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  • #1

Erste gemeinsame Wohnung, Streit ob Freunde willkommen sind?

Mein Partner und ich ziehen mit Kindern in eine gemeinsame Wohnung.
Nun gibt es da ein befreundetes Ehepaar, wo die Frau mal meine beste Freundin war.
Ich bin von ihr enttäuscht worden und möchte diese Bekanntschaft auslaufen lassen. Mein Partner
ist mit denen beiden wohl immer gut ausgekommen. Nun gibt es Streit darüber, ob sie nun
in unsere Wohnung "dürfen" oder nicht. Ich möchte eindach keine Person in der Wohnung, der ich nicht traue. Sehe ich das wirklich falsch?
 
  • #2
Liebe FS.
Es klingen in deiner Frage meines Erachtens zwei Themen an:
a) Es ist wahrscheinlich eine Grundsatzfrage, ob ihr als Paar in eurer neuen Wohnung gemeinsam über jede Person entscheidet, ob sie in eurer Wohnung sein darf, oder ob ihr das immer gemeinsam besprechen wollt. Ich finde es recht anstrengend, gerade wenn da noch Kinder mitwohnen, die auch immer mehr Freunde mitbringen, immer zu zweit zu entscheiden, wer kommen darf. Mit Blick auf meine bisherigen Partnerschaften mit Zusammenwohnen meine ich, dass jeder selber entscheiden darf, wer ihn besuchen kommt. Alles andere wäre mir zu anstrengend und würde mich auch einengen, wenn mein Partner häufig gegen Besuche von ihm nicht so geschätzten Menschen wäre.
b) Eine etwas andere Thema ist es, ob ihr diese ehemalige Freundin nun zu einem gemütlichen Abend zu viert oder dritt einladen wollt. Hier teile ich deine Meinung und würde mir einen solchen Abend nicht zumuten wollen, weil er mir schlechthin nicht gut tut.
Ich halte es in meinen Partnerschaften so, dass man auch Besuch allein haben kann. Nicht jeder Besuch kommt zum Paar. Das erleichtert vieles. Soweit mein Tipp.
 
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  • #3
Wenn ich von der Frau enttäuscht worden wäre, wäre es mir auch unangenehm, sie in meiner bzw. in der gemeinsamen Wohnung zu haben. Da wäre ja dann auch automatisch so eine komische, gespannte Stimmung.
Dann soll er sich eben, wenn er die beiden sehen will, bei ihnen treffen und nicht in eurer Wohnung.
 
  • #4
Ich würde an deiner Stelle mit ihm vereinbaren, dass die beiden an einem Abend kommen, wo du nicht da bist. Ihm obliegt es dann eben, Gastgeber zu sein und sich um die Kinder zu kümmern - und du machst dir mit deinen Freundinnen einen schönen Abend auswärts!
 
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  • #5
Kompromiss ist, wenn beide das bekommen, was sie nicht wollten. Ich werde nie verstehen, warum man mit seinem Partner unbedingt zusammenwohnen muss. Was hat man davon außer Streit und ein bisschen Kostenersparnis? Der Streit um Besuch ist ein gutes Beispiel.
 
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  • #6
Also ich finde schon, dass er sich da nach deinen Wünschen richten sollte. Er kann sich ja außerhalb treffen. Aber in eurer Wohnung hast du genauso ein Hausrecht und es ist dein Rückzugsort.
 
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  • #7
Ich mag diese "my home is my Castle" Mentalität überhaupt nicht und Pflege gerne ein "offenes Haus" indem Freunde jederzeit Willkommen sind. So eine Einladung wäre auch eine gute Gelegenheit, diesen kindischen Streit, von dem Dein Mann ja wohl auch nur genervt ist, zu beenden. Wenn es wirklich etwas Schlimmes gewesen wäre, was Dich in dieser Freundschaft belastet, dann stünde ja mit Sicherheit Dein Mann auch auf Deiner Seite und würde zu Dir halten und diese Leute ebenfalls nicht einladen wollen. Da musst Du halt mal nachgeben. Hausherr ist schließlich der Mann.

m.
 
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  • #8
Zwar kann ich deine Sichtweise irgendwo verstehen, aber ihr müsst da wohl zwangsläufig einen Kompromiss finden. Sonst kann es sein, dass eure Beziehung bald unter keinem guten Stern mehr steht. Ihm diese Treffen zu verbieten, wäre keine gute Lösung!

Gibt es denn keine Möglichkeit mehr, mit dieser Frau nochmal ein neutrales Gespräch zu führen- um gegebenenfalls die Wogen wieder zu glätten/zu neutralisieren? Vielleicht könntet ihr euch auch mal zu viert zusammen setzen. Es geht ja nicht darum, dass ihr wieder die besten Freundinnen werdet...; aber so, dass zumindest ein normaler Umgang möglich ist...?!

Dein Partner scheint sich ja mit dem Partner deiner ehemaligen Freundin gut zu verstehen- ebenfalls mit ihr. Ich denke, der Freund deines Partners weiß ja sicher um euer Problem. Wie sieht er das? Und inwiefern kann dein Partner dein Problem mit dieser Frau verstehen/nachvollziehen? Vielleicht ist es ja auch machbar, dass er vorerst mal ohne sie zu euch kommt? Ansonsten wäre es das beste, wenn die Treffen ausserhalb eurer Wohnung stattfinden. Und wenn das dann mal nicht möglich ist, versuche dich neutral zu verhalten oder plane du ein Treffen, ausserhalb deiner Wohnung, mit Freunden.
 
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  • #9
Ich mag diese "my home is my Castle" Mentalität überhaupt nicht und Pflege gerne ein "offenes Haus" indem Freunde jederzeit Willkommen sind. So eine Einladung wäre auch eine gute Gelegenheit, diesen kindischen Streit, von dem Dein Mann ja wohl auch nur genervt ist, zu beenden. Wenn es wirklich etwas Schlimmes gewesen wäre, was Dich in dieser Freundschaft belastet, dann stünde ja mit Sicherheit Dein Mann auch auf Deiner Seite und würde zu Dir halten und diese Leute ebenfalls nicht einladen wollen. Da musst Du halt mal nachgeben. Hausherr ist schließlich der Mann.

m.

Oh, was ist denn das?
Einerseits gibst du dich so offen und fortschrittlich und lehnst "my home is my castle" ab. Und dann zeigst du doch dein wahres Gesicht. "Hausherr ist schließlich der Mann".
Ja, wo lebst du denn? Wenn sich ein Paar eine gemeinsame Wohnung nimmt - wieso ist dann der Hausherr der Mann? So etwas schwachsinniges habe ich seit 1968 nicht mehr gehört.

Beide haben ein Recht zu bestimmen, wen sie gerne in ihrer Wohnung hätten und wen nicht. Die Gründe, warum die FS diese Frau nicht einladen möchte, ist alleine ihre Sache und sie muss sich da auch nicht nach ihrem Partner richten. Sie ist schon groß und kann selbst entscheiden.
Nun finde ich aber, dass es für SIE eine größere Zumutung wäre, wenn ihr Partner sie einladen würde als es für IHN ist, sie nicht einzuladen. Er kann ja auch zu dem Paar in die Wohnung gehen oder sie in einem Lokal treffen. Für die FS aber würde es bedeuten, dass sie selbst ihr Heim verlassen müsste und gleichzeitig das Gefühl hat, dass dieser ungeliebte Mensch nun in ihre Privatsphäre eingedrungen ist.

Ich finde, in diesem Fall sollte der Mann das akzeptieren.
 
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  • #10
Für mich sind diese Informationen unzureichend. Wobei hat sie dich enttäuscht? Betrug? Klauen? Hintergehen? Es klingt wie ein Anschuldigung, nur weil du von dieser Frau gekränkt/genervt bist. Anscheinend hat sie wohl nichts getan, denn deine Freundin steht ja trotzdem in sehr gutem Verhältnis zu ihr.

Ich handhabe es so, dass ich keinen Kontakt zu den Leuten pflege, die meinen Partner nicht mögen oder andersrum, die mein Partner nicht mag, oder die ihm etwas getan haben.
 
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  • #11
Hier die FS. Also diese Freundin ist mir damals in einem wichtigen Punkt mit meinem Ex-Mann öffentlich in den Rücken gefallen. Sie zieht aus meinem Schaden Vorteile, wenn sie kann.
Desweiteren ist mein Partner ihr Traummann ( o-ton). Ich mag das lockere Getue nicht. Küsschen huer und da.
 
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  • #12
In diesem Fall geht es meiner Ansicht nach um eine Form der Loyalität Dir gegenüber.
Was vollkommen verständlich ist
Also nicht so sehr darum, wie es handzuhaben ist, wer in die gemeinsame Wohnung "darf".

Du hast also das Bedürfnis danach, dass Dein Partner zu Dir steht und so würde ich ihm das auch sagen.Wenn Du dieser Frau nicht traust, dann solltest Du meiner Meinung nach auch das Recht haben, dass Du sie nicht mehr in Eurem Bekanntenkreis möchtest. Egal ob in der Wohnung oder ausserhalb.

Alles Gute
w/46
 
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  • #13
In diesem Fall geht es meiner Ansicht nach um eine Form der Loyalität Dir gegenüber.
Was vollkommen verständlich ist
Also nicht so sehr darum, wie es handzuhaben ist, wer in die gemeinsame Wohnung "darf".

Du hast also das Bedürfnis danach, dass Dein Partner zu Dir steht und so würde ich ihm das auch sagen.Wenn Du dieser Frau nicht traust, dann solltest Du meiner Meinung nach auch das Recht haben, dass Du sie nicht mehr in Eurem Bekanntenkreis möchtest. Egal ob in der Wohnung oder ausserhalb.
So sehe ich das auch. Und wenn der Mann da nicht dahintersteht, würde ich ihn ebenfalls nicht in meinem Bekanntenkreis haben wollen. Eher würde ich ihn der ihn anhimmelnden Frau überlassen, als so eine Ziege noch in meiner Nähe haben zu müssen.
 
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  • #15
Hier nochmal die FS. Ich habe von einem außenstehenden Mann folgende Empfehlung bekommen: anstatt die Bekanntschaft mit ihr auslaufen zu lassen, sollte ich ihr die Freundschaft kündigen und ihr sagen, daß sie nicht in "meiner" Wohnung erwünscht ist. Natürlich könnte man dies ja diplomatischer formulieren.

Mein Partner ist leider, aufgrund negativer Erfahrungen, der Meinung, daß seine Freunde wichtug sind und wenn der Partnerin der ein oder andere nicht gefällt, das ein Problem der Partnerin ist. Er wird seine Freunde nicht aufgeben!
 
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  • #16
Ich kann den Mann voll und ganz verstehen und finde so ein Rumgezicke auch nur nervig!

m.
 
  • #17
@FS: ich habe auch so eine ehemalige Freundin. Die möchte ich auch nicht mehr in meiner Wohnung haben. daher kann ich dich gut verstehen.

Der Partner kann sie zwar weiterhin treffen, wenn er meint, aber bitte ohne dich. Als Kompromiss, könnte man ja dann sagen, dass dies nicht in der Wohnung geschehen soll, sondern anderswo.
 
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  • #19
@ 17: sorry, ich zahle auch mit Miete und denke so einfach ist das nicht. Dann könnte er ja auch ne Horde Stripperinnen einladen.
 
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  • #20
Hier nochmal die FS. Ich habe von einem außenstehenden Mann folgende Empfehlung bekommen: anstatt die Bekanntschaft mit ihr auslaufen zu lassen, sollte ich ihr die Freundschaft kündigen und ihr sagen, daß sie nicht in "meiner" Wohnung erwünscht ist. Natürlich könnte man dies ja diplomatischer formulieren.

Mein Partner ist leider, aufgrund negativer Erfahrungen, der Meinung, daß seine Freunde wichtug sind und wenn der Partnerin der ein oder andere nicht gefällt, das ein Problem der Partnerin ist. Er wird seine Freunde nicht aufgeben!

Nun ja, es ist ja nicht so, dass Dir jemand einfach so nicht gefällt, sondern Du Deine Gründe für Deine Ablehnung hast. In diesem Fall sollte sich Dein Partner wirklich auf Deine Seite stellen, ohne Wenn und Aber. Wenn er sich mit dem Mann gut versteht, kann er doch mit ihm mal um die Häuser ziehen. Warum hast Du der Dame denn nicht schon früher die Meinung gegeigt? Zudem gibt es keinen Grund, sich nicht neue, richtige Freunde zu suchen!
 
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  • #21
Liebe FS, auch ich kann Dich gut verstehen. Wäre ich Dein Freund, würde ich wohl höchstens erwarten, daß ich die Freunde in unsere Wohnung einladen darf, wenn Du nicht da bist. Wenn Du aber auch das partout nicht möchtest, würde ich auch das akzeptieren, denn es ist ja auch Deine Wohnung. Du hier definitiv ein Veto-Recht.

Auf keinen Fall würde ich mir aber verbieten lassen, die Freunde weiterhin allein außerhalb der Wohnung zu treffen.

Wenn meine Freundin aus gutem Grund keinen Kontakt mehr mit bestimmten Menschen haben möchte, dann habe ich das jedenfalls zu akzeptieren.
 
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