• #1

Erster Eindruck selbstbewusst

Der erste Eindruck zählt !!!
Wann und wo wird uns das nicht permanent eingetrichtert, ich glaube beginnend mit der Einschulung. Das ganze zieht sich durch - Lebenslauf, neuer Job, Bewerbung, Online Dating, Kundengespräch, Bankauskunft, Autokauf, Gerichtsverhandlung ... eigentlich jeden morgen wenn ich aufstehe und in den Spiegel schaue.
Ich kann es !!! Ich habe es perfektioniert. Wenn ich irgendwo auftrete bin ich present, wenn ich durch die Kantine laufe nimmt man mich sofort wahr. Nicht weil ich so schön bin, aber ich Selbstbewußtsein ausstrahle.
Jetzt kommt das Problem: Ich bin es aber nicht.
Das heißt ich mache mein sowieso schon vorhandenes Problem, mein mangelndes Selbstwertgefühl, noch größer indem ich Selbstbewußtsein ausstrahle, was ich garnicht habe! Ich habe nämlich Angst dass man es entdeckt ... Und warum habe ich Angst dass man es entdeckt? Weil jeder der es merkt von mir so wahnsinnig enttäuscht ist. Ich weiß garnicht wie oft ich in meinem Leben schon solche Sätze gehört habe wie: Dass DIR so etwas passiert hätte ich nie gedacht - dass DU damit ein Problem hast, kann ich gar nicht glauben - DU bist ja garnicht so tough wie ich gedacht habe - ich dachte DU bist eine selbstbewußte Frau, das bist DU ja gar nicht -
Insbesondere ziehe ich Männer an, die das wahnsinnig toll finden und denken, dass ich sie durchs Leben trage, keine Anforderungen an sie stelle, emotional über den Dingen stehe, für alles Verständnis habe und mich nach belieben ausnutzen lasse. Und dann sehen sie auf einmal, dass ich sehr verletzlich bin. Dass ich geliebt werden möchte. Dass mich eine schlechte Meinung anderer verletzt. Dass ich bei Misserfolg am Boden zerstört bin. Dass ich abends in der Jogginghose auf der Couch sitze und Chips esse und Bier trinke anstatt Sushi und Prosecco .... und dann sind auch die wieder so wahnsinnig enttäuscht von mir. MICH NERVT's !!!!!
 
  • #2
Wenn dich das nervt, musst du aufhören eine Theaterrolle zu spielen.
Es ist klar, dass man im Berufsleben anders auftritt als privat. Du aber offensichtlich nicht, wenn ich deinen Beitrag lese, kannst du das anscheinend auch nicht, weil du meinst, du seist dann minderwertig.

Ist aber nicht so. Eigentlich ist es nett, wenn man merkt, dass der andere auch Schwächen hat. Das ist sympathisch. Das ist normal. Hab Mut zur Lücke und sei authentisch. Es muss nicht alles perfekt sein.

Und wie setzt du das um? Beobachte andere, wie sie sich geben, übe Gespräche mit Fremden ausserhalb deines Arbeitsplatzes. Vielleicht kannst du auch mal eine Freundin bitten, dass sie dir sagt, was bei dir gekünstelt und was echt ist. Vor allem, sei ehrlich!

Wenn jemand denkt, du würdest dich von Sushi und Prosecco ernähren, dann hast du das Bild in die Welt gesetzt. Warum sagst du nicht, dass du Bier trinkst? Was wäre daran schlimm? Allein am selbstbewussten Auftreten liegt es wahrscheinlich nicht, warum du anders wahrgenommen wirst als du bist. Dazu gehört vermutlich ein kleines Lügengerüst, ein paar Bemerkungen, die dich anders aussehen lassen. Achte mal darauf, was du sagst….
 
G

Gast

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  • #3
Liebe FS,
wir sind uns ähnlich, ich kann das auch. Im Gegensatz zu dir weiß ich aber, dass Selbstbewusstsein und geliebt-werden-wollen, Verletzlichkeit, Sensibilität, Jogginghose und Chips einander nicht ausschließen. Niemand verlangt von einer selbstbewussten Frau, allzeit perfekte Haltung und unerschütterlliche Stabilität.
Du setzt eine Maske auf, das tut dir nicht gut. Selbstbewusst auch zu deinen Schwächen zu stehen musst du noch lernen, dann passt's, du lebst gleich entspannter und wirst das auch ausstrahlen :) Du DARFST so sein, das ist völllig ok!
 
  • #4
Habe ein paar Fragen an dich: Warum machst du so ein fieses Schauspiel mit dir? Warum arbeitest du mit deinem vorhandenen Wissen nicht daran in Harmonie und Gleichgewicht von Seele, Geist und Körper zu kommen? Warum ist dir die Meinung anderer wichtiger als deine? Wo bleibt deine Authentizität? Gehe den Weg aufrichtig zu dir selbst nach innen und du bekommst die Probleme weg!
 
G

Gast

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  • #5
Nimm dir mal ein paar Tage Zeit und stelle eine Analyse deiner Stärken und Schwächen auf. Mache dir bewusst, dass du es Gründe gibt, dass du selbstbewusst sein kannst.
Befrage auch Freunde, Familie und Kollegen dazu.
Und dann überlegst du dir, wie du deine Stärken weiter ausbauen und deine Schwächen reduzieren kannst. Wichtig ist, dass du nicht nur das Ziel definierst, sondern dir auch überlegst, wie der Weg dahin aussehen soll.
 
  • #6
Das kann ich gut nachvollziehen. Meine Lösung war: Ich habe mich weitgehend zurückgezogen, um nicht schauspielern zu müssen. Das war die ersten jahre über schwierig, weil mir der Kontakt zu den Menschen gefehlt hat, funktioniert aber inzwischen sehr gut.

Die andere Variante, also: Selbstwertgefühl steigern, hat sich als unerreichbares Ziel erwiesen, ergo blieb gar nichts anderes übrig.
 
  • #7
Und dann überlegst du dir, wie du deine Stärken weiter ausbauen und deine Schwächen reduzieren kannst. Wichtig ist, dass du nicht nur das Ziel definierst, sondern dir auch überlegst, wie der Weg dahin aussehen soll.

DAS ist genau das Problem in unserer Gesellschaft. Keiner soll mehr Schwächen haben und die Stärken sollen gefälligst ausgebaut werden. Genau das will die FS allerdings nicht mehr. JEDER von uns hat Stärken und Schwächen. Keiner ist perfekt.
Liebe FS, stehe zu Deinen Schwächen. Das macht sympathisch und selbstbewusst. Sage Dir, ich bin wie ich bin und DAS ist gut so.
Jeder Mensch ist als Gesamtpaket einzigartig. Du rennst sonst bis an Dein Lebensende wie der Hamster im Laufrad, um anderen Menschen zu gefallen und sie stets von Dir zu überzeugen. Das kann auf Dauer krank machen. Außerdem: der Hamster kommt nie an, dafür aber außer Puste.
 
  • #8
Frage Dich mal, warum Du so bist. Die Antwort ist nicht einfach, aber aufschlussreich. Man "rutscht" in die Muster durch die Kindheit.

Wenn Du Dir Fehler nicht verzeihen kannst, ist das der erste Punkt. Warum kannst Du das nicht, warum musst Du besser sein als alle anderen?
Worüber definierst Du den Wert eines Menschen? Mit anderen Worten, was muss ein Mensch für Dich "leisten", damit er es wert ist, dass Du ihn in Dein Leben lässt? Sicher einen guten Charakter und Herzensbildung und nicht perfektes Funktionieren. Also hast Du einen Wert, der unabhängig von Leistungen in der Außenwelt ist. Entscheidend ist, was in Dir steckt.

Zitat von Flavia:
Weil jeder der es merkt von mir so wahnsinnig enttäuscht ist. Ich weiß garnicht wie oft ich in meinem Leben schon solche Sätze gehört habe wie ...
Kann es sein, dass Du statt echter Freunde einfach nur ein paar Bewunderer um Dich geschart hast? Wenn Du so eine "Schauspielerin" bist, die sehr viel Wert auf Außenwirkung legt, dann ziehst Du auch genau die Leute in Dein Leben, die darauf anspringen. Es gibt sicher auch einige, die Dich durchschauen und Dich nicht näher kennenlernen wollen, aber gerade die brauchst Du, weil die auf echte Werte und nicht auf Blendwerk gucken.

Man macht sich sehr einsam damit, wenn man sich anders darstellt, als man ist. Eben weil man die richtigen Leute damit nicht anziehen kann, die einem beistehen, wenn was schief läuft, statt die Fassade zu bewundern und wenn Du zusammenbrichst, die Stärke zu haben, Dich zu stützen. Die Bewunderer sind dann ent-täuscht, weil Du und sie Dich auf einen Sockel gestellt haben, und nun bist Du entthront und alles, was Du vielleicht wirklich kannst, sieht in diesem Licht auch wie eine Täuschung aus.
Menschen können sehr gemein werden, wenn man sie ihres Idols beraubt. Das fällt ganz tief, wenn es Schwäche zeigt.

Zitat von Flavia:
für alles Verständnis habe und mich nach belieben ausnutzen lasse
Das macht aber niemand mit echtem Selbstwert. Also ziehst Du auch wieder die an, die auf Fassaden stehen.

Du müsstest das ändern, indem Du Dich erstmal selber so annimmst, wie Du bist, und liebenswert findest mit Deinen "Fehlern". Dann brauchst Du auch nicht mehr, dass andere von Dir beeindruckt sind, dass Du Dich spiegelst in ihnen und kannst einen echten Selbstwert aufbauen, der durch anderer Leute Zweifel an Deiner Integrität nicht mehr so leicht zu erschüttern ist.
 
G

Gast

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  • #10
Eine interessante Frage. Ich würde passende Ratgeberlektüre zur Hand nehmen oder einen Coach buchen und Menschen beobachten. Insbesonders solche, die ähnliche "Fehler" haben und trotzdem gut durch die Welt kommen, beliebt und geachtet sind. Solche Beispiele helfen, Abschauen, Zuschauen hilft.
Man darf nie vergessen, dass das was für einen selbst ein Fehler ist, ein anderer vielleicht überhaupt nicht wahrnimmt, oder sogar als positiven Persönlichkeitsaspekt ansieht. So sieht die Sache nämlich gleich anders aus.
Für die FS gibts den Spruch "fake it, till you make it." Leider glaubt sie nicht daran. Die anderen glauben ihr bereits.
 
  • #11
1
Zitat von petit matin:
Ich hab das geschafft, indem ich mir bewusst gemacht habe, ob ich Leute mit meinen von mir erkannten Macken und den Dingen, die sie (also ich) im Leben ... sagen wir mal: nicht gut gemacht haben, wirklich so verurteilswert finde, wie ich das immer mit mir selber gemacht habe. (z.B. Studium nicht in der Regelzeit durchgezogen aufgrund familiärer Katastrophe, aber das klingt ja immer wie eine Ausrede)
Würde ich die Dinge, die ich an mir nicht mochte, bei ihnen kritisieren und sie deshalb als Mensch nicht liebenswert finden? Die Antwort war "nein", also warum mich deswegen ablehnen? Es sind mir auch schon in meinen Augen "schlimmere" Menschen als ich mich selber fand, begegnet, und die fanden sich toll und erzählten, wie sie andere übers Ohr gehauen haben und stolz drauf waren usw. Ich dachte mir: Wieso genießen die ihr Leben und zermartere mir den Kopf. Ich könnte mein Leben auch mal genießen, ohne mich dauernd zu kritisieren und in Frage zu stellen.

Ich habe gesehen, dass sich andere Leute absolut gar nicht darum scherten, was ich von ihnen dachte. Und ich fragte mich, warum mir das so wichtig ist, was die denken. Fand ich ungerecht und hab aufgehört, deren Meinung über mich zu beachten. Es geht nicht darum, dass man keine Kritik mehr annimmt, aber die Meinung von irgendwem ist irrelevant und sich deswegen fertigmachen, dass man nicht perfekt ist (was sowieso nicht geht) für die allgemeine Außenwelt, ist verlorene Lebensenergie. Es herrscht Meinungsfreiheit, also können sie mich so grauenhaft finden, wie es ihnen Spaß macht. Das tastet mich nicht an, weil IHRE Meinung mit mir nichts zu tun hat, solange ich ihnen nichts getan habe oder sie unter meinem Verhalten leiden.
 
  • #12
2

Das hat eine Weile gedauert, bis ich das richtig verinnerlichen konnte. Und so nach und nach wurde mein Ich dadurch gefestigter, weil ich nach meinen eigenen Wertemaßstäben zu leben begann, mich nicht mehr für mein "Versager"tum, das ich zu haben glaubte, rechtfertigte und im Grunde oft dachte LMAA. Diese eigenen Werte sind es, die einem als Person auch ein Selbstwertgefühl geben. Du bist SO und nicht anders, heißt das, und du bist es nicht zufällig, sondern weil du Werte hast, die du selber gewählt hast, weil du sie richtig findest.

Außerdem ist Liebe etwas, das man sich nicht verdienen muss, dh. jemand, der Dich wirklich liebenswert findet, erwartet keine Leistung dafür. Also braucht man sich auch nicht zu strafen, weil man nicht perfekt ist, denn das hat mit liebenswert sein und geliebt werden können, nichts zu tun.
 
G

Gast

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  • #13
Hör auf dich zu verkaufen. Wenn du stets versuchst ein bestimmtes Image zu projizieren, werden Leute vor allem auf dieses Image reagieren.

Das weisst du doch selbst auch.

Es gibt außerdem sehr viele Menschen, die sofort erkennen, ob jmd. wirklich selbstbewusst ist oder das vorspielt. Und es gibt wenig Dinge du so unattraktiv sind, wie der zwanghafte Wunsch Stärke zu vermitteln.

Ich erkenne das sofort, da ich früher selbst ständig der coole, unnahbare, starke Typ sein wollte.

Beschwer dich also nicht, dass Menschen entsprechend auf dich reagieren. Zeig, wer du wirklich bist, dann wirst du anders wahrgenommen und wirst wahrschienlich ganz andere Leute (Männer und Frauen) kennenlernen.

Das war jedenfalls bei mir der Fall...
 
G

Gast

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  • #14
...wie man das schafft?
1.) andere kochen auch nur mit Wasser
2.) andere sind auch nicht perfekt und haben ihre Schwächen und Probleme, seine Gefühle zulassen, eben auch mal Chips und Co verspeisen
3.) Gelassenheit üben
4.) mit sich geduldig sein
5.) über sich selbst lachen
6.) seinen eigenen Wert erkennen, sich annehmen
7.) Menschen anlächeln, ansprechen/small talk, Freundlichkeit
8.) ich wage zu behaupten, dass jeder Mensch eine Bedeutung in der Gesellschaft hat. Sei es dass man ein Kind erzieht, einen anderen Menschen zum Lachen bringt....auch kleine Dinge zählen und nicht nur, dass ein tolles Haus, Auto und Job präsentiert werden können.
9.) sich frei machen von dem gesellschaftlichen oberflächlichem Druck
10.) sich auf sich konzentrieren und nicht danach zu schauen, ob ein andere mehr hat, ist etc.
11.) sein Leben akzeptieren, so wie es ist, auch wenn es immer besser sein kann
12.) zu wissen, dass es leider sehr viele Menschen gibt, denen es in anderen Regionen dieser Erde ziemlich elendig geht...da sind unsere " Probleme" hier echt klein und unbedeutend.
13.) froh sein, dass es einem soweit gut geht
 
  • #16
Petit matin, sich annehmen heisst nicht, sich gehen lassen!

Man kann vieles ausgleichen, was einem von Natur her vielleicht nicht so gegeben ist. Attraktivität wird zu hoch bewertet, auch wenn sie zuerst natürlich auch hilft.

Was heisst unsympathisch? Gönnst du anderen nichts, bist neidisch, eifersüchtig, streitsüchtig, rechthaberisch, unhöflich, gemein, fies, hinterhältig,…..Ich denke, dass man seinen Charakter nicht um 180° gewendet bekommt, aber ein paar Dinge kann man lernen oder abschwächen.

Was heisst uninteressant? Du hast kein Hobby und sitzt den ganzen Tag nur da. Wirklich? Interessant ist man auch, wenn man von sich aus Vorschläge unterbreitet. Die müssen noch nicht mal wahnsinnig raffiniert sein, nur von dir kommen (du kannst dich nicht ständig bedienen lassen)….dazu musst du dich aber für irgendetwas interessieren, sonst fallen dir diese Dinge nicht ein.
 
G

Gast

Gast
  • #17
Zu erkennen und Wissen über etwas zu haben, gibt Dir die Möglichkeit zu verändern. Konzntriere Dich erst einmal auf Deine Stärken und was isr schon hässlich? Aus dem hässlichen Entlein ist auch der schöne Schwan geworden.
...und wie sollen Dich andere annehmen,nwenn Du Dich selbst nicht annimmst? Zudem bist Du nicht unbedingt schön, nur weil Du tolle Kleidung trägst oder size zero hast. Wenn Du Dir selbst weiter das Leben schwer machen willst, dann rede Dir weiter zu, dass Du hässlich etc. bist...
..oder Du gehst mal zu einer Typberatung und belegst bei der VHS einen Kurs zum Thema Selbstbewusstsein oder was da so angeboten wird.
Das wird schon, Du musst nur selbst daran und an Dich glauben.
PS: es gibt Menschen, die haben echt nix drauf, aber weil sie sich gut präsentieren können, trotzdem erfolgreich.
 
M

MissFourty

Gast
  • #18
Ich kenne niemanden, der immer selbstbewusst ist.

Du hörst dich sehr sympathisch und liebenswert an, eben weiblich! Es gibt sicher viele Männer, die dich genauso wollen, wie du eben bist !

Weiß nicht, was für Vollpfosten du da immer anziehst?! Hat sowas von *starker* Mutterersatz suche und dabei bütte völlig selbstlos bleiben. Also diese Typen hätten meinen Respekt nicht. Eher unreif, à la *Hollywood* so die Superwomen mimen zu müssen. Dieses Männer sollte echt mal einer sagen, dass eine einzelne Person/Partner einfach nicht dauerhaft in der Lage ist, alle emotionalen Bedürfnisse zu stillen, so wie es früher die Großfamilien getan haben mit Landwirtschaft/Tieren und der Naturerfahrung (Morgenrot/Abendrot/Duft von frischem Regen/Gras u.s.w.). Es ist nicht machbar. Hätt ich schon längst aus meinem Leben gesperrt.

Setz dich doch nicht so unter Druck!

Spürt die die unausgesprochenen Wünsche deiner Mitmenschen? Bist du hochsensibel?

Wie gesagt, du liest dich sehr sympathisch :)

M.
 
  • #19
Als ich den Anfang deiner Geschichte gelesen habe habe ich gedacht, dass ich ähnlich wie du bin.
Es ist eine besondere Gabe, dass Menschen derart charismatisch auftreten können, dass alle einen ansehen. Bei mir ist es auch so und das wurde mir bereits in die Wiege gelegt: den Raum betreten strahlen. Einen Job wollen: bekommen. Nicht immer, aber doch sehr häufig.
Dass das nur eine Facette und nicht der ganze Mensch ist, ist aber klar. Gerade die Menschen welche so eine magnetische Wirkung auf andere haben, haben noch ganz viele andere Seiten. Ich wundere mich manchmal was andere für ein Bild von mir haben und muss schmunzeln, gerade im Job, da ich gerade dort tatsächlich immer nur eine Rolle spiele.
Bei mir ist aber natürlich längst nicht alles Gold was glänzt, und meine Freunde und Familie wissen das auch.
Überlege dir mal FS: ein Mann, der wie du den Raum betritt.. Der eine Wirkung hat wie du.. Das ist toll ja. Aber reicht das? Ich will mehr sehen. Perfektion ist Langweilig. Und keiner der Männer mit denen ich schöne und erfüllende Beziehungen geführt habe, wollte mich nur Strahlen sehen. Sie wollten und bekamen Schwäche, meine Tränen, meine Albernheiten usw.
Und: wer nicht an der Oberfläche kratzt, den interessierst du nicht als Mensch. Von einem solchen darfst du deinen Auftritt bewundern lassen.
 
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