@#11: Nein, liebe Fragestellerin, hier schlägt Dir weiß Gott kein Hass entgegen. Wir wollen helfen und dazu gehört in diesem Falle leider auch etwas Aufrütteln. Wir meinen es wirklich nut gut mit Dir. Andererseits gebe ich zu, dass Deine Art der Formulierung in der Titelfrage schon gewisses Kontra herausgefordert hat.
Marktwert bedeutet ganz einfach, wieviele Männer sich für Dich interessieren, gemeint in Sinne von "Dich gerne als Partnerin hätten". Natürlich hast Du recht, dass Marktwert eine Multikomponenteneigenschaft ist, die sich nicht auf einzelne Aspekte wie Bildung, Berufstätigkeit oder Aussehen reduzieren lässt. Das hat auch niemand getan -- ganz im Gegenteil ist uns diese facettenreiche Eigenschaft des Marktwertes uneingeschränkt bewusst und sie wurde hier schon oft diskutiert.
Du musst aber ganz einfach folgendes verstehen:
a) Du selbst definierst glashart, was für Dich in Frage kommt und was nicht. Du definierst Ansprüche, Wünsche, Bedingungen. Nenne es, wie Du willst, aber Du beschreibst letztlich klar eine ZIELGRUPPE, auch BEUTESCHEMA genannt. Das ist absolut in Ordnung und das macht jeder so. Sicherlich manche strenger oder lockerer, aber JEDER hat eine Zielgruppe.
b) Im Umkehrschluss bedeutet das natürlich, dass auch jeder einzelne Mann ein Beuteschema hat und entsprechende Wünsche oder Ansprüche an seine zukünftige Partnerin stellt. Ganz genau so wie Du es auch machst. Mit gleichem Recht. Jeder so, wie er selbst möchte, egal ob das nun klug und geschickt oder unrealistisch und verträumt ist.
Wir sagen nun, eine Frau hat einen hohen MARKTWERT, wenn sie in das Beuteschema vieler Männer fällt, und umgekehrt sagen wir, sie hätte einen geringen Marktwert, wenn sie nur in das Beuteschema weniger Männer passt. Man könnte den Marktwert auch ATTRAKTIVITÄT nennen, nur dass dann immer die Missverständnisse beginnen, ob Attraktivität nun Aussehen oder sonstwas meint. Daher ist der Begriff Marktwert (auch wenn er Dir ökonomisch-kalt erscheinen mag) der praktischere und griffigere. Das Konzept solltest Du jetzt aber verstanden haben: Marktwert ist nicht unmenschlich gemeint, sondern einfach ein Maß dafür, wieviele sich für einen Menschen als potentiellen PARTNER interessieren.
c) Erkenne bitte, dass ganz offensichtlich nur solche Paarungen entstehen können, die in der SCHNITTMENGE beider Beuteschemata liegen. Du musst den Mann wollen und der Mann muss Dich wollen. Eins von beiden genügt nicht. Ihr müsst Euch gegenseitig wollen. Man erkennt, dass ein Treffer umso wahrscheinlicher ist, desto weiter Deine eigene Zielgruppe ist und desto höher Dein Marktwert ist.
Jetzt zurück zu den Beiträgen #7, #8 und #9: Alle drei Teilnehmer fragen zu recht, was genau Du denn zu bieten hast und warum gerade Du in das Beuteschema eben genau JENER Männer fallen solltest, die Du für Dich als Zielgruppe definiert hast. Das ist keine fiese, sondern absolut gerechtfertigte Frage. Wir fassen das daher hier oft mit den beiden Begriffen ANSPRUCHSDENKEN und MARKTWERT zusammen, die möglichst miteinander harmonieren müssen, damit es überhaupt zu einer passenden SCHNITTMENGE und damit Paarbildung kommen kann.