• #1

Erhöht die Ehe Überlebenschancen?

Laut der Märzausgabe des Fachmagazins Journal of Health and Social Behaviour sind verheiratete Patienten vor einer Operation deutlich optimistischer und haben deutlich weniger Angst vor Schmerzen als Alleinstehende. Das bestätigen auch frühere Studien, die sich mit Beziehungsstatus und Angstzuständen beschäftigten. Welche Erfahrungen haben Sie gesammelt? Einen spannenden Artikel dazu finden Sie auch in der ElitePartner Akademie.
 
  • #2
Das mit den Schmerzen halte ich für ein Gerücht und als jemand der seit 11 Jahren ununterbrochen welche hat weiß ich wovon ich rede. Jeder Mensch hat seine eigene Schmerzgrenze, meine z.B. liegt sehr hoch und andere winseln halt für jeden Kratzer, das an einer Ehe festzumachen ist aber blödsinn denke ich.
 
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  • #3
Scheint mir mal wieder so eine Studie zu sein, die Korrelation mit Kausalität verwechselt. Haupsache irgendwas veröffentlicht. Was ist denn mit miesen Ehen ? Der Grund für die niedrigere Sterberate bei Verheirateten ist wohl eher darin zu suchen, daß der Ehepartner sofort zur Stelle ist um den Arzt zu rufen, wenn man zusammenklappt.
Die Überlebenschanche ist langfristig gesehen übrigens immer null.
 
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  • #4
ich hatte eine sehr schwierige Rücken OP, da war ich noch verheiratet - nicht mein Partner, sondern der Gedanke an meine Kinder hat mich gestärkt - er war total unsicher.
jetzt bin ich geschieden und habe mein Knie operieren lassen - was sind Schmerzen? Wenn man ja sagt zu einer OP, kann man alles aushalten, egal ob verheiratet oder single. Der Partner kann nur eine gute Stütze danach sein, falls man in ein Psycholoch fällt, was je nach OP duchaus mal möglich ist.
Fazit: ich kann mit Schmerzen, egal in welchem Zivilstand ich mich befinde, sehr gut umgehen. Man muss nur den Willen haben...
W57
 
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  • #5
Ich bin ein Mensch, der ein Krankenhaus mit Gefängnis vergleicht. Mein Motto, wenn ich drin war: RAUS, aber ganz fix. Mit oder ohne Freund, Mann oder sonst was!
Denke im Alter ist es schön nicht alleine seine Krankheiten durchzustehen.
Meine Mutter hatte einen Schlaganfall und Vater kümmert sich bis heute. Manchmal denke ich aber auch, dass er meine Mutter so gestresst hat, dass sie krank wurde.
Kaum war sie aus der Reha raus, war er das selbe Ekelpaket wie vorher.
Nur, ist man krank ists immer schön, wenn jemand da ist und hilft.
Dadurch schnellere Gesundung ist reinste Spekulation!
 
  • #6
Kommt darauf an, ob die Ehe/Beziehung gut oder schlecht ist. Stressige Beziehung belastet ggf. auch die Gesundheit, und der Körper ist eher geschwächt, statt gestärkt.

Ein Partner, eine Liebe kann Einem schon Kraft geben, so daß man z.B. eine OP mit mehr Kraft besser bewältigen kann. Ich schätze, daß bei Paaren die Partner mehr Mut und mehr Lebenswillen haben. Und stärker der Wunsch, wieder gesund zu sein.

Ein älterer Verwandter stand vor einer riskanten Herz-OP, und hatte Angst, sie nicht zu überleben. Aber seine langjährige Ehefrau stand an seiner Seite und half ihm enorm, mit dieser Angst fertig zu werden. Einfach nur, weil sie bei ihm war, und ihn aufmunterte. Das ist schon weit besser, anstatt alles alleine durchstehen zu müssen. Er hat die OP gut überstanden, und lebt heute noch.

Ähnliches auch z.B. bei Geburt eines Kindes. Da vermisst so manche Single-Frau einen Partner an ihrer Seite. Oder die Frau muß ihren Partner aus dem Kreißsaal schicken, weil er sie nervt, statt ihr hilft.

Ob die Paare dabei verheiratet sind, oder nicht - ist heutzutage hier kaum ein Unterschied.
In den USA dagegen wird sehr viel mehr unterschieden, ob Jemand verheiratet ist oder nicht. Z.B. werden Ehepartner von Arbeitgebern als stärker, ehrgeiziger und verantwortungsbewußter beurteilt - schon beim Vorstellungsgespräch. - Außerdem Rabatt bei der Autoversicherung möglich, wenn verheiratet.
 
  • #7
Dann bin ich wahrscheinlich einer der wenigen Menschen hier, der tatsächlich bei Krankheit nicht allein sein will/kann.
Mir ist das zweimal passiert. Einmal in der Genesungsphase nach einer schweren OP, ich habe einfach nichts mehr gegessen und bin völlig zusammengerutscht und einmal mit etwas ganz banalem, einer Magen-Darm-Grippe, die unnormalerweise 3 Wochen dauerte und immer schlimmer wurde.
In einer Beziehung wäre mir das nicht passiert, da bin ich mir sicher.
 
  • #8
Ich war so lange alleine, bin auch mit Fieber aufgestanden und habe die Kinder versorgt- mir ist es völlig egal, ob ich bei Krankheit einen Partner habe oder nicht.

Aber wer weiss, vielleicht gewöhne ich mich noch und finde es im Alter ganz schön, dass mann und frau sich gegenseitig pflegt bei Zipperlein?
 
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  • #9
Also eine stabile Partnerschaft erhöht garantiert die Lebenserwartung - nicht wie manche hier scheiben die Überlebenschance!
Ob das eine Ehe sein muss? Hm?
Die meisten Ehen gehen ja im Middle-Age auseinander, also so zwischen Ende 30 und Ende 40.
Wenn man nun die Ehen nimmt, die bis dahin gehalten haben, dann denke ich, dass die Ehepartner beide wieder etwas ruhiger und gelassener werden, sich mehr aufeinander eingeschossen haben und wieder ein Team sind oder immer eines waren.
Diese Ehen im Vergleich zu Alleinstehenden ebenfalls höheren Alters könnten schon glücklicher sein und deshalb auch eine höhere Lebenserwartung haben.
Alleinstehend heißt eben oft in höherem Alter auch für viele, v.a. ohne Kinder, dass sie auch sehr alleine sind.
Für psychosomatische Erkrankungen, chronische Erkrankungen, Herz-Kreislauferkrankungen und auch psychische Erkrankungen mag das stimmen.
Wobei ich glaube, dass Männer da anfälliger sind als Frauen.
Eine Studie aus der Uni Magdeburg hat übrigens mal herausgefunden, dass die Ehe die Frauen früher sterben lässt, die Männer länger leben lässt. Trotzdem überleben die verheirateten Frauen die Männer mit ca. vier Jahren im Schnitt!

w,39
 
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  • #10
Eine glückliche Partnerschaft kann einem enorm viel Kraft geben !
Gerade, wenn man krank ist oder eine schlimme OP vor sich hat, ist es schön, jemanden an seiner Seite zu haben, der zu einem gehört.
Ich musste mit einem Bandscheibenvorfall in die Notaufnahme.
Lange musste ich nur auf dem Flur herumsitzen und warten. Was für ein Glück, dass ich meinen Liebsten bei mir hatte, bei dem ich mich anlehnen konnte. Alleine wäre es schwer zu ertragen gewesen.
w50
 
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  • #11
Ich muß gerade schmunzeln, wenn ich das lese ..... wessen Lebenserwartung erhöht sie, dass ist doch die Frage.

Wenn ich mich im Umfeld (Kleinstadt)Umschaue und unterhalte, sind es die Frauen, die mehr Arbeit haben, weil sie verheiratet sind - nicht machen können, was sie möchten. Ehemänner, die sich bei Schnupfen pflegen lassen, als würden sie im sterben liegen.
Einer der Partner häufig sehr viel eher stirbt und der andere zwanzig oder mehr Jahre länger lebt.
 
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  • #12
Na wie gesagt erhöht es nur die Lebenserwartung der MÄNNER!
Wenn ich mir da mein Exemplar anschaue - jetzt eher Ex-Exemplar, der aber wieder ankommt, kann ich das voll verstehen.
Er hat zuhause nichts gemacht, wir hatten denselben Beruf, aber es war für ihn klar, dass ich ja als Frau den Haushalt mache, einkaufe, koche, putze, aufräume, alle sozialen Kontakte pflege, seine Sekretärin spiele, die Kinder alleine versorge und dann kamen noch Sprüche wie: "Meine Frau hat ja das große Privileg, nur Teilzeit arbeiten zu dürfen!" - Dabei hätte ich gerne mehr Karriere gemacht, aber meine Kinder wollte ich auch nicht auf der Strecke lassen.
Der hat mich tagtäglich an den Rand des Wahnsinns getrieben und es nicht mal böse gemeint.

w,39
 
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