• #91
Die sind auch nachlesbar, aber frage im ersten Austausch aber nicht nach, ob das Profil genau gelesen wurde.

Tanzpartner habe ich auf speziellen Seiten oder in Onlinegruppen der sozialen Netzwerke gefunden, die nur dieses Interesse miteinander teilen, hast du das schon mal versucht?
Meiner Erfahrung nach wird mein Profil in 90% aller Fälle gar nicht oder nur oberflächlich gelesen. Ich kann mir daher gut vorstellen, dass du viele Matches mit unpassenden Kandidaten hast! Dazu gehören ja allerdings immer zwei Personen. Du liest dich sehr energiegeladen. Meiner Erfahrung nach lässt die Energie für Aktivitäten ab dem Eintritt in das Berufsleben bei den meisten Menschen leider nach, das konnte ich in meinem Freundes- und Bekanntenkreis sehr gut beobachten. Ich würde mir auf jeden Fall einen Mann suchen, der bei dir mithalten kann.

Danke für den Tipp, online einen Tanzpartner zu suchen, aber ich gehe lieber mit Freundinnen tanzen ;).
 
  • #92
mich interessierte einfach was das Forum hier für Ideen zu meinem Thema hat.
Ich habe da eine Idee. Allerdings keine Antwort auf deine Frage.
Du bist aktiv, gehst unter Menschen und dann suchst du online!
Für dich sollte es doch gar kein Problem sein Männer offline kennen zu lernen. Da triffst du gleich Männer, die ebenfalls aktiv sind. Diese Männer haben dann sicher auch keine Angst vor 'Nichtmithalten' können.
 
  • #93
Warum soll sie nicht jüngere Männer nehmen?
Plus/Minus 10 Jahre sind ok. Lass dich nicht verunsichern. Ich würde keinen Mann nehmen, für den nur eine jüngere Frau infrage komm
Die allerwenigsten Männer würden eine 10 Jahre ältere Frau nehmen (außer für netten Sex zwischendurch).
Das könnt ihr euch hier schönreden solange ihr wollt.
Wird dadurch aber auch nicht wahrscheinlicher.

Nicht jeder Mann ist ein hübscher Monsieur Macron, der auf ältere Frauen steht ?.

Aber Ausnahmen bestätigen wie immer die Regel...
 
  • #94
Als Single hat man m. M. n. sooo viel Zeit neben dem Job, da hat man auch noch den einen oder anderen Tag in der Woche übrig für die Couch, zum Nachdenken, Lesen, Selbstbeschäftigung.
Ich finde, dass man als Single viel mehr Zeit zum reflektieren hat als z.B. eingespannte Eltern.
Sich reflektieren kann man auch mit Fachliteratur, in Gesprächen, beim spaziere alleine. Ich glaube nicht, dass man sich zwischen dem Tanzen reflektiert. Vielleicht fragt man sich, wie man wirkt, was der andere von eine denkt.

Wirklich reflektieren ist sich kritisch hinterfragen, sich mit seinen Gedanken, Bewertungen, Mustern etc. auseinander zu setzen und zu verstehen, weshalb man wie ankommt, funktioniert und lebt. Weiss nicht, ob ich mich verständlich ausgedrückt habe.
 
  • #96
Wirklich reflektieren ist sich kritisch hinterfragen, sich mit seinen Gedanken, Bewertungen, Mustern etc. auseinander zu setzen und zu verstehen, weshalb man wie ankommt, funktioniert und lebt.
Das tust Du in Deiner gesamten Freizeit?
Ich nehme mir die Zeit dafür,, aber ich bin genau so beim Sport, in der Natur, unterwsgs, beim Tanzen, geht wieder, alle Sinne unterschiedlich beschäftigen.
Nur mit mir auf der Couch und mich selbst sezieren, wäre mir zu wenig Bandbreite und zuviel Konzentration auf mich.
Ich zumindest mag auch fühlen, sehen, erleben, spüren, nicht nur mich, sondern auch was außen ist.
 
I

Ina68

Gast
  • #97
Die allerwenigsten Männer würden eine 10 Jahre ältere Frau nehmen (außer für netten Sex zwischendurch).
Stimmt, meiner ist fast 11 Jahre jünger .. Vielleicht macht das den kleinen Unterschied ;-).
Nein, aber im Ernst, das ist gar nicht mehr so selten, musst du mal ein bisschen googlen. Ist aber, wie alle anderen "Parameter", nicht jedermanns Sache. Ich könnte mir z.B. keinen 12 Jahre älteren Partner vorstellen - was aber nicht heißt, dass ich generell jeden aufgrund des Alters ablehnen würde - ich konnte mir bis vor zwei Jahren auch nicht 10 Jahre jünger vorstellen.

Ich denke, sowas steht und fällt mit dem Menschen, den man da kennenlernt und nicht per se mit dem Alter. Von daher halte ich eben auch nichts vom OD.
Das könnt ihr euch hier schönreden solange ihr wollt.
Wird dadurch aber auch nicht wahrscheinlicher.

Nicht jeder Mann ist ein hübscher Monsieur Macron, der auf ältere Frauen steht ?.

Aber Ausnahmen bestätigen wie immer die Regel...
 
  • #98
So kommt man von "Männerangst, nicht mithalten zu können" tatsächlich auf das leidige Altersunterschieds-Thema. Meine Herren - wurde auf dieser Plattform schon gestritten im Laufe der Jahre.

Der von @HeidiBerlin war auch 11 Jahre jünger. Weiß ich noch genau :)

Wie egal ist das Alter, wenn sich wirklich zwei finden. Und wenn's auch nur auf Zeit ist.

(Denn das Thema: Einer geht in Rente, der andere arbeitet noch zig Jahre ist durchaus ein Argument).

Aber @godot hatte da schon eine ganz gute Idee, so einfach und ich bin nicht mal drauf gekommen. Wer so aktiv und unternehmungslustig ist wie die FS, sollte kein Online-Katalog-Zeugs durchlaufen. Da lernt man doch draußen Leute kennen.
 
I

Ina68

Gast
  • #99
So kommt man von "Männerangst, nicht mithalten zu können" tatsächlich auf das leidige Altersunterschieds-Thema. Meine Herren - wurde auf dieser Plattform schon gestritten im Laufe der Jahre
Dabei finde ich, dass das gar kein Streitthema sein kann, solange keiner dem anderen vorschreibt, welche Art Partner genommen werden muss oder nicht genommen werden darf.
.Der von @HeidiBerlin war auch 11 Jahre jünger. Weiß ich noch genau :)
Oh, dann kann es nur an der Stadt liegen ?
Wie egal ist das Alter, wenn sich wirklich zwei finden. Und wenn's auch nur auf Zeit ist.
Eben, man weiß doch nie, wie lange eine Beziehung hält - im besten Fall bis zum Ende, aber dass dem weder immer bei Gleichaltrigen noch bei größeren Altersunterschieden beider Seiten so ist, wissen wir ja auch alle. Von meinem sechs Jahre jüngeren Partner habe ich mich nach 12 Jahren getrennt, so kann es also auch gehen. Ist nicht zwingend so, wie Süsse meint, dass die jüngeren Männer ältere Frauen nur mal für Sex zwischendurch nehmen.
(Denn das Thema: Einer geht in Rente, der andere arbeitet noch zig Jahre ist durchaus ein Argument).
Ja, durchaus, dessen bin ich mir bewusst. Wenn's so weit ist, sehen wir weiter ?
Aber @godot hatte da schon eine ganz gute Idee, so einfach und ich bin nicht mal drauf gekommen. Wer so aktiv und unternehmungslustig ist wie die FS, sollte kein Online-Katalog-Zeugs durchlaufen. Da lernt man doch draußen Leute kennen.
Sehe ich ganz genauso - macht nur schlechte Laune ?
 
  • #100
Aber @godot hatte da schon eine ganz gute Idee, so einfach und ich bin nicht mal drauf gekommen. Wer so aktiv und unternehmungslustig ist wie die FS, sollte kein Online-Katalog-Zeugs durchlaufen. Da lernt man doch draußen Leute kennen.
Onlinedating Plattformen bieten allerdings auch einen Vorteil. Kommt man dort in Kommunikation ist klar worum es geht.

Ausserdem wer online kein Smalltalk schafft, welches den einen oder anderen motiviert sich Zeit für ein weiteres Kennenlernen zu nehmen, bekommt das wahrscheinlich auch im realen Leben nicht gut hin.
 
  • #101
zurückziehen mit der Aussage, sie hätten das Gefühl, sie könnten mit meinem Leben eh nicht mithalten, sie wären nicht gut genug usw.
Ein Mensch, der ernsthaft Minderwertigskomplexe dir gegenüber hegt, würde das nie und nimmer so offen kommunizieren - denn dazu bräuchte es wiederum Souveränität und das wäre ein Widerspruch in sich.

Es ist schlichtweg eine nett verpackte Abfuhr.
Es ist schwer zu sagen, wie du auf Menschen wirken könntest, ohne dich zu kennen. Aber schau mal, ob du eventuell nicht in so eine Art Performance Modus abdriftest, um dich interessant machen zu wollen ( bin so happy, habe so ein tolles Leben, habe dies gemacht, habe jenes gemacht ect ).

Sowas kommt selten gut an. Ich habe das bei einer guten Freundin öfter beobachten können. Sie hat Schwierigkeiten damit, Menschen für sich zu gewinnen. Was im Wesentlichen daran liegt, dass sie eine gelungene Kommunikation so versteht: ich erzähle möglichst viel (scheinbar) Interessantes von mir.

Aber das ist im Grunde ein Monolog, ohne jeglichen Bezug zum Gegenüber. Und so interessiert sich logischerweise niemand für sie.

Wer fragt, der führt. Wende dich doch beim nächsten Mal mehr deinem Gegenüber zu, gib ihm Raum und stelle offen Fragen. Schließlich geht es ja darum, dass DU jemanden gut findest und im zweiten Step schaust du dann, ob das auf gegenseitig beruht.
 
  • #102
Wer fragt, der führt. Wende dich doch beim nächsten Mal mehr deinem Gegenüber zu, gib ihm Raum und stelle offen Fragen. Schließlich geht es ja darum, dass DU jemanden gut findest und im zweiten Step schaust du dann, ob das auf gegenseitig beruht.
Das finde ich einen ganz wichtigen Punkt, liebe FS.
Natürlich weiß ich nicht, ob das auf Dich zutrifft, aber in meiner aktiven Zeit gab es immer mal wieder Kandidaten, die nur von sich erzählt haben. Nachgefragt wurde nie und das empfand ich als so desinteressiert, dass mir jegliche Lust auf ein weiteres Kennenlernen vergangen ist.
Zu starke Akivität mag auch den einen oder anderen Kandidaten abschrecken. Ich hatte mal eine Beziehungsanbahnung mit einem Herren, der wirklich nie zu Hause sein wollte. Die Aktivitäten starteten bereits Freitag nach der Arbeit und gingen ohne Übertreibung durchgehend bis Sonntag Abend. Da konnte und wollte ich tatsächlich nicht mithalten. Innerhalb eines halben Jahres haben wir nicht einen gemütlichen Abend zu Hause verbracht. Nie wieder! Damit will ich aber nicht sagen, dass es dazu kein passendes Gegenstück gibt. Bei Dir war wahrscheinlich der Richtige einfach noch nicht dabei und ich glaube, das ist das einzige Problem. Du liest Dich sehr nett und sympathisch, und es gibt so aktive Männer da draußen (siehe mein Ex). Nun musst Du halt nur noch ein wenig Geduld haben, aber ich weiß nur zu gut, dass das manchmal gar nicht so einfach ist.
Ich wünsche Dir von Herzen viel Glück, dass Du bald Dein Gegenstück findest! :)
 
  • #103
Das Problem ist manchmal, dass man von etwas begeistert ist, und mit dieser Begeisterung erzählt.
Da ist das positive Erlebnis, man ist da wieder drin, und weil man ein offener Mensch ist, blendet man beim Erzählen Schattenseiten aus, sondern malt ein prächtiges Bild, so wie das Photo vom Sonnenaufgang am Meer, auf dem weder der Tanker zu sehen ist, noch der Müll hinter einem, weil er einen gar nicht interessiert hat, und man sich auf das Schöne fokussiert.
Menschen, die anders sind von der Persönlichkeit, fühlen sich leicht von dieser Begeisterung überfahren, verstehen es nicht, und bei denen kommt an, immer aktiv.
Wenn wir unsere Touren mit dem Mountainbike machen oder im Winter mit Ski erzählen wir auch nicht von der Anstrengung, sondern von Ausblicken, Erlebnissen.
 
  • #104
ich (w, 38, in einer Großstadt lebend) mache im Onlinedating immer wieder die Erfahrung, dass sich Männer (Altersspanne: Anfang 30 bis Ende 40), die zunächst Interesse an einem Kennenlernen bekundet hatten, noch vor der ersten realen Begegnung
Mich würde ja interessieren (steht vielleicht irgendwo?), ob du überhaupt schon Beziehungen hattest, ob sie länger gingen, und ob sie aus Gründen gescheitert sind, die irgendwas mit dem Thema „nicht mithalten können“ zu tun haben.

Falls eher nicht, ist die 38 ja ein Alter, in dem man sich ernsthaft zu fragen beginnt, was man „anders machen“ könnte, um doch mal einen passenden Partner zu finden bzw. an was es „immer wieder“ hapert.

Ich könnte mir vorstellen, dass die etwas „oberflächlich-defensive“ Art deiner Antworten daher kommt, dass du dich mit deinem Anliegen (ich will nicht sagen „Leidensdruck“) nicht ganz ernstgenommen fühlst. Stattdessen wurde - weil das ja der einzige konkrete Ansatzpunkt ist, den du lieferst - an diesem „nicht mithalten können“ und eben der Art deiner Antworten herumgedoktert.

Hilfreich wäre deswegen, dass du deine Gesamtsituation und Gemütslage ehrlich schilderst, nicht nur dieses etwas abgeschmackte „Leben ist gut, ich brauche eigentlich gar keinen Partner“… das ist ja nur ein universeller Glaubenssatz.

Abschließend: ich beobachte im Bekanntenkreis, dass sich langfristig alleinstehende Damen oft extrem gut in ihrem Leben einrichten, es mit interessanten und schönen Aktivitäten, Herkunftsfamilie etc. anfüllen, ganz wie du das beschreibst. Das sieht dann allerdings eher wie eine Folge, nicht wie die Ursache des Alleinstehens aus.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #105
Mich würde ja interessieren (steht vielleicht irgendwo?), ob du überhaupt schon Beziehungen hattest, ob sie länger gingen, und ob sie aus Gründen gescheitert sind, die irgendwas mit dem Thema „nicht mithalten können“ zu tun haben.

Falls eher nicht, ist die 38 ja ein Alter, in dem man sich ernsthaft zu fragen beginnt, was man „anders machen“ könnte, um doch mal einen passenden Partner zu finden bzw. an was es „immer wieder“ hapert.

Ich könnte mir vorstellen, dass die etwas „oberflächlich-defensive“ Art deiner Antworten daher kommt, dass du dich mit deinem Anliegen (ich will nicht sagen „Leidensdruck“) nicht ganz ernstgenommen fühlst. Stattdessen wurde - weil das ja der einzige konkrete Ansatzpunkt ist, den du lieferst - an diesem „nicht mithalten können“ und eben der Art deiner Antworten herumgedoktert.

Hilfreich wäre deswegen, dass du deine Gesamtsituation und Gemütslage ehrlich schilderst, nicht nur dieses etwas abgeschmackte „Leben ist gut, ich brauche eigentlich gar keinen Partner“… das ist ja nur ein universeller Glaubenssatz.

Abschließend: ich beobachte im Bekanntenkreis, dass sich langfristig alleinstehende Damen oft extrem gut in ihrem Leben einrichten, es mit interessanten und schönen Aktivitäten, Herkunftsfamilie etc. anfüllen, ganz wie du das beschreibst. Das sieht dann allerdings eher wie eine Folge, nicht wie die Ursache des Alleinstehens aus.
Wir liegen zwar regelmäßig über Kreuz aber diesem Beitrag stimme ich zu. Allerdings geht es hier ja nicht um generelles sondern nur um Scheitern in einem kurzen virtuellen Kontakt. Insoweit geht dein Input etwas am Thema vorbei.

Ich habe auch schon einige Damen mit einem er- und ausgefüllten Leben kennengelernt, die darauf hinweisen, dass sie schon einige Partnerschaften in ihrem Leben geführt haben. Da konnte ich damals mit nur einer Expartnerschaft nicht mithalten.

Im Gespräch ergab sich dann, dass diese vielen Partnerschaften dieser Damen ganz anders als meine eine (heute bin ich seit bald 4 Jahren in der zweiten) Partnerschaft.

Ich lebte in einem gemeinsamen Haushalt, sie führten eher distanzierte Partnerschaften wobei diese nie länger als drei Jahre anhielten.

Geendet hat das immer dadurch, dass sich irgendetwas unhaltbares in diesen Beziehungen. Weniger ein Auseinanderleben wie in meiner ersten Partnerschaft als das Entdecken, dass der Partner verheiratet ist oder so.

Interessant war die schrittweise Annäherung in meiner zweiten Partnerschaft zwischen meinen eher familiären Vorstellungen und ihren eher "jeder macht im wesentlichen sein eigenes Ding".
 
  • #106
Allerdings geht es hier ja nicht um generelles sondern nur um Scheitern in einem kurzen virtuellen Kontakt. Insoweit geht dein Input etwas am Thema vorbei.
Ich weiß nicht recht - betrifft das vielleicht nicht doch die Anbahnungen der FS „generell“? Kam sie überhaupt (jemals schon) über Virtuelles hinaus?

Interessant war die schrittweise Annäherung in meiner zweiten Partnerschaft zwischen meinen eher familiären Vorstellungen und ihren eher "jeder macht im wesentlichen sein eigenes Ding".
Finde ich interessant… in dieser Findungsphase stehe ich auch gerade. Eher LAT mit punktuellen Treffen oder „familiärer“… wie habt ihr euch letztlich arrangiert?
 
  • #107
Es ist schlichtweg eine nett verpackte Abfuhr.
Generell würde ich das auch vermuten. Man sucht sich dann sicher einen logisch erscheinenden Punkt, den man als Abfuhrgrund nennt. Wobei es sicher auch den Fall gibt, dass zu viel Aktivität abschrecken kann, gerade wenn der andere eher gern daheim ist. Nur in solcher Masse würde ich es auch eher unwahrscheinlich finden.
Sowas kommt selten gut an. Ich habe das bei einer guten Freundin öfter beobachten können. Sie hat Schwierigkeiten damit, Menschen für sich zu gewinnen. Was im Wesentlichen daran liegt, dass sie eine gelungene Kommunikation so versteht: ich erzähle möglichst viel (scheinbar) Interessantes von mir.
Solche Leute kenne ich auch. Das kann in der Tat ein Grund sein. Und dann würde der andere nicht sagen "du redest zu viel von dir", sondern das netter verpacken.
Abschließend: ich beobachte im Bekanntenkreis, dass sich langfristig alleinstehende Damen oft extrem gut in ihrem Leben einrichten, es mit interessanten und schönen Aktivitäten, Herkunftsfamilie etc. anfüllen, ganz wie du das beschreibst. Das sieht dann allerdings eher wie eine Folge, nicht wie die Ursache des Alleinstehens aus.
Mmh. Ich habe da keinen großen Unterschied gehabt zwischen Single-Sein und Beziehung. Ich habe einige Hobbys und Interessen und bin denen eben auch alleine nachgegangen, oder eben mit Partner zusammen (dann teils auch neue, die derjenige mit eingebracht hat). Für mich persönlich ist es schon so, dass ich auch als Single recht glücklich war und das auch als die beste Voraussetzung empfinde, um eine stabile Partnerschaft einzugehen. Besser, als wenn man alleine daheim sitzt und Trübsal bläst oder total verzweifelt nach einem Partner sucht. Ich habe durch die vielen Aktivitäten aber auch immer Männer kennengelernt ohne, dass ich das wollte, brauchte also kein OD.
Generell: Es gibt ja Leute, die aus verschiedenen Gründen keinen Partner finden und wenn die sich ihr Leben schön einrichten, ist das auf jeden Fall positiv. Man braucht ja keinen Partner zum Glücklichsein. Meine eine Kollegin hat so bis zum 48. Lebensjahr gelebt (immer Single) und dann ihren Partner getroffen, mit dem sie jetzt schon 10 Jahre zusammen ist. Bei einer Trommelgruppe :D
 
  • #108
Eher LAT mit punktuellen Treffen oder „familiärer“… wie habt ihr euch letztlich arrangiert?
Dass ich die LAT genieße und sie es inzwischen lieber etwas familiärer hätte.

Aber wir verbringen Urlaube, Wochenenden, Feiertage weitgehend miteinander. Das war mit meinen Vorgängern anders. Ihre diesbezüglichen Bedürfnisse haben sich im Laufe der Zeit deutlich verändert.

Anfangs hatte sie für spontane Aktivitäten selten Zeit. Jetzt bin ich öfter bereits verplant. Das ist keine Absicht sondern ergibt sich aus unterschiedlichen Interessen.
 
  • #109
Hallo liebes Forum,

bisher war ich hier eine stille Mitleserin, mir gefallen die vielseitigen, differenzierten und (in den meisten Fällen) reflektierten Perspektiven auf Liebe und Leben von den unterschiedlichsten Menschen jeden Alters mit den verschiedensten Lebenserfahrungen in sich auch aktuell deutlich unterscheidenden Lebenssituationen.
ihr regt mich zum Nach- und Überdenken, zum Mitfühlen, Schmunzeln und manchmal auch zum ungläubigen Kopfschütteln an.

Jetzt bin ich neugierig auf eure Gedanken zu meinem Thema:
ich (w, 38, in einer Großstadt lebend) mache im Onlinedating immer wieder die Erfahrung, dass sich Männer (Altersspanne: Anfang 30 bis Ende 40), die zunächst Interesse an einem Kennenlernen bekundet hatten, noch vor der ersten realen Begegnung, nach einem schriftlichen oder telefonischen Austausch, zurückziehen mit der Aussage, sie hätten das Gefühl, sie könnten mit meinem Leben eh nicht mithalten, sie wären nicht gut genug usw.

Mein Leben ist zwar gut - sieht mein Nickname :) - wofür ich auch sehr dankbar bin, aber doch relativ „normal“ in meinen Augen (Gesundheit, Studium, ein Job mit gutem Auskommen, keine Schulden, ein schönes Zuhause, eine liebevolle Ursprungsfamilie, soziale Kontakte in Form von KollegInnen/FreundInnen/Bekannten, Hobbies und Interessen, aber nichts extravagantes).
Aktuell nutze ich die Möglichkeiten meiner Stadt in meiner Freizeit vollumfänglich aus, bin aktiv und viel unterwegs, alleine oder mit anderen, wie es in Singlephasen halt so ist. Das verändert sich mit einer Beziehung natürlich, so war es immer und dazu bin ich auch bereit, gemeinsam etwas Neues zu gestalten.

Was schüchtert die Männer an einem normalen Leben so ein?
Woher kommt diese Unsicherheit?
Ich kommuniziere keine „Wunschlisten“ („Du solltest dreimal die Woche mit mir Joggen gehen“), an denen sie dann vermeintlich scheitern, dieser Impuls geht von ihnen aus.

Auf ein nicht erzählen habe ich keine Lust, wenn ich ein tolles Wochenende hatte muss ich doch davon berichten können, ohne dass das Gegenüber sich in den Vergleich begibt ob seines da mithalten kann.

Treffe ich einfach Männer mit mangelnden S-Werten?

Viele Grüße und bereits vorab Danke für eure Impulse.
Du wirkst sympathisch, selbstbewusst und sehr sicher, was dein Leben angeht. Es könnte manche Leute, in diesem Fall Männer, "erschrecken. Aber es ist nicht dein Problem. Und ja, ich denke, Männer die sich nicht" gebraucht " fühlen, machen einen Bogen. Ich würde aber erst recht mit solchen Männer keine Beziehung haben wollen.
 
  • #110
Dass ich die LAT genieße und sie es inzwischen lieber etwas familiärer hätte.
Jahaha, so in die Richtung entwickelt es sich bei mir bzw uns wohl auch. Eigentlich gar nicht schlecht; manchmal allerdings komme ich doch ins Grübeln, wenn ich Freunde in klassisch enger Partnerschaft betrachte. So in der Richtung, ob ich mich auf meine alten Tage nicht zu sehr an eine gewisse Unabhängigkeit gewöhne. Wird man so unversehens, quasi unabsichtlich zunehmend zum Eigenbrödler?

„Früher“ bin ich immer ziemlich zügig aufs Zusammenleben hingesteuert.
 
  • #113
manchmal allerdings komme ich doch ins Grübeln, wenn ich Freunde in klassisch enger Partnerschaft betrachte. So in der Richtung, ob ich mich auf meine alten Tage nicht zu sehr an eine gewisse Unabhängigkeit gewöhne. Wird man so unversehens, quasi unabsichtlich zunehmend zum Eigenbrödler?
Lese ich hier einen negativen Unterton raus? Sei froh, dass Du endlich zum Eigenbrötler wirst! Nach der Pfeife anderer hast Du möglicherweise lange genug getanzt, bzw. alle "gesellschaftlichen" Verpflichtungen erfüllt?
ErwinM, 53
 
  • #114
Lese ich hier einen negativen Unterton raus? Sei froh, dass Du endlich zum Eigenbrötler wirst!
Tja, ich bin da zwiegespalten. Einerseits genieße ich die Unabhängigkeit, andererseits finde ich es auch schön, Alltagsdinge zu teilen
Aber wir verbringen Urlaube, Wochenenden, Feiertage weitgehend miteinander
Das mit den WE ist außerdem tricky. Wenn man da mal was anderes vorhat, sieht man sich gleich viele Tage nicht.
 
  • #115
Tja, ich bin da zwiegespalten. Einerseits genieße ich die Unabhängigkeit, andererseits finde ich es auch schön, Alltagsdinge zu teilen
Eine "S" Wert + Persönlichkeit ist niemals zwiegespalten, er lebt und genießt seine Freiheit und Unabhängigkeit mit dem kompatiblen Partner, solange das nicht geht, solange fehlt es am passenden Partner!
Das mit den WE ist außerdem tricky. Wenn man da mal was anderes vorhat, sieht man sich gleich viele Tage nicht.
Wenn es passt, gibt es nichts heikles!
 
  • #116
Tja, ich bin da zwiegespalten. Einerseits genieße ich die Unabhängigkeit, andererseits finde ich es auch schön, Alltagsdinge zu teilen

Das mit den WE ist außerdem tricky. Wenn man da mal was anderes vorhat, sieht man sich gleich viele Tage nicht.
Aber dank der 5S hat man trotzdem einerfülltes WE ?

Außerdem sehen wir uns zwischendurch auch ab und zu in der Woche.

Meine Freundin hat jetzt aber das Projekt, dass sie ihr 50 km entferntes Elternhaus umgebaut und zum Schluss den Garten neu angelegt hat.

Beim umgraben, pflanzen, säen hatte ich wesentliche Anteile. Jetzt muss Abends immer gewässert werden, da fahre ich nicht mit zumal sie auch gelegentlich dort übernachtet und ich von dem Ort echt schlecht zur Arbeit komme.

Also sehen wir uns jetzt tatsächlich noch etwas weniger. Lässt sich halt nicht ändern.
 
  • #117
Da ich in dein Beuteschema passe (35, m und ein einigermaßen normales Leben) antworte ich mal so, wie ich dir vermutlich auch bei einem richtigen Dating-Kontakt geantwortet hätte.

Zum Einen ist es natürlich schön, wenn du deine Freizeit so vielfältig gestaltest. Allerdings würde ich irgendwann in deinem Bericht auch hören wollen, dass es dir nichts ausmacht wenn ich meine Freizeit nicht so mit Aktivitäten vollpropfe und du nicht den Wunsch hegst, dass ich dich ständig überall hin begleiten soll.
Denn genau das Letztere wäre meine Befürchtung und für mich eine absolute Horror-Vorstellung. Wenn du mir das im Telefonat nicht ausdrücklich zusicherst, wäre das für mich der Grund dir einen Korb zu geben.

Und zwar genau mit der Begründung, dass ich mit dir wohl nicht mithalten kann (bzw. will). Das hat dann aber nichts mit Minderwertigkeitskomplexen oder sonst was zu tun - sondern einfach damit das dein aktiver Lebensstil meine persönlichen Bedürfnisse nach Erholung und Ruhe nicht erfüllen kann. Kurzum: Es würde zwischen uns voraussichtlich eh nicht passen, also würde ich mir die Zeit für das persönliche Kennenlernen gleich einsparen.

Wie das deine bisherigen Kontakte sehen, weiß ich natürlich nicht. Aber ich glaube kaum, dass sich der Großteil der männlichen Single-Gesellschaft dir unterlegen fühlt (oder bringst du mehr als 200.000 Euro im Monat nach Hause?)
 
  • #118
Guten Abend,

So, jetzt habe ich mich auch noch durch die Antworten der letzten beiden Tage gelesen, Danke für all eure Gedanken zu meinem „Thema“.
Übrigens war ich die letzten zwei Abende tatsächlich mal zuhause, also Nein, 7/7 Tage bin ich nicht unterwegs, nur 5/7 ;-)
Und ja, neben dem sinnesanregenden Altivsein mag ich auch reflektieren, nachdenken, lesen und Auseinandersetzung mit mir.

Ich hatte insgesamt 6 Beziehungen, die längste 11 Jahre (davon 7 verheiratet, ich bin jung den Bund der Ehe eingegangen), jetzt bin ich seit 2 Jahren Single mit zwischenzeitlichen Annäherungsversuchen, aus denen sich aber nichts stabiles Langfristiges ergeben hat.
Im realen Leben lerne ich nur Nicht-Singles kennen (oder traue mich nicht weil ich eh davon ausgehe das derjenige verpartnert ist), OD ist eindeutiger und einfacher, was die Intention des Kennenlernens angeht (also wenn wir vom Guten in den Menschen ausgehen).

Mein Thema (also die Art der Absage) ist im OD ungefähr seit 1 Jahr immer mal wieder dabei und brachte mich zum Nachdenken (und zu meiner Frage hier).

Zusammenfassend habe ich jetzt folgende Ideen von euch (und wahrscheinlich trifft ein oder treffen mehrere Aspekte zusammen bei den Kontakten jeweils zu): nett formuliertes Nichtinteresse oder bessere Alternativen, fehlende Passung in der Art der Männer (zB eher häuslich) und ihrer Freizeitgestaltung (zB weniger aktiv), Kommunikationsfehler auf meiner Seite, irgendein negatives Thema in meiner Persönlichkeit wie vikky sie mir zahlreich anbietet…jedenfalls lässt sich abschließend sagen, bei emotionaler Passung gäbe es kein „falsch“, kein „zu wenig“ oder „zu wenig“, der Richtige würde sich nicht abschrecken lassen (auch von einem sehr hohen Einkommen nicht, aber das habe ich ja auch nicht).
 
  • #120
Da ich in dein Beuteschema passe (35, m und ein einigermaßen normales Leben) antworte ich mal so, wie ich dir vermutlich auch bei einem richtigen Dating-Kontakt geantwortet hätte.

Zum Einen ist es natürlich schön, wenn du deine Freizeit so vielfältig gestaltest. Allerdings würde ich irgendwann in deinem Bericht auch hören wollen, dass es dir nichts ausmacht wenn ich meine Freizeit nicht so mit Aktivitäten vollpropfe und du nicht den Wunsch hegst, dass ich dich ständig überall hin begleiten soll.
Denn genau das Letztere wäre meine Befürchtung und für mich eine absolute Horror-Vorstellung. Wenn du mir das im Telefonat nicht ausdrücklich zusicherst, wäre das für mich der Grund dir einen Korb zu geben.

Und zwar genau mit der Begründung, dass ich mit dir wohl nicht mithalten kann (bzw. will). Das hat dann aber nichts mit Minderwertigkeitskomplexen oder sonst was zu tun - sondern einfach damit das dein aktiver Lebensstil meine persönlichen Bedürfnisse nach Erholung und Ruhe nicht erfüllen kann. Kurzum: Es würde zwischen uns voraussichtlich eh nicht passen, also würde ich mir die Zeit für das persönliche Kennenlernen gleich einsparen.

Wie das deine bisherigen Kontakte sehen, weiß ich natürlich nicht. Aber ich glaube kaum, dass sich der Großteil der männlichen Single-Gesellschaft dir unterlegen fühlt (oder bringst du mehr als 200.000 Euro im Monat nach Hause?)
Nein, soviel verdiene ich nicht, aber auch das wäre ja wieder ein „nicht mithalten können“, wenn es so wäre, würde dich ein hohen Einkommen abschrecken?
Warum?
Das sind doch auch nur äußere Kriterien, die keinen Zusammenhang mit der emotionalen Passung haben. Passt die ist das doch egal.
 
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