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Erreicht der virtuelle Funke noch die Realität?
Hallo,
vor einer Weile habe ich mich mit einem Arbeitskollegen getroffen (wir arbeiten bis heute zusammen, nur übers Internet). Es hat geknistert, wir wollten uns unbedingt wiedersehen. Wir wohnen weit voneinander entfernt; telefonierten mehrmals täglich, haben recht schnell auch Skype für uns entdeckt. Wir waren virtuell total vernarrt. Nach einiger Zeit verbrachten wir ein Wochenende zusammen. Ich hatte Angst; ich brauche in der Realität ein wenig Zeit, um aufzutauen. Ihr könnt es euch denken: Das Unbeschwerte war plötzlich weg; bei ihm hat es nicht „gefunkt“. Ich denke, es braucht etwas Zeit, um das, was man auf virtueller Ebene aufgebaut hat, real aufzubauen. Die körperliche Anziehung war da (wir haben beide Abende miteinander geschlafen).
Damals war er in einer schwierigen Situation (und damit meine ich keine Lappalien). Wir hatten weiter Kontakt, es schwankte zwischen Arbeit, flirty, romantisch; es war ein wenig Hin und Her. Ihm ging es das ganze Jahr nicht gut. Ich habe ihn immer wieder ermutigt, mit Lebensfreude angesteckt usw. Dann lernte er jemanden kennen. Wir hatten ein freundschaftliches Verhältnis, aber nach wie vor mit - nennen wir es beim Namen - Sexting. Nach einigen Monaten Dating dürfte da ja schon etwas sein - eigentlich. Was mich jedoch wundert: Er spielt vieles bzgl seines Dates ein wenig herunter; sie sehen sich wohl auch nicht oft (aber es läuft wohl gut). Er möchte mit mir schlafen und ist bald wieder in der Gegend. Was wir schreiben, ist sehr intim; es geht nicht immer nur um Sex. Er redete neulich plötzlich von einem Glas Wein, spazieren gehen, etwas zusammen essen. Er ist kein "typischer Fremdgänger", bei uns war es damals ganz anders (er hätte gar keine Zeit gehabt, andere zu treffen oder ihnen zu schreiben). Er war regelrecht süchtig, genau wie ich. Erst kürzlich war es tagelang ähnlich wie damals, wir haben stundenlang telefoniert, geskyped usw.
Ich konnte ihn nie loslassen. Als wir uns Anfang dieses Jahres getroffen haben, hatte er sie gerade kennengelernt und ist mir dennoch nahe gekommen (kein Sex) - und hatte mir gegenüber ein schlechtes Gewissen, nicht ihr. Kann es ihm mit seinem Date wirklich ernst sein, wenn er so viel Zeit mit mir verbringt (wenn auch nur virtuell)? Wie hoch ist die Chance, lange single zu sein, kaum „rauszugehen“, dann auf einer Veranstaltung jemanden zu treffen, den man datet - und es dann sofort passt?! Und wenn sie "die Eine" ist, warum dann das mit mir? Gerade am Anfang, wenn doch eigentlich Funken fliegen.
Ich gönne es ihm ehrlich von Herzen, auch wenn es wehtut. Bei unserem ersten Date (auch wenn es mehrere Tage waren) hat es nicht gefunkt und ich habe keine weitere Chance bekommen – nun hat es etwa beim 6. Date gefunkt; ihr hat er also mehr Zeit gegeben. Wir haben uns damals getroffen, um uns zu verlieben. Stattdessen war es irgendwie rein körperlich. Wäre es möglich, dass wir uns jetzt aus leidenschaftlichen Gründen treffen und es doch noch funkt, weil die Erwartungen weg sind?
vor einer Weile habe ich mich mit einem Arbeitskollegen getroffen (wir arbeiten bis heute zusammen, nur übers Internet). Es hat geknistert, wir wollten uns unbedingt wiedersehen. Wir wohnen weit voneinander entfernt; telefonierten mehrmals täglich, haben recht schnell auch Skype für uns entdeckt. Wir waren virtuell total vernarrt. Nach einiger Zeit verbrachten wir ein Wochenende zusammen. Ich hatte Angst; ich brauche in der Realität ein wenig Zeit, um aufzutauen. Ihr könnt es euch denken: Das Unbeschwerte war plötzlich weg; bei ihm hat es nicht „gefunkt“. Ich denke, es braucht etwas Zeit, um das, was man auf virtueller Ebene aufgebaut hat, real aufzubauen. Die körperliche Anziehung war da (wir haben beide Abende miteinander geschlafen).
Damals war er in einer schwierigen Situation (und damit meine ich keine Lappalien). Wir hatten weiter Kontakt, es schwankte zwischen Arbeit, flirty, romantisch; es war ein wenig Hin und Her. Ihm ging es das ganze Jahr nicht gut. Ich habe ihn immer wieder ermutigt, mit Lebensfreude angesteckt usw. Dann lernte er jemanden kennen. Wir hatten ein freundschaftliches Verhältnis, aber nach wie vor mit - nennen wir es beim Namen - Sexting. Nach einigen Monaten Dating dürfte da ja schon etwas sein - eigentlich. Was mich jedoch wundert: Er spielt vieles bzgl seines Dates ein wenig herunter; sie sehen sich wohl auch nicht oft (aber es läuft wohl gut). Er möchte mit mir schlafen und ist bald wieder in der Gegend. Was wir schreiben, ist sehr intim; es geht nicht immer nur um Sex. Er redete neulich plötzlich von einem Glas Wein, spazieren gehen, etwas zusammen essen. Er ist kein "typischer Fremdgänger", bei uns war es damals ganz anders (er hätte gar keine Zeit gehabt, andere zu treffen oder ihnen zu schreiben). Er war regelrecht süchtig, genau wie ich. Erst kürzlich war es tagelang ähnlich wie damals, wir haben stundenlang telefoniert, geskyped usw.
Ich konnte ihn nie loslassen. Als wir uns Anfang dieses Jahres getroffen haben, hatte er sie gerade kennengelernt und ist mir dennoch nahe gekommen (kein Sex) - und hatte mir gegenüber ein schlechtes Gewissen, nicht ihr. Kann es ihm mit seinem Date wirklich ernst sein, wenn er so viel Zeit mit mir verbringt (wenn auch nur virtuell)? Wie hoch ist die Chance, lange single zu sein, kaum „rauszugehen“, dann auf einer Veranstaltung jemanden zu treffen, den man datet - und es dann sofort passt?! Und wenn sie "die Eine" ist, warum dann das mit mir? Gerade am Anfang, wenn doch eigentlich Funken fliegen.
Ich gönne es ihm ehrlich von Herzen, auch wenn es wehtut. Bei unserem ersten Date (auch wenn es mehrere Tage waren) hat es nicht gefunkt und ich habe keine weitere Chance bekommen – nun hat es etwa beim 6. Date gefunkt; ihr hat er also mehr Zeit gegeben. Wir haben uns damals getroffen, um uns zu verlieben. Stattdessen war es irgendwie rein körperlich. Wäre es möglich, dass wir uns jetzt aus leidenschaftlichen Gründen treffen und es doch noch funkt, weil die Erwartungen weg sind?