• #1

Fernbeziehung- Umgang mit dem "Sonntagsblues" und Kommunikation?

Guten Abend,
ich w33 befinde mich seit fast 6 Monaten in einer Fernbeziehung mit einem Mann(41).

Anfangs betrug die Distanz ca.300km.Seit Dezember sind es knapp 600km.
Wir verbringen seit Oktober (Ausnahme insgesamt 3Wochenenden) trotzdem jedes Wochenende und Urlaub/freie Tage miteinander bzw. zusätzlich seit Februar alle 2Wochen noch weitere 2Tage,die ich im HomeOffice bei ihm bin. Die gemeinsame Zeit ist wirklich jedes Mal sehr schön,aber kommt viel zu kurz vor.
Jeden Sonntag fällt der Abschied schwer.Stunden vor Abreise ist die Stimmung irgendwie im Keller.Jeder hängt seinen Gedanken nach,wir kleben aneinander und führen nur noch oberflächliche Gespräche.
Wir sind uns darüber einig,dass dies kein Dauerzustand sein soll,aber ein Zusammenleben wird in diesem Jahr nicht möglich.

Unsere Kommunikation ist auch etwas schwierig.Über unangenehme oder schwierige Dinge sprechen wir,wenn wir uns sehen,so gut wie gar nicht.Das fällt uns beiden generell schwer.

Welche Ratschläge habt ihr?
 
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  • #2
Fernbeziehung muss man können, ich hatte das 2 Jahre lang und muss dir sagen am Ende war es nur noch ein Durchhalten bis zum Ende- will sagen, es fiel mir zunehmend schwerer mit den Abschieden klar zu kommen.

Bei uns war jedoch klar wann das enden wird und wir zusammen wohnen werden, leicht war das jedoch nicht.

Dieses "dicht machen" am Tag der Abreise/ Trennung kenne ich auch, ich würde sagen es ist einfach eine Art von Selbstschutz.

Und natürlich ist es so, dass man die wenige gemeinsame Zeit nicht mit negativen Dingen belasten möchte, das kann ich ebenfalls nachvollziehen, muss da aber einen Weg finden- wir haben über unsere Probleme im Alltag immer am Frühstückstisch gesprochen, am nächsten Morgen nach Ankunft- eben weil auch dies zum Leben gehört.
 
  • #3
Naja, ich hatte zwar schon vorher Fernbeziehungen, bei denen die Distanz aber max. 200km betrug. Da war es sogar okay, wenn man sich tatsächlich auch zwischendurch mal 3 oder 4 Wochen nicht gesehen hat. Aber da war der Abschied auch nie ein großes Thema...

Aber nun merke ich schon, dass es von Mal zu Mal schwieriger wird. Ich weiß auch nicht ob es vielleicht daran liegt, weil durch die Fahrzeit insgesamt schon fast ein halber Tag verloren geht und die Rückfahrt ziemlich doof ist und besonders wenn das Wetter auch noch schön ist und man am liebsten die Zeit anders nutzen und am liebsten noch was unternehmen würde.

Also Alltagsprobleme sind jetzt nicht unbedingt die Dinge bei denen die Kommunikation harkt...
Aber die Idee sowas beim gemeinsamen Frühstück am Morgen nach der Anreise zu besprechen finde ich ganz gut. Danke dafür @Elfe1
 
  • #4
Habt ihr denn eine Perspektive, dass die Fernbeziehung irgendwann endet, oder bleibt es für immer so?

Wenn mein Partner fort ist, telefonieren wir jeden Abend eine Stunde und erzählen uns von unserem Tag und alles mögliche, auch Sorgen und schwierige Dinge und so was. Ich weiß, solche Telefonate sind nicht für jeden was und sollten keine lästige Pflicht und langweilig werden. Uns gefällt es aber und wir haben uns immer sehr viel zu sagen, manchmal quatschen wir auch 2h miteinander.
Vielleicht könnten Telefonate zwischendurch eure "realen" Gespräche sozusagen entlasten? Wir teilen dadurch unseren Alltag miteinander und sind dadurch nicht so fokussiert auf die Treffen. Es ist dann ein fließender Übergang, denn man spricht sich ja sowieso regelmäßig und weiß schon, was los ist und ansteht, wenn man sich sieht.
w26
 
  • #5
Habt ihr denn eine Perspektive, dass die Fernbeziehung irgendwann endet, oder bleibt es für immer so?
Wir möchten beide auf lange Sicht auch zusammen leben.
Vielleicht könnten Telefonate zwischendurch eure "realen" Gespräche sozusagen entlasten? Wir teilen dadurch unseren Alltag miteinander und sind dadurch nicht so fokussiert auf die Treffen. Es ist dann ein fließender Übergang, denn man spricht sich ja sowieso regelmäßig und weiß schon, was los ist und ansteht, wenn man sich sieht.
w26
Wir schreiben sehr viel wenn wir uns nicht sehen und telefonieren so ca. jeden zweiten Abend miteinander. Die Gespräche sind mal kürzer (ca.20-30Min) oder auch mal länger (2-3 Std.) Was im Alltag bei dem anderen los ist, wissen wir prinzipiell schon.
Aber für schwierige Themen bei denen es um Gefühle geht ist das alles nicht so optimal. Da ist Körperhaltung, Gestik, Mimik, Körperkontakt schon wichtig.
Wir sind was das angeht allerdings beide etwas schwierig und eher verschlossen und ganz toll in "unangenehme Gespräche vermeiden". Und es bei "wir sollten und müssten mehr über gewisse Dinge sprechen" belassen...
Solche Gespräche sind am Telefon aber doof, man will sich damit aber auch nicht die begrenzte gemeinsame Zeit kaputt machen. Und dann ist wieder ein Wochenende rum und man hat wieder nicht darüber gesprochen, was einen die letzte Woche beschäftigt hat.
 
  • #6
Liebe Rose Black, Sie sind nicht allein mit diesem Dilemma. Meinen LG und mich trennen 400 km. Wir waren nun auf Grund von Covid fast 3 Monate zusammen. Der Abschied war - wie immer - ein Drama. Andere Male sind wir tagelang bedrueckt herumgelaufen, waehrend wir versucht haben, gute Stimmung zu verbreiten. Dieses Mal ging es etwas besser, aber rote Augen gab es auch wieder, und das obwohl nicht immer alles harmonisch ablaeuft. Wir haben zwei voellig unterschiedliche Charaktere, die sich oefter aneinander reiben, aber da es die grosse Liebe ist, kommt schliesslich alles wieder ins Lot.
Einen Rat habe ich also nicht fuer Sie. Ich glaube, es gibt da auch keinen. Ich kennen aber viele LAT-Paare, die die Trennungen gut aushalten. Es ist wohl eine Mentalitaetsfrage. Wir haengen nun 4 x am Tag im whatsApp (sind Rentner), Videos fliegen hin und her und tausende von Kuessen, aber helfen tut es nicht wirklich. Wir werden eine Loesung finden muessen.
 
  • #7
Mich und meinen Freund trennen 670 km. Einmal quer durch Deutschland. Ausgesucht habe ich mir das nicht, es hat sich so ergeben. Ich habe ihn auf einem ehemaligen Klassentreffen meiner Schule in Süddeutschland kennengelernt und wir sind seit Sommer 2018 zusammen. Geplant ist, dass ich nächstes Jahr mit meiner Tochter zu ihm ziehen werde.
Einfach ist das sicherlich nicht und ich kenne diesen Sonntagsblues.
Da hilft nur positives Denken und viele Gespräche. Wir telefonieren jeden Tag und oft gibt es Videoanrufe, um den anderen zu sehen.
Ihr müsst euch angewöhnen, auch über Negatives zu reden. Mein Freund wollte das am Anfang auch nicht, ich habe ihn aber überzeugen können, das dies besser ist. Man führt ja eine Beziehung, in der auch mal etwas Negatives zu besprechen ist.
 
  • #8
Unsere Kommunikation ist auch etwas schwierig.Über unangenehme oder schwierige Dinge sprechen wir,wenn wir uns sehen,so gut wie gar nicht.Das fällt uns beiden generell schwer.
In einer intakten Beziehung spricht man über alles, da gibt es kein einziger Punkt, worüber nicht gesprochen wird, da brauche ich auch kein Forum und auch keine Drittpersonen, ich sehe deine Beziehung geschwächt, nicht stimmig, nicht richtig, sie wird deshalb nicht halten können, sie wird brechen, da das "wichtigste Gut Vertrauen" nicht vorhanden ist, wäre das Vertrauen in vollem Umfang da, man würde über alles sprechen können, das geht bei euch nicht, ihr führt eine komplizierte Fern-Beziehung, in der Friede, Freude, Eierkuchen Formel, ich würde mich in einer solchen Situation umgehend trennen, mich würde eine solche Beziehung nicht zufriedenstellen können!
Wir möchten beide auf lange Sicht auch zusammen leben.
Ich kann von echter und von wahrer Liebe leider nichts erkennen!
Wir sind was das angeht allerdings beide etwas schwierig und eher verschlossen und ganz toll in "unangenehme Gespräche vermeiden". Und es bei "wir sollten und müssten mehr über gewisse Dinge sprechen" belassen...
Es ist ein reines Vertrauensproblem!
Solche Gespräche sind am Telefon aber doof, man will sich damit aber auch nicht die begrenzte gemeinsame Zeit kaputt machen. Und dann ist wieder ein Wochenende rum und man hat wieder nicht darüber gesprochen, was einen die letzte Woche beschäftigt hat.
Wenn das Vertrauen vorhanden ist geht alles, bei euch geht vieles nicht, daher gebe ich dieser Beziehung keine Chance!
 
L

Lionne69

Gast
  • #9
Rose,

Fernbeziehungen sind schwieriger, ich denke, es ist normal.

Die Idee, quasi ein Ritual daraus zu machen zum Frühstück des ersten Tages - was hat mich bewegt die vergangene Zeit - finde ich gut.
Ich würde da nicht nur Probleme hinein packen, dann wird es so gewichtig und evtl. negativ.
Für mich wäre es der feste Raum für tieferes, ob Gefühle, Gedanken, Sorgen, Wünsche, Träume?

Fernbeziehungen benötigen eine besondere Sensibilität, mag und kann vor allem nicht jeder.

W, 51
 
  • #10
In einer intakten Beziehung spricht man über alles, da gibt es kein einziger Punkt, worüber nicht gesprochen wird, da brauche ich auch kein Forum und auch keine Drittpersonen, ich sehe deine Beziehung geschwächt, nicht stimmig, nicht richtig, sie wird deshalb nicht halten können, sie wird brechen, da das "wichtigste Gut Vertrauen" nicht vorhanden ist, wäre das Vertrauen in vollem Umfang da, man würde über alles sprechen können, das geht bei euch nicht, ihr führt eine komplizierte Fern-Beziehung, in der Friede, Freude, Eierkuchen Formel, ich würde mich in einer solchen Situation umgehend trennen, mich würde eine solche Beziehung nicht zufriedenstellen können!
Ich habe ein generelles Vertrauensproblem. Es braucht bei mir sehr lange um mich jemanden wirklich anvertrauen zu können und das geht auch immer nur Stück für Stück. Das hat wirklich 0 mit dem Mann zu tun. Ich möchte meinen Partner auch als Partner haben und nicht als Seelenmülleimer missbrauchen, den ich mit sätmlichen Kram aus meiner Vergangenheit vollstopfe, der hin und wieder hoch kommt und den ich noch weiter verarbeiten muss. Da muss ich schon filtern und sortieren. Und meine Kommunikation ist auch verbesserungswürdig. Dessen bin ich mir bewusst.
Mein Partner ist leicht harmoniesüchtig und hat auch leichte Defizite in seinem Selbstwert und ist eben auch an sich ein ruhiger Typ, der mit mir aber schon sehr viel offener spricht als mit anderen.
Wir haben beide unsere Themen an denen wir arbeiten und über die es nun einmal schwerer fällt zu sprechen.
Ich kann von echter und von wahrer Liebe leider nichts erkennen!
Wie auch? Ich habe ja auch nichts darüber geschrieben wie unsere Beziehung und unser Umgang miteinander sonst ist.

Ich würde da nicht nur Probleme hinein packen, dann wird es so gewichtig und evtl. negativ.
Für mich wäre es der feste Raum für tieferes, ob Gefühle, Gedanken, Sorgen, Wünsche, Träume?
Das finde ich gut. Ich danke dir.
Fernbeziehungen benötigen eine besondere Sensibilität, mag und kann vor allem nicht jeder.
Das stimmt wohl. Wir hoffen ja auch, dass es im Laufe des nächsten Jahres klappt das Leben dann im selben Ort bzw. in einem Haushalt zu führen. Er hat mich zwar schon bei seiner Wohnungssuche einbezogen, aber wenn wir gemeinsam leben wollen, wird das in dieser Wohnung trotzdem nicht gehen, weil ich ja auch meine Felligen habe, die ich nicht in einer 65m² Wohnung mit kleinem Balkon unterkriegen kann...
 
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  • #11
Anfangs betrug die Distanz ca.300km.Seit Dezember sind es knapp 600km.

Liebe FS,

merkwürdige Taktik bei einer Fernbeziehung weiter auseinander zu ziehen, statt näher zueinander. Warum habt ihr so entschieden?

Jeden Sonntag fällt der Abschied schwer.Stunden vor Abreise ist die Stimmung irgendwie im Keller.Jeder hängt seinen Gedanken nach....
Mir ging es ähnlich und nach 2 Jahren war ich mit den Nerven runter. Dazu jedes WE 800 km An- und Abreise.
Bei uns war klar, dass es ca. 15 Jahre bis zur Rente so bleiben würde und ich habe mich dann getrennt. Es hätte mir die Gesundheit ruiniert.

Ihr seid ja nun erst kurz zusammen. Da würde ich sehen, wie es sich entwickelt, ob ihr ein zusammenziehen anstrebt oder nicht und daran würde ich meine Entscheidung festmachen, ob ich das bei dem ausgeprägten Leidensdruck weitermache oder nicht.

Unsere Kommunikation ist auch etwas schwierig.Über unangenehme oder schwierige Dinge sprechen wir,wenn wir uns sehen,so gut wie gar nicht.Das fällt uns beiden generell schwer.
Das müsst ihr ändern sonst hast Du das Gleiche wie im Parallelthread - Entfremdung bei aufrecht erhaltener Fassade. Sowas macht krank.
Es ist auch nicht gut zu denken und zu leben: wir sind ein Paar, aber alles, was verbindend ist, außen vorzulassen. Hiierbei miene ich explizit nicht, den anderen die eigene Vergangenheit komplett vor die Füße zu kippen, sondern die Dinge zu thematisieren, die aktuelle Paarkonstellation betreffen.

Wir schreiben sehr viel wenn wir uns nicht sehen
Stell das ein, denn ihr telefoniert auch viel, das ist der direktere Kontakt. Sonst habt ihr euch nichts mehr zu sagen, als über Alltagstrivialitäten zu plappern und verliert die Verbindung, statt sie zu intensivieren.
 
  • #12
merkwürdige Taktik bei einer Fernbeziehung weiter auseinander zu ziehen, statt näher zueinander. Warum habt ihr so entschieden?
Ja das war in der Tat nicht so optimal...
Als wir uns kennenlernten war er gerade dabei eine berufliche Veränderung anzustreben und den Entschluss gefasst wieder in seine alte Heimat zu ziehen wo auch seine Familie und Freunde leben und die Bewerbungen waren bereits verschickt. Ende Oktober hatte er dann ein gutes Jobangebot zum 01.12. Daher dann der recht kurzfristige Umzug in die "falsche" Richtung.
Ihr seid ja nun erst kurz zusammen. Da würde ich sehen, wie es sich entwickelt, ob ihr ein zusammenziehen anstrebt oder nicht und daran würde ich meine Entscheidung festmachen, ob ich das bei dem ausgeprägten Leidensdruck weitermache oder nicht.
Genau das haben wir auch vor. Dazu wäre ich vermutlich im Laufe des nächsten Jahres auch beruflich flexibler, nicht mehr ortgebunden und könnte permanent im Home Office tätig sein. Wie gesagt, wenn das mit uns auf lange Sicht passt, dann wollen wir definitiv zusammen leben. Darüber haben wir ja wegen der Entfernung schon sehr früh gesprochen. Würde einer von uns z.B. LAT leben wollen, hätte das ja von Beginn an nicht wirklich viel Sinn gemacht.
Das müsst ihr ändern sonst hast Du das Gleiche wie im Parallelthread - Entfremdung bei aufrecht erhaltener Fassade. Sowas macht krank.
Es ist auch nicht gut zu denken und zu leben: wir sind ein Paar, aber alles, was verbindend ist, außen vorzulassen. Hiierbei miene ich explizit nicht, den anderen die eigene Vergangenheit komplett vor die Füße zu kippen, sondern die Dinge zu thematisieren, die aktuelle Paarkonstellation betreffen.
Das stimmt. Das müssen wir hinbekommen.
Stell das ein, denn ihr telefoniert auch viel, das ist der direktere Kontakt. Sonst habt ihr euch nichts mehr zu sagen, als über Alltagstrivialitäten zu plappern und verliert die Verbindung, statt sie zu intensivieren.
Ich verstehe was du meinst. Vielleicht sollten wir den Tag über wirklich weniger schreiben. Obwohl mein Freund nicht unbedingt ein riesiger Fan vom Telefonieren ist und die schriftliche Kommunikation schon schätzt. Aber vielleicht ist es doch etwas zu viel Rumgeschreibe... Eigentlich stehen wir ja permanent im Kontakt.
 
  • #13
Wir verbringen seit Oktober (Ausnahme insgesamt 3Wochenenden) trotzdem jedes Wochenende und Urlaub/freie Tage miteinander bzw. zusätzlich seit Februar alle 2Wochen noch weitere 2Tage,die ich im HomeOffice bei ihm bin. Die gemeinsame Zeit ist wirklich jedes Mal sehr schön,aber kommt viel zu kurz vor.
Ich kann dich da völlig verstehen. Ich frage mich nur warum er nicht auch mal zu dir kommt? Du musst ja dann 2 mal die 600 km fahren. Er hat ja dann überhaupt keine Fahrtkosten. Ich wünsche euch natürlich trotzdem, dass die Beziehung halten wird. Bin sogar davon überzeugt.
 
  • #14
Ich kann dich da völlig verstehen. Ich frage mich nur warum er nicht auch mal zu dir kommt? Du musst ja dann 2 mal die 600 km fahren. Er hat ja dann überhaupt keine Fahrtkosten. Ich wünsche euch natürlich trotzdem, dass die Beziehung halten wird. Bin sogar davon überzeugt.
Er ist ja auch bei mir. Jedes zweite Wochenende von Freitagabend bis Sonntagnachmittag. Da ich im Gegensatz zu ihm (was in seinem Beruf auch nicht möglich ist) seit Februar die Möglichkeit habe tageweise im Home Office zu arbeiten, kann ich nur eher anreisen und schon ab Mittwochabend da sein.
Die Fahrtkosten sind da schon aufgeteilt und liegen für jeden, weil wir beide etwas zügiger fahren bei etwa 160 EUR im Monat. Da ich aber finanziell das größere Polster habe, tanke ich allerdings wenn wir dann bei mir unterwegs sind sein Auto gelegentlich voll und wenn ich halt bei ihm bin, dann zahle ich auch den kompletten Einkauf bzw. kaufe dann auch noch etwas mehr für ihn ein um ihn da auch etwas zu entlasten.
Ich finde es schön, dass du uns eine Chance gibst.
 
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  • #15
Da ich aber finanziell das größere Polster habe, tanke ich allerdings wenn wir dann bei mir unterwegs sind sein Auto gelegentlich voll und wenn ich halt bei ihm bin, dann zahle ich auch den kompletten Einkauf bzw. kaufe dann auch noch etwas mehr für ihn ein um ihn da auch etwas zu entlasten.
Oh. Eine Art Beispiel für Hypergamie.
Ich finde es schön, dass du uns eine Chance gibst.
Klar. Ihr vermisst euch. Habt Sehnsucht zu einander. Seit beide für eure Beziehung engagiert.

Ganz anders als das Paar im anderen Thread, dass sich monatelang nicht sieht, beim sehen in der Regel nicht intim wird und sie jedes Engagement ihm überlässt, sich sogar vor Treffen gräuselt.

Mit dem Trend zum Homeoffice besteht für euch die beste Voraussetzung eure räumliche Trennung zu überwinden. Ihr könntet sogar relativ risikofrei probeweise zusammen ziehen. Zumindest eure Jobs blieben erhalten.

Viel Glück.
 
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  • #16
Naja, finanziell gesehen vielleicht ein wenig. Aber ich fühle mich da auch nicht überlegen. Mein Einkommen durch die berufliche Tätigkeit liegt nur etwa 35% über seinem. Da ist die Kluft jetzt nicht so riesig. Allerdings habe ich noch zusätzliches Einkommen bedingt durch Erbe und auch keine Schulden, die ich abzahlen muss. Daher zahle ich auch gern manche Dinge und versuche zu entlasten.
Klar. Ihr vermisst euch. Habt Sehnsucht zu einander. Seit beide für eure Beziehung engagiert.

Ganz anders als das Paar im anderen Thread, dass sich monatelang nicht sieht, beim sehen in der Regel nicht intim wird und sie jedes Engagement ihm überlässt, sich sogar vor Treffen gräuselt.
Die Situation aus dem anderen Thread ist mit unserer auch überhaupt nicht vergleichbar.
Da scheinen zwei Personen ja mit sehr sehr wenig Nähe klar zu kommen. Mein Partner und ich benötigen scheinbar eher sehr viel gegenseitige Nähe.
Mit dem Trend zum Homeoffice besteht für euch die beste Voraussetzung eure räumliche Trennung zu überwinden. Ihr könntet sogar relativ risikofrei probeweise zusammen ziehen. Zumindest eure Jobs blieben erhalten.
Das sehe ich auch so. Also zumindest in meinem Job. Das "Probewohnen" kann ich nur wochenweise organisieren, wegen meiner Haustiere für die ich ja während meiner Abwesenheit immer Betreuung gewährleisten muss.
Der richtige Alltag lässt sich damit dann ja auch noch nicht 100%ig testen.
Merci.
 
  • #17
Was willst du mit jemandem, der über "schwierige" Dinge nicht reden will? Schrecklich solche Männer. Allerdings trägst du ja einen Teil bei.

Oberflächliche Gespräche nerven mich schon an anderen, und das dann noch beim Partner? Hast du selbst nichts zu erzählen?
 
  • #18
Es ist ja nicht so, dass wir die ganze Zeit nur über oberflächliches und belangloses Zeug reden oder uns anschweigen und nichts zu sagen hätten. Es geht eher um die unangenehme Dinge die schwieriger anzusprechen sind und dafür auch Zeit einzuräumen.

Aber das haben wir zumindest letztes Wochenende beim Frühstück auch ganz gut hinbekommen und war auch gar nicht unangenehm, wie ich befürchtet hatte.
Wir sind beide halt relativ verschlossen und benötigen beide unsere Zeit um aufzutauen und uns zu öffnen.
Das mag für manchen vielleicht so unvorstellbar, unangenehm und nervig sein, wie für mich z.B. ein Partner, der von mir einen sofortigen Seelenstriptease erwarten würde.

Der Abschied am Sonntag und die Stimmung davor war trotzdem wieder schwer, aber irgendwie durch die wie ich finde sehr liebe Geste von ihm mir seinen Wohnungsschlüssel zu geben, nicht ganz so schlimm wie sonst.
 
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