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  • #1

Erwachsener Sohn hat oberste Priorität

Endlich dachte ich, habe ich einen Passablen Mann kennegelernt.
Nach 7 Monaten kennenlernen kam jetzt raus: sein Sohn, 25 Jahre ist das Wichtigste in seinem Leben.
Er ist ein netter Junger Mann und wir verstehen uns gut.
Sein Vater ist sehr auf ihn fixiert, das stört mich jetzt in der Kennenlernphase sehr.

- vorige Woche hatte mein Freund Geburtstag. Beim Einschenken des Weines oder sonst kommt immer der Junge zuerst dran, beim Prosten auch.

- im Auto sitzt er immer neben ihm .

- alles in Allem kommt der Sohn immer zuerst.

Ich wollte einen Mann für mich. Und keine Beziehung ohne Zweisamkeit immer zu dritt.

Zu meinen Argumenten kam die Aussage daß Blut nun mal dicker als Wasser ist.

Der Junge mag das Getue des Vaters nicht. Er hat eine Freundin. Und ist nicht immer dabei.

Ich habe mich jetzt erst mal zrückgezogen.

w-48
 
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  • #2
Ist gut, dass die FS sich zurück gezogen hat. Willste was gelten, mach die selten. Gespräch wurde schon gemacht, Blut ist dicker... ja, da ist was dran, dann muss Mann mit den Konsequenzen leben. Zum Glück scheint sein Junge da klüger zu sein, als der Vater. Vielleicht hilft ein Gespräch mit dem Sohn, dass der mal mit dem Vater unter Männeraugen spricht?

w
 
  • #3
Partner/innen sind austauschbar, wie die Meisten bereits leidvoll (oder erleichtert) erfahren haben.
Die eigenen Kinder verliert man normalerweise nie, und deshalb sind sie tatsächlich das Wichtigste im Leben. So ganz falsch ist die Sichtweise deshalb nicht: "Blut ist dicker als Wasser".
Eine Konkurrenz zwischen den Gefühlen zu dir und zum Sohn müsste es eigentlich nicht geben, denn sie sind auf zwei ganz unterschiedlichen Ebenen.

Als Partnerin bist natürlich du die Nummer 1, und als neue Frau an seiner Seite möchtest du auch so behandelt werden, ganz klar! Dies durch kleine, liebevolle Gesten auch gezeigt zu bekommen, darfst du ruhig erwarten.

Und keine Beziehung ohne Zweisamkeit immer zu dritt.
Der Junge mag das Getue des Vaters nicht. Er hat eine Freundin. Und ist nicht immer dabei.

Das widerspricht sich! Ja was jetzt??

Der Sohn scheint doch ganz vernünftig zu sein, und will sein eigenes Leben führen. Auf Dauer würde sich das Problem der zu starken Nähe sowieso in Luft auflösen.

Möglicherweise sind es ganz andere Schwierigkeiten, die du und dein Partner miteinander auszutragen habt. (?)
 
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  • #4
Dein Bekannter scheint seinen Sohn nicht loslassen zu können. Kann nicht akzeptieren, dass dieser erwachsen und selbständig geworden ist und er sich nun wieder auf sein eigenes Leben konzentrieren kann.

Mit tut der Sohn leid, denn sein Vater wird sich immer wieder sehr stark in sein Leben einmischen und nicht zulassen, dass dieser komplett eigene Wege geht. Für ihn wäre es wahrscheinlich besser einen großen räumlichen Abstand zwischen sich und seinen Vater zu bringen, um diesen zu zwingen die Abnabelung zu akzeptieren. Für den Vater wird dieses dann eine beleidigende Zurückweisung bedeuten. Egal wie, er wird nie seine innere Ruhe finden um mit Dir gemeinsam, ohne den erwachsenen Sohn zu leben.

Dir kann ich nur raten, bleib auf Abstand und lass Dich nicht in diese Familienkonstellation mit hineinziehen.
 
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  • #5
Zu meinen Argumenten kam die Aussage daß Blut nun mal dicker als Wasser ist.

Genauso ist es und wird es auch immer sein.
Kinder bleiben IMMER die eigene Familie, Partner sind austauschbar.
Selbstverständlich bleiben neue Partner immer in der Priorität hinter den eigenen Kindern zurück.

Daher bin ich als Kinderlose auch nicht bereit einen Partner mit Kindern zu akzeptieren.
Eine Partnerschaft auf Augenhöhe wird niemals möglich sein, wenn der Partner für mich selbstverständlich immer vor allen anderen Menschen kommt, ich dagegen in seiner Priorität grundsätzlich erst an zweiter Stelle nach den Kindern.

Nur wenn beide Kinder haben wäre ein Gleichgewicht vorhanden, beide Partner kommen an zweiter Stelle nach den eigenen Kindern, beide wissen das, handhaben es genauso und können damit umgehen.

Wenn du nicht immer die Nummer 2 bleiben willst im Leben deines Partners, dann halte dich an Männer, die genauso wie du kinderlos sind.

w
 
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  • #6
Ich kann Dich gut verstehen und wäre wahrscheinlich auch erstmal sehr enttäuscht.

Ähnlich habe ich das in einer kurzen Beziehung einmal mit einem Partner erlebt, für den seine erwachsene Tochter an erster Stelle stand. Ich fühlte mich regelrecht in's Abseits geschoben, wenn sie, meist nur auf seinen Wunsch hin, dabei war und das war für meinen Geschmack zu oft der Fall.

Besonders zu Beginn unserer Beziehung konnte ich das nicht nachvollziehen, besonders da die Tochter das gar nicht so toll fand und bereits ihr eigenes Leben leben wollte. Ich hatte damals den Eindruck, dass er etwas aus seiner Vergangenheit zu kompensieren versucht, da er derjenige war, der sich von seiner Familie getrennt hatte und das Verhältnis zu den Kindern sehr schwierig war. Dafür hatte ich zwar sehr großes Verständnis, aber nicht für die Tatsache, dass das unsere noch junge Beziehung total überfachtet hat. Die Zeit nur für uns kam einfach viel zu kurz.

Das ging dann so weit, dass er in meinem Haus ein eigenes Zimmer für sie einrichten wollte, als wir zusammen ziehen wollten. An dem Punkt bin ich dann ausgestiegen, denn das war nicht mal der Wunsch der Tochter, die zufrieden bei ihrer Mutter wohnte.

Auf der anderen Seite kann ich aber auch gut verstehen, dass man seinen Kindern nicht das Gefühl geben will, nur noch für den neuen Partner da sein zu wollen. Besonders am Anfang kann das ein schwieriger Spagat werden, je jünger die Kinder sind. Aber ab einem gewissen Alter ist die Beziehung zum Nachwuchs ausreichend gefestigt und jeder kann mehr und mehr (wieder) seine eigenen Wege gehen. Ich habe selbst einen erwachsenen Sohn und da hat inzwischen eine gesunde Abgrenzung stattgefunden, ohne dass das unsere Mutter-Sohn-Beziehung beeinträchtigen würde. Nun sind eben beide für mich die wichtigsten Männer in meinem Leben, jeder auf seine Weise :)

Aber das braucht natürlich seine Zeit und die würde ich meinem neuen Partner auch erstmal geben.

Ich wünsch' Dir, dass es sich gesund entwickelt!

w, 53
 
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  • #7
Ich glaube nicht, das diese Beziehung eine Chance hat. Der Mann klammert sich an einen 25 jährigen Mann, der das zulässt. Würde es den Sohn angeblich so stören, hätte er sich längst abgegrenzt. Stell dir mal vor, der Goldjunge wird in ein paar Jahren Vater. Dann bist du völlig abgemeldet, denn Blut ist ja dicker als Wasser und dann kommt auch noch das Enkelkind vor dir.

Ich würde dir raten, lass die Finger von dem Mann. Du hast einen Mann verdient, der dich zu schätzen weiß und nicht einen bei dem du "mitläufst". Für mich liest sich das, als ob der Mann eine Frau zum Sex sucht, aber an Zweisamkeit außerhalb des Bettes nicht interessiert ist. Da wirst du irgendwie nur geduldet. Wenn ich mir vorstelle, ich würde immer auf den Rücksitz abgeschoben, weil der Sohn neben meinem Partner auf dem Beifahrersitz zu sitzen hat... Das zeigt ja schon deutlich auf, wer deinem "Partner" am Nächsten steht.

w, 49
 
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  • #8
Mir tun die Frauen leid, die die Erfahrung gemacht haben, dass sie austauschbar und deshalb weniger wichtig als das Kind sind. Mir ist meine Frau wichtiger als mein Sohn, den ich sehr liebe und für den ich fast alles tun würde. Er kann und soll aber nie die Stelle meiner Frau einnehmen. Er sitzt natürlich bei einer Autofahrt nicht neben mir, sondern auf dem Rücksitz (obwohl erwachsen) und bei Tisch kommt der junge Mann natürlich nach den anwesenden Damen an die Reihe. Der Mann ist nach meiner Auffassung kein besonders guter Vater, sondern ein schlechter Partner und dumm. Wenn er im Alter mit der Frau allein ist, kann er den Boden, den er verloren hat, nicht mehr wett machen. Dann sieht er die perfekten Beziehungen (die es gibt) nur aus der Ferne und erfährt nie, dass man eine gute Frau nicht auswechseln kann und nie auswechseln würde, weil er dann auf die Art Frauen angewiesen ist, die sich mit Rang 2 zufrieden geben müssen. Und die sind wirklich auswechselbar.
 
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  • #9
Ja zieh dich zurück - das ist besser für alle Beteiligten.
Such dir jemand ohne Kinder - auch besser für alle Beteiligten.


Und das mit 48 Lenzen - man fasst es nicht...

Ich bin ü 30 und mein Vater ist auch das wichtigste für mich und umgekehrt (auch er hat eine Freundin).
Seine Freundin versuchte auch erst so ne Nummer abzuziehen wie du - und ist selbstverständlich kläglich gescheitert.
Jetzt kommen wir alle sehr gut miteinander aus, nachdem Sie sich nicht mehr wie ein Teenager benimmt und rumeifersüchtelt.

Selbstverständlich haben mein Vater und ich uns losgelassen, man höre und staune, ich wohne sogar im Ausland sammt Freundin.
Das hat aber nichts damit zu tun, das wir trotzdem eine sehr enge Verbundenheit haben und das wird immer so bleiben.
Wir sind unsere Nummer 1 - Punkt!
Meine Freundin steht allerdings auch auf Platz 1 - wenn da jetzt einer von beiden Anfangen würde, wer im Auto vorne sitzen darf und wer zuerst Wein eingeschänkt bekommt - ich hielte es für einen Scherz.

Beim Rest der Verwandschaft siehts eh düster aus - wie man dem Forum entnehmen kann ist das keineswegs die Seltenheit - also ist so eine enge Bindung zu einem Familienmitglied (insbesondere Mutter oder Vater) etwas ganz besonderes.
Das dann als "nicht gut" hinstellen zu wollen ist schon sehr absurd.
Aber gut, in Zeiten wo man seine Alten einfach ins Heim abschiebt und Kinder ab 18 nicht mehr die Kinder sind nur weil ne 18 vor dem Namen steht, muss man sich natürlich nicht wundern...
 
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  • #10
Nochmal die #5:

Genauso ist es und wird es auch immer sein. Kinder bleiben IMMER die eigene Familie, Partner sind austauschbar. Selbstverständlich bleiben neue Partner immer in der Priorität hinter den eigenen Kindern zurück.

Das klingt für mich viel zu heftig! So, als ob der neue Partner / die neue Partnerin von vornherein nur eine untergeordnete Rolle einnehmen kann. Das sind keine tollen Startbedingungen und sowas kann man im Interesse des neuen Partners vermeiden.

Auch den Spruch, dass "Blut dicker als Wasser ist", kann ich so nicht unterschreiben. Und wenn ich es täte, dann würde ich meinen Partner ganz klar Ersterem zuordnen.

Es gibt doch viele Arten von Liebe. Man muss keiner künstlichen Hierarchiebildung von besser, stärker, beständiger etc. folgen, sondern kann sowohl die Eltern-Kind-Liebe als auch die Partner-Liebe gleichberechtigt nebeneinander leben. Das ist für mich eine ganz zentrale Voraussetzung zum Gelingen einer neuen Partnerschaft.

w/53
 
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  • #11
Wenn sich dein Bekannter nicht abgenabelt hat von seinem Sohn, dann sieht es duster aus.
Meine Kinder,2, haben auch hohe Priorität. Aber anders als meine Partnerin.
Meine Kinder haben selbst Kinder. Und da stehen die Ehefrauen an 1. Stelle. Nicht ich. Soll auch so sein. Wir sind immer füreinander da.

Es kommt immer drauf an wie alt die Kinder sind. Und ab einem gewissen Alter haben "kinder" einfach mal zurückzustehen. Vor allem, wenn es erwachsene Männer und Frauen sind.

M/57
 
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  • #12
Dass Kinder emotional an erster Stelle stehen, solange eine Partnerschaft noch neu ist und sich noch gar keine tiefes Zusammengehörigkeitsgefühl entwickeln konnte, ist verständlich.

Dass dem Sohn aber auch formal Vorrang eingeräumt wird, ist schlechter Stil. Ihr Partner ist ein Rüpel. Ich würde das nicht mitmachen wollen.
 
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  • #13
Ich bin nicht mehr erstaunt, dass es auch bei diesem Thema wieder einmal für einige nur Schwarz und Weiß gibt. Ich frage mich wie unter solchen Vorzeichen eine wahre gleichberechtigte Partnerschaft funktionieren soll und finde diesen Stereotypenantwortstil sehr nervig: DIE Männer, DIE Frauen, DIE Konstellation, ...

Dass Dein Partner seinen Sohn permanent vorzieht, scheint bei ihm sehr verfestigt zu sein und daher finde ich es richtig, dass Du dies nicht akzeptierst, Dich zurückziehst und eine Klarstellung/Korrektur erwartest.

Wenn bei mir eine neue Partnerin "anstand" habe ich als alleinerziehender Papa diese meiner Tochter angekündigt und bei "mehr" vorgestellt. Ab diesem Zeitpunkt waren wir zu dritt und haben im Zweifelsfalle auch zu dritt entschieden. Es gab aber auch Situationen da durfte ich, meine Tochter oder auch die Partnerin "hinten anstehen". Wann und wie das für jede/n zutrifft ist je nach Situation sehr unterschiedlich. Aber wie so oft in einer Familie und Partnerschaft, kann man über diese Situationen gerne reden. Ich finde es wichtig, dass Kinder auch lernen sich einzuordnen.

Fordere Deinen berechtigten Platz an der Seite Deines Partners ein oder geh.

T46m
 
  • #14
Kinder bleiben IMMER die eigene Familie, Partner sind austauschbar.
Selbstverständlich bleiben neue Partner immer in der Priorität hinter den eigenen Kindern zurück.

Das ist aber sehr pauschal.

An meinem Geburtstag sind der Mann und ich alleine Essen gegangen.

Die "Kinder" (länger schon volljährig) haben mit Freunden zusammen mit mir gefeiert - überhaupt kein Problem.

Dennoch würde ich natürlich jede Verabredung der Welt absagen, wenn ein Kind in Not wäre. Es würde meinen Partner auch sehr irritieren, wenn ich das anders handhaben würde - bzw wahrscheinlich würde er ohnehin mitkommen.
 
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  • #15
Liebe FS,
der Rueckzug ist richtig.
Ein Mann, der nicht weiss, dass die Partnerin vor dem Sohn den Wein eingeschenkt bekommt, ist ein ungehobelter Klotz und stammt offensichtlich aus einer randstaendigen Subkultur, die mit den normalen Benehmen nicht viel Beruehrung hat. Das hat nichts mit Eifersucht zu tun, sondern mit Manieren.
Wenn mein Vater früher den Sinntagsbraten aufgeschnitten hat, war es eine Selbstverständlichkeit, dass er zuerst meiner Mutter auftat, bevor die Kinder dran waren und zuletzt er.
Genauso ist es mit der Sitzposition im Auto. Es ist Deine Sache, dem 2m-Lulatsch aus Komfortgruenden den vorderen Platz anzubieten, wenn Du nicht moechtest, dass er sich wie ein Streichholzbriefchen zusammenfalten muss. Das wuerde uebrigens genauso zum guten Benehmen gehören, wie dass Dein Partner Dir den Sitz neben sich anbietet.
Meine Mutter sass auch immer auf dem Beifahrersitz und nicht eines der Kinder. Es wäre über NS auch garnicht in den Sinn gekommen, daran zu rütteln. Allein das zeigt schon, welche Absurditäten in den geschiedenen Ehen herrschen. Da scheinen dienormalen gesellschaftlichen Normen komplett ausser Kraft gesetzt zu sein. Kein Wunder, dass soviele Zweitbeziehungen scheitern.

Wer meint, dass auch erwachsene Kinder immer vor der Partnerin kommen hat m.E. den Schuss nicht gehört. Zu einer reifen Eltern-Kind-Beziehung gehört eine gewisse Abnabelung und zu einer reifen Paarbeziehung mit erwachsenen Kindern auch die Zurechtrueckung der Prioritäten zugunsten der Partnerschaft. Deswegen sind die Kinder nicht unwichtig.

Wer meint, dass Partner beliebig austauschbar sind, sollte garkeine Partnerschaft eingehen. Ich sehe das nicht so. Gerade im fortgeschrittenen Alter wünsche ich mir eine intensive Paarbeziehung, weil familiär und beruflich alles geschafft ist - endlich will ich als Mensch mal wieder im Fokus stehen und so sehe ich meinen Partner auch. Ihm gilt mein Hausptinteresse, auch wenn ich nicht permanent mit ihm zusammen hänge Alles andere hat sich In die Schlange zu stellen, Jobanforderungen, Kinder....
w,55
 
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  • #16
Ich habe zwei Kinder, 19 und 21 und diese alleine großgezogen.
Wenn ich Partner hatte, war immer geklärt, dass BEIDE Seiten, Kinder und Partner bestimmte Dinge zu akzeptieren haben, Einmischung in die Erziehung habe ich nicht gewollt, wohl aber, dass meine Partner den Kindern etwas hätten sagen dürfen, wenn diese mit ihnen persönlich Streit angefangen hätten, was aber nie passiert ist. Und die Kinder hatten von Anfang an zu akzeptieren, dass Mama auch jemanden hat, wussten aber auch, dass ich mich immer vor sie gestellt hätte, hätten die Männer irgendetwas Inakzeptables getan. Da ich nur zwei langjährige Partner während zwei Phasen, Kindheit und Pubertät, hatte, funktionierte das alles ganz gut, der eine war liebevoll in der Kindheit, der andere cool in der Pubertät. Seit drei Jahren habe ich einen neuen Partner, der Probleme mit dem manchmal sehr zickigen Verhalten meiner Tochter mir gegenüber hat, er ist jemand, der Harmonie braucht, ohne Ende. Da er eine eigene Wohnung hat, weichen wir manchmal dorthin aus, viel ändern kann ich an ihren Launen nicht, außer mich zu wehren und bald wird meine Tochter eh ausziehen.
In diesem Fälle hier scheint es mir so, dass der Vater so eine Art Übervater ist, der auch die Grenzen seines erwachsenen Sohnes nicht wahrnehmen zu scheint.
Leider, und deshalb würde ich mir selber auch nie einen Partner mit Kind(ern) nehmen, ist es nun mal so, dass die FS höchstens darauf hoffen kann, dass der Sohn den Vater in seine Schranken weist, ansonsten kann man an seine Verhalten nicht viel ändern.
Der Vater meiner Kinder ist Afrikaner, dort herrscht ein regelrechtes Besitzdenken bzgl. der Kinder, er hat die Beiden auf Schritt und Tritt kontrolliert.Es lag außerhalb meiner Befugnis und meines Willens, dort einzugreifen, daraus mussten die Kinder sich schon selbst befreien, was sie auch getan haben.
 
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  • #17
Ich würde mir so etwas nur einmal anschauen, dann würde ich mich nie wieder mit so einer Person treffen. Egal wie sehr er quengelt. Ich will ja keine Randfigur oder platonischer Freund eines Vatertiers sein, sondern er muss wissen, wie er sich mir gegenüber als Partnerin verhält.

Der Mann ist für mich aus der Fraktion Waschlappen. Ein richtiger Mann gibt daheim den Ton an und sagt seiner Partnerin: "Du bist die Nummer 1 für mich" und sagt seinem Kind "du bist das Kind und hast auch einen wichtigen Platz in meinem Leben" und er räumt auch gleichzeitig dem Sohn seine entsprechende Zeit ein, genauso wie der Partnerin, aber er muss daheim die Richtung und eine Linie angeben und mehrere Leute/Frauen/Töchter/Söhne unter einen Hut bringen und an ihren rechten Platz verweisen. Das geht. Aber einfach die Hände in den Schoss legen, bis alle Leute um ihn herum in Streit und Frust geraten, das geht nicht. Das sind auch die typischen Männer, die sofort springen, wenn die eigene Mutter sie rufen und vereinnahmen. Du als Partnerin stehst da nur machtlos daneben und wirst noch blöd angepflaumt, was du denn überhaupt willst und dass du gar nichts zu sagen hast.

Also überleg dir das gut. Ich würde mal den Sohn zur Seite nehmen und fragen, ob er nicht mal weg bleiben kann. Ich finde es seltsam mit 25 immer noch mit Mutter oder Vater essen zu gehen, wenn diese/r gerade dabei ist, eine neue Person kennenzulernen. Gehört sich für mich einfach nicht. Der "Junge" ist ein fast reifer Mann und kann auch bisschen Zeit mit seiner eigenen Freundin verbringen. Da hilft auch dem Vater mehr, dass er sich endlich mal auf was neues fixiert.
 
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  • #18
Beim Einschenken des Weines oder sonst kommt immer der Junge zuerst dran, beim Prosten auch.

Manieren scheint der Mann aber auch keine zu haben.

Liebe FS,
schade dass du dies erst nach 7 Monaten herausgefunden hast. Wieso so spät? Da ist man dann schon über die Zeitverschwendung verärgert, kann ich verstehen.
Gut, dass du dich zurückgezogen hast. Weitermachen wird nichts bringen. Der Mann wird sich nicht ändern und du hörst nicht auf dich zu grämen.
 
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  • #19
Ein richtiger Mann gibt daheim den Ton an und sagt seiner Partnerin: "Du bist die Nummer 1 für mich" und sagt seinem Kind "du bist das Kind und hast auch einen wichtigen Platz in meinem Leben"

Nach 7 Monaten ist es sehr unwahrscheinlich, dass ein Mann im fortgeschrittenen Alter seine Partnerin sofort als "Nummer 1" betitelt. Mal ganz davon abgesehen, was soll denn immer diese Nummern-Abstufung? Es soll auch Menschen geben, denen sind verschiedene Menschen gleich lieb - besonders bei Kindern und Partnerin der Fall. Da muss man doch kein Ranking in erstwichtige, zweitwichtige, drittwichtige etc. Person machen.

Die FS schreibt, dass sie keine "Zweisamkeit zu dritt" will - völlig übertrieben in meinen Augen. Der junge Mann ist doch in der Tat nicht ständig dabei. Und mit 48 halte ich es auch für Kindergarten, darauf zu schauen, ob der Sohn oder man selbst zuerst eingeschenkt bekommt. Selbst wenn der Vater übertreibt - wenn es jemanden nerven sollte, dann doch nur den Sohn. Warum kann man als neue Partnerin das nicht einfach belustigt zur Kenntnis nehmen? Muss da gleich eine "Ich bin ihm nichts wert, ich muss immer hintenanstehen, ich will meinen Mann nicht teilen"-Diskussion draus gemacht werden?

W, 30
 
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  • #20
Mich wundert es nicht mehr, wieviele Singles es gibt. Kann man darüber reden bitte? Von Angesicht zu Angesicht, ohne sofort den Hut drauf zu hauen, weil "der Mann nicht in der Lage ist, sich abzugrenzen"? Einfach mal sagen: "Du, das stört mich."? Ganz normal?
 
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  • #21
Verstehe ich das richtig, wenn Ihr zu dritt im Auto seid, sitzt nicht Du als Partnerin neben Deinem Freund, sondern sein Sohn? Dann ist es gut, dass du dich zurückgezogen hast. Jede andere fremde Frau hätten sie bestimmt vorn sitzen lassen, das gehört sich doch so und das weiß jeder Mann. Respektlos!
 
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  • #22
Nach 7 Monaten ist es sehr unwahrscheinlich, dass ein Mann im fortgeschrittenen Alter seine Partnerin sofort als "Nummer 1" betitelt. Mal ganz davon abgesehen, was soll denn immer diese Nummern-Abstufung?
...
Muss da gleich eine "Ich bin ihm nichts wert, ich muss immer hintenanstehen, ich will meinen Mann nicht teilen"-Diskussion draus gemacht werden?

Ich glaube wer selber noch nicht in der Situation gesteckt hat versteht nicht wirklich worum es FS geht. Es geht nicht um "ich will meinen Mann nicht teilen".

Wir alle wissen, wie es ist, wenn man frisch verliebt in einer neuen Beziehung steckt.
Man freut sich auf jedes gemeinsame Treffen mit Schmetterlingen im Bauch, und sieht man sich dann ist die Welt um das Paar herum quasi unsichtbar.

Natürlich trifft man sich auch als Paar mit anderen, mit Freunden, mit Familie, und gerade da wird ein frisch verliebtes Paar von den Anderen oft als eine "Einheit" wahrgenommen.
Man schenkt dem Partner besonders viel Beachtung, schenkt sich gegenseitig kleine Aufmerksamkeiten, möchte am Tisch z.B. neben dem Partner sitzen, fragt ob er auch noch Wasser möchte, wenn man sich nachschenkt, usw.
Anderen wird ebenfalls Aufmerksamkeit zuteil, aber der Partner bekommt davon immer ein klein wenig mehr. Das passiert in der Regel ganz unbewußt und automatisch.
Es stärkt das Wir-Gefühl.

Es ist nun so, dass einer der Partner seine Hauptaufmerksamkeit GRUNDSÄTZLICH einer anderen Person zuteil werden läßt als dem Partner, während dieser dem Partner seine Hauptaufmerksamkeit schenkt, dann entsteht ein emotionales Ungleichgewicht.

Ähnlich ist es, wenn der Partner mit Kindern regelmäßig geplante Aktivitäten absagt, weil das Kind gerade traurig ist, reden will, Bauchweh hat, der Hamster gestorben ist, Liebeskummer hat, dieses Wochenende doch nicht zu Papa will, usw., während der widerholt versetzte Partner zuverlässig Verabredungen einhält und nicht zuläßt, dass Außenstehende die geplante Paarzeit stehlen.
Auch hier entsteht ein Ungleichgewicht.

Wird ein Partner und seine Bedürfnisse regelmäßig hinter den Bedürfnissen einer anderen Person (oft Kind, kann aber auch ihre beste Freundin oder seine Ex-Frau sein) zurückgesetzt, ohne mit dem Anderen genau das Selbe zu machen, dann bekommt die Beziehung durch das entstehende Ungleichgewicht bereits in der Anfangsphase einen Knacks.

FS braucht einen Partner, der die selbe Vorstellung von Prioritäten hat wie sie, genauso wie zum Freund der FS eine Frau besser pasen würde, die ebenfalls ein Kind hat was bei ihr grundsätzlich zuerst kommt. Ein emotionales Gleichgewicht ist eine der Grundvoraussetzungen für das Gelingen einer Partnerschaft.

So wie FS ihre Situation beschreibt wird sich da nie eine Harmonie einstellen und sie wird dauerhaft unzufrieden sein. Ich denke ihr Freund paßt daher nicht zu ihr.
 
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  • #23
Menschen in diesem Alter haben es nun mal nicht leicht einen Partner zu finden- der keine Familie hat.
Andere lernen nur schwer jemanden kennen, mit dem es überhaupt zu einer Beziehung kommt.

ich finde diese Punkte sind kein Grund um sich zurückzuziehen.
Sprich mit deinem Partner darüber, er ist erwachsen, sein Sohn ebenfalls. Im Idealfall verstehen Dich beide und ändern was daran. Das lässt sich auf jeden Fall klären!
 
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  • #24
Ehrlich gesagt die "Blut ist dicker als Wasser -Fraktion" wird dir immer sagen stell dich nicht so an. Er ist nun mal sein Sohn. Ich sehe das etwas anders. Dem Sohn ist das Gebaren seines Vaters selber unangenehm, er traut sich aber nichts zu sagen.

Den Sohn im Auto vorne sitzen zu lassen hat was mit Anstand zu tun nicht mit Rangfolge. Ich bin bei meinem Partner mit seinen Kindern nur dann auf den Rücksitz wenn seine Mutter mitgefahren ist. Das gehört sich auch so dass Ältere vorne sitzen.

Dein Partner scheint sich nicht richtig abnabeln zu können und v.a. ist ihm nicht klar was Beziehung zu einer Frau wirklich heißt. Sein Sohn hat eine Freundin, lebt sein eigenes Leben, nur er stellt seines hinten an zu Gunsten seines Sohnes der das gar nicht will.

Mach ihm eine klare Ansage, sag ihm wie du dich in der Rolle fühlst. Wenn er das nicht versteht man eine Beziehung auf Dauer wenig Sinn. Auch Eltern müssen irgendwann mal kapieren dass Kinder ein eigenes Leben führen wollen. Natürlich ist man immer für sie da in der Not aber nicht mehr 24 h um die Uhr. Also ist dieses " Blut ist dicker als Wasser" einfach Humbug und oft eine Ausrede dafür sich nicht wirklich einzulassen auf ein neues Leben mit einer neuen Partnerin an der Seite.

Solche Männer die keine Prioritäten setzen wären auf Strecke nichts für mich.

w45
 
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  • #25
Endlich dachte ich, habe ich einen Passablen Mann kennegelernt.

- vorige Woche hatte mein Freund Geburtstag. Beim Einschenken des Weines oder sonst kommt immer der Junge zuerst dran, beim Prosten auch.

- im Auto sitzt er immer neben ihm .

- alles in Allem kommt der Sohn immer zuerst.

I
Ich habe mich jetzt erst mal zrückgezogen.

w-48

Also seinen Partner als "passable" zu dekradieren ist das eine.
Von diesem "passablen" Partner nach 7 Monaten im Gegenzug zu verlangen auf Platz 1 vor dem eigenen Sohn zu stehen ist das andere.
Vielleicht bist du für ihn ja aber auch nur "passable"?!
Eine "passable" Partnerin mit 48 die sich daran aufhängt wer im Auto vorne sitzt und wer zuerst den Wein eingeschenkt bekommt - ein Traum für jeden Single Familienvater ^^

Such dir einfach einen tollen statt nur einem passablen Mann, dann hast du auch weniger über absolute Nichtigkeiten zu nörgeln :)
 
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  • #26
Ich glaube wer selber noch nicht in der Situation gesteckt hat versteht nicht wirklich worum es FS geht. Es geht nicht um "ich will meinen Mann nicht teilen".

Nochmal die #18: Mein Freund hat auch einen Sohn, der aber noch um einiges jünger ist. Auch er sitzt vorne, wenn wir gemeinsam im Auto fahren. Was alle zwei Wochen, also nicht tagtäglich, der Fall ist. Da habe ich im Leben noch nicht daran gedacht, mich deswegen aufzuregen. Der Junge saß nach der Trennung der Eltern immer bei seinem Papa vorne, warum soll er jetzt verdrängt werden? Dadurch liebt oder achtet mich mein Partner sicher nicht weniger.

Die FS schreibt folgendes: "Ich wollte einen Mann für mich. Und keine Beziehung ohne Zweisamkeit immer zu dritt."

Tut mir leid, aber das klingt sehr nach "Ich will meinen Mann nicht teilen." Es ist auch überahupt nicht gesagt, dass er Partner ständig Verabredungen nicht einhält, sie am Tisch nicht neben ihm sitzt etc. Der Vater verhält sich gluckig und nervt sogar den Sohn damit. Ok, ich sehe ein, dass das auch für die neue Partnerin nervig sein kann. Aber dadurch ein Drama zu machen, halte ich für den falschen Weg. Wir wissen auch nicht, wie sie das Gespräch mit ihrem Freund angegangen ist, als er den "Blut ist dicker als Wasser"-Spruch brachte.
Ich finde es eben immer bedenklich, wenn Frauen die Beziehung zwischen Vater und Kind (selbst wenn sie erwachsen sind) überkritisch und letztlich mit Eifersucht betrachten. Das sind zwei völlig verschiedene Ebenen. Vielleicht ist die FS auch mal auf die Idee gekommen, dass der Vater dem Sohn in extremer Weise zeigen möchte: "Ich habe zwar eine neue Partnerin, aber ich vernachlässige dich deswegen keinesfalls." Egal, wie lang die Trennung der Eltern her sein mag, für Kinder ist ein neuer Partner des Vaters/der Mutter immer erstmal ein Fremdling, der ihnen plötzlich "vorgesetzt" wird.
 
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  • #27
Was willst du mit so einem Typ Mann? Habe gerade Schluss gemacht mit sofortigem Kontaktabbruch mit einer Frau, die genau adäquat sich so verhalten hat mit ihrem Sohn, so wie dieser Mann. 3 Monate kannte ich sie! Keinen Tag möchte ich so etwas aushalten wollen/müssen, dafür bin ich mir und meiner Zeit zu wertvoll und Punkt. Wer es mitmacht ist selbst schuld und braucht nicht klagen. Wer mich als Ersatzrad sieht, braucht mich nicht, dafür bin ich mir zu wertvoll, in einer passenden Beziehung möchte ich an 1. Stelle stehen und das gebe ich auch umgekehrt zurück. Zu 99,99% hilft reden und reden in solchen Fällen NICHTS! (m)
 
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  • #28
Dieser Thread wird mir wiedermal eine Lehre sein, die Finger von Leuten mit Kindern zu lassen.
Da hacke ich mir doch lieber die Finger ab, bevor ich mich mit einem Mann mit erwachsenen Kindern einlasse. Das wird doch mit dem Alter der Kinder immer viel schlimmer und tüteliger. Irgendwann kommt dann der berühmte Partnerlook: Vater und Sohn tragen gleich Wampe vor sich her oder Mutter und Tochter stylen sich gleich. So behämmert bin ich nicht, einem eingeschweißten 2er-Geschoss hinterherzuwatscheln.

w
 
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  • #29
Vielleicht ist die FS auch mal auf die Idee gekommen, dass der Vater dem Sohn in extremer Weise zeigen möchte: "Ich habe zwar eine neue Partnerin, aber ich vernachlässige dich deswegen keinesfalls." Egal, wie lang die Trennung der Eltern her sein mag, für Kinder ist ein neuer Partner des Vaters/der Mutter immer erstmal ein Fremdling, der ihnen plötzlich "vorgesetzt" wird.

Einem Sohn mit 25 Jahren so etwas noch erklären zu müssen damit er sich nicht vernachlässigt fühlt ist ja noch beschränkter. Der Sohn hat mittlerweile auch eine Freundin. Nach deiner These müssten Vater und Sohn sich ja permanent extrem zeigen dass sie sich trotz Partnerinnen nicht vernachlässigen. Da möchte ich gar nicht wissen wie sich die Freundin des Sohnes dabei vorkommt.

Also die Argumentationskette bei Eltern, was ihren Umgang mit Kindern anbelangt, und in welcher Rangfolge sie stehen ist manchmal schon stark an der Grenze der Debilität.

Warum Alleinerziehende mit der Herangehensweise auf Dauer Singles bleiben wundert mich wirklich nicht. Welcher normal denkende Mensch tut sich so ein paranoides Verhältnis denn auf Dauer an???

Ganz abgesehen davon sollte man hier mal Anstandsregeln und das Vater-Sohn-Verhältnis stark voneinander trennen.

Nein, es ist nicht normal dem Sohn zuerst den Wein einzuschenken, das gilt v.a. dann wenn noch andere Gäste am Tisch sitzen. Nein, es ist auch nicht normal dass der Sohn im Auto neben dem Vater sitzt. Es sei denn der Sohn ist älter als die Partnerin des Vaters:))

Ich hätte schon keine Lust meinem Partner die ganz normalen Benimm-Regeln beizubringen. Da ist doch schon bei seiner Erziehung was falsch gelaufen.


w45
 
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  • #30
Man schenkt zuerst den Frauen am Tisch ein und prostet auch den Frauen zuerst zu. Erst recht Fremden (also dich). Das Kind kommt zu Letzt :) Sorry, das weiß doch jedes Kind. Was ist denn das für ein Dummer?
 
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