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  • #1

Familie werden: zuerst Heirat, dann Kinder!

Hallo ihr,

mein Freund (38) und ich (30) sind inzwischen seit 1,5 Jahren zusammen und an und für sich sehr glücklich; man könnte auch sagen, die Zeit vergeht wie im Flug.

Nun hat er mir gesagt, dass er gern sein Leben mit mir verbringen möchte und ob wir nicht langsam an unsere Familienplanung denken wollten und ein Kind bekommen möchten und fragte, was ich davon hielte. Er ist für mich der wunderbarste Mann, den ich je kennengelernt habe und ich könnte mir keinen besseren als Vater meiner Kinder vorstellen und er ist es, mit dem ich mein Leben verbringen möchte - aber: Für mich fehlt da ein ganz wesentlicher Schritt (= heiraten).

Ich habe ihm also erklärt, dass da für mich noch eine Hochzeit als Zwischenschritt in die Planung gehört, denn ich möchte nur innerhalb einer Ehe Kinder in die Welt setzen, ich möchte keine unehelichen Kinder und ich möchte auch nicht ewig "Freundin von" sein, sondern seine Frau. Für mich ist es ein enormer Unterschied, ob ich "nur" zusammen bin, oder als Familie auch wirklich zusammen gehöre und gegenseitig bereit bin, Verantwortung für einander zu übernehmen und mich fest zu binden, auch um künftigen Kindern einen sicheren Rahmen zu geben, in welchem sie aufwachsen können.

Mein Freund erklärte mir jedoch, dass er nicht heiraten möchte. Er möchte gern Kinder bekommen und dann könne man ja immer noch heiraten, wenn man sicher sein kann, dass es auch dauerhaft funktioniert. Er war bereits drei Jahre lang verheiratet (und wollte auch damals nicht heiraten) und die Scheidung hätte ihn ungefähr 30 000€ gekostet, weshalb er nur noch heiraten möchte, wenn er absolut sicher sein kann, dass es nicht irgendwann wieder eine Scheidung gebe. Die Kinder könnten ja erstmal seinen Namen bekommen und ich würde meinen für ein paar Jahre behalten, bis wir heiraten.

Für mich ist diese Konstellation so undenkbar - ich denke eigentlich nur dann an Kinder, wenn ich mir bereits sehr sicher bin, dass ich mit dem Partner mein Leben verbringen möchte und frage mich, warum ich ganz offensichtlich "gut genug" bin, Mutter seiner Kinder zu werden, aber offensichtlich nicht, um seine Frau zu werden. Folglich habe ich ihm gesagt, dass ich niemals ohne Ehe Kinder planen werde, ich möchte keinen anderen Namen tragen als meine Kinder (& würde ohne Ehe sowieso auf alleiniges Sorgerecht und meinen Namen für die Kinder bestehen, will er es anders, muss er heiraten) & ich möchte auch einfach heiraten & das bevor ich Kinder bekomme & daher wird von meiner Seite her erst einmal alles so bleiben, wie es bisher ist. Andererseits möchte ich aber auch nicht, dass er sich durch mich zu einer Heirat "genötigt" fühlt, sondern nur, dass er sich dazu entschließt, wenn es sich auch für ihn richtig anfühlt.

Nun wollte ich fragen, ob andere auch schon in einer solchen Situation waren & wie sie gelöst wurde - habt ihr dann doch geheiratet, habt ihr ohne Heirat Kinder bekommen oder habt ihr euch getrennt & einen Partner gesucht, der auch heiraten wollte?
 
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  • #2
Liebe FS

ich rate schon wegen der Absicherung dazu 1. Heirat und dann 2. schwanger werden. Früher gab es auch das Notheiraten (wenn die Frau schon schwanger war). Inzwischen lässt bei Männern allerdings das Pflichtgefühl nach dies dann nachzuholen, siehe die Threats in diesem Forum zu schwangeren, verlassenen Freundinnen um die sich dann entweder die Eltern oder die Sozialfürsorge kümmern sollen.

Ich verstehe nicht worauf dein Freund warten will. Das Gefühl absoluter Sicherheit dass es nie eine Scheidung geben wird kann es nicht geben. Man kann sich nur versprechen dass beide alles tun werden eine Scheidung unnötig zu machen !
 
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  • #3
Mein Freund erklärte mir jedoch, dass er nicht heiraten möchte. Er möchte gern Kinder bekommen und dann könne man ja immer noch heiraten, wenn man sicher sein kann, dass es auch dauerhaft funktioniert. Er war bereits drei Jahre lang verheiratet (und wollte auch damals nicht heiraten) und die Scheidung hätte ihn ungefähr 30 000€ gekostet, weshalb er nur noch heiraten möchte, wenn er absolut sicher sein kann, dass es nicht irgendwann wieder eine Scheidung gebe. Die Kinder könnten ja erstmal seinen Namen bekommen und ich würde meinen für ein paar Jahre behalten, bis wir heiraten.

Man kann doch die Folgen einer Scheidung mittels Ehevertrag regeln. Google mal danach, oder frag einen Anwalt oder Notar. Es geht auch, spezielle Regelungen an Fristen zu binden - z. B. wenn der Scheidungsantrag innerhalb von 3 Jahren erfolgt, dann ...
 
  • #4
Liebe FS,

Hier der Rat meines Anwaltes : Lieber Mandant wenn sie sicher gehen wollen, nicht Heiraten !!!
Männlich, getrennt lebend ohne eigenes Verschulden, Firma daduch fast pleite.
Unterhalt bezahlen für jemanden der mich hasst. Vergiss den Ehevertrag, ist alles anfechtbar.
Das Problem ist nicht wenn es läuft sondern wenn es nicht mehr läuft, und die Gefahr ist heute
leider sehr groß. M 51.
 
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  • #5
Ich finde deine Ansichten verstaubt und nicht mehr zeitgemäß. Darf man fragen, ob du überhaupt Nachrichten hörst oder noch nichts davon mitbekommen hast, dass jede 2. Ehe geschieden wird?

Fakt ist: Der Mann "gehört" dir nicht, nur weil ihr dann verheiratet seid. DAS ist der enorme Unterschied. Es gibt keinen sicheren Rahmen! Frauen denken halt immer noch, eine Ehe könnte einen Mann binden. Eher das Gegenteil ist der Fall: Wenn Männer sich in Ehen angekettet fühlen, drehen sie durch und gehen fremd.
Dein Freund wird nicht mehr Verantwortung für dich aufbringen, als er nicht jetzt schon bereit ist, zu geben. Zudem war er schon mal verheiratet, es wäre recht dumm, nochmals zu heiraten. Die zweite Ehe hebt dann in der Regel auch nicht, wenn er so früh das Handtuch wirft.

Ganz ehrlich, genießt die schöne Zeit, lieber ohne Heirat und Kinder. Ihr seid "erst" 1,5 Jahre zusammen. Das ist echt keine Sonderleistung. In 5 Jahren sieht die Welt vielleicht ganz anders aus. Die wenigsten Beziehunge heben heute länger als 6-7 Jahre. Die Kinder wären dann Scheidungskinder. Der Mann hätte dann die zweite Scheidung hinter sich und noch mehr Schulden und du wirkst mit dem Status "geschieden" auch nicht attraktiver auf Männer. Er will nicht heiraten, weil er vermutlich doch nicht ewig mit dir zusammensein wird - das weiß er im Insgeheimen.

Geht am besten jetzt schon getrennte Wege, wenn ihr beide so unbeugsam seid! Denn das hat keine Basis. Warum ist es für dich allen ernstes undenkbar, keine Kinder ohne Heirat in die Welt zu setzen? Sorry, das ist pillepalle aus gekränktem Stolz. Es läuft nun mal nicht alles im Leben so, wie man es sich vorstellt. Sei froh, dass der Mann überhaupt Kinder von dir will!
 
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  • #6
Was heißt hier "habt ihr dann doch geheiratet?". Er will keine Ehe. Punkt. Er bietet dir ein Kind an. Völlig legitim. Aber nicht mehr. Komm damit klar oder trenne dich eben, wenn das so ein großes Problem für dich ist. Man kann es auch echt übertreiben.
 
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  • #7
Auch ich habe leider die gleiche Erfahrung hinter mir wie Dein Freund. Für mich wäre ein Kompromiss, dann zu heiraten, wenn Kinder unterwegs sind. Ohne Kinder finde ich mittlerweile eine Heirat sinnlos, ein Ehevertrag ist in vielen Punkten anfechtbar und Scheidung ist für Männer meist noch sehr teuer.

m, 46
 
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  • #8
Ich würde mich trennen. Der Mann kann keine klaren Entscheidungen treffen, will alles , aber keine Konsequenzen. Was er da von sich gibt ist grundsätzlich, sowas ändert sich auch nicht. Es macht keinen Sinn Schritt B vor Schritt A zu machen.
Ich bekomme doch keine Kinder, bevor ich sicher bin, dass es funktioniert. Kinder leiden unter der Trennung der Eltern, weiß ich aus Erfahrung! Das würde ich meinen Kindern nie mutwillig antun. Im Vorgehen ihres Freundes ist genau diese Mutwilligkeit immanent! Garantien gibt es im Leben nicht, aber gewisse Risiken kann man durch die richtige Strategie minimieren: erst A, dann B!
Wenn ich heirate und es geht schief, dann kostet es halt, nämlich Lebensglück , das ist schlimmer als 30 000 Euro! Wem das Geld wichtiger ist, soll es halt lassen.

M 40, Scheidungskind, Vater , verheiratet
 
  • #9
Bei einem (ver)ge-brannten Kind wirst du es sehr schwer haben ihn davon zu überzeugen sich nochmal in die "Ehe-Falle" zu begeben.. wobei 30.000 € noch recht glimpflich abgelaufen sind für ihn..
 
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  • #10
Absolut sicher kann man nie sein, seine Aussage ist also so zu verstehen, dass er nie wieder heiraten will. Er will Kinder, die seinen Namen tragen, obwohl er nicht sicher ist, ob ihr dauerhaft zusammen bleiben werdet. Kling so, als ob er dich als Brutkasten will.
 
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  • #11
Das ist eine verzwickte Situation, denn ich kannte beides:

Beim ersten Mann wollte ich auch "alles richtig" machen und hab zuerst geheiratet. Leider wollte der Mann dann, obwohl zugesagt, keine Kinder mehr. Ich war dann in einer Ehe unglücklich ohne Kinder.

Beim zweiten Mann habe ich nicht mehr heiraten wollen; ähnlich wie Dein Partner bin ich gebranntes Kind, allerdings heute besser aufgestellt als damals. Die Beziehung ging auseinander.

Für das Wunschkind habe ich aber nun die alleinige Sorge, Verantwortung und Kosten (der Kindesunterhalt deckt niemals die Ausgaben!).

Den Rat, den ich heute geben würde, wäre folgender:
Bei einem Mann, der auf eine Heirat drängt, würde ich zuerst das Kind haben wollen,
bei einem Mann, der auf Kind drängt, würde ich zuerst heiraten wollen (zum Wohl des Kindes). Macht einen Ehevertrag!

Bei einer Scheidung zahlen Männer eh nicht mehr für die Frauen - der Staat schickt diese zum Arbeiten (was richtig ist). Für ein Kind muss ein Vater zahlen, da gibts keine Diskussion.
Den lamentierenden Beitrag von Mécano verstehe ich deshalb nicht und kann diesen auch nicht gelten lassen. Sorry :I
 
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  • #12
Liebe FS,
nüchterne Antwort.
Du hast einen wunderbaren Mann gefunden, der trotzdem in bestimmter Hinsicht ein gebranntes Kind ist: Heiraten löst bei ihm keinen Freudetaumel aus. Er bietet dir einen Kompromiss an (spätere Heirat), der vom Einsatz her erhöht werden könnte, denn die Kinder müssten nicht unbedingt seinen Namen tragen.
Welchen Kompromiss offerierst du? Keine Ehe = kein gemeinsames Sorgerecht für Kinder.
Das nenne ich verhärtete Fronten.

Auf einer anderen Ebene idealisierst du den Akt der Eheschließung im Sinne eines Bekenntnisses zu einer Lebensgemeinschaft - als alleiniges Mittel zur Schaffung eines bindenden Rahmens für das Aufwachsen von Kindern. Dies ist rein objektiv gesehen nicht so, wie du sicherlich auch in deinem Umfeld beobachten kannst.
Eheschließungen dienten einst der Absicherung, wie Gast 1 schreibt, mit Romantik aufgeladen wurden der ganze Vorgang erst in den letzten 150 Jahren. Für deinen Partner spielt der romantische Aspekt von Heirat keine große Rolle (wie es scheint). Du argumentierst mit einem Paradox: Wirklich romantisch wird eine Heirat erst, wenn beide es wirklich wollen, ergo soll er wollen, was ich will. Sorry, typisch weibliche Argumentationsweise. Wenn du diesen Mann willst, heißt es Abschied nehmen von dem "ich will eben einfach eine Hochzeit/die Frau an seiner Seite sein".

Ich halte deinen Mann für klug. Er kann Ideale und Romantik von dem trennen, worum es im Kern in einer Ehe geht - nämlich finanzielle Verpflichtungen. Solltest du aus diesen Gründen auf eine Ehe bestehen, auch gut.
Setzt euch zusammen und sprecht alle Modelle bis ins kleinste Detail durch. Würdest du für das Kind 3 Jahre aussetzen o. Teilzeit du, er auch - welche Ansprüche würden durch die Ehe enstehen? Alleiniges Sorgerecht vs. geteiltes bei Lebensgemeinschaft etc. Klärt bis ins letzte Detail eure Vorstellungen, dies dürfte zur Aufweichung der erhärteten Fronten beitragen und bei ihm die Angst minimieren, bei dir zur Bodenhaftung beitragen.

Ich kenne kein Paar, bei dem ein Partner auf seinen unbedingten Eheschließungswunsch verzichtet hat. Dafür kenne ich Paare, die nach Geburt der Kinder geheiratet haben, ganz einfach weil plötzlich der romantische Aspekt doch wichtig wurde. Letzten Oktober war ich auf der späten Hochzeit eines Paares, das seit 24 Jahren Höhen und Tiefen miteinander erlebt: Wohnungs- und Hauskauf, 2 Kinder (5 und 9 Jahre), Verlust der Eltern... Heute Abend treffe ich eine Freundin, die gerade von ihrem Mann für eine andere Frau verlassen wurde (Hochzeit nach 6 Jahren Beziehung, 1 Jahr nach der Geburt des ersten Kindes, 14 Jahre Ehe incl. 2. Kind). Ich erlebe zum 1. Mal, wie nachteilig "Ehe" sein kann, wenn Rachegefühle ins Spiel kommen. Dieser Mann wird bis auf den letzten Cent zahlen müssen, was sie sich mithilfe der Rechtsberatung hat errechnen lassen.
Mein Lösungsvorschlag für dein Dilemma, FS: Nüchtern an das Thema Heirat vor Kind herangehen oder einen ähnlich gestrickten Mann suchen.
w
 
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  • #13
Deine Ansichten über Heiraten an sich sind zwar nicht meine und ich war nie in so einer Situation, aber in diesem Fall seh ich es wie Du.

Er gibt Dir ja gar keine Sicherheit. Wenn er jetzt gesagt hätte, er liebt Dich, will immer mit Dir zusammen bleiben, aber nie wieder heiraten, wär das noch was anderes.
Aber so klingt es ja, als sei er sich nicht sicher, dass er sich nicht doch trennen wird von Dir. Klar kann man das nie ausschließen, aber schon davon auszugehen und dann zu sagen "krieg mal Kinder, dann sehen wir weiter"?

Was heißt genötigt, ich meine, Du zwingst ihn ja zu nichts. Du kriegst halt keine Kinder mit einem Mann, der sich nicht sicher ist mit Dir, und er heiratetet seine Freundin nicht, eben weil er sich nicht sicher ist.
Ich finde nicht, dass Du hier irgendwen nötigst. Er kann sich doch selber entscheiden. Du musst Dich doch auch nicht zu irgendwas gezwungen fühlen. Außerdem glaube ich auch nicht, dass er Dich heiraten wird, wenn die Kinder da sind. (wie kommt er überhaupt darauf vorzuschlagen, dass sie dann SEINEN Namen kriegen sollen? Hält er Dich für dämlich?)
 
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  • #14
Eben, die Gefahr, dass irgendwann nicht mehr klappt, ist groß.
Besonders, wenn einer der beiden sich jetzt schon so unsicher ist.

Ich würde auch heiraten wollen.
Denn: wenn es nicht mehr klappt, wie steht sie dann da?
Zu 99% ist sie diejenige, die dann
a) ein, zwei Kinder mit einem anderen Namen hat (der Name des Mannes, der sie nie so 100%ig wollte)
b) für gewisse Zeit aus dem Beruf aussteigen musste und hier den Anschluss verpasst hat und sich
c) nach der Elternzeit einen schlechter bezahlten kinderkompatiblen (Teilzeit-) Job suchen muss
d) ganz abgesehen davon, dass die Frau schon diejenige ist, die die anstrengende Zeit von Schwangerschaft / Geburt / Stillen und Neugeborenenpflege auf sich nehmen muss und hierdurch Einschränkungen hat, auch wenn man es für das geliebte Kind gerne tut.

Mein Rat:
Lass dich nicht darauf ein.
Gib ihm noch einige Zeit (ein paar Monate?) zum Überlegen und trenn dich ggf, denn vermutlich ist er nicht der richtige.

Ich habe damals Jahre mit einem Mann verplempert, der sich wohl nie so ganz sicher war, ob ich "die eine" bin und habe mich mit 31 J. schließlich schweren Herzens getrennt.
Vergangenes Jahr habe ich einen tollen Mann kennen gelernt - wir waren uns beide sehr schnell sicher, dass wir die richtigen füreinander sind.
Nun heiraten wir nächste Woche und unser kleiner Junge ist unterwegs und strampelt schon kräftig im Bauch :)

Alles Gute für dich, liebe FS!

w 35
 
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  • #15
Ich sehe nicht so sehr den Gegensatz wie andere hier.

Ihr seid seit 1,5 Jahren zusammen - noch nicht sehr lang.

Du willst mit ihm zusammen bleiben und Kinder von ihm.
Er will mit Dir zusammen bleiben und Kinder von Dir.
So weit so gut.

Ihr beide verbindet "Hochzeit" einfach mit unterschiedlichen Vorstellungen.

Bei ihm geht´s Richtung: Unsicheres, instabiles Projekt mit bösem Ende.
Bei Dir geht´s Richtung: sich für den anderen entscheiden, lebenslange Verbindung, Sicherheit, Verantwortung für den anderen Übernehmen.

Er hat sich bereits für Dich entschieden, wenn er sagt, dass Du die Mutter seiner Kinder sein sollst. Mehr geht nicht.
Was Du unter "gegenseitige Verantwortung übernehmen" verstehst, weiß ich nicht genau - vielleicht geht es in Richtung Sicherheit und Stabilität, aber für welche Lebensbereiche?

Was in 20 Jahren ist, weiß heute keiner.

Ihr könnt darüber sprechen, wie ihr beiden Euch Euer gemeinsames Leben mit Kindern in den nächsten 2-10 Jahren vorstellt. Ganz praktisch. Finanziell, Kinderversorgung, Wohnsituation,Arbeitsleben. Und Du kannst im auch sagen, in welchen Bereichen Du das Bedürfnis nach Sicherheit und Stabilität hast und Dir von ihm wünscht. Vielleicht findet ihr so eine Lösung.
 
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  • #16
Ich weiß nicht wer von Euch beiden antiquierter ist!

Wir waren 24 Jahre "wild" zusammen, dann 3 Jahre verheiratet und haben zwei Kinder (16, 26J). Nun sind wir geschieden.

Ich habe das Gefühl es herrscht oft vorrangig vorurteilbehaftetes und materielles-finanzielles Denken und Fühlen und am Ende stellen alle Beteiligten fest, dass es keine 100%-ige Sicherheit in einer Beziehung gibt, haben aber dafür einiges/vieles sinnloser Weise geopfert.

m48
 
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  • #17
Liebe Fragestellerin,

Die Frage wäre für mich nicht, warum er dich vor dem Kind nicht heiraten will, sondern WARUM er ein KIND möchte, wenn er doch nicht sicher ist, ob die Beziehung überhaupt funktioniert. DAS würde mich enorm abschrecken.

Ich bin selbst eine Frau, die wenig bis gar kein Interesse am heiraten hat, mein Sohn ist ebenfalls unehelich geboren. Allerdings finde ich das Argument, dass sich dein Partner sich nicht
sicher sein kann, dass es auch dauerhaft funktioniert
- denn wenn man sich hier nicht sicher ist, sollte man schon aus verantwortungsbewusstsein keine gemeinsamen Kinder in die Welt setzen.

Wenn er nicht heiraten will - okay. Aber die Begründung finde ich extrem beunruhigend.
 
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  • #18
Obwohl es in der Kirche immer heißt: Bis das der Tod euch scheidet.

Mit dem Ring am Finger, hast Du auch keine Sicherheit, das es für immer ist. Er kann sich scheiden lassen. Du kannst Dich scheiden lassen. Und dann? Klar - mit Trauschein kannst du ihn ausnehmen. Ohne Trauschein nicht (oder wesentlich schlechter - bin kein Anwalt).

Verstehe Deine antiquierten Ansichten nicht.

w, 50
 
  • #19
Folglich habe ich ihm gesagt, dass ich niemals ohne Ehe Kinder planen werde, ich möchte keinen anderen Namen tragen als meine Kinder (& würde ohne Ehe sowieso auf alleiniges Sorgerecht und meinen Namen für die Kinder bestehen, will er es anders, muss er heiraten) & ich möchte auch einfach heiraten & das bevor ich Kinder bekomme & daher wird von meiner Seite her erst einmal alles so bleiben, wie es bisher ist. Andererseits möchte ich aber auch nicht, dass er sich durch mich zu einer Heirat "genötigt" fühlt, sondern nur, dass er sich dazu entschließt, wenn es sich auch für ihn richtig anfühlt.

Das fett hervorgehobene offenbart deinen Charakter ganz gut. Wenn der Mann sich nichts zu schulden kommen lässt, kriegst du kein alleiniges Sorgerecht, sondern hälftiges.


Warum auch? Es wären eure Kinder, nicht deine.

"Niemals ohne Ehe Kinder planen"
"Er muss heiraten" wenn ich das schon höre gehen bei mir alle Alarmglocken an.
Dann musst du dir wohl einen anderen suchen. Das ist das einzige "muss" in dieser Geschichte.

Das ist mal wieder so ein Fall wo die Frau aus allen Wolken fällt, weil der Partner von seinem Mitspracherecht gebraucht macht.

Du erpresst. (Und dazu noch ein gebranntes Kind) Alles was durch Zwang aufgebaut wird, wird
über kurz oder lang scheitern. Ehen genauso wie ganze Staatsformen.

Ich würde dich verlassen. So eine unflexible und Ich-dominierte Haltung würde ich für den Rest meines Lebens nicht haben wollen.
 
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  • #20
Bei den meisten Frauen steht die finanzielle und gesellschaftliche Absicherung im Vodergrund.
Dann natürlich der “schönste Tag“ im Leben. Selbstverständlich auch Liebe. Aber letztendlich entscheidend sind doch die Finanzen.

Klar - als Mutter fehlen mir u.U. ein paar Monate oder Jahre/ Jahrzehnte in der Rentenversicherung. Aber das ist dann Sache der Frau, ob sie zu Hause bleibt oder arbeiten geht.

Ich würde um keinen Preis der Welt noch einmal heiraten. Wozu? Was ändert sich? Mein Name? Nein. Liebe ich dadurch meinen Partner mehr? Nein. Bekomme ich schönere und intelligentere Kinder? Nein. Also sehe ich keinen Grund.

w, 50
 
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  • #21
Hier ist noch einmal M 40 Scheidungskind, Vater , verheiratet:

Hier kamen ja nun viele Beispiele für gescheiterte Ehen. Aus den meisten geht hervor, dass erst Die Kinder kamen , dann die Hochzeit.
Schritt B vor A...
Absolute Sicherheiten gibt es nie im Leben. Zu jeder Entscheidung gehört Mut zum Risiko!
Wenn ich diesen Satz schon lese, Scheidung ist für Männer teuer...ja und die Frau, Mutter der Kinder, klar die hat danach ein super Leben, hab ich bei meiner Mutter gesehen, sie hat einen hohen Preis bezahlt.
Wenn ich als Mann von einer Frau böse abgezockt werde, habe ich mir die Mutter meiner Kinder eben nicht richtig angeschaut vorher. Das liegt in meiner Verantwortung. Seltenst ist das der Fall. In aller Regel ist Scheidung eine Coproduktion. Also kann ich auch da entgegenwirken.

Dieses Kluge Gerede, sich klar zu werden , wer wie lange aussteigt, zeugt von echter Kenntnis der Theorie ...der berühmte Unterschied zwischen Theorie und Praxis!

Ein Mann , der Kinder mit Dir will, Dich aber nicht heiraten möchte, weil die Trennung Geld kostet, trifft keine bewusste Entscheidung mit der Bereitschaft aller Konsequenzen , sondern ist flegmatisch.

Deine Vorstellung ist richtig, mache keine Kompromisse... Es geht um deine Kinder.
Die Trennung meiner Eltern war schlimm für mich und ich wünschte, sie hätten gestritten und wären heute noch zusammen... Diese ganzen schönen Studien , wie positiv es für Kinder ist mit getrennten glücklichen Eltern...vergiss sie, die sind z.Z. Mode. Es ist schöner mit Verheirateten Eltern in einer Familie...ich habe es mir immer gewünscht...

Bleib bei deinen Ansichten, lass dich nicht beirren!
 
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  • #22
Liebe FS,
Du siehst das schon richtig: erst heiraten, die Ehe stabilisieren, dann Kinder. Auf was anderes würde ich mich nicht einlassen. An einen Mann mit der Einstellung (Kinder, ist aber nicht sicher, ob die Beziehung hält) würde ich keine Lebenszeit vergeuden. Mit 30 hast Du die gute Chance einen Mann zu finden, der ähnliche Lebensvorstellungen hat wie Du. Mit jedem Jahr, dass Du älter wirst, schwinden die Chancen auf einen familientauglichen Mann und auf Kinder.

Er scheint weder intelligent noch verantwortungsbewusst zu sein. Allein die Tatsache, dass er in seinem Alter für eine 3-jährige Ehe 30.000€ zahlen müsste, lässt mich sowohl an seiner Intelligenz wie auch an seinen sozialen Kompetenzen zweifeln. Wofür will er das gezahlt haben, für ihn gilt das neue Scheidungsrecht?
Er muss exorbitant verdient, sich eine Hausfrau geleistet haben und hat das Ehegattensplitting nicht rausgerechnet.

Meine Scheidungskosten nach 25 Jahren Ehe, inkl. notarieller Scheidungsfolgenvereinbarung und Umschreibungskosten für das Haus von gemeinsamen auf Einzelbesitz.

Die Nachteile für eine unverheirateten Frau, die Kinder hat, jahrelang den größten Teil der Kinderbetreuung übernimmt:
- reduzierte Arbeitszeit, geringere eigene Rentenbeitraege, niedrige eigene Rente, ohne die durch gemeinsame Kinder bedingten Nachteile über das Rentenkonto des Mannes ausgeglichen zu bekommen. Er gewinnt durch die Ehelosigkeit, Du gehst leer aus, denn er wird Dir sicherlich keine Zusatzrente finanzieren, die das ausgleicht
- reduzierte berufliche Entwicklungschancen, mit Folgen siehe oben und insbesondere bei der Trennung, profitiert er allein von seinem hohen Gehalt über die restlichen Berufsjahre und bei der Rente, während Du wegen der Kinder noch lange nur Teilzeit arbeiten und die Karriereschritte niemals aufholen kannst, also: geringes Einkommen und geringe Rente für Dich.

Gemeinsame Verluste:
- ihr verzichtet aufs Ehegattensplitting, aus dem sich bei Friedfertigkeit locker eine Scheidung finanzieren lässt
- ihr verzichtet auf kostenfreie Mitversicherung von Ehegatten und Kindernin der Krankenversicherung, wenn einer von Euch als Verdiener ausfällt
- viele Arbeitgeber zahlen in Ehefall tarifliche Sonderleistungen
- ihr könnt kostenpflichtige Notarvertraege abschließen, die Euch gewisse Teilrechte einrichten, die bei Ehe zwangsläufig enthalten sind
- wenn einer stirbt, verzichtet der Ehepartner auf den Anteil der Witzwen-/Witwerrente
- wenn einer stirbt, kann der Nachlass zwar notariell geregelt werden, nicht aber die Steuersaetze für den Erben und diese sind gravierend.

Uninteressant sind diese Dinge für wirtschaftlich Erfolglose
- die so geringes Einkommen haben, dass sie keine erwähnenswerten Steuern zahlen
- die in prekären Beschäftigungsverhaeltnissen stehen, dass sie die Arbeitgebervorteile nicht haben
- deren einkommensbedingten Rentenansprüche sowieso nicht über die Grundversorgung hinausreichen
- die nichts zu vererben haben

w, 50+
 
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  • #23
Ich würde auch heiraten wollen.
Denn: wenn es nicht mehr klappt, wie steht sie dann da?
Zu 99% ist sie diejenige, die dann
a) ein, zwei Kinder mit einem anderen Namen hat (der Name des Mannes, der sie nie so 100%ig wollte)
b) für gewisse Zeit aus dem Beruf aussteigen musste und hier den Anschluss verpasst hat und sich
c) nach der Elternzeit einen schlechter bezahlten kinderkompatiblen (Teilzeit-) Job suchen muss
d) ganz abgesehen davon, dass die Frau schon diejenige ist, die die anstrengende Zeit von Schwangerschaft / Geburt / Stillen und Neugeborenenpflege auf sich nehmen muss und hierdurch Einschränkungen hat, auch wenn man es für das geliebte Kind gerne tut.

Nun heiraten wir nächste Woche und unser kleiner Junge ist unterwegs und strampelt schon kräftig im Bauch :)

w 35

Mal abgesehen von romantischen Gefühlswallungen: an welchem Deiner Punkte ändert die Heirat wirklich was, wenn der Mann zustimmt, dass die Kinder Deinen Namen haben? Abgesehen davon, dass Du Dich ja auch nicht an die Reihenfolge hältst..

m, 46
 
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  • #24
Klar - als Mutter fehlen mir u.U. ein paar Monate oder Jahre/ Jahrzehnte in der Rentenversicherung. Aber das ist dann Sache der Frau, ob sie zu Hause bleibt oder arbeiten geht.

Der weiße Rat einer alten Frau, die schon alles hinter sich hat und ihre Tücher im Trocken hat!

Man sollte wirklich nicht von sich auf andere Frauen schließlich und warum die heiraten wollen. Also eine Zeit auf die Rentenbeiträge zuversichtlich, ist keine Kleinigkeit.

Eine Frau die die 50 überschritten hat, für die gibt es keinen vernünftigen Grund zu heiraten oder besser gesagt - für einen Mann sie zu heiraten! Und mit 50 noch spontan ein Kind zu bekommen, wau, zu dem Wunder kann man nur gratulieren.

Eine alte Frau, die das Leben fast hinter sich hat, kann sich vielleicht auch ganz einfach nicht mehr in die Sorgen und Ängste einer jungen Frau versetzen.
 
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  • #25
ich möchte keine unehelichen Kinder und ich möchte auch nicht ewig "Freundin von" sein... ich möchte keinen anderen Namen tragen als meine Kinder (& würde ohne Ehe sowieso auf alleiniges Sorgerecht und meinen Namen für die Kinder bestehen & ich möchte auch einfach heiraten & das bevor ich Kinder bekomme

Ich, ich, ich - Leider hört sich der FS Beitrag nicht sehr partnerschaftorientiert an. Ich vermute die FS würde ihn schon sofort nehmen wenn er heiraten würde! Dummerweise will er nicht und das ist das Problem. Eine Frau aber die Kinder in erster Linie als Verhandlungsmasse sieht um Ihre Positionen durchzusetzen sollte besser keine haben.

Die FS sollte bitte nicht vergessen daß sie dem Mann kein "Kind schenkt" sondern sich selber einen Herzenswunsch erfüllt. Wenn dem nicht so wäre wären Kinder nämlich kein Thema. Wie wäre es mit Eigenverantwortung?

m
 
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  • #26
[Mod]

Aber zurück zur FS:

Würde sich an Deinen Gefühlen etwas ändern, wenn er Dich heiraten würde? Würdest Du ihn dann mehr lieben? Bist Du dann als Frau mehr wert? Sind Deine Kinder etwas besseres? Ob es für Kinder besser ist, irgendwann einmal als Scheidungskinder zu enden oder einfach nur als Trennungskinder aus einer wilden Ehe zu enden?

Diese Gedankengänge mit: erst heiraten, dann Hausbau und Baum pflanzen und als Krönung die Kinder, finde ich persönlich sehr antiquiert und vorsintflutlich.

Der einzige Vorteil für die Frau ist die finanzielle Absicherung. Aber nicht jede geschiedene Frau nimmt ihren Mann aus wie eine Weihnachtsgans. Der minimale Versorgungsausgleich bei der Scheidung macht bei mir bei der Rente ca. 15€/mtl. aus. Unterhalt hat nur meine Tochter erhalten. Und ich bin verdammt stolz, das ich immer ein recht gutes Leben führen konnte und auf eigenen Füßen stehe. Welchen guten Grund (außer der erwähnten finanziellen Sicherheit) gäbe es noch für eine Hochzeit?

w, 51
 
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  • #27

Ammm... Eigenverantwortung ist ein sehr tolles Wort! Was ist mit dem Risiko in der Schwangerschaft, was mit den beruflichen Nachteilen für die Frau, nach der Geburt des Kindes? Man kann ja vor der Geburt des Kindes einen Vertrag aufsetzen, wo der Mann die Frau für den Fall der Fälle absichert. Ach dafür gibt es ja schon so einen Vertrag, der heißt Ehe.

Wie viele Männer/Menschen verdienen genug, dass nach der Scheidung man mehr Unterhalt bekommt als H4 auf Dauer!

Wenn eine Frau vor der Geburt der Kinder nicht heiratet trägt sie ganz alleine das Risiko, wenn was schief geht.
 
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  • #28
Der weiße Rat einer alten Frau, die schon alles hinter sich hat und ihre Tücher im Trocken hat!.....

Eine Frau die die 50 überschritten hat, für die gibt es keinen vernünftigen Grund zu heiraten oder besser gesagt - für einen Mann sie zu heiraten!....

Eine alte Frau, die das Leben fast hinter sich hat, kann sich vielleicht auch ganz einfach nicht mehr in die Sorgen und Ängste einer jungen Frau versetzen.

Als geschiedene 50+Frau, die immer in einem qualifizierten Beruf Vollzeit gearbeitet hat (das aber nur wegen Kinderlosigkeit konnte) und eine eigene volle Altersabsicherung hat, kann ich Dir einen Grund nennen, zu heiraten: LIEBE, VERTRAUEN, DEM ANDEREN GUTES tun, sich vor aller Welt als für immer zusammengehörtig erklären.
Ja, das mögen für viele ältere und frustrierte Frauen und für junge unwissende Frauen antiquierte Werte sein, mir und meinem Partner war es wichtig einander misstrauensfrei zu begegnen und so haben wir vor 2 Wochen geheiratet, obwohl wir aus beruflichen Gründen noch einige Jahre eine Fernehe quer durch Deutschland führen müssen.

Ich bin der Meinung, einen anständigen Mann zu haben, von dem ich mich einfach und ohne finanziellen Ruin trennen kann, wenn ich es will und er meint, mit mir eine entsprechende Frau gefunden zu haben. Es ist eben ein vorbehaltloses "ja" zueinander, zur gemeinsamen Liebe, zum festen Glauben an den Charakter des Partners usw und das ist eine ganz andere Qualität von Beziehung als unverbindliches Zusammenleben. Ich liebe meinen Mann unglaublich, ich habe ihn vor der Hochzeit ganz tief geliebt, aber mit ihm verheiratet zu sein ist noch mal eine andere Dimension.
Ich möchte mich ohne Notarvertraege etc um ihn kümmern können, keine Diskussion mit seiner Familie, wenn es um seinen vermeintlichen nicht mehr aeusserbaren Willen geht. Indem wir verheiratet sind, haben wir auch diese Dinge gegenüber unseren Familien und der ganzen Welt klargestellt.
Zu guter Letzt: wir sind beide wohlhabend, haben umfangreiche zusätzliche Altersversorgungen, die dem Ehepartner zukommen, nicht dem unverbindlichen Lebensgefährten. Wir haben auch Vermögen aufgebaut, von dem wir unter Nutzung der extrem höheren Steuerfreibetraege dem geliebten Ehepartner möglichst viel zukommen lassen wollen, statt sie als Erbschaftssteuer an den Staat durchzureichen, denn wir haben das alles schon mehrfach versteuert.

Das sind sehr gute Gründe für eine Ehe mit 50+ und auch älter. In jüngeren Jahren gibt es noch viel mehr gewichtige Gründe. Wer nicht heiraten will, muss die Gründe seinem Partner unter Berücksichtigung dieser Aspekte erklären können, ohne dass der Partner ihn prompt verlässt.
 
  • #29
Würde sich an Deinen Gefühlen etwas ändern, wenn er Dich heiraten würde? Würdest Du ihn dann mehr lieben? Bist Du dann als Frau mehr wert? Sind Deine Kinder etwas besseres? Ob es für Kinder besser ist, irgendwann einmal als Scheidungskinder zu enden oder einfach nur als Trennungskinder aus einer wilden Ehe zu enden?

Das ist alles ziemlicher Unsinn.

Aber mit einem Mann, der sich nicht komplett zu mir bekennen möchte, der sich ein Hintertürchen offenhält, um im Bedarfsfall schnell, schmerzlos und ohne große Folgen abhauen zu können, mit dem würde ICH auch keine Kinder bekommen wollen.
Entweder der Partner bekennt sich voll und ganz zu mir (und dazu gehört für mich ganz selbstverständlich Ehe und das Ganze gilt natürlich auch umgekehrt für mich) oder er ist der Falsche.
 
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  • #30
In diesem Fall heisst die Lösung ganz klar: Ehevertrag.
Da kann man bestimmte Zahlungsansprüche - aber natürlich nicht Kindesunterhalt - für den Trennungsfall ausschließen.
 
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