G

Gast

Gast
  • #1

Fernbeziehung: Wann nach der Zukunft fragen?

Wir haben uns 2011 getroffen und lieben seit etwas über einem Jahr auf Distanz. Für mich ist dieser Zustand wirklich belastend, da ich (30w) gern etwas Gemeinsames aufbauen, ein Zuhause finden möchte. Ich sehe einfach keinen Sinn darin, alleine zu wohnen und von der Arbeit nach Hause und zurück zu gehen, unterbrochen von gelegentlich Sport oder Kaffee mit einer Freundin, als Ausnahme dann alle 14 Tage ein Zwischenspiel als Paar, und dann zurück in den Alltag alleine... Ich bin seit Jahren unheimlich ungeduldig, wann das Alleinsein aufhört, darf das aber natürlich nicht zeigen, denn es wirkt bedürftig. Auch bin ich grundsätzlich der Meinung, dass der Mann zuerst über die Zukunft sprechen und die Frau um "mehr" bitten sollte. Nur tut mein Freund das nicht! Er ist geschieden - keine Ahnung, ob er wieder heiraten will, und ob mich. Fragen kann ich ja schlecht. Was ich von Euch gerne wüsste: Ab wann (also wie lange Beziehung) würdet ihr euch Sorgen machen, wenn kein Antrag oder zumindest die Bitte, sich zwecks Zusammenziehen in der Nähe einen Job zu suchen, kommt? Und/oder ab wann würdet ihr selbst einfach doch fragen, um nicht Zeit in eine Sache zu investieren, die bei jedem Zurückfahren doch wieder nur eine Sinnkrise heraufbeschwört?
 
G

Gast

Gast
  • #2
blöde Situation, er hat die Probleme die Zusammenleben bringen kann erlebt und ist wahrscheinlich erstmal zufrienden das "es läuft".
Versucht doch mal einen längeren gemeinsamen Urlaub als Probephase.

Ich würd an deiner Stelle nicht davon ausgehen das von ihm schnell was kommt, wenn Dir baldige gemeinsame Zukunft (Zusammenleben) sehr wichtig ist musst du es ansprechen - muss ja kein Streit sein sondern ganz normal über deine Wünsche reden.
 
  • #3
Ich hätte schon in der Kennenlernphase darüber gesprochen, eben weil eine dauerhafte FB für mich nicht in Frage kommen würde. Er will es aber scheinbar nicht anders und nach einem Jahr ist es wirklich an der Zeit über Perspektiven in der Beziehung zu sprechen. Allerdings nur, wenn du auch bereit bist die Kosequenzen seiner Antwort zu ziehen.
 
G

Gast

Gast
  • #4
liebe fs,

die frage, welche zukunftsperspektive als paar, zusammen, fernbeziehung usw. kläre ich sofort, gleich am anfang, ganz locker schon im 1. date. ohne dabei irgendwie bedürftig zu wirken. bedürftig wirkst du, wenn du einen bittenden, flehenden gesichtsausdruck und die entsprechende stimme dazu kriegst. wenn du ganz normal deine vorstellungen sagst und zuhörst, was der andere denkt, dann ist das ganz offen, von vorne herein.

also dann frag ihn einfach, wie er die perspektive sieht, ob es für ihn so bleiben soll oder ob er eine veränderung will. dann hörst du schon, was er sagt. stell die frage so, dass du eine ehrliche antwort kriegst. kläre auch, ob er noch überhaupt familie will und warte auf nichts.

wenn er bis jetzt keine fragen und wünsche geäußert hat, dann scheint das so für ihn aufzugehen, das leben allein, ggf. seine kinder und 14-tägig eine freundin, ist doch prima....
ein geschiedener weiß, wie teuer eine schief gegangene ehe ist, ob der im geist die hochzeitsglocken läuten hört, ist doch eher unwahrscheinlich.

wenn das für dich nicht prima ist, dann musst du umgehend die entscheidenden fragen stellen. nach einem jahr ist es nun wirklich zeit. und falls du zum schluss kommst, dass du einen anderen mann suchen musst, dann frage ihn gleich von anfang an, welche ziele er für eine partnerschaft hat. lass dich durch das "bedürftigkeitsgefasel" nicht beeindrucken. du wünschst dir eine familie, dann steh dazu.

dir alles gute.

w55
 
G

Gast

Gast
  • #5
Manchmal verstehe ich die Welt nicht. Wir stehen uns doch meist selber im Wege. Gibt es einen einzigen Grund nicht mal nachzufragen. In welchem Gesetz steht denn, dass der Mann dies zuerst ansprechen muss? Klar hängt wahrscheinlich eine Angst damit zusammen. Aber nur wenn wir lernen unsere Wünsche und Bedürfnisse in einer Beziehung anzubringen können wir auf die glücklich sein. Also überwinde dich und sprich es selber an.
 
G

Gast

Gast
  • #6
Meiner Meinung nach ist diese Frage auch längst überfällig.
Warum habt ihr denn nicht in der Kennenlernphase darüber gesprochen ob ihr über kurz oder lang zusammen ziehen wollt, oder ob es eine Fernbeziehung auf unbestimmte Zeit bleibt?

Fass dir ein Herz und sprich das Thema an. Selbst auf die Gefahr hin, dass ihm die FB gefällt und er keinen Grund sieht das ändern zu wollen - dann hast du wenigstens Gewissheit.
 
  • #7
Ein Gespräch darüber, was du dir an Lebensperspektive vorstellst (und das natürlich in diesem Fall mit ihm) hätte eigentlich schon längst stattfinden müssen. Wie kann er von deinen Ansprüchen, Plänen und Bedürfnissen wissen, wenn du nicht darüber redest? (Womöglich noch nicht einmal nebenbei.) Soll er es ahnen oder erraten? Gehst du wirklich davon aus, daß er - als geschiedener und wahrscheinlich älterer Mann - selbst eine Hochzeit anpeilt? Soll er dich von selbst darauf bringen, wenn er womöglich gar keinen Bock darauf hat?
So wie ihr das jetzt lebt, ist es doch sehr bequem für ihn. Du stellst keine Ansprüche und er scheint nicht mehr zu wollen, sonst hätte er das schon ausgesprochen. Er muß ja nicht mal Angst haben, dich an jemand anders zu verlieren, so wie du dich zu verhalten scheinst...
DIe letzte so anspruchs- und forderungslose Frau in meinem Bekanntenkreis wurde nach 4 Jahren Wochenend-Beziehung ohne viel Worte, lediglich mit einem Abschiedsbrief, gegen eine andere ausgetauscht.
 
G

Gast

Gast
  • #8
(FS:) Ja, natürlich habe ich Angst. Davor nämlich, dass er (was ich mir schon jetzt denken kann, weil er mich bislang nicht gebeten hat) nicht darauf brennt zusammenzuziehen. Dass er mich als seine momentane Freundin sieht - und mehr nicht. Die Frage ist, was habe ich für Alternativen. Es ist ja nicht so, dass ich "wegen" seiner Absage dann einen neuen Freund fände, der mich dann liebt etc.! Nein, ich wäre dann erstmal für unbestimmte Zeit alleine, so wie die Jahre davor. Und dann wäre ich wieder dankbar für "wenigstens" eine Fernbeziehung... Nachzufragen ist also schon ein Risiko. Dann ist ihm klar, dass ich auf etwas warte und insgeheim Forderungen formuliert habe. Er wird sich dann ggf. trennen.
 
  • #9
(FS:) Ja, natürlich habe ich Angst. (...) Die Frage ist, was habe ich für Alternativen. Es ist ja nicht so, dass ich "wegen" seiner Absage dann einen neuen Freund fände, der mich dann liebt etc.! Nein, ich wäre dann erstmal für unbestimmte Zeit alleine, so wie die Jahre davor.

Mädel, du bist aber hasenherzig! Meinst du, es ist besser, deine Zeit mit dem Falschen zu verbringen? Du bist 30! Wenn du noch Jahre brav wartest, daß der liebe Gott dich belohnt, sind fast alle Züge abgefahren.

Klar sind Menschen erfolgreicher, die Belohnungen zurückstellen können. Aber das funktioniert nur bis zu einem gewissen Grad, sonst bleiben sie einfach nur ambitionslose Streber. Zu einer richtigen Erfolgsstrategie gehören auch Mut zum Risiko, keine Angst vor Fehlern und Rückschlägen und der Mut, Farbe zu bekennen, seine Ziele zu formulieren, sie umzusetzen und sich zu zeigen.
 
G

Gast

Gast
  • #10
Also Du schreibst, ihr seit jetzt ca 1 Jahr zusammen. Was macht ihr beide denn beruflich? Gäbe es da überhaupt eine Möglichkeit sich von den jeweiligen Wohnorten zu entfernen? Wie alt ist denn dein Freund?

Mich wundert es auch etwas, dass Du so gar keine Gespräche geführt hast, die irgendwie mit der Entwicklung der Beziehung zu tun haben. Es gab mal einen ähnlichen Tread hier, wo eine FS unbedingt alles richtig machen wollte, um geheiratet zu werden. So ein bisschen kommt mir das bei Dir auch vor.

Ich habe großes Mitgefühl für den inneren Druck den du offensichtlich verspürst. Aber denke deinen Wunsch doch mal weiter. Du traust dich nicht nachzufragen, weil das Risiko bestünde, er könne sich trennen. Dieses Risiko würde sich doch weiter fortsetzen. Wenn ihr dann zusammen wohnt, machst du dann alles ihm zu Gefallen, nur damit nicht das Risiko besteht, er könne sich von Dir trennen? So wird das nix!
 
G

Gast

Gast
  • #11
Du musst das Thema ansprechen. Du schraubst dich sonst immer mehr in eine passive Rolle hinein, was gar nicht gut ist. Sollte dein Freund deine Vorstellungen nicht erfüllen, musst du handeln. Nimm bitte deine Wünsche und Hoffnungen ernst und nicht seine. Dass du so nicht zufrieden bist und etwas passieren muss, zeigt ja schon deine Anfrage an das Forum hier. Schlimmster Fall: Ihr trennt euch. Aber: Dann hast du die Option, einen Partner zu finden, der auf deselben Wellenlänge schwimmt, was Zusammenziehen und Zukunft betrifft. Auch wenn du erst mal Single bist, es ist besser, als ihn alles entscheiden zu lassen und dann doch "heimlich" zu leiden. Mach ihm bitte klar, was du möchtest. Sollte ihm wirklich etwas an dir liegen, wird er auf dich eingehen oder ihr werdet wenigstens einen Zeitpunkt festsetzen, zu dem das Pendeln beendet sein soll.
 
G

Gast

Gast
  • #12
Ich bin auch mit meinem Freund seit einem Jahr zusammen und wir leben auch in einer Fernbeziehung. Aber eine gemeinsame Zukunft ist geplant, wir haben schon recht früh darüber gesprochen, doch ich brauche noch etwas Zeit

W36
 
G

Gast

Gast
  • #13
Ich kann das mit der Angst sehr gut verstehen. Das Problem ist aber, dass die Angst die Beziehung auch so belastet. Und irgendwann kann dann vielleicht eine unkontrollierte Reaktion aus dieser Entäuschung entstehen welche viel mehr schadet. Aengste sind Fesseln in unserem Leben. Versuch dich davor zu befreien.
 
G

Gast

Gast
  • #14
Ich bin der Meinung, dass eine Fernbeziehung von Anfang an eine Vision und Zukunft für eine Zusammenleben haben sollte. Also wirklich von den ersten Wochen an. Wenn sich das nicht herauskristallisiert, würde ich die Beziehung beenden.
Mit dieser Vision und Zukunft kann die Fernbeziehung schon einige Monate dauern.
Es hat auch nichts mit Angst zu tun. Sondern eher mit Zeit und Geld.
Meine freie Zeit verbringe ich lieber in der Natur, beim Sport und mit Freunden als in irgendwelchen miefigen Verkehrsmitteln die auch noch teuer sind.
 
G

Gast

Gast
  • #15
Liebe FS,

du solltest ihn ganz schnell fragen und wenn er andere Vorstellungen hat dich trennen.

Jetzt bist du noch jung und findest leicht einen anderen Partner, verschwende doch nicht deine Zeit.
Warum solltest du jahrelang alleine bleiben, wenn er sich trennt? Wenn du viel unternimmst, neue Menschen kennenlernst evtl. im Internet suchst, lernst du bald jemand neues kennen.
Du willst Heiraten und vermutlich Familie, gib dich doch nicht mit einer Beziehung zufrieden, die dem nicht einmal ansatzweise nahe kommt, damit machst du dich nur unglücklich.

w, 29
 
G

Gast

Gast
  • #16
Er ist geschieden - er hat es also überhaupt nicht eilig, wieder ganz fest, mit Alltag, schmutziger Wäsche und geregelten, weiblichen Genörgel in einer Wohnung zu wohnen. Du bist froh, ENDLICH einen Mann zu haben und knebelst ihn in Gedanken schon an den Ehering. Das KANN nicht funktionieren! Ihr habt unterschiedliche Lebensplanungen, weil ihr unterschiedliche Erfahrungswerte habt. Wie alt ist er denn, wie lange war er verheiratet, wir lief die Trennung ab? Hat er noch Ehegattenunterhalt oder Kindsunterhalt zu zahlen? Dann wird es noch unwahrscheinlicher.

Du musst mit ihm reden, lerne aber schon jetzt, mit den Konsequenzen einer wahrscheinlichen Trennung umzugehen. Du bist bedürftig und brauchst ihn - er ist möglicherweise einfach nur glücklich, dass es dich gibt, aber er braucht dich nicht. w/42
 
G

Gast

Gast
  • #17
Versucht doch mal einen längeren gemeinsamen Urlaub als Probephase.

Wenn du das machst, ist doch für ihn alles super und er sieht, dass es auch so geht.
Ich rate dir genau das Gegenteil:
Zieh dich ein bisschen zurück.
Hab ab und zu keine Zeit für ihn an den Wochenenden.
Nimm dir was wirklich Schönes vor, ohne ihn.
Vielleicht sogar einen kleinen Urlaub, mit einer Freundin?

Er wird aufwachen, da bin ich fast sicher.
Falls nicht, hast du dann Klarheit.
 
G

Gast

Gast
  • #18
FS, richtig verstehen kann ich nicht, warum es schwierig ist, in der Kennenlern-Phase über gemeinsame Zukunftsvorstellungen offen zu sprechen.

Wer das verpaßt, hat ein Problem, wie Du jetzt - er weiß überhaupt nicht, woran er ist.

Wieso ist es in einer Beziehung überhaupt schwierig, so normale Fragen offen anzusprechen??
 
G

Gast

Gast
  • #19
(FS:) Ja, natürlich habe ich Angst. Davor nämlich, dass er (was ich mir schon jetzt denken kann, weil er mich bislang nicht gebeten hat) nicht darauf brennt zusammenzuziehen. Dass er mich als seine momentane Freundin sieht - und mehr nicht. Die Frage ist, was habe ich für Alternativen. Es ist ja nicht so, dass ich "wegen" seiner Absage dann einen neuen Freund fände, der mich dann liebt etc.! Nein, ich wäre dann erstmal für unbestimmte Zeit alleine, so wie die Jahre davor. Und dann wäre ich wieder dankbar für "wenigstens" eine Fernbeziehung... Nachzufragen ist also schon ein Risiko. Dann ist ihm klar, dass ich auf etwas warte und insgeheim Forderungen formuliert habe. Er wird sich dann ggf. trennen.

Dein Nachtrag schockiert mich regelrecht. Es ist kein Risiko, sondern ein Segen, von jemandem getrennt zu sein, für den du nur die bequeme Lösung und seine "momentane" Freundin bist. Wieso bist du dir für solch einen Status nicht zu schade? "Nur" aus Angst vor dem Alleinsein? Was hast du jetzt mehr außer den vierziehntägigen Treffen?
Ich glaube, dein Problem liegt ganz woanders, nämlich dass du dein Lebensglück von einer Partnerschaft, und sei sie noch so schlecht, abhängig machst. Solange die Höhepunkte deines Alltags nur gelegentliches Kaffeetrinken und Sport sind, wird sich daran wohl auch nichts ändern. Mach was aus deinem Leben, allein, und warte nicht auf den Traumprinzen, mit dem dann alles anders und du endlich glücklich wirst. Diese Arbeit kann dir niemand abnehmen.
 
G

Gast

Gast
  • #20
. Es ist kein Risiko, sondern ein Segen, von jemandem getrennt zu sein, für den du nur die bequeme Lösung und seine "momentane" Freundin bist. Wieso bist du dir für solch einen Status nicht zu schade? ".

Das ist doch das Problem. Wer sagt denn eigentlich, dass die FS lediglich die bequeme Lösung für ihren Freund ist. Woher nimmst du diese negative Äußerung über den Freund. Der Freund weiß doch überhaupt nichts von den Wünschen und Bedürfnissen der FS. Sie tut doch so, als wäre so wie es ist, alles Bestens. Die beiden sind auch erst 1 Jahr zusammen, bitte, das ist doch kein Zeitraum, gerade bei einer Fernbeziehung.
Die FS äußerst sich dergestalt, dass sie kein Risiko eingehen will, da er sich, wenn sie Wünsche oder Bedürfnisse äußert, ja trennen könnte. Also ist davon auszugehen, dass er wohl aus allen Wolken fallen würde, wenn er diesen Tread hier lesen würde.
 
G

Gast

Gast
  • #21
Wenn Dir der Nestbau so wichtig ist, solltest Du mit ihm darüber sprechen. Wenn er nicht mitzieht, ist er in Frage zu stellen. Es macht keinen Sinn mit einem Menschen in Partnerschaft zu sein mit dem keine Zukunftsplanung, im Sinne der eigenen Wünschen und Werte, möglich ist.
 
  • #22
Liebe FS
Wann seids auch Ihr Mädels alle im 3.Jahrtausend angekommen? Hätte nicht gedacht dass Frauen in Deinem Alter immer noch "ja nix sagen" machen. Ich verstehs nicht.
Weisst, wenn Dein Freund genauso aufm Schlauch steht wollt Ihr beide dasselbe aber keines machts Maul auf und Ihr lebt aneinander vorbei
keine Ahnung, ob er wieder heiraten will, und ob mich. Fragen kann ich ja schlecht.
Natürlich kannst Du Fragen! Wieso nicht? Also die Damen die ich so getroffen habe (und die waren ca.12Jahre älter als Du) konnten das wunderbar von Anfang an- und mich hats nicht verschreckt weil ich dieselben Fragen hatte.
Was ich von Euch gerne wüsste: Ab wann (also wie lange Beziehung) würdet ihr euch Sorgen machen, wenn kein Antrag oder zumindest die Bitte, sich zwecks Zusammenziehen in der Nähe einen Job zu suchen, kommt?
Also Mädel, für einen Antrag isses definitiv zu früh. Erstmal eine Weile zusammenwohnen. Und welche Gleichbereichtigung meinst DU nochmals dass er DICH bitten soll den Job zuwechseln damit Ihr an seinem Ort zusammenleben könnt. Lern doch erstmal gerade durchs Leben zu laufen!
Wenn der Kerl ein bisschen Anstand hat werdet Ihr Euch gemeinsam einig wer in die andere Stadt zieht, etc.pp. Das setzt natürlich vorraus dass Ihr miteinander REDET!
Ich sehe einfach keinen Sinn darin, alleine zu wohnen und von der Arbeit nach Hause und zurück zu gehen, unterbrochen von gelegentlich Sport oder Kaffee mit einer Freundin,
DAS ist wahrscheinlich Dein Hauptproblem- Du willst keinen Partner sondern jemanden der Diie die Entscheidungen abnimmt und dem Du die Last Dich glücklich zu machen aufbürdest. Daran wird der tollste Mann scheitern- dass kannst Du nämlich nur selbst.

Also mach was- seh zu dass Du DEIN Leben lebst, mach was sinnvolles, engagiere Dich irgendwo, hab ein LEBEN! Und Du wirst auch auf die Männerwelt ganz anders zugehen. Im Moment wirkst Du nicht nur bedürftig sondern bist es auch.
 
G

Gast

Gast
  • #23
Das ist doch das Problem. Wer sagt denn eigentlich, dass die FS lediglich die bequeme Lösung für ihren Freund ist. Woher nimmst du diese negative Äußerung über den Freund.

Zum einen ist es tatsächlich sehr merkwürdig, dass er nicht im mindesten ansetzt, mit seiner Freundin über zukünftige Perspektiven zu sprechen - demzufolge scheint er auch kein Bedürfnis nach einer verbindlichen Beziehung zu haben. Ein Jahr ist nämlich keineswegs wenig, wie du behauptet, sondern für einen "Null-Status" schon ziemlich lang. Gerade bei einer Fernbeziehung sollte er in der Lage sein, zukünftige Perspektiven zu formulieren (die FS allerdings aber auch!!).

Darüber hinaus äußert die Fragestellerin in ihrem Nachtrag ihre Bedenken ziemlich klar:

"Davor nämlich, dass er (was ich mir schon jetzt denken kann, weil er mich bislang nicht gebeten hat) nicht darauf brennt zusammenzuziehen. Dass er mich als seine momentane Freundin sieht - und mehr nicht." "Dann ist ihm klar, dass ich auf etwas warte und insgeheim Forderungen formuliert habe. Er wird sich dann ggf. trennen."
Denkst du, diese Bedenken kommen von ungefähr? Sie sitzen anscheinend so tief, dass die Fragestellerin aus Angst vor Trennung es noch nicht mal wagt, ihren Freund auf das Thema anzusprechen.
 
  • #24
Hallo FS,

mir gehts genauso wir. Ich führe seit fast einem Jahr eine Fernbeziehung und weiß nicht wie es weitergeht, manchmal kommt mir alles so sinnlos vor. Eigentlich sind wir beide ortsgebunden, er hat sich erst letztes Jahr ein Haus gekauft, ich bin durch meine Arbeitsstelle ( eigener Betrieb ) gebunden. Ich weiß nicht, wie es mit uns weitergehen soll...
 
G

Gast

Gast
  • #25
Oh Frau - schön, dass du deinen Freund so gut kennst, dass du alles, was er tut oder nicht tut, nach deinem Gusto interpretieren kannst. WISSEN tust du nämlich gar nichts. Es ist einzig und allein deine Angst, die dir mögliche Antworten diktiert. OB die dann wirklich stimmen, wirst du nur erfahren, wenn du endlich mal das Gespräch suchst.
Es könnte nämlich auch ganz gut sein, da er, weil eben KEIN Gedankenleser so wie du anscheinend, aus allen Wolken ob deiner Gedanken fällt. Denn du gibst ja absolut keine Signale von dir, dass für dich die Beziehung nicht in Ordnung ist. Oder hast du ihm schon einmal gesagt, dass dich die Fahrerei nervt? Hast du ihm schon einmal klar und deutlich gesagt, dass du die schmutzige Wäsche von ihm waschen würdest? Ich wette, dass du das auch noch nicht getan hast. Und von daher könnte es durchaus sein, dass er genau dasselbe über dich sagt, was du hier über ihn postest...
Also: reden ist angesagt - dafür gibt es nämlich die Sprache.
w/45
Achja, auch ich lebe in einer Fernbeziehung - und uns beiden ist derzeit klar, dass das aus unterschiedlichen Gründen erst einmal noch so bleiben wird. Mit dem Zusatz "leider" auf beiden Seiten.
 
  • #26
@Melanie
Eigentlich sind wir beide ortsgebunden, er hat sich erst letztes Jahr ein Haus gekauft, ich bin durch meine Arbeitsstelle ( eigener Betrieb ) gebunden.
Falsch! Du bist Ortsgebunden- ein eigener Betrieb lässt sich nicht mal eben versetzen. Das Haus? Steine! kann man vermieten womit man sogar die Schuldzinsen abzüglich Miete von der Steuer absetzen kann.

Also klare Sache- Er ist dran. Und Du solltest das auch ansprechen- mit aller gebotenen Diplomatie zwar aber eben doch. Wenn ers Wert ist wird er sich sowieso dieselben Gedanken gemacht haben- nur völlig Empathiebefreite Dummbeutel würden den Unterschied nicht erkennen können. Ist er ein solcher und meint Du müsstest Deinen Betrieb aufgeben um zu Ihm zu kommen- na dann ist jeder Tag eine Verschwenung Deiner Lebenszeit!
 
G

Gast

Gast
  • #27
Liebe FS,

irgendwie scheinst Du mir ein kleines "Herzchen" zu sein..Wenn Dir ein Nestbau und eine gemeinsame Zukunft so wichtig sind (ist mir auch wichtig) dann ist eine Fernbeziehung nicht gerade förderlich für Deinen Wunsch. Aber so, wie ich Dein Posting lese, bist Du überhaupt froh, einen Partner zu haben und wenn er noch so weit weg ist.

Du musst dieses Thema "unbedingt" ansprechen, auch wenn die Gefahr von einer negativen Antwort seinerseits noch so groß ist. Wahrscheinlich zögerst Du gerade vor der Furcht seiner Antwort die Frage hinaus und wartest und wartest. Du bist niemals bedürftig, wenn Du Deine Wünsche und Ziele selbstbewusst und klar formulierst und _nicht_ in einem vorwurfsvollen Jammerton, _das_ ist bedürftig.

Ich schätze allerdings, dass dieser Zustand ihm gerade Recht ist, sonst hätte er vllt. das Thema längst angesprochen.

w
 
  • #28
@26
irgendwie scheinst Du mir ein kleines "Herzchen" zu sein..Wenn Dir ein Nestbau und eine gemeinsame Zukunft so wichtig sind (ist mir auch wichtig) dann ist eine Fernbeziehung nicht gerade förderlich für Deinen Wunsch.
sorry, das ist Unsinn. Solange die FB eine klare Perspektive zu einem gemeinsamen Leben hat ist das kein Problem. Das Problem ist nur dass Sies Maul nicht aufkriegt und es nicht gebacken bekommt für sich selbst einzustehen vor lauter Angst er könne dann das Weite suchen (ok. weit hat ers ja schon).
 
G

Gast

Gast
  • #29
Bin immer wieder baff erstaunt auf was sich die Laute so einlassen. Wenn ich am Nestbau und Zusammenleben interessiert bin dann gehe ich doch um Himmels Willen keine Fernbeziehung ein.
Such Dir einen Mann der Deine Werte, Wünsche und Sehnsüchte mit Dir teilt. Mehr ist dazu nicht zu sagen. Kein Wunder. dass Du in eine Sinnkrise kommst.
.
 
Top