Also, die Frage bedarf einer Konkretisierung und Erklärung...
Man kann die Frage nämlich auch anders verstehen: Er und sie haben einen Kinderwunsch und verhüten deshalb nicht. JETZT ist die Frage, ob man zum fruchtbaren Zeitpunkt der Frau geplanten Sex hat (und noch keine Ahnung was für Sachen anstellt) und eine Zeugung forciert oder ob man alles wie immer und ganz easy angehen lässt und nach dem Motto verfährt: "Wenn's klappt, dann ist toll und wenn es (noch) nicht klappt, dann üben wir weiter und haben Spaß dabei!"
Dass bei Sex nach Fruchtbarkeitskalender die Romantik auf der Strecke bleibt - nach häufigeren Versuchen zumindest - ist naheliegend. Ich kann nur von mir berichten: Wir wollten ein Kind. Erst habe ich weiter verhütet, habe Vorsorgeuntersuchungen beim Frauenarzt gemacht, Folsäure eingenommen, den Impfschutz aufgefrischt, die Zähne durchchecken lassen (damit keine Narkosebedürftige Behandlung in der Schwangerschaft notwendig wird und weil es in der Schwsch. bei vielen Frauen zu Zahn- und Zahnfleischproblemen kommt), schon in dieser Zeit so gut wie keinen Alkohol getrunken usw.
Dann habe ich die Pille abgesetzt, wir hatten normal Sex nach Lust und Laune, also auch an Tagen, die recht gewiss unfruchtbar waren, aber eben auch an den Tagen, die in die fruchtbare Phase fielen. Dabei haben wir alles wie immer gemacht, nur mit dem einzigen Unterschied, dass ich extra eine Weile nach dem Sex liegengeblieben bin, damit die Spermien nicht gegen die Schwerkraft hochwandern müssen. Ob das wissenschaftlich gesehen eine Schwsch. tatsächlich begünstigt, weiß ich nicht. Ich hatte diesen Tipp aber mal gelesen.
Da ich bereits im ersten Zyklus nach Absetzen der Pille schwanger wurde, blieb Gott sei Dank gar keine Zeit für ernüchternde, unromantische oder enttäuschende Sexerfahrungen. Dafür bin ich echt dankbar, denn ich wäre wahrscheinlich nach ein paar Monaten schon ungeduldig oder ängstlich geworden.