• #1

Finanzielles Ungleichgewicht und Gleichberechtigung

Hallo liebe Forumsmitglieder,
momentan befinde ich mich in einer komplizierten Beziehung und würde mich über Meinungen freuen.
Ich (w,28) bin seit 6 Monaten mit meinem Freund (36) zusammen. Kurz zu meiner Situation: Ich habe bis vor kurzem noch studiert und wohne daher noch zuhause. Mein Studium hat sich aus gesundheitlichen Gründen etwas hingezogen, inzwischen habe ich aber einen Job gefunden und verdiene mit meinem Einstiegsgehalt zwar recht durchschnittlich, aber dennoch bin ich zufrieden. Mein Freund weiß über meine finanzielle Situation Bescheid. Er selbst ist jedoch aufgrund seines Erbes recht vermögend, besitzt mehrere Mietwohnungen, macht 3-4 teure Fernreisen im Jahr und geht täglich für über 100 Euro essen. Dass er so einen hohen Lebensstandard führt, war mir zu Beginn nicht bewusst. Ich habe mit ihm darüber gesprochen, dass ich mir so einen hohen Lebensstandard nicht leisten kann und will. Außerdem möchte ich nicht, dass er bspw. teure Fernreisen für mich mitbezahlt. Wir haben daraufhin die Lösung gefunden, dass er die Fernreisen mit seinen Freunden unternimmt und er beim gemeinsamen Essen-Gehen anteilig ein wenig mehr bezahlt, weil er mich gerne dabei haben möchte. Auch hat er mir schon den ein oder anderen schönen Wochenendausflug geschenkt. Nun drängt er aber extrem darauf, dass ich bei ihm einziehen soll. Für mich ist es selbstverständlich, dass wir uns dann die Nebenkosten teilen würden, allerdings verlangt er eine recht hohe Miete, die ich mir nur mit großen Einschränkungen leisten könnte. Er bezahlt seine Wohnung gerade ab, vorher hat ihm seine Exfreundin Miete gezahlt. Ich habe kein Problem damit, ihm gemessen an meinem Gehalt Miete zu zahlen, allerdings sehe ich es nicht ein, für so eine große und luxuriöse Wohnung zu zahlen, die er sich gemeinsam mit seiner Ex und nicht mir ausgesucht hat. Ich würde mir für mich eine viel günstigere Wohnung suchen. Zudem hab ich erfahren, dass er aktuell noch ein Auto abbezahlt, das er seiner Ex gekauft hat, dass er früher sämtliche Fernreisen für sie bezahlt hat und er zahlt noch ihren Handyvertrag, der auf seinen Namen läuft. Er meint, er wäre komplett ausgenutzt worden und würde jetzt besser aufpassen. Ich finde das mir gegenüber nicht fair, er unterstellt mir ja damit, dass ich ihn auch ausnutzen will, dabei bin ich diejenige, die dieses ständige Reisen ablehnt. Ich beteilige mich jetzt schon am Haushalt, koche andauernd für uns beide, obwohl ich arbeiten muss und er nicht, und finde es darüber hinaus für mein Empfinden zu früh, jetzt bei ihm einzuziehen. Hinzu kommt, dass er mich nachts total stört, sein Bett ist extrem wackelig und er bleibt immer viel länger wach als ich. Er möchte nun ein neues Bett kaufen, aber nur wenn ich die Hälfte bezahle...ich finde die ganze Situation insgesamt zienlich schwierig und würde mich über Meinungen freuen!
 
  • #2
Also ehrlich, was ich mir nicht leisten kann, würde ich auch keinesfalls finanzieren. Wenn er weiss, wieviel du verdienst und trotzdem eine überteuerte Miete verlangt, ist das schlicht unverschämt. Ich glaube, er sucht ne billige Haushälterin - du zahlst Miete, sollst die Hälfte der Anschaffungen finanzieren und am besten noch den Haushalt führen. Gleichberechtigte Beziehung sieht anders aus.

Ich würde das bleiben lassen, mir eine eigene kleine Wohnung suchen, die ich mir leisten kann, und wenn ihm das nicht passt - nicht dein Problem.
 
  • #3
Geht's noch?
Frau, nimm dir eine eigene kleine Wohnung die dir gefällt. Der Typ ist anstrengend. Chaotisch. Entweder er hat geerbt und Geld ... oder er zahlt Schulden ab ... aber beides zugleich ist unlogisch. Es geht dich auch nichts an. Denn offensichtlich hast du DEIN Leben besser geordnet als er.
Und um den Schlaf solltest du dich nirgendwo bringen lassen ... sonst bekommst du Falten und schlechte Laune und Stress.
Was ich dir sagen will: Mache dich nie von einem Mann abhängig. Es ist wundervoll wenn man eingeladen wird. Und es ist wundervoll andere einzuladen oder zu verwöhnen. Aber niemals soll es fordernd oder erwartend sein.
Genieße bitte jetzt erst mal dass du dein Studium geschafft hast, und einen Job hast. Richte dein kleines Hexenhäusle gemütlich ein und zwar unabhängig von einem anderen Menschen. Jede Frau braucht ihren eigenen Rückzugsort. Jede Burg hatte eine Kemenate. Das ist nicht gegen die Männer gerichtet. Es ist einfach so, dass Frauen ein anderes Energiefeld haben, ihren eigenen Rhythmus, Zyklus, Stimmungen, Bedürfnisse, und die wollen und sollen gelebt werden. Männer sollen ihre Bereiche ja ebenfalls leben.
Es ist viel besser für die Beziehung wenn die Frau ihr eigenes Nest hat und ihr eigenes Revier hat (auch in Sachen Geld) und sich nicht für ihre Entscheidungen rechtfertigen muss.
Samtigst Samtina
 
  • #4
Hast Du ihm denn schon gesagt, dass Du ...
  • ... noch nicht mit ihm zusammenziehen möchtest und
  • ... wenn, dann nur in eine Wohnung, die für beide erschwinglich ist?
Falls nicht, würde ich das an Deiner Stelle nachholen. Vielleicht ist er ja damit einverstanden, noch zu warten oder in eine andere Wohnung umzuziehen.

Viel problematischer finde ich allerdings, dass er mit gerade einmal Mitte 30 aufgrund einer Erbschaft nicht mehr arbeiten geht und scheinbar nichts besseres zu tun hat, als Geld zu verplempern. Aber das ist nur meine persönliche Meinung.
 
  • #6
Er besitzt mehrere Mietwohnungen, geht nicht arbeiten, macht teure Reisen und geht mehrmals die Woche für über 100€ essen? Hat aber kein Geld, das Auto oder die Wohnung sofort komplett zu bezahlen, sondern muss es abzahlen und möchte, dass du das Wenige, das du verdienst, für das Abbezahlen seiner Wohnung einsetzt? Wer will hier wen ausnutzen? Nur deshalb will er mit dir zusammen ziehen weil er Geld braucht. Da stimmt etwas nicht und hört sich für mich nach einem Blender an. Mach das nicht. Ich würde mit so jemandem gar nicht zusammen sein wollen, ich will so einen Standard gar nicht haben. Baue dir was eigenes auf und stürze dich bitte nicht in finanzielle Schwierigkeiten. Such dir eine Wohnung, die du gut bezahlen kannst und dir dabei noch schöne Dinge leisten kannst, die dir Spaß machen, ohne das Damokles-Schwert über dir, dass er sich ausgenutzt fühlen könnte. Entweder er will dann immer noch mit dir zusammen sein oder nicht, dann ist er aber kein Verlust.
Ich tippe darauf, dass sein ganzes Vermögen ein Mythos ist und er dringend eine Dumme sucht, die ihn finanziell unterstützt, damit er weiter über seine Verhältnisse leben kann.
Vielleicht täusche ich mich aber ich würde niemals den vorgeschlagenen Deal eingehen.
 
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  • #7
Sag ihm doch einfach, dass du so früh noch nicht zusammen ziehen möchtest und das Thema hat sich. Nach nur 6 Monaten Beziehung ist das auch begründet und vernünftig. Ich würde unter keinen Umständen bei ihm einziehen und erst recht nicht über meine Verhältnisse leben.

Wenn du es dir nicht leisten kannst, bleibt ihr halt getrennt wohnend. Das machen zig andere Paare ebenso und sind trotzdem glücklich.
Dass ihn seine Ex ausgenützt hat bzw er sich bereitwillig ausnützen hat lassen, ist nicht dein Problem und erst recht nicht deine Schuld, vor allem wenn er dann weiterhin so inkonsequent ist und ihren Handyverttag weiter zahlt (wieso machen Männer das?)
Darüber hinaus finde ich, dass ein 8 Jahre älterer Mann seine Freundin sowieso nicht immer 50:50 beim Essen gehen zahlen lassen sollte, wenn er ständig teuer essen gehen will und das alles mehr auf seinem gewünschten Lifestyle fußt. Täglich für über (!) 100€ essen gehen bedeutet ja um die 3000€ monatlich für die Restaurants?

Wenn er schick essen gehen will, kann er dich auch einladen; er ist ein Mann, der mehrere Wohnungen geerbt hat und "nicht arbeitet" (?), und kein Student, der mit seinem Taschengeld wirtschaften muss. Das hört sich nun kühler an als gemeint, aber das hätte ihm bewusst sein müssen, als er sich eine so viel jüngere Freundin und Berufsanfängerin angelacht hat.

Also mein Credo wäre da: wenn schon das Geld zum Fenster raushauen, dann aber richtig - dann auch nicht die Freundin, die eigentlich gar nicht mit will, um die Hälfte erleichtern, sondern dann auch großzügiger Bonvivant sein, wenn man vor Anderen im Restaurant schon den großen Zampano spielen muss.

Nicht aus Berechnung, sondern weil es ihm bei der Ex ja offenbar schon eine Freude war, den Gentleman zu spielen - und er es noch immer tut. Bei dir aber nicht? Nein nein, lass dir nichts von "ausgenutzt" und Blabla erzählen.

Ich habe vom Bauchgefühl her aber nicht die beste Prognose für euch.
 
  • #8
Zieh nicht bei ihm ein. Hör bitte auf, dauernd für ihn zu kochen. Halte alles Finanzielle getrennt. Urlaube mache mit ihm nur insoweit mit, als du sie dir auch alleine leisten könntest. Alles andere wird nicht funktionieren! - Richtig, du kannst nichts dafür, dass seine Ex ihn ausgenutzt hatte (warum bezahlt er jetzt immer noch für sie?!). Ich würde an deiner Stelle niemals mit ihm zusammen ziehen, weil es nicht funktionieren kann. Verschwendung finde ich auch unsympathisch - er geht wirklich jeden Tag für 100,- Essen? Aber gut, das ist wirklich Ansichtssache und muss dich ja nicht stören, solange er von dir nicht das selbe erwartet.
 
  • #9
Ok, er arbeitet nicht, läßt sich nach deinem Feierabend von dir bekochen.
Ok, er ißt täglich für 100 € ( wie zum Teufel macht man das ? Jeden Mittag und Abend ausgehen und zwar nicht in die Pizzeria um die Ecke ? ), muß sich aber Geld leihen, um eine Wohnung zu kaufen ?
Er kauft sich eine Wohnung auf Pump, obwohl er Wohnungen hat, die er vermietet ?
Sagt er, dass er das aus steuerlichen Gründen macht ? Ist Blödsinn, weil er die Kosten für die selbstgenutzte Wohnung nicht absetzen kann.
Warum kauft er ein Auto auf Pump, wenn er genug Geld hat ?
Auch dieses Auto, das er oder seine Ex privat nutzen, kann er nicht absetzen.

Wieviele Mietwohnungen hat er denn ?
Sagen wir mal, er hat fünf oder zehn und die sind in München, dann nimmt er max. 20.000 € pro Monat ein. Davon geht viel ab. Hausverwaltung, Hausmeister, Instandhaltungsrücklage, Grundsteuer... Dann braucht er eine Krankenversicherung und vielleicht andere Versicherungen und den Rest muß er versteuern. Und dann muß er ja auch noch seine teure eigene Wohnung abzahlen.
Was bleibt da netto übrig ? 10.000 € ? Und davon gibt er 3.000 € allein für's Mampfen aus ?

Hier stimmt doch was nicht...*grübel*

Falls doch und ich mich verrechnet habe oder er viele Wohnungen vermietet, nicht nur mehrere, dann würde ich es ziemlich kläglich finden, wenn er erwartet, dass du dich von deinem durchschnittlichen Gehalt ( wieviel bekommst du netto raus ? Vielleicht gerade so viel, wie er für's Essengehen ausgibt ? ) am Abzahlen der für dich viel zu teuren Wohnung beteiligst.

Warum suchst du dir nicht was Kleines, Gemütliches nur für dich ? Er kann dich ja immer besuchen oder du ihn.

Und noch was: ich denke, wenn Leute dem neuen Partner vom sie ausnutzenden Ex erzählen, wollen sie damit vor allem die Warnung aussprechen, es bloß nicht auch zu versuchen.


Mach halt die Fernreisen nicht mit.
Ihr könnt ja in die Berge fahren oder was anderes nach deinem Portemonnaie machen. Das sind dann halt deine Urlaube ( hast ja eh nur sechs Wochen im Jahr, von denen du sicher auch drei Wochen für andere Dinge brauchst ) und für ihn ist es zusätzlich, er hat ja viel mehr Zeit als du.

Wenn ihr essengehen und es gerecht aufteilen wollt, könntet ihr abwechselnd das Lokal aussuchen,
Du lädst ihn in die Pizzeria ein und wenn er dran ist, kann er dich in ein teures Restaurant einladen oder an die Currywurstbude.
Du solltest nicht mitgehen, wenn er in einem Lokal essen will, in dem es pro Person 100 € kostet und du das anteilig bezahlen sollst.

Fazit: ich würde das ganze von meiner sicheren kleinen Wohnung aus erst noch eine ganze Weile beobachten.
Man kann sich auch lieb haben, ohne zusammen zu wirtschaften.

Und noch was ganz kleines: findest du es nicht unangenehm, dass du einen Freund hast, der nichts arbeitet ?
Hat er denn keine Pläne und Ziele ? Und keine Erfolgserlebnisse ?


w 49
 
  • #10
Man kann ja nicht über seine Verhältnisse leben.
Ich würde ihm sagen, was ich bereit bin zu zahlen, was ich als Schlafgelegenheiten brauche, denn wenn Du nicht schlafen kannst, wie willst Du dann arbeiten. Und wenn er das nicht gut findet, ziehst Du halt nicht ein und ihr trefft euch so, wie Du zahlen kannst. Dann würde ich ihm sagen, wie ich mir das vorstelle mit dem Leben, also das dauernde Essengehen z.B. nicht mittragen kann, wenn Du dieser Meinung bist. (Ich wär's)

Entweder man ist ein Paar oder nicht. Nach nur einem halben Jahr ist das natürlich schwierig, aber wenn man der Meinung ist, dass man zusammengehört, ist die Freundin auch nicht nur ein misstrauisch beäugtes Objekt, das einen vielleicht ausnutzt, sondern eine Partnerin, auf deren Niveau man runterkommen muss, wenn sie sich bestimmtes eben nicht leisten kann. Wenn er mehr will, "muss" er allein gehen oder für Dich mitzahlen. Wenn ich verliebt bin, würde ich zusehen, dass ich das tue und wenn ich es nicht will, weil ich schlechte Erfahrungen gemacht habe, dann gehe ich eben auf das finanzielle Niveau des anderen. Aber weiter auf hohem Niveau leben wollen und den Partner damit in den finanziellen Ruin stürzen, kann doch niemand richtig finden.
 
  • #11
Na dann erkläre ihm doch einfach, dass du aus den genannten Gründen jetzt noch nicht bei ihm einziehen möchtest. Willst du denn jetzt bald bei deinen Eltern ausziehen oder könntest du da auch noch eine Weile wohnen bleiben? Denn wenn du jetzt in eine eigene Wohnung ziehst und diese einrichtest lohnt sich das natürlich nicht, wenn du dann in einem halben Jahr oder Jahr mit deinem Freund zusammenziehen möchtest.

Das mit dem unterschiedlichen Lebensstil empfinde ich als problematisch, es ist sicher nicht leicht da Lösungen zu finden, die von beiden als fair empfunden werden. Beim essen habt ihr doch eine gute Lösung gefunden - du kochst öfter für ihn und lädst ihn somit ein, er lädt dich dafür im Restaurant ein. Jeder nach seinen Möglichkeiten.
 
  • #12
Liebe FS
Ich sehe es genau wie du. Natürlich kann man "Fairness" so definieren, dass jeder genau gleich viel Geld bezahlt. Würde ich z.B. in einer WG so handhaben. Oder jeder bis auf wenige Ausnahmen alles selber zahlt und man weitgehend getrennt lebt. Wie in manchen Freundschaften. Es funktioniert natürlich auch in Beziehungen, wenn beide sowieso gleich viel verdienen. Aber eigentlich sollte Liebe und Vertrauen da sein und Fairness beim Zusammenlegen des Alltags kann durchaus so definiert werden, dass jeder proportional gleich viel gibt. Sich gleich stark bemüht. Was ich so über deinen Freund lese, klingt für mich nach einer extravaganten Person. Er arbeitet nicht, dennoch kann er sich einen Lebensstil leisten, den manche Menschen sich nie erarbeiten können. Also schätzt er den Wert von Geld anders ein, lebt etwas verschwenderisch, manchmal naiv, dann wieder übervorsichtig. Ich vermute, er kann sich wenig in deine "normalsterblichen" Schwierigkeiten hineinversetzen. Als Mensch, der noch nie aufs Geld achten musste, weiss er nicht, was es bedeutet, sich wegen einer hohen Miete einschränken zu müssen.
Rein statistisch gesehen sind wir zufriedener in Beziehungen, wo der Partner ähnliche Wertvorstellungen hat. Das scheint bei euch nicht der Fall zu sein. Vielleicht können ein paar gute, ruhige Aussprachen etwas bewirken, ansonsten sehe ich grosse Probleme auf dich zukommen.
 
  • #13
Er möchte nun ein neues Bett kaufen, aber nur wenn ich die Hälfte bezahle...ich finde die ganze Situation insgesamt zienlich schwierig und würde mich über Meinungen freuen!
Ich kamn dir nur einen wertvollen Tipp geben, gehe von ihm weg, schick ihn in die Wueste, er ist nicht gut zu dir, er tut dir niemals gut, er ist ein grosser Egoist, arrogant und ein Prahler, beutet dich aus. Loese dich vom Gedanke einziehen bei ihm, er glaubt mit Geld alles regeln zu koennen, von Liebe keine Spur.Punkt.
 
  • #14
Liebe FS,
lass' es, zieh' nicht in seine überdimensionierte Wohnung ein, zu einer Miete, die Du Dir nicht leisten kannst.
Entweder zahlst Du ihm einen Mietanteil wie für eine Wohnung, die Deinem Einkommen entspricht oder Du nimmst Dir eine eigene Wohnung. Wenn es Dir zu früh ist, nach 6 Monaten zusammenzuziehen, dann lass es grundsätzlich erstmal sein.

Mach' vor allen Dingen nicht den Fehler, Dein fehlendes Einkommen durch Hausarbeit in seiner Wohnung zu kompensieren. Du bist berufstätig, er nicht. Also kann er putzen oder kochen, nicht Du.

Im Endeffekt ist er eine armselige, ängstliche Figur, die glaubt, um ihrer selbst Willen nicht liebenswert zu sein. Das wirst Du noch merken, wenn Du etwas Lebenserfahrung gesammelt hast. Bei seiner Ex traut er sich nichts, weder die Zahlungen für das Auto noch das Handy canceln und bei Dir versucht er den Lauten zu machen, der sich von keiner Frau mehr ausnehmen lässt.

Zeig' ihm, dass Du sein Geld nicht brauchst und willst. Nimm' Dir Deine eigene Wohnung. Mal ist er bei Dir zu Besuch, dann bekochst Du ihn, mal ist er für den schönen Abend zuständig. Ob ihr dann ausgeht oder er kocht, entscheidet er. Komm' bloss nicht auf den Gedanken, seine Küche danach zu putzen. Mit sowas verspielst Du seinen Respekt und degradierst Dich zur Putzfrau. Entsprechend behandelt er Dich.

Lass' Dich durch seinen Lebensstil nicht verleiten, mehr Geld auszugeben für Reisen, Essen gehen u.ä als Du Dir leisten kannst, denn Du kannst nicht alles ausgeben was reinkommt, musst auch Rücklagen bilden. Dann muss er eben ohne Dich losziehen und wenn das Ganze zu unbefriedigend wird, dann beende es - muss er sich eben eine Frau suchen, die auf seinem finanziellen Level lebt.

Insgesamt ist es schwierig mit Männern, die glaubten, sich Liebe kaufen zu können und damit scheiterten. Dann rächen sie sich für den Fehler, den sie mit einer anderen Frau gemacht haben an deren Nachfolgerin. Vermutlich müssen ihn noch ein paar Frauen verlassen, bis er einen guten Mittelweg findet.

Wenn beide den finanziellen Unterschied nicht handeln können, dann wird es für beide unerfreulich. Wer braucht denn sowas.

Mir fällt auf, dass ich in Deinem Post kein Wort lese, dass Du zu ihm Zuneigung empfindest, positive Eigenschaften an ihm siehst. Du schreibst, dass er Dich zum Essen einlädt, weil er nicht allein sein will. Ich lese auch nichts davon, dass er echte Zuneigung zu Dir empfindet.
Er scheint im gemeinsamen Alltag eher rücksichtslos zu sein, was auch gegen eine gemeinsame Wohnung spricht.

Es liest sich stark nach: da sind 2 zusammen, damit sie nicht allein sind (Vernunftbeziehung) und das ist eine schlechte Basis.
 
  • #15
Oh Mann, das klingt kompliziert.
Ein neues Bett ändert ja nichts an der Situation, dass er länger wach bleibt als du. Nur ein Gedanke.
Eine zu hohe Miete würde ich ablehnen. Dann müsst ihr halt getrennt wohnen bleiben. Du kannst doch nicht über deinen Verhältnissen leben.
Aber ein Mann, der täglich für über 100 € essen geht, würde ich nicht haben wollen. Und ich gehöre durchaus auch zu den Besserverdienenden. Was isst der denn alles?

Für mich klingt das nach Problemen, die auf euch lauern. Sei vorsichtig und bleib dir selber treu.
 
  • #16
Komplex. Deshalb die Durchnummerierung:
1. Du kannst dir die Miete nicht leisten, die er verlangen würde, weil du neben deinem Lebensunterhalt vllt. auch Geld für schlechte Zeiten zurücklegen willst. Schon mal daran gedacht? Passt du dich seinen Erwartungen und seinem Lebensstil an, stehst du bei einem evtl. Ende der Beziehung nicht nur mit emotionalem Verlust da. Ergo: Kein Einzug bei ihm.
2. Sein finanzieller Hintergrund beginnt dich ganz leise zu korrumpieren: Seiner Ex hat er alles hinterher geworfen...und für dich kauft er noch nicht einmal ein neues Bett - du hinterfragst seine Gefühle dir gegenüber, weil er nicht alleine in ein Bett investieren will. Er braucht diese Haltung jedoch zurzeit. Lass ihm das wackelige Bett und verlege die Treffen in DEINE baldige neue Wohnung.
3. Wer für 100 Euro pro Tag Essen geht, braucht keine Mutti, die abends noch einmal warm kocht. Fange an, dir deinen eigenen Haushalt aufzubauen und begebe dich erst gar nicht auf die Schiene "Mann hat das Geld, Frau versorgt".
4. Hast du ihn gefragt, warum er unbedingt nach 6 Monaten zusammenziehen will? Bleibe bei deiner Einschätzung, dass es zu früh ist und starte - mit der Beziehung im Hintergrund - mit 28 in ein eigenes Leben. Raus aus dem Elternhaus und dem Dilemma, bei einem Mann einzuziehen, den du erst 6 Monate kennst.
 
  • #17
Liebe Curly, ja, ich finde die Situation auch sehr schwierig. Und sein Verhalten geht für mich nicht auf: Sehr teure Reisen, täglich sehr teuer essen gehen, und gleichzeitig Auto und Wohnung abzahlen? Das ist für mich ein Widerspruch. Er scheint darauf angewiesen zu sein, dass ihm jemand seine Wohnung mitfinanziert.

Eine sehr teure Miete von einer jungen Freundin mit Anfängergehalt und eine Kostenbeteiligung für sein Bett zu fordern, gleichzeitig die Freundin mit grosser Selbstverständlichkeit kochen und haushalten zu lassen, das hat für mich nichts mit Gleichberechtigung zu tun. Und auch nichts mit Schutz vor Ausbeutung.

Und dann kannst du nicht einmal gut schlafen bei ihm... Ich denke, du weisst deine Antwort bereits: Dir ist nicht wohl bei der Sache. Vertrau deinem Gefühl.

Frau 50
 
  • #18
Nö, um die Wohnung und Haushalt kann er sich erstmal allein kümmern. Es wird eh sehr schwierig, wenn du einem normalen Alltag nachgehst und er womöglich Freizeitüberschuss hat. Das wirft beim Zusammenleben viele Probleme auf, die ihr so gar nicht habt. Also nichts überstürzen.

Als Lösung bietet sich eine Wohnung für dich und nach deinen Vorstellungen in seiner Nähe an, falls dir das Umfeld gefällt. Da du bisher oder wieder daheim gewohnt hast, ist das sicher auch für dich mal wichtig, dich da frei zu entfalten. Das würde ich bei ihm auch als Grund angeben.

Bei den Reisen. das ist irgendwo auch falscher Stolz. Wenn dich jemand einladen möchte, dann kann er das doch tun.
 
  • #19
Also zunächst einmal finde ich sechs Monate des Kennenlernens zu wenig, um zusammenzuziehen. Ein Jahr erscheint mir eher geeignet als Zeitraum. Zum Zweiten würde ich nicht für eine Wohnung (anteilig) zahlen, die mich finanziell überfordert. Das ist unklug. Genauso wenig würde ich mich aushalten lassen. Der Mann scheint nicht mit Geld umgehen zu können, denn täglich (!) 100 Euro zum Essengehen ist horrend und grob unmaßstäblich.
Sag ihm, daß Du noch ein halbes Jahr warten willst und dann gern mit ihm in eine kleinere Wohnung ziehen willst, die auch in Deinem finanziellen Rahmen liegt. Läßt Du Dich wider Deines Bauchgefühles auf seine Rechnung ein, wirst Du Dich nicht wohlfühlen und dieses "Nichtwohlfühlen" wird dich dann wohl in der gesamten Beziehung belasten. Gerade vom ersten Gehalt will man doch auch was zurücklegen und nicht über seine Verhältnisse leben. Wenn ihr dann eine gemeinsame Wohnung gefunden habt, entscheidet ihr gemeinsam über Anschaffungen.
 
  • #20
Mir scheint, das mit dem Bett macht er vor allem aufgrund deiner Intervention. Denn er hätte dir ja auch Fernreisen bezahlt und hat dir ein paar Wochenendreisen geschenkt. Für mich wirkt es so, als wollte er, dass das neue Bett wirklich euer gemeinsames neues Zuhause ist und nicht "sein" Heimspiel.
Prinzipiell ist so eine massive materielle Schieflage natürlich schwierig; das verlangt von beiden viel Aufmerksamkeit, Einfühlungsvermögen und Reflexion. Schnellschüsse und reflexhafte Handlungen sind da Gift für die Beziehung, von beiden Seiten.
für mich liest es sich so, als hättet ihr durchaus eine Chance, das gemeinsam hinzubekommen. Einen "Leitfaden" vermag ich euch aber nicht an die Hand zu geben, mangels eigener Erfahrung. ich weiß nur, ich habe mich sehr unwohl gefühlt, als in einer früheren Beziehung ihre Eltern mir einen gemeinsamen Urlaub mit ihr finanziert haben, den ich mir damals nicht hätte leisten können.
Aber in jeder guten Beziehung sollten sich Geben und Nehmen in etwa die Waage halten, wobei Geld nicht alles ist, und auch bei weitem nicht alles in Geldeswert ausdrückbar ist und es sehr wohl einen Unterschied macht, ob du 100 Euro beisteuerst oder ob er 100 Euro beisteuert, beispielsweise. Gleicher Betrag. Aber nicht unbedingt gleicher Beitrag. m44
 
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A

Allegria

Gast
  • #21
Er sucht offenbar eine Mieterin, um seine Wohnung abzubezahlen. Du eignest dich perfekt, bist in ihn verliebt, kochst für euch und verlangst keine teuren Reisen etc. Er hat Panik auch Deine Rechnungen eines Tages womöglich noch nach einer Trennung zahlen zu müssen. Das ist seine individuelle Geschichte, die teilweise nachvollziehbar ist, die du aber nicht ausbaden musst und auch nicht kannst. Daher ist ganz klar: ziehe nicht bei ihm ein, suche dir eine Wohnung, die dir gefällt und die du leisten kannst. Und überlege dir, ob er wirklich der richtige Partner ist, ob sich die Lebensstils kurz- und langfristig vereinbaren lassen. Denn auch wenn du erst in 1 Jahr mit ihm zusammen ziehen willst, wirst du dich wohl ganz in seine bestehende Welt einfügen müssen. Noch scheint die größte Differenz das Geld, doch es ist wohl mehr was euch trennt: Weltsicht, Selbstbilder, Bedürfnisse...Lass dir nicht deine gerade gewonnene Freiheit (Studium fertig, erster Job...) durch eine Beziehung wieder nehmen, in der du dich nicht entfalten kannst. Er verlangt von dir eine Schrittlänge, die du nicht hast und nicht haben willst. Du erklärst und begründest es hier ja schon selbst sehr treffend. Also, bleib bei dir, kommuniziere was dich betrifft und ziehe in Erwägung, dich zu trennen. Ich würde das so nicht mitmachen.
 
  • #22
Hallo

OMG bei mir geht der Blenderalarm an.
Beispiel ?
Kurz und gut:

Wenn er soviel Geld hätte wie er vorgibt wäre es kein Problem.

Die alte Leier vom Ausgenutzen, der früher alles bezahlt hat, die habe ich schon so oft gehört. Und sich jetzt vor Goldgräberinnen schützen muss...

Du scheinst eine anständige gebildete Persönlichkeit zu sein die bereits erkannt hat dass dieses Verhalten zu nichts Gutem führt.

Entweder man hat eine Beziehung, dann teilt man gerecht oder alles in einen Topf und daraus das Leben bestreiten. Liebe kann man nicht kaufen.

Ich hoffe Du nimmst Dir eine eigene Wohnung, gönnst Dir ein traumhaftes Bett, kaufst Dir ein eigenes Auto und lebst niemals einer anderen Person zuliebe über Deine Verhältnisse.
Alles Gute
 
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  • #23
Ich finde den Mann widerlich! Tut mir leid! Alleine seine Einstellungen, die da durchkommen, würden mich sowas von abturnen.
Du bist noch unerfahren und naiv. Was denkst du, wie das mit den Finanzen in der Zukunft bei euch werden wird? Du wirst finanziell nie annähernd sein Niveau erreichen, d.h. das finanzielle Gefälle zwischen euch wird immer bleiben. Das weißt du und das weiß er.
Und obwohl er das weiß, ist er nicht großzügig dir gegenüber. Wenn du mit ihm zusammenbleibst sieht eure Zukunft so aus, dass du IMMER die finanziell deutlich Unterlegene bist und das auch die ganz Zeit spüren wirst. Das wird dich total unglücklich machen.
Eine Beziehung mit großem finanziellen Gefälle geht nur dann gut, wenn der Wohlhabende das Gefälle, aus Liebe und mit Selbstverständlichkeit, ausgleicht und zwar so, dass der "Ärmere" nicht ständig das Gefühl von Minderwertigkeit bekommt. Dein Freund ist kein solcher Mann und das wird sich auch nicht ändern, denn er ist bereits Mitte 30.
Ich würde mir das an deiner Stelle nicht mehr weiter anschauen, weil ich ihn charakterlich so mies fände! Ich würde mich trennen.
Du bist jung und wahrscheinlich hübsch, und 28 ist als Berufsanfängerin nach einem Studium nun auch nicht ungewöhnlich alt, sondern relativ normal. Du hast beste Chancen, einen gleichaltrigen Mann zu finden, der vielleicht auch Berufsanfänger ist und mit dem du dir eine gemeinsame Zukunft auf Augenhöhe aufbauen kannst. Das wird dir viel mehr Spaß machen, als dich für diesen verkorksten Narzissten als Frau, auf die er herabsehen kann, damit er sich besser fühlt, zur Verfügung zu stellen.

w51
 
  • #24
Meiner Ansicht nach passt das mit euch hinten und vorne nicht zusammen. Du bist relativ bodenständig, und lebst ein durchschnittliches Leben, und er macht einen auf Graf Koks, im dem er täglich 100€ für Essen ausgibt. Geld scheint für ihn keine Rolle zu spielen, darüber hinaus scheinst du es mit einem Menschen zu tun zu haben, der langsam die Bodenhaftung verliert.

Vielleicht war er einfach auch nur ein wenig zu jung zum Erben, seine Persönlichkeit zu unausgereift, so dass er gänzlich den Bezug zur arbeitetenden Bevölkerung verloren hat. Daher die Probleme, welche sich auch nicht mehr viel ändern werden. Was willst du mit so einem Menschen an deiner Seite? Hier scheint doch null Tiefgang dazusein, hier definiert sich doch alles über Fernreisen, Autos und Mietswohnungen. Das ist doch langweilig. Das Arbeiten scheint er nun auch nicht erfunden zu haben, scheint also gar nicht zu wissen, wie man sich etwas erarbeiten oder erkämpfen muss, und wieviel mehr Wert dies dann hat, als wenn man über Vermögen verfügt, zu dem man nichts dazugetan hat.

Ich denke, auch er wird in seinem Leben noch einiges an Lehrgeld zahlen müssen, das soll aber nicht dein Problem sein. Ich rate dir, diese Beziehung nicht weiter fortzuführen, oder zumindest nicht zu erwarten, dass er der Vater eurer glücklichen Familie wird. Es klingt so für mich, als wird das eher nichts, wegen der unterschiedlichen Lebenswelten und Wertvorstellungen.
 
L

Lionne69

Gast
  • #25
Liebe Curly,

Es ist nicht das Geld und das finanzielle Gefälle.
Es sind völlig unterschiedliche Werte, Lebenshaltungen, Lebensweisen.
Ich glaube nicht, dass es zwischen Euch passt und passen wird.

Schau Dir Deine Werte an, wie findest Du Dich in dieser Beziehung wieder?
Vieles, was er lebt, ist für Dich verschwenderisch (das teile ich mit Dir), überflüssig, benötigst Du nicht. Du legst in Deinem Leben wert auf andere Dinge. Wo findet ihr eine gemeinsame Basis?

Bleib bei Dir, und zieh Deine Konsequenz - dieser Mann bietet außer seinem Geld nicht viel anderes.
 
  • #26
Curly,

Alarm hoch 3.
Hier stimmt vieles nicht. Fidnest du es attraktiv, wenn jemand für soviel Geld ständig essen geht? Ich finde es widerlich, arrogant bis zum geht nicht mehr so zu protzen und dann von Di viele Kohle für seine "Hütte" zu verlangen. Schlimmer geht es nimmer!
Das ganze ist derart widersprüchlich, dass der Fisch schon nicht mehr stinkt, sondern schon komplett verwest ist.

Hinterfrag mal bitte Deine Vorstellungen vom Leben und versuche rauszufinden was seine sind. Mir fehlt bei ihm jede Bodenhaftung.

Dauerhaft sehe ich unabhängig von Deinen Fragen, keine Chance für eine langfristig Beziehung, sofern Du Dich ihm nicht komplett anpasst. Tu es für Dich hinterfrage alles und entscheide dann.

Ich hatte mal eine Freundin und habe damals sehr gut verdient. Sie vllt. ein Drittel von mir. Wir haben die LH Kosten halbiert, die Wohnung entsprechend unseres Einkommens bezahlt. So irgendwie in diese Richtung das finde ich fair. Seines ist ausnutzen. Er nutzt Dich für seinen Spaß aus. Mal drüber nachdenken, ob du Putzfrau, Köchin für ihn sein sollst und dann noch gut fürs Bett. Aber Liebe???
 
  • #27
Er geht TÄGLICH für 100€ essen, leistet sich 4 teure Fernreisen pro Jahr, hat mehrere Mietwohnungen und eine eigene große Wohnung? Und arbeitet nicht? Kann sich aber kein eigenes neues Bett leisten sondern verlangt die Hälfte von dir? Und du sollst ihm mit deiner hohen Miete praktisch helfen seine überteuerte Wohnung abzubezahlen?

Ganz klar, der Mann hat einen an der Waffel. Wenn er so viel Zeit hat soll er selber kochen und vom gesparten Geld sein Bett kaufen.

Ich fasse es nicht was es für kaputte Männer gibt. Hast du seine Mietwohnungen schon gesehen? Die Ex, der er noch das Auto und den Handyvertrag abbezahlt, kann auch frei erfunden sein damit DU SCHÖN BEZAHLEN KANNST.

Lasse dich bitte nicht verarschen....da stimmt etwas nicht!
 
P

proudwoman

Gast
  • #28
So steuert dieser junge Mann direkt auf die Pleite zu und Du gleich mit! Lass bloß die Finger von ihm, er tut Dir nicht gut. Er würde das nicht von Dir verlangen, könnte er mit Geld umgehen. Er weiß doch, was Du Verdienst. Erwartet er von Dir, dass Du über Deine Verhältnisse lebst? Ich Frage mich sowieso, wie man täglich 100 € fürs Essen gehen ausgeben kann...
 
  • #29
Wenn jemand viel Geld hat, macht ihn das erst einmal nicht automatisch zu einem schlechteren Menschen.
Seinen Umgang mit dir als Partnerin mit geringerem Einkommen finde ich aber mindestens unsensibel.

Ich hab bislang zwei Mal in meinem Umfeld erlebt, wie sich besser situierte Herren offen darüber beschwert haben, dass sie ihren hohen Lebensstandard (teure Reisen, teure Restaurants..) nicht mehr halten können, weil die Partnerin finanziell nicht mitziehen konnte, und fand das absolut widerlich. Beide Beziehungen haben auch nicht gehalten.

Deiner hat offenbar keine Freude daran, dir das Leben angenehm zu machen, sondern lebt nur in seiner Angst, wieder ausgenutzt zu werden.

Dem kannst du nur mit äußerster Konsequenz begegnen: Summe X habe ich monatlich zur Verfügung, und kann mir dies und dies davon leisten. Die Miete, die du verlangst, kann ich nicht zahlen, und das teure Bett auch nicht. Wenn das mit dir nicht gerecht abzusprechen ist, suche ich mir eine Wohnung und ein Bett, das ich mir leisten kann. Punkt.
 
  • #30
Liebe @Curly, mach dir einfach mal eine Liste mit all den Ungereimtheiten:
  • er behauptet, eine Erbschaft gemacht und mehrere Mietwohnungen zu haben, zahlt dennoch ständig größere Anschaffungen ab (Wohnung, Auto) - mit ausreichend Eigenkapital legt man das Geld bar auf den Tisch
  • du sollst bei ihm einziehen und eine nicht geringe Miete dafür bezahlen - außerdem dich am Neukauf eines Bettes beteiligen, weil sein altes marode ist (nicht einmal dafür hat er Geld?)
  • er geht teuer essen, will dich unbedingt dabei haben und du darfst dich an der Rechnung beteiligen?
  • er zahlt unverändert die Handy-Rechnung seiner ehemaligen Freundin und stottert das Auto ab, das er für sie gekauft hat?
Du schreibst, er geht nicht arbeiten - lebt aber auf großem Fuß. Kannst du ernsthaft in Betracht ziehen, mit so einem zu leben? Du kochst für ihn, beteiligst dich an den dafür nötigen Ausgaben, lässt dich in teure Restaurants mitschleppen, nicht etwa einladen, und teilst anschließend die Rechnung mit ihm?

Ob ihn seine Ex ausgenutzt hat, wissen wir nicht, vielleicht sagt er das nur - ich achte immer sehr darauf, wie ein Mann von seiner »Ehemaligen« spricht und weiß dann genau, wie er vermutlich einmal von mir sprechen wird.

Mach dich nicht abhängig von ihm! Suche dir eine eigene Wohnung, die deinem Lebensstandard entspricht. Und wenn dir dieser Mann - aus welchen Gründen auch immer - wichtig ist, genieße die Zeit mit ihm, mach’ nur das, was du dir leisten kannst, lass dich mit nichts unter Druck setzen und schiebe ihm nicht noch dein knappes Geld hinterher. Dann wirst du schnell herausfinden, warum er wirklich mit dir zusammen sein möchte.
 
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