Ja, ich spreche gerne und oft mit Freundinnen, und auch mit einigen männlichen Freunden, über Sexualität. Ich kann letztlich mit jedem saubere Gespräche über Sexualpraktiken, Tipps zum Vollzug, Verhütung und Fetischen führen. Da sehe ich überhaupt kein Problem, ganz im Gegenteil nutzen es viele meiner Bekannten, dass man mit mir sauber über alles sprechen kann. Auf die Art lerne auch ich immer viel dazu über individuelle Probleme oder Vorlieben.
Aber etwas komplett anderes ist es doch, ob man Dinge ausplaudert, die nur die zwei Partner angehen:
+ Schreit sie? Schluckt sie? Trägt sie Strapse?
+ Hat er ab und zu Hänger? Mag er geschlagen werden?
In einer Partnerschaft geht das einfach nur die beiden an, und es wäre peinlich, wenn er oder sie das im Freundeskreis herumplauscht. Das hat rein gar nichts mit Prüderie, sondern einzig mit Vertraulichkeit und Intimität zu tun. Wenn ich über Sexualität spreche, dann entweder ganz sauber-medizinisch oder neutral zeitlos. Konkrete Details aus der aktuellen Beziehung gehen eigentlich niemanden was an.
Ich gebe aber zu, dass es im Freundeskreis schon mal vorkommt, dass andere über aktuelle Begebenheiten sprechen wollen (Intimrasur, Analverkehr) und natürlich weiß man dann, dass so etwas aktuell ist. Ich selbst halte aber sexuelle Details so vertraulich wie irgend möglich (mit Ausnahme von Verhütung; darüber gebe ich Auskunft, denn das interessiert einfach viele und ist für mich eher medizinisch als intim).
Aber ohne Gespräche über Intimitäten wäre so manche Mädelsrunde wirklich langweilig...