen kann. Auch diese Mütter bekamen Unterhaltsvorschuß vom Jugendamt.
Kontakt hat er nur zu unserem Sohn, und er kümmert sich auch, alle 14 Tage am Wochenende, oder wenn ich mal länger arbeiten muß, holt er ihn von der Grundschule ab, bringt ihn zum Sporttraining oder zum Musikunterricht usw. Mein Ehemann/jetzt ExEhemann ist ja seit der Trennung arbeitslos. Seitdem fährt er irgendwie auf dieser " Krankheitsschiene".
Vom Jugenamt gibt es ab Juli für unseren Sohn nichts mehr, da die 6 Jahre dann um sind. (Laut Gesetz bis zum 12. Lebensjahr, und insgesamt höchstens 6 Jahre).
Er ist 47 Jahre.
Wie kann man ihn jetzt zur Arbeit bewegen, damit er für seinen Sohn auch mit aufkommen kann?
 
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  • #2
Im Prinzip kannst du gar nichts machen.
Nach dem was du schreibst, wird er eh' keinen gut bezahlten Job bekommen.
Sagen wir mal, er verdient dann vielleicht 1.400 € netto.
Selbstbehalt für ihn irgendwo um die 1.000 €.
Die 400 € müssen dann durch drei unterhaltspflichtige Kinder geteilt werden.
Bekommst dann vielleicht 133 €...
Was hilft dir das?
Du schreibst doch, du verdienst selber sehr gut.
Also, ich würde mich diesem sinnlosen Stress wegen den paar Euros nicht aussetzen.
 
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  • #3
Liebe FS,

sei froh, dass du einen gutbezahlten Job hast, aber anscheinend musst du jetzt deine Unerfahrenheit oder Naivität ausbaden, denn einen Mann mit 2 Kindern von 2 verschiedenen Frauen nach so kurzer Zeit geheiratet zu haben, klingt sehr danach.

Du wirst von dem Mann kein Geld bekommen. Du wirst ihn nicht zwingen können, zu arbeiten. Er war anscheinend schon immer etwas lebensuntüchtig und wird mit 47 Jahren sein Verhalten nicht ändern (können).

Es liest sich, als ob er auch ansonsten im Leben nie gut zurecht kam. Tja, sorge für ein gutes Verhältniss zwischen Vater und Sohn und du hast hoffentlich deine Hausaufgaben in Bezug Männerwahl gemacht.

w 50, die beruflich mit solchen Männern zu tun hat
 
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  • #4
Die Fs;
Das Geld ist ja nicht für mich, sondern für sein Kind.
Ich dachte, dass man unterhaltspflichtige Väter die jahrelang nicht bezahlen, zur Arbeit "verdonnern" könnte. Dass sie einfach arbeiten müssen.
Auch wenn sie vielleicht einen Zweitjob annehmen müssten. Man kann doch nicht alles auf den Staat und die Allgemeinheit abwälzen?
 
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  • #5
Selbst wenn er erwerbstätig wäre, würden für Euer Kind nur ein paar Cent übrigbleiben, da er ja auch für die beiden anderen Kinder bezahlen müsste.

Im Gegenteil, wenn Du "sehr gut" verdienst, kannst Du froh sein, dass sich die Sozialbehörden nicht zwecks Unterhalt für ihn an Dich wenden. Zum Glück hast Du die Ehe nach bereits 8 Monaten beendet, sonst hätte es unangenehm für Dich ausgehen können, denn bei längerer Ehe hätten weitreichende Unterhaltspflichten (ob zu Recht oder Unrecht?, differenziert zu betrachtendes Thema), wie geschiedene Männer ja oft berichten, auf Dich zukommen können.

Das Wichtigste erscheint mir, darauf zu achten, dass Dein Kind seinen Lebensweg eher an dem Deinen als an dem Deines früheren Ehemannes ausrichtet, er also keinen so großen Einfluss auf den Berufsweg des Kindes nimmt, dass auch Euer Kind nicht/niemals erwerbstätig sein wird. Ausser Euer Kind gewinnt im Lotto. ;-)

w/51
 
  • #6
Huh? mich wunderts eher das du nicht Unterhalt an ihn zahlen musst.. wie bist du denn da drumherum gekommen?
Und mal im ernst, was heisst "Krankheitsschiene".. ? wenn ein Arzt ihm Berufsunfähigekit attestiert dann sollte man das prinzipiell erstmal als real gegeben hinnehmen.. In den Ausführungen schwingt ein leicht beleidigter und trotziger Unterton mit.. scheint nicht als gänge es dir nicht ums Geld, sondern darum, dass er "ungeschoren davon kommt".. .?
 
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  • #7
... Ich dachte, dass man unterhaltspflichtige Väter die jahrelang nicht bezahlen, zur Arbeit "verdonnern" könnte. Dass sie einfach arbeiten müssen. ...

Das ist nicht so einfach, wenn ihm alles egal ist. Solange er sich eine schlüssige Geschichte zurechtlegt und mit dem gelben Schein wedelt, wird er damit durchkommen. Es werden ihm nur mehr und mehr Schulden aufgehäuft, was seine Arbeitsmotivation nicht heben wird.

Mit drei unterhaltspflichtigen Kindern, nach längere Zahlungsverweigerung und Arbeitslosigkeit mit 47 kommt er in diesem Leben sowieso nicht mehr auf den grünen Zweig. Da wird für ihn die soziale Hängematte das geringere Übel sein.

Mit vorgehaltener Waffe kommt der Staat da nicht an. Und Jobs die ihm in seiner Situation mehr als den Selbstbehalt liefern hat der Staat auch nicht so in der Tasche.

Wenn sich in den letzten Jahren nichts getan hat, wirst Du an der Stelle auch nichts ausrichten können. Ich würde Dir raten, ihn aus Deinen Finanzplänen zu streichen.
 
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  • #8
Nochmals Gast #4: Ich würde an Deiner Stelle versuchen mich bedeckt zu halten, denn zumindest theoretisch kann er Deine Berufstätigkeit gegen Dich verwenden, indem er es so darstellt, als wäre er auf Grund seiner vielen Freizeit die bessere Betreuungsperson für das Kind.

Es ist zwar etwas weit hergeholt, aber in konservativen Ehen ist es ja so, dass einer arbeitet, der andere kümmert sich ums Kind. Was bei einer Trennung/Scheidung üblicherweise dazu führt, dass die Person, die nicht arbeitet sich weiterhin um das Kind kümmern darf/muss/soll und die andere Person mit ihrem Einkommen Unterhalt für beide bezahlen darf/muss/soll.

Also, bitte nicht ärgern, sei froh, dass es nicht schlimmer für Dich ausgegangen ist.

w/51
 
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  • #9
Na, das Kind war doch sicher von deiner Seite aus gewünscht, als Frau habe ich es ja immer selber in der Hand, und will ich absolut kein Kind, dann werde ich auch nicht schwanger.

Du wußtest von seinen anderen Unterhaltsverpflichtungen, hast sicher auch seine Arbeitsmoral erlebt, trotzdem heiratest du ihn bereits nach 8 Monaten (!!) Beziehung und wirst schnellstmöglich schwanger?
Darf ich annehmen, dass du nicht unbedingt deutlich jünger bist als er, da also eine gewisse Torschlußpanik mit reingespielt hat, jetzt schnell noch ein Kind...?

Nun hast du den Salat. Ich denke nicht, dass du da jemals auch nur einen Cent von ihm sehen wirst. Wie kann man sich auch so einen Mann als Vater für sein Kind aussuchen und dabei so naiv sein bereits so schnell zu heiraten und schwanger zu werden. Ab einem gewissen Alter ist man doch eigentlich so schlau zu wissen, dass die rosaroten Zeiten der ersten Verliebtheit nicht ewig bleiben.

Und dann schon nach 8 Monaten Ehe wieder Trennung?
In so kurzer Zeit wird er sich kaum extrem verändert haben, wieso wolltest du ihn denn schon nach 8 Monaten Ehe plötzlich doch nicht mehr, aber als Erzeuger für ein schnelles Kind war er gut genug? Und jetzt soll er krank arbeiten gehen um dir auch noch Geld zukommen zu lassen für deinen Ego-Trip? Klar ist das Geld für dein Kind und nicht für dich, am Ende geht es aber doch um Deine Haushaltskasse, die aufgebessert werden soll. Zahlt er, dann bleibt dir auch mehr für dich.

Schnell heiraten, schnell schwanger werden, schnell den Mann wieder entsorgen - nun hat er seinen Zweck ja erfüllt, und dann noch erwarten, dass er als kranker Mensch dir dein selbstgewähltes Leben als AE zusätzlich vergoldet - ist ja nur seine Gesundheit die dabei drauf geht...
Unglaublich.

w, 44
 
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  • #10
Wie kann man ihn jetzt zur Arbeit bewegen, damit er für seinen Sohn auch mit aufkommen kann?

Wenn er ärztlich attestiert arbeitsunfähig ist kannst du ihn auch nicht zum Arbeiten zwingen.
Keine Arbeit = kein Einkommen.
Einem nackten Mann kann man nicht in die Tasche greifen.

Aber warum muß der Beitrag des Mannes immer und ausschließlich Geld sein?
Er hat viel Freizeit, er könnte doch deutlich mehr Zeit als im Moment darin investieren sich um das Kind zu kümmern.

Warum muß der Anteil des Mannes immer unbedingt aus Geld bestehen? Wieso forderst du stattdessen nicht seinen "Beitrag" für euren Sohn ein, dass er mehr Zeit als jetzt dafür investiert euer Kind mit groß zu ziehen? Das könnte er doch sicher leisten.

Was ist für dein Kind wohl wertvoller? Ein Vater der öfters für ihn da ist oder mehr Einkommen für dich? Du schreibst selber du verdienst sehr gut, also lebt ihr vermutlich sowieso besser als dein Mann von Hartz4.

Fordere doch stattdessen von ihm mal das, was deinem Kind direkt zugute kommen würde - mehr gemeinsame Zeit durch mehr Betreuungszeiten durch ihn.
 
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  • #11
Sei froh, dass du ihn so schnell aus deinem Leben gestrichen hast. Stell dir vor, eure Ehe hätte länger gehalten, dann müsstest du evtl. noch Unterhalt für ihn zahlen.
So schlimm und ungerecht es auch sein mag, es könnte noch schlimmer sein.
Sei stolz darauf, dass du gut für dein Kind sorgen kannst.
Zum Arbeiten zwingen kann ihn leider niemand. Wir leben in einem Sozialstaat und wer da nicht arbeiten will oder kann, bekommt eben H4 oder andere Zuschüsse.
 
  • #12
@8: Unglaublich, was Du der Fragestellerin für Motive unterstellst! An den Haaren herbeigezogen.

Ich habe auch so ein Exemplar von Mann an der Backe - gottseidank aber nicht verheiratet gewesen. Es gibt einfach Männer mit gravierender Arbeitsunlust und mit nicht sehr stark ausgeprägtem Verantwortungsgefühl ihren Kindern gegenüber. Als Mutter kann man sich halbtot arbeiten um über die Runden zu kommen - hauptsache, der Herr braucht seinen Allterwertesten nicht zu heben.
Wer Kinder in die Welt setzt - egal unter welchen Umständen - hat verdammtnochmal dafür zu sorgen, daß es ihnen gutgeht.

Die einzigste Chance, die ich für die FS (und für mich) sehe, ist, ihn den Kindesunterhalt irgendwie abarbeiten zu lassen. Kinderbetreuung, Rasenmähen, Heckenschneidenetc. pp. Vermittle ihm Kleinjobs und Gefälligkeitsdienste in der Nachbarschaft. Der Vater meines Sohnes ist übrigens auch 47 und hat in seinem Leben schon gigantische 3 Jahre gearbeitet. Und nein: das war beim Kennenlernen nicht ansatzweise zu erahnen.
 
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  • #13
Ich dachte, dass man unterhaltspflichtige Väter die jahrelang nicht bezahlen, zur Arbeit "verdonnern" könnte. Dass sie einfach arbeiten müssen.
Auch wenn sie vielleicht einen Zweitjob annehmen müssten.

Liebe FS,
Recht ist nicht, was du denkst und was Dir am liebsten wäre, sondern was in den Gesetzbüchern steht und da steht nichts von Zwangsarbeit. Er arbeitet nicht und es ist egal, ob Du ihn für krank hältst oder nicht - das entscheiden Ärzte, der MdK ..... und das musst Du akzeptieren. So wie die Situation ist, gibt es für ihn keine Arbeitsmotivation mehr in diesem Leben. Er ist 47 Jahre alt, wird kaum noch einen gut bezahlten Job finden und alles, was über den Selbstbehalt hinaus geht, wird sofort zwischen 3 Kindern aufgeteilt, dazu hat er bereits x0.000 € Unterhaltsschulden beim Jugendamt und den Frauen seiner anderen Kinder.
Reg' Dich nicht auf, akzeptier' das einfach, der Rest macht nur Falten. Du hast Dir diesen Mann als Vater für Dein Kind ausgesucht, niemand hat Dich gezwungen. Nun bist Du allein in der Verantwortung für diese Entscheidung. Er war doch damals schon ein Versager, sonst hättest DU jetzt nicht schon die 6 Jahre Unterhaltsvorschuß aufgebraucht.

Man kann doch nicht alles auf den Staat und die Allgemeinheit abwälzen?
Wieso beschwerst Du Dich? Das hast Du doch 6 Jahre lang erfolgreich getan, indem Du Unterhaltsvorschuß vom Jugendamt bekommen hast.
Jetzt nach 6 Jahren ist es vorbei mit der Verantwortung der Allgemeinheit, da kannst Du Vollzeit arbeiten und alleinverantwortlich sein für Dein Kind und Deine schlechte Partnerwahl.
 
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  • #14
Hallo Fragestellerin,
ich bin immer wieder überrascht wie in diesem "elitären" Forum mit Menschen umgegangen wird, die einfach nur eine Frage stellen.

Manchmal glaube ich, es geht weniger um die Beantwortung der Frage als darum, sich selbst besser zu fühlen, wenn man andere niedermacht.. lass Dich davon nicht runterziehen...

Die Unterstellungen die hier (nicht nur in Deinem Fall) ohne jegliches Hintergrundwissen gemacht werden, sind zum Teil einfach unglaublich.

Aber zu Deiner Frage.. lass es mit dem Unterhalt, wenn Du es stemmen kannst - und es sieht ja ganz danach aus.

Wenn Dein Ex nie Unterhalt für sein Kind gezahlt hat, sinkt für Deinen Sohn das Risiko in 15 - 20 Jahren, wenn er vielleicht gut ausgebildet in den Beruf eintritt, für seinen Vater Elternunterhalt zahlen zu müssen.

Und die Chance dass Dein Mann dank minimaler Rentenansprüche später zum Sozialfall/ Pflegefall wird, ist bei der vorhandenen Konstellation, nämlich 47, ohne Arbeit, überschuldet, - evtl. krank oder arbeitsunwillig (das kann ich ebenso wenig wie jeder andere hier im Forum beurteilen ohne Deinen Ex zu kennen!) mehr als nur gegeben! Und in diesem Fall ist es tatsächlich so, dass Vater Staat erstmal die Kinder zur Kasse bittet...

Dir alles Gute!
 
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  • #15
Viele Frauen/Mütter von Volljährigen würden NIE arbeiten, bzw. tun es nicht, um für ihr Kind jemals Unterhalt zu zahlen. Auch diese faulen Frauen und Mütter kann niemand zwingen und sie machen sich einen schönen Lenz, ergo kann ich auch niemanden diesen Vater zwingen. Gut so!
Gleiches Recht für alle! Was für Mütter selbstverständlich ist in unserer Gesellschaft - indem der Vater nur noch Zahlvater und Depp der Nation ist, muss auch mal für einen Mann gültig sein! w/43
 
  • #16
@14: Es gibt mit Sicherheit Faule auf beiden Seiten. Aber wir absurd ist es denn, mieses und verabscheuungswürdiges Verhalten auch noch gutzuheißen? Wer ein Kind in die Welt setzt, hat für das Kind zu sorgen. Punkt.
Egal ob Mann oder Frau.
 
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  • #17
@14: Es gibt mit Sicherheit Faule auf beiden Seiten. Aber wir absurd ist es denn, mieses und verabscheuungswürdiges Verhalten auch noch gutzuheißen? Wer ein Kind in die Welt setzt, hat für das Kind zu sorgen. Punkt.
Egal ob Mann oder Frau.

So sehe ich das auch. Ich bin auch allein erziehend , zwar nur mit einem Kind, /14 jähriges Mädchen.Ich gehe auch den ganzen Tag arbeiten um unseren Lebensunterhalt zubestreiten. Ihr Vater zahlt auch keinen Unterhalt/Unterhaltsvorschuß vom Jugendamt hatte ich auch.Es ist oftmals hart ein Kind alleine durch zubringen. Egal bei wem das Kind lebt, der andere Part muß alles erdenkliche tun, um auch für sein Kind mit aufzukommen.
Ich wollte das er sich dann in Naturalien wenigstens um sein Kind kümmert, wenn er schon nicht zahlt.Aber ihm sind andere Dinge wichtiger.
Wenn er wieder arbeitet, dann steht natürlich das Jugendamt auch mit auf der Matte, und will den gezahlten Unterhaltsvorschuß zurück.
Ich glaube, der andere Part der nicht bezahlt, denkt nicht an das Kind. Es ist ihm egal. Viele wollen einfach der Mutter eins auswischen, stellen sich auf stur, kennen alle Tricks, um sich davor zudrücken. Die Leidtragenden sind die Kinder .
 
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  • #18
Egal bei wem das Kind lebt, der andere Part muß alles erdenkliche tun, um auch für sein Kind mit aufzukommen.

Ich denke viele Mütter hätten sich einen Haufen Kummer diesbezüglich erspart, wenn sie mit dem Mann immer VORHER kommunizieren würden, ob er sich genauso wie sie von Herzen ein gemeinsames Kind wünscht und auch den Willen hat die nächsten 20 Jahre sich um dieses Kind ausreichend zu kümmern, und auch weiter finanziell ausreichend für das Kind aufkommen will, falls die Mutter ihn mit dem Kind verläßt.

Sicher gibt es Frauen, die einen Mann VOR einer Schwangerschaft auch auf seine Einstellung diesbezüglich gegenüber seinem zukünftigen Kind auf Herz und Nieren prüfen, und sicher gibt es auch dann keine hundertprozentige Garantie, dass er im Falle eines Falles tatsächlich für sein Kind aufkommt.

Man würde aber doch einige Männer erkennen, welche sich entsprechend äußern, z.B. "Ich kann verstehen, dass der ..xy.. sich nicht intensiver um einen Job kümmert, wenn ihm dann genauso wenig wie vorher bleibt, weil er an seine Ex-Frau wieder soundsoviel mehr zahlen muß für die Kinder, dabei lebt sie mit ihrem Neuen sowieso schon besser als er selbst."...

Aber das interessiert viele Frauen gar nicht, wie der Mann da so tickt, also welche Einstellung er als Mann zu diesem Thema hat.
Es paßt jetzt, sie will jetzt ein Kind, ihn hat sie überzeugt (dazu kommen noch diejenigen, welche das im Alleingang entscheiden), am Besten hat er noch das entsprechende Einkommen, dabei hat sie im Hinterkopf oft sicher auch, dass er für das Kind ja entsprechend weiter aufkommen MUSS, selbst wenn Frau ihn irgendwann mit Kind mal verläßt, falls er sie in ein paar Jahren nicht mehr glücklich macht.
Und wenn sie dann geht und er drückt sich vor seiner Verantwortung, dann wird darüber gejammert.

An alle diejenigen, welche sich nun angesprochen fühlen:
Warum habt ihr ihn nicht mal VOR eurer Schwangerschaft gefragt, ob er auch bereit ist im Falle, dass ihr ihn eines Tages mit den Kindern verlaßt, weiterhin seiner Verantwortung nachzukommen, insbesondere ausreichend Unterhalt zu bezahlen? Ich denke, sehr viele hätten alles Andere als ein klares "ja" bekommen.
Und dann liegt es doch an der Frau selber, ob sie in dem Fall trotzdem so bescheuert ist und sich von ihm schwängern läßt, bzw. ihn irgendwann mit Kind verläßt.
 
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  • #19
Gleiches Recht für alle! Was für Mütter selbstverständlich ist in unserer Gesellschaft - indem der Vater nur noch Zahlvater und Depp der Nation ist, muss auch mal für einen Mann gültig sein! w/43

Ich denke auch man sollte in dem Bereich mehr auf Gleichberechtigung achten.

Warum ist es für Frauen immer absolut selbstverständlich, wenn sie sich trennen, dass SIE die Kinder bekommt und er zahlt? BEIDE haben die gleiche Verantwortung, ganz genau, und das Kind sollte BEIDE Elternteile gleich oft sehen, nicht den AE das ganze Jahr und den anderen Elternteil alle 14 Tage für 2 Tage.
Ein Kind braucht in erster Linie die Nähe beider Elternteile (gewalttätige Elternteile, Alkoholiker usw. lassen wir hier mal außen vor). Ein Kind "gehört" nicht nur der Mutter sondern genauso dem Vater, 50% der Gene sind von ihm.

Wieso werden immer noch sie Interessen der Mutter in den Vordergrung gestellt bei Scheidungen, und nicht das Recht des Kindes auf BEIDE Elternteile?

Es sollte Gesetz werden, dass bei Trennungen mit Kindern beide Elternteile im urprünglichen Umfeld des Kindes wohnen bleiben, nicht einer hunderte Kilometer weg zieht.
Und dass das Kind zu gleichen Teilen im Wechselmodell beim Vater und bei der Mutter lebt.

(Denn die Bedürfnisse von Kindern sollten immer über den Wünschen der Eltern stehen.
Diese Verpflichtung sollte man Menschen auferlegen, dass ihre persönlichen Wünsche zurückzustecken haben, wenn sie sich entscheiden ein Kind in die Welt zu setzen!)

Kindesunterhalt bekommt dann keiner. Jeder ist immer dann für das Kind finanziell verantwortlich, wenn es gerade bei ihm lebt. Arbeitgeber sollten verpflichtet werden einem bisher Vollzeit arbeitendem Elternteil ggfs. Teilzeit zu ermöglichen.
Ferien werden 50/50 aufgeteilt, somit können beide berufstätigen Elternteile entsprechend ihren Jahresurlaub absprechen und dem Kind widmen.

Nur wenn einer sich nicht zu 50% kümmern will um das Kind oder nicht bereit ist im Umfeld des Kindes wohnen zu bleiben, dann wird dieser Elternteil entsprechend zu Unterhaltszahlungen verpflichtet als Ausgleich für seinen fehlenden Betreuungseinsatz im ursprünglichen Umfeld des Kindes.

Liebe Politiker, behandelt Väter und Mütter endlich GLEICH und stellt die Wünsche des Kindes in den Vordergrund (ein Kind will in der Regel bei einer Trennung BEIDE Elternteile gleichermaßen in seinem Leben behalten).

Und nun warte ich auf das Geschrei der Mütter, welche daran gar kein Interesse haben, die es nicht interessiert, ob es für das Kind schöner wäre beide Elternteile weiterhin zu gleichen Teilen für sich zu haben im gewohnten Umfeld.
Sondern egoistisch denken - "ich will das Kind überwiegend für mich, will durch den Vater möglichst nicht mehr in meinem Leben gestört werden, ich will lieber Bares von ihm sehen..."

w, 44
 
  • #20
@17: Es ist naiv und weltfremd zu glauben, die Frauen hätten sich vor einer möglichen Schwangerschaft nicht davon versichert, mit wem sie es als potentiellem Vater zu tun haben. Oftmals tönen die Männer die große Worte, die dann leider der Realität nicht standhalten. Ich persönlich kenne sehr seriös und ordentlich wirkende Männer, die dann jedoch mit den Realitäten einer Familie völlig überfordert sind. Zum Beispiel, daß jeden Monat eine Summe X als Fixkosten vorhanden sein muß oder daß Kleinkinder bestimmte Bedürfnisse haben und der Geräuschpegel auch mal lauter ist als in einem klassischen Konzert. Bei keinem der Männer war eine solche Entwicklung vorhersehbar.
Das Leben ist Veränderung. Kein Mann ist mit 25 der gleiche wie mit 40. Zu den Frauen dann "Selber Schuld" zu sagen ist schon sehr zynisch.
Und dabei geht es ausdrücklich nicht um "er macht sie nicht mehr glücklich" oder "sie hat einen Neuen" oder "sie sucht sich jemandem mit viel Geld"!! Die Frauen in meinem Bekanntenkreis haben alle ihren eigenen Job, der Mann verdient normal und Glücksprojektionen sind ihnen allen fremd.
 
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  • #21
Ich glaube, der andere Part der nicht bezahlt, denkt nicht an das Kind. Es ist ihm egal. Viele wollen einfach der Mutter eins auswischen, stellen sich auf stur, kennen alle Tricks, um sich davor zudrücken. Die Leidtragenden sind die Kinder .

Ja, vermutlich hast du recht. Man sollte aber in den Fällen auch mal hinterfragen, warum ein Mann so handelt, wenn es doch auch sein Wunschkind war.
Es gibt immer zwei Seiten, wer jemandem "eins auswischen" will hat dafür in der Regel zuvor einen Anlass bekommen.

Verstehen kann ich diejenigen Väter, welche entweder ungewollt zum Vater gemacht wurden, oder aber schon gewollt Vater wurden, dann aber der von ihnen gewünschten Familie wieder beraubt wurden, weil die Frau nach ein paar Jahren plötzlich merkt er ist doch nicht der Mann für's Leben.

Ich kenne viele Väter, welche sehr unter der unfreiwilligen Trennung von ihren Kindern leiden, weil die Frau meinte sich trennen zu müssen, aber die Familie (also die Kinder) hat sie natürlich ganz selbstverständlich behalten (obwohl doch sie die Familie als Einheit nicht mehr wollte).

Wenn Männer in diesen Fällen dann auf stur stellen kann ich das nachvollziehen.

Ich möchte mal die Frau sehen, welche es mitmacht, dass ein Mann die Kinder nimmt, weil er keine Lust mehr auf die Frau hat, mit ihnen auszieht und von der Frau dann Unterhalt verlangt.
Oder noch besser - die Frau rauswirft, weil er ja mit den Kindern in der Wohnung bleiben muß, schließlich sind er und die Kinder in der Mehrzahl.

JEDE Frau würde sich mit Händen und Füßen gegen dieses Verhalten wehren, es wäre für sie absolut inakzeptabel! Komischerweise ist die umgekehrte Version für dieselben Frauen dann aber ganz selbstverständlich, wenn sie sich trennen wollen und die Kinder behalten wollen.

Da wollen diese Frauen dann plötzlich von Gleichberechtigung nichts mehr wissen.
Fremdschäm...

w
 
  • #22
Die Fragestellerin hat um Antwort, Hilfe und Rat gebeten und nicht um moralische Bewertung ihrer Entscheidung mit diesem Mann ein Kind zu zeugen. Vielleicht wäre es hilfreich, sich auf diesen Wunsch zu konzentrieren.

Rechtlich ist vieles was geschrieben wurde, nicht ganz zutreffend. Im Ergebnis besteht aber wenig Hoffnung. Zutreffend hat ja schon #1 dargelegt, daß auch wenn er arbeitete, kaum etwas dabei rumkäme.

Was allerdings in vielen Antworten unzutreffend ist, ist, daß es im Belieben des Unterhaltspflichtigen stünde, ob er sich bemüßigt fühlt, zu arbeiten oder auch nicht. Wer trotz Arbeitsfähigkeit nicht arbeitet und daher keinen Unterhalt leistet, begeht eine Straftat nach § 170 StGB. Hierfür kommt es nicht nur auf tatsächlich erzielte Einkünfte an, sondern auch auf die erzielbaren Einkünfte. Geht jemand also trotz tatsächlicher Möglichkeit und hinlänglicher Gesundheit nicht arbeiten und bewirbt sich nirgends, droht ihm eine Verurteilung wegen "Verletzung der Unterhaltspflicht".

Als Strafrichter gebe ich in diesen Fällen regelmäßig eine Freiheitsstrafe auf Bewährung, da eine Geldstrafe die Fähigkeit zur Unterhaltszahlung weiter beschränken würde und damit zulasten der Kinder ginge und um einen hohen Druck für zukünftige Unterhaltszahlung aufzubauen. Bewährungsauflage ist stets, in Zukunft der Unterhaltsverpflichtung nachzukommen und rückständigen Unterhalt zumindest in Raten teilweise abzuzahlen. Bei Verletzung der Auflage droht Bewährungswiderruf. Die Kollegen halten es ganz überwiegend genauso, das ist die gängige Praxis. Ein Gang zur Polizei kann also Wunder bewirken (zunächst Abfrage der Bankkonten über die Bafin, Hausdurchsuchung zum Auffinden von Unterlagen über Schwarzarbeit/Gesundheitszustand, gerichtliches Strafverfahren...).

Problem ist aber, daß dem Unterhaltspflichtigen nachgewiesen werden muß, daß er leistungsfähig ist und gleichwohl nicht arbeitet. Das ist nicht einfach. Einfacher sind die Fälle, in denen tatsächlich Geld auf das Konto fließt, aber gleichwohl kein Unterhalt gezahlt wird.

Hinsichtlich der Fragestellerin würde ich mich aber einigen Vorrednern anschließen und zur Zurückhaltung raten. Es besteht die Gefahr - muß die Fragestellerin einschätzen -, daß er wirklich nicht arbeitsfähig ist oder ihm zumindest das Gegenteil nicht nachgewiesen werden kann. Nimmt er sich dann einen Rechtsanwalt als Verteidiger, wird der sehr schnell auf die Idee kommen, daß sich die Frage der Unterhaltspflicht auch anders herum stellen kann.
 
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  • #23
Der Mann hat so zusagen 3 Kinder . Wenn es danach geht, müssten die anderen beiden Mütter für diesen Mann dann auch mit aufkommen.
 
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  • #24
Der Mann hat so zusagen 3 Kinder . Wenn es danach geht, müssten die anderen beiden Mütter für diesen Mann dann auch mit aufkommen.

Die FS war mit ihm zuletzt verheiratet. Ich denke daraus könnte sich eine Unterhaltspflicht ergeben, wenn der Ex-Mann durch Krankheit nicht arbeitsfähig ist.

In Bezug auf die anderen beiden Kindern schreibt FS, sie wären aus "Beziehungen" entstanden.
Daraus schließe ich mal er war mit den beiden Müttern nicht verheiratet, sonst hätte sie doch "Ehen" geschrieben. Aber selbst wenn - die letzte Ehefrau war die FS.

Unterhaltsanspruch für ihn ergibt sich bestimmt nicht daraus, dass FS sein Kind groß zieht.
Sondern wenn überhaupt, dann weil sie verheiratet waren.
 
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  • #25
Sie war zwar mit ihm verheiratet; aber NUR 8 Monate. Wie ich gelesen habe, wird das Kind jetzt 7 und sie ist von ihm schon einige Jahre geschieden. Seit der Trennung vor 6-7 Jahren arbeitet der Mann nicht.
Ich denke nicht, das diese Frau nach so vielen Jahren noch mit in die Pflicht genommen werden kann, für den Mann mit zubezahlen. Der Zug ist abgefahren.
Ergo: Die Allgemeinheit wird für ihn und für viele andere mit aufkommen, so wie es in den letzten Jahren auch war.
 
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  • #26
Bei dem Vater meines jetzt fast erwachsenen "Kindes" lief es folgendermaßen:

die ersten beiden Lebensjahre: Das Abitur nachgeholt, dann ein Jahr Praktikum, anschließend einige Jahre studiert, dann von der dortigen Universität rausgeworfen, dann war er arbeitslos, anschließend wieder gejobbt, dann erneut studiert und wieder nach wenigen Jahren abgebrochen. Wieder gejobbt und arbeitslos und hat dann von der Arbeitsgemeinschaft seines damaligen Wohnortes eine 3-jährige Umschulung zum Physiotherapeuten finanziert bekommen, wo er fast ein Jahr nach dem Abschluss angeblich erst eine Stelle gefunden hatte und dann endlich einmal ein Jahr lang 320 € mtl. Unterhalt (für sein Kind) bezahlt hat.
Nun steht in wenigen Monaten der 18. Geburtstag an. Der Vater hat vor kurzem geschrieben, dass er dann ja nicht mehr unterhaltpflichtig sei. Er lebt jetzt bereits in einem Yoga V. Zentrum, einer riesen (spirituellen!) LebensGemeinschaft. Er erhält dort für seine Arbeit Kost und Logis und ein Taschengeld von angeblich 300,-€. Laut dem Jugendamt kann in Deutschland niemand zur Zwangsarbeit verdonnert werden. Sprich, ich bleibe wieder einmal allein auf den anfallenden Kosten sitzen.
Solche Yogazentren profitieren natürlich von diesen qualifizierten Arbeitskräften. In sämtlichen Zeitschriften machen sie die tollste Werbung. Und natürlich alles spirituell und 100 Bioernährung. Eine prima Organisation, in der sich getrennt lebende Väter, die keinen Kindesunterhalt zahlen wollen ein schönes Leben machen können.
Antwort auf meine Nachfrage im Yoga V. : Solche Väter hätten das selbst zu verantworten, sie fragen nicht nach, wenn solche Typen einziehen. (Klar!)
Nach Meinung des Kindesvater müsste ich mir einfach eine besserbezahlte Arbeit suchen. Was in meiner Stadt allerdings unmöglich ist und ich wegen des "Kindes" all die Jahre hier geblieben bin.
Hier im Forum muss ich mir natürlcih anhören, bzw. lesen, dass ich ja selbst schuld war, diesen Mann als Vater ausgesucht zu haben, damals mit 24. Ich finde, eine solche Entwicklung lässt sich nun wirklich nicht vorhersehen.
 
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  • #27
Hallo,

leider ging/geht es mir fast ähnlich meiner Vorrednerin.

Ich bin seit 2005 von meinem Mann nach 18 jähriger Ehe geschieden worden.
Unsere beiden kids waren Wunschkinder. Ich trennte mich als die kids 5 und 7 Jahre alt waren.

Nach genau 2 Jahren (kurz vor der offiziellen Scheidung) schmiss mein Ex-Mann seinen Job und schrieb mir in ner sms: ich solle mich ans Amt wenden. Ich wäre nicht die einzige Frau in Deutschland der es so erginge.

Seitdem bezieht er ALG2 und stützt sich auf seine Asthmaerkrankung.

Ich selbst bin seit dem Tag Vollzeit arbeiten gegangen bis auf dem heutigen Tag um für meine
kids zu sorgen. Heute sind beide fast 16 und 18 Jahre alt. Ich habe all die Jahre keinen cent gesehen. Es ist nicht einfach für alles als Frau selbst zu sorgen mit den kids. Ja, sicher wir haben es bisher geschafft. Von ihm kam keinerlei Hilfe - egal in welcher Form! So nach dem Motto: Sie macht das schon irgendwie!

Es ist einfach nur bitter wie einfach es sich manche Erzeuger machen nach einer Trennung/Scheidung!

Leider gibt es nach wie vor viele die in keinster Weise ihre Pflichten wahrnehmen und immer wieder Schlupflöcher suchen und finden um der EX (auch wenn es über Jahre ist eines auszuwischen)

So leid es mir tut, dies sagen zu müssen: solche Typen sind für ich das Allerletzte!!!

Ich habe all die Jahre versucht all die Enttäuschung etc von den kids fernzuhalten.
Mich selber hat dies sehr viel Kraft gekostet!

Ich hoffe meine kids sehen dies im Erwachsenenalter realistisch und sind stolz auf die
Kämpfernatur ihrer Mutter!

An alle Mütter da draussen: lasst euch nicht unterkriegen! Baut auf euch und eure kids!
Vergesst diese assozialen Typen und geht euren WEG!

Liebe Grüße von einer die es wissen muss...
 
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  • #28
Problem ist aber, daß dem Unterhaltspflichtigen nachgewiesen werden muß, daß er leistungsfähig ist und gleichwohl nicht arbeitet.

.


Und genau aus diesem Grunde können wir froh sein, dass auch Richter nicht aus Willkür entscheiden können, sondern durchaus auch Atteste berücksichtigen müssen. Damit ist wenigstens eine Instanz zwischengeschaltet, die kompetent ist und keine staatlichen Interessen durchsetzen muss.
Was ich hier lese schockiert mich schon ein wenig, ist aber in Deutschland schon lange nichts Aussegewöhnliches mehr.
Hier wird dem Exmann der Fragestellerin mehr oder weniger unterstellt, dass er aus Faulheit nicht arbeitet, ohne den aktuellen Fall zu kennen.
Übrigens zahlt der Staat auch nur 6 Jahre Unterhalt. Damit stiehlt er sich ebenso aus der Verantwortung.
Warum führt man kein Kindergeld auf Höhe der Unterhaltspflicht ein, dh ca 600€?
 
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  • #29
wenn ich hier ehrlich schreiben würde, was ich mit dem Vater meines Sohnes passiert ist in Sachen Kindesunterhalt und Erziehung des Sohnes- kein Mensch würde es mir glauben.

Ganz kurz sein beruflicher Werdegang: Praktikas, Studium, dieses abgebrochen, Praktikum, jobben, neues Studium, wieder abgebrochen, gejobbt, arbeitslos.....irgendwann vom Jobcenter dann eine teuere Umschulung bezahlt bekommen! Dann 6 Monate in dem Beruf gearbeitet, jetzt lebt der KV in einem Yogacenter, erhält dort Kost und Logis und 300,- Eu Taschengeld, wovon er 100 Euro direkt an seinen jetzt 18-jährigen Sohn bezahlt. Alles andere bezahle ich. Natürlich jobbt mein Sohn auch, um sich bsp. Ausgehen, Führerschein zu finanzieren.
Leider schaffe ich es nicht, meinen Frust darüber zu unterdrücken.
 
  • #30
#26: Provokant gesagt liest sich das nicht so, als wenn der Mann sich scheiden lassen wollte, sondern du, und dafür hast du einen reingedrückt bekommen. Das war dann sein "Preis" für deine Trennung, die du dann trotzdem durchgezogen hast.

#28: Warum bekommt man dann ein Kind, wenn es rational überhaupt keinen Sinn macht? Oder war das Kind auf dem Weg, bevor du ihn richtig kanntest. Natürlich haben du und deine Vorrednerin kein schönes Leben und komische Männer, aber 100% Schuld auf einer Seite gibt es nirgends...
 
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