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  • #61
Verbringt ihr mal ein ganzes Wochenende zusammen, übernachtet er bei Dir oder Du bei ihm? Das Ganze könnte auch unabhängig von seinem Arbeitspensum stattfinden. Er könnte ja dennoch nach der Arbeit zu Dir kommen oder Du zu ihm fahren.
Hm, ich möchte jetzt mal eine Lanze für introvertierte Menschen brechen.
Wenn der Alltag schon Energie zieht, braucht es mitunter Alleinsein, um sich zu erholen. Beziehungsaufbau und -festigung kosten da zusätzliche Kraft, die vor einer zentralen Prüfung schlicht fehlen könnte. Da bedeutet schon das Beantworten einer Nachricht hohen Aufwand, vielleicht ist der Termin ja nicht gut gelaufen oder er hat das Geschehen für sich noch nicht verarbeitet / eingeordnet.

Klingt so als wärest Du ständig abrufbereit für den Fall der Fälle, dass
Monsieur sich mal herablässt sich bei Dir zu melden.

Warum so negativ in der Sichtweise?
Ich würde einen Vertrauensvorschuss gewähren, bis das Gegenteil erwiesen ist.

Das meiste passt ja. Wenn wir zusammen sind, verstehen wir uns gut. Aber mich stört eine Sache eben sehr: das Abtauchen für Tage.
Auch wenn ich damit fast wie der @INSPIRATIONMASTER klingen mag: Bei euch beiden scheint es keine Passung zu geben.
Eure Kommunikationsformen, das Nähe-Distanz-Verhältnis sind nicht kompatibel, ihr habt unterschiedliche Vorstellungen von Beziehungsgestaltung und — wir kennen ja nur deine Perspektive — dir mangelt es an echtem Verständnis für ihn.
Das ist auch OK, aber erlaubt dir nicht, ihn nach Maßstäben von Richtig und Falsch zu bewerten. Du bist in Ordnung, er ist in Ordnung. Zusammen passt es aber nicht.
 
  • #62
Da brauchst Du auf Änderung nicht mehr zu hoffen sondern solltest Dir einen für Dich guten Umgang damit suchen. Das ändert sich auch nach der Facharztprüfung nicht. Er hat wenig Motivation sozial aktiv zu sein.
Muss er auch nicht haben — immerhin hat er sie ja auch nicht angesprochen.
Die FS hat sich da selbst hereinmanövriert und will jetzt die (kommunikativen) Vorzeichen ändern.
Nachträgliches Herumdoktern an vorher bekannten Charakterzügen und Verhaltensweisen sehe ich kritisch, zumal die FS sich hier gewissermaßen „im Recht“ sieht und ihn als „Falsch“.

Er hat ein extrem schlechtes Selbstmanagement und einen Hang zum Perfektionismus ohne nur annähernd daran zu kommen, wenn er selbst aus einer sms eine Doktorarbeit macht.
Auch das spricht dafür, dass es zusätzlich kräftezehrend ist für ihn. Vielleicht liegt es an der Phase der Beziehungsanbahnung, dass er alles richtig machen will, weil sie ihm so gefällt (warum sollte ich seinen Aussagen nicht zunächst Glauben schenken?).
Beim Rest bin ich bei @Inanna* , würde ich genau so halten.

Für dich, @novemberlin , fühlt es sich so aber nicht gut an, es ist ihm offenbar nicht gelungen, dir ein Gefühl von Sicherheit zu geben.
Grundsätzlich halte ich @Tom26 s Rat, das Gespräch zu suchen, für richtig. Jeder hat die Chance auf Klarheit verdient, denke ich.
Da ich aber nicht denke, dass er sich grundlegend ändern kann (und muss), solltest du dir klarmachen, dass es an Passung fehlt und für dich eben nicht „alles gut läuft“.

Ihr habt zudem auch einen kritischen generationellen Unterschied - du bist mit Messengern aufgewachsen, in sozialen Netzwerken sozialisiert. In seiner Jugend waren diese nicht so verbreitet.
 
  • #63
Du hast geredet, es hat sich nichts geändert. Selbst wenn Du nun einen Beziehungsstatus bekommst, dann ändert er doch sein Verhalten nicht und insoweit ist es ein Begriff ohne Wert.
Weitere Gespräche zum gleichen Thema sind sinnlos und haben lediglich Nervfaktor.
Er ist wie er ist und Du musst damit leben, wenn Du ihn haben willst.
Ja, sehe ich auch so. Zum Erwachsenwerden gehört erstens zu erkennen, wann man mit reden weiter kommt UND WANN NICHT und zweitens, nicht zum NERVFAKTOR zu werden. Das dürfen nur kleine Kinder, denen man es langsam aberziehen muss.
Wenn du ihn schon dazu anhalten musst, dir eine "Melde-SMS" zu schreiben, dann ist das ein sicheres Zeichen, dass
Melde-SMS als Beziehungsbasis? Ich werde nicht mehr.
Ich verstehe es nicht so, dass die FS erwartet, dass der Mann immer sofort abrufbereit steht.
Doch, ist so. Sie hat ausdrücklich geschrieben:
nicht nachvollziehbar, dass er sich nicht eine Minute Zeit für eine Nachricht nehmen
Hat eingesehen, dass eine kurze Info („habe viel zu tun, melde mich“) nett gewesen wäre
Die "Minute Zeit" ergibt nur Sinn, wenn es schnellstmöglich kommt. Die hab-viel-zu-tun-melde-mich-später-SMS auch. Nach 2 Tagen wäre die nämlich auch unsinnig.
Die FS will schon jetzt die Zeitkontrolle über ihn erlangen. Un-erwachsen. Wie das Kind, dass wissen muss, dass Mama im Nebenzimmer ist und ansonsten laut plärrt.
 
  • #64
Ich würde nichts ansprechen, sondern mich einfach wie in einer Beziehung verhalten, ihn als meinen Freund ansprechen und behandeln und mich wie seine Freundin benehmen. Wenn man sich wie in einer Beziehung verhält, dann ist es eine Beziehung ...
Gute Idee. Hab ich unbewusst damals auch gemacht, hat geholfen;-), zumindest nicht geschadet.
Eine Kennenlernphase sollte sich immer gut anfühlen. Man sollte interessiert und neugierig sein, was sich da noch entwickeln könnte. Der Kontakt ist von beiden Seiten ausgeglichen und man sollte dadurch keinen Druck oder Stress empfinden. Ein ganz schlechtes Zeichen, wenn man anfängt zu grübeln, denn dann stimmt etwas nicht bzw. es fühlt sich irgendwas nicht gut an.
Oh yeah, eaaaasy muss es sein ?, sonst ist es nicht das Richtige.
Wer grübelt, hat Recht. Dann muss ja mit dem anderen was nicht stimmen.

Liebe FS, merkst du, dass dir hier fast niemanden gönnt, dass du richtig verliebt bist? Dass du schönen Stunden mit einem angehenden Assistenzarzt verbringst und mit dem (fast) immer Spaß hast? Das ist anscheinend ganz schwer auszuhalten für viele, die sich schon bei knutschenden Pärchen in der Öffentlichkeit abwenden.
Momentan bist du nicht die wichtige Frau in seinem Leben.
Doch, ich denke das ist GFS ganz bestimmt! Doch sein Leben wird gerade vom Beruf und Prüfungen ganz schön bestimmt. In unserer Gesellschaft leider total normal!
. Er verhält sich total verliebt und zieht sich dann zurück, warum auch immer.
Du interpretierst es als Rückzug. Es ist kein Rückzug. Hier ist schlicht nicht da. Das bedeutet nicht, dass du aus seinen Gedanken oder deinem Herzen verschwunden bist.
 
  • #65
Vielleicht mal Benimmregeln, bevor man über Kommunikation schwadroniert?
Ich hatte zwar nicht solche Partnerschaften, aber Freundschaften in denen ich versuchte zu spiegeln. Lief für ein paar Tage. Dann war es wieder wie vorher
Kommt schon auch drauf an
- in welchen schofeligen Kreisen man sich bewegt (s.o.)
- was man so von sich gibt (s.o.)

Doch, es ist prinzipiell sinnvoll, nicht mehr zu schreiben oder rascher zu antworten als das Gegenüber, wenn man zu Unsicherheit neigt wie die FS.

Das ist sogar das Einzige, das sie aktuell und ohne großen Konflikt etc tun kann.
was zu Diskussionen geführt hat, da manche meinen, dass Frauen nicht den ersten Schritt machen sollten
Wie denkst du denn inzwischen darüber?

Meiner Erfahrung nach ist deine Situation eben genau das, was passiert, wenn man den Hund zum Jagen trägt.
Er ist nicht wirklich begeistert, setzt sich nicht ein, tut nur das Nötigste.
Wenn er mir klar sagen würde, dass er keine feste Beziehung mit mir führen will
Ich kenne das sehr gut von mir selbst:

Man ist sich zwar ziemlich sicher, dass es nicht „die“ Frau ist, aber die gemeinsame Zeit ist einfach angenehm. Man genießt diese Vertrautheit (Verliebtheit ist es ja eben nicht) aber trotzdem zu sehr, um sie aufzugeben.
Man genießt auch die absolute Sicherheit dieser „Beziehung“ - sie ist extrem verliebt, man selbst könnte sie ganz leicht aufgeben.
 
  • #66
Liebe FS, merkst du, dass dir hier fast niemanden gönnt, dass du richtig verliebt bist? Dass du schönen Stunden mit einem angehenden Assistenzarzt verbringst und mit dem (fast) immer Spaß hast?
Sie hat mit dem Mann aber nicht „fast immer“ Spaß, sondern „fast nie“.
Sie trifft sich einmal die Woche für eine Übernachtung. Den Rest der Zeit ist sie traurig.

(Aber prinzipiell finde ich es gut, dass du argumentativ die andere Seite vertrittst, so muss das)
 
  • #67
dass es nicht an Zeitmangel liegt, dass er nicht antwortet, sondern daran, dass er nicht weiß, was er schreiben soll und einfach nicht gerne am Handy tippt
Klar, weil er einfach keine Lust darauf hat, kein Bedürfnis, dir zu schreiben - aber offenbar ja auch nicht danach, dich anzurufen oder kurz, aber öfter zu treffen.
(Das zu den Posts, die nur die WA-Schreiberei als zu belanglos und Zeitvergeudung bezeichnen).

Das geht wohl jedem so.
 
  • #70
Grundsätzlich ist er wie er ist, sein Kommunikationsverhalten wird sich nicht wesentlich ändern.
Kennenlernen zeigt, passt man in wesentlichen Punkten zusammen, wo findet man ggf Stellschrauben und wo sind die Unterschiede zu groß.
Im Parallelthread empfiehlt man der jungen Frau, Prüfung hat Vorrang, da redet niemand von schlechtem Zeitmanagement, Prioritäten.
Er ist dieser Typ Mensch, hat sich über Jahre auf seinen Job konzentriert, sich vielleicht etwas verzettelt, weil es nie wichtig war, Prioritäten zu setzen, es gab den Job.
Nun ändert sich was bei ihm, er versucht für die Freundin, aber das muss wachsen, und laufende Verbindlichkeiten kann man nicht einfach mal an den Nagel hängen, oder soll er den Facharzt lassen?
Er ist gerade überlastet, ob hausgemacht oder nicht, die Debatte hilft nicht.
Sie kann ihre Gefühle ansprechen, sie kann ihm klar sagen, dass sie es braucht für sich, von ihm zu hören, sie kann und darf sagen, wie sie sich fühlt, und warum nicht ein Ritual vorschlagen, z. B. Abends ein (kurzer) Anruf, wenn er eh nicht schreiben mag?
Auf Dauer wird man schauen müssen, ist für Novemberlin, für ihr Bedürfnis genug Platz in seinem Leben, nach dem Facharzt, wenn er sich anders aufstellen kann, zu große Unterschiede bei Nähe Distanz machen beide unglücklich.
 
  • #71
Kurzfassung: ihr sieht euch also einmal die Woche, verbringt den Abend + die Nacht zusammen und dazwischen hörst du nichts von ihm. Auf Nachrichten reagiert er auch nur sehr verspätet, wenn überhaupt.


Sein Eltern + Freunde hast du auch noch nicht zu Gesicht bekommen und Zukunftspläne im Sinne von „dann und dann machen wir dies und jenes“ schmiedet er auch nicht mit dir.

Er bindet dich auch ansonsten nicht in sein Leben ein. Denn wenn du ihn fragst, wie ein wichtiger Termin verlief, bekommst du keine Rückmeldung.

Klingt nicht so nach Beziehung, oder? Also ich kenne es von Männern anders und die Herren hatten teilweise auch locker mit einer 60 Stunden Woche zu kämpfen.

Zeitmangel ist eine nette Umschreibung für: Ich habe andere Prioritäten.

Du hast recht, er ist überfordert und ich sollte ihn so gut es geht unterstützen und nach der Prüfung weiterschauen, wie er im entspannteren Zustand ist.
du bist unattraktiver als er, kann das sein?
 
  • #72
Wann bitte sollen sie denn sonst Spaß haben, wenn nicht in der Zeit kommen in der sie zusammen sind?
Natürlich kann die FS wie ein trotziges Kind sagen: Das ist mir zu wenig, dann lieber gar nicht!
So wird sie kein Ziel im Leben jemals erreichen. Es gibt nichts, was perfekt läuft.
Perfektion ist ein riesiges Übel!

Der arme Assistenzarzt kann doch nichts dafür, wenn die FS dermaßen verknallt ist, dass sie nicht im Hier und Jetzt leben kann und sich ohne seine persönliche Anwesenheit kein schönes Leben mehr machen kann sondern nur verärgerter und frustrierter wird.
 
  • #74
Ich denke, dass er sich bzw es ändert, je nachdem, wie wichtig ihm die Frau ist.
In der Situation würde ich herausfinden wollen, wie wichtig ich ihm bin.
Ich denke, sein Kommunikationsverhalten wird sich nicht ändern.
Seine Kommunikationsverhalten ist alles in allem völlig normal. Daraus ablesen zu wollen, wie "wichtig" ihm die FS ist... da kann man auch gleich ein Orakel befragen.
Oder man sagt: "wenn du nicht so und so dich verhältst, dann bin ich anscheinend nicht wichtig für dich" oder noch besser: "...dann liebst du mich nicht richtig". Kann man machen, führt aber definitiv zu nichts Gutem.
 
  • #75
Natürlich kann die FS wie ein trotziges Kind sagen: Das ist mir zu wenig, dann lieber gar nicht!
Diese Art von Selbstzweifel hat die FS sowieso schon zu Genüge („verlange ich zuviel?“, „bin ich unrealistisch?“)
So wird sie kein Ziel im Leben jemals erreichen
Es ist für zielgerichtetes Handeln wichtig zu erkennen, was man selbst will, und dann die Situation bzw ihr Potenzial gut einzuschätzen.
 
  • #76
Seine Kommunikationsverhalten ist alles in allem völlig normal. Daraus ablesen zu wollen, wie "wichtig" ihm die FS ist... da kann man auch gleich ein Orakel befragen
Für eine Beziehung würden wohl die meisten sein Kommunikationsverhalten nicht als „normal“ bezeichnen. Natürlich gibt es viele Ausnahmen, die FS ist aber offenbar keine.
Und bei der Frequenz ihrer Treffen ist es genauso.
Daraus ablesen zu wollen, wie "wichtig" ihm die FS ist... da kann man auch gleich ein Orakel befragen
Ganz simple Arithmetik, würde ich sagen. Wieviel Zeit verwende ich auf etwas. Viele Dinge sind mir theoretisch wichtig, aber praktisch befasse ich mich nicht damit - das nützt der FS nichts.
 
  • #78
Hm, ich möchte jetzt mal eine Lanze für introvertierte Menschen brechen.
Wenn der Alltag schon Energie zieht, braucht es mitunter Alleinsein, um sich zu erholen.
Dann ist der Arztberuf aber auch nicht das Richtige für einen. Wo man 24/7 von Menschen umgeben ist, mit denen man im permanenten Austausch steht.
Der Mann klingt schlichtweg überfordert.
Die "Minute Zeit" ergibt nur Sinn, wenn es schnellstmöglich kommt. Die hab-viel-zu-tun-melde-mich-später-SMS auch. Nach 2 Tagen wäre die nämlich auch unsinnig.
Die FS will schon jetzt die Zeitkontrolle über ihn erlangen. Un-erwachsen. Wie das Kind, dass wissen muss, dass Mama im Nebenzimmer ist und ansonsten laut plärrt.
Sorry, aber das ist Unsinn. Sie hat ein Bedürfnis nach Sicherheit, so wie jeder andere Mensch auch. Er schürt allerdings Unsicherheit ( ambivalent) .Würde er sich straight verhalten ( Worte und Taten sich decken ), dann hätte sie gar kein ungedecktes Bedürfnis danach.

Daraus ablesen zu wollen, wie "wichtig" ihm die FS ist... da kann man auch gleich ein Orakel befragen.
Nochmal: es geht hier um Bedürfnisse. Ihr bringt es rein gar nichts, wenn sie ihm wichtig ist, er aber ihr nicht das geben kann, was sie braucht, um sich mit ihm sicher zu fühlen.
 
  • #80
Oder man sagt: "wenn du nicht so und so dich verhältst, dann bin ich anscheinend nicht wichtig für dich" oder noch besser: "...dann liebst du mich nicht richtig". Kann man machen, führt aber definitiv zu nichts Gutem
Selten bei Dir, aber bei dem Satz absolut, das ist der Killer schlechthin, und es ist eine Illusion, dass sich Menschen grundlegend ändern, nur weil sie "richtig" lieben ", manche passen sich an in der Werbephase, spätestens im Alltag kommt das Erwachen.
Jeder ist wie er ist, take it or leave it, zu große Unterschiede trägt keine Liebe auf Dauer.
 
  • #82
Ist natürlich auch eine Methode, den Unwägbarkeiten und Geheimnissen der Liebe mit den Mitteln der Arithmetik beizukommen.
Und bei der Frequenz ihrer Treffen ist es genauso.
Die FS als Medizinstudentin (?) und der Assistenzarzt in Prüfungs- und Lernstress (und vielleicht in diesen Krankenhaus-schichten) treffen sich im Schnitt einmal die Woche... Das ist zwar nicht wahnsinnig viel, aber es ist auch nicht definitiv zu wenig.
Wenn er schon im Sitzen einschläft, trifft er sich sogar offenbar mit ihr, obwohl er hundemüde ist. So hundemüde würde ich jedes Treffen absagen, es sei denn, ich habe wirklich Vertrauen darin, mich dem anderen Menschen so zeigen zu können. Ich würde diese Müdigkeit nicht als Unhöflichkeit interpretieren sondern als Zeichen dafür, dass er der FS sich auch so zu zeigen bereit ist, wie er sich anderen Leuten nicht zeigen würde. Offensichtlich ist sie eine sehr besondere Person für ihn. Das Glas ist 4/5 voll, die FS sieht aber vor allem das leere Fünftel.
Insofern passen beide wirklich gut zusammen: sie scheinen Perfektionisten zu sein: er will nur perfekte SMS verschicken, sie will eine Beziehung wie aus einem Hochglanzheftchen.
Perfektionisten scheitern leider früher oder später immer. Denn der Anspruch ist nun mal viel zu hoch gesetzt.
Ein Dreijähriger darf weinen, wenn die Kirsche on top der dreistöckigen Torte leicht schief sitzt. Ein Erwachsener sollte darüber kein Wort verlieren.
Würde er sich straight verhalten ( Worte und Taten sich decken ), dann hätte sie gar kein ungedecktes Bedürfnis danach.
Vielleicht habe ich was überlesen, aber ich wüsste nicht wo sich seine Worte und seine Taten nicht decken. Wo denn?
Ja. Sie muss dringend an Ihren Bedürfnissen arbeiten! Wirklich dringend! Sonst lässt sie alles den Bach runtergehen.
 
  • #83
Ihm nicht mehr schreiben (höchstens reagieren, wenn er sich meldet), ihr eigenes Ding machen, Spaß haben, andere daten.
Doch, ich finde schon, dass die FS ihm schreiben darf wie bisher. Sie hat ja auch extra betont, dass sie ihn nicht mit Smalltalk nervt.
Natürlich muss sie "ihr eigenes Ding machen", wenn er nicht mit ihr zusammen ist. Was denn auch sonst? Und natürlich soll sie auch möglichst viel Spaß im Leben haben, was denen auch sonst?!
Andere daten... nein, wieso denn auch? Sie ist verliebt, da kann sie ja gar nicht ernsthaft andere daten.
Ihre Frustrationstoleranz bezüglich der Wartezeit auf seine Antworten auf einige Nachrichten von ihr ist das Problem. Hier muss sie unbedingt mehr Frustrationstoleranz sich selber abtrotzen.
Ja, leider. Sagt sich wirklich einfach, dass es in echt sau schwer für sie ist, glaube ich gerne.
Ich habe dreimal in mehrmonatigen Beziehungsanbahnungsphasen mich selbst in bestimmten Bedürfnisbefriedigungswünschen ganz schön zügeln müssen. Und das hat wirklich zweimal was gebracht. Zuletzt vor dreieinhalb Jahren und wir sind immer noch zusammen.
 
  • #84
Liebe FS, merkst du, dass dir hier fast niemanden gönnt, dass du richtig verliebt bist? Dass du schönen Stunden mit einem angehenden Assistenzarzt verbringst und mit dem (fast) immer Spaß hast? Das ist anscheinend ganz schwer auszuhalten für viele, die sich schon bei knutschenden Pärchen in der Öffentlichkeit abwenden.
Also in Hinblick auf mich, täuscht du dich ganz gewaltig.
Ganz im Gegenteil. Für mich als ein Scheidungskind, ist es wunderschön glückliche Paare jeden Alters zu sehen.
Ich gönne jedem das Glück, sich geliebt und angekommen zu fühlen.
Ich wünsche dir eine schöne, für dich befriedigende Beziehung @novemberlin .
Meine Beobachtung solcher Anbahnungen, ergaben diese allerdings unter diesen Vorzeichen oft nicht.
Ist so.
Man ist sich zwar ziemlich sicher, dass es nicht „die“ Frau ist, aber die gemeinsame Zeit ist einfach angenehm. Man genießt diese Vertrautheit (Verliebtheit ist es ja eben nicht) aber trotzdem zu sehr, um sie aufzugeben.
Man genießt auch die absolute Sicherheit dieser „Beziehung“ - sie ist extrem verliebt, man selbst könnte sie ganz leicht aufgeben.
Hier gut beschrieben.

Frauen haben viel seltener Partnerschaften, deren Ende sie für gewiss halten
 
  • #85
Man ist sich zwar ziemlich sicher, dass es nicht „die“ Frau ist, aber die gemeinsame Zeit ist einfach angenehm. Man genießt diese Vertrautheit (Verliebtheit ist es ja eben nicht) aber trotzdem zu sehr, um sie aufzugeben.
Man genießt auch die absolute Sicherheit dieser „Beziehung“ - sie ist extrem verliebt, man selbst könnte sie ganz leicht aufgeben.
Sowas scheint's zu geben (auf Seiten aller Geschlechter, würde ich vermuten).
Sowas kann man allerdings im konkreten Fall NIE ausschließen. Der andere wird es einem kaum mitteilen. Nicht mal auf Nachfrage.
So richtig "leicht aufgeben" wird der andere die Beziehung aber auch nicht können. Denn dazu hatte sie auch für den weniger verliebten viel zu viele Vorteile
 
  • #86
Stimmt doch nicht.
Der Mann antwortet erst TAGE später.
Nirgends steht, dass die FS sofort eine Reaktion möchte. Am selben Tag ist aber doch nicht zu viel verlangt
Genau, ich kenne es eben so, dass auf solche Nachrichten (mit einer Frage) am selben oder spätestens am nächsten Tag geantwortet wird. Vor allem von einer potentiellen Partnerin. Das sieht er eben nicht so und damit muss ich mich abfinden oder die Beziehung eben beenden. Er hat mir deutlich gemacht, dass es nicht an mir liegt und ich habe es selbst mitbekommen - bei seiner Schwester, bei einem Freund, bei einem Bekannten. Und ich habe die Vermutung, dass seine letzten Beziehungen u.a. daran gescheitert sind.
 
  • #87
Ich kann nachvollziehen wie gestresst er jedoch jetzt gerade ist - Ich habe zwei Fachärzte in der Tasche und hatte im Gegensatz zu deinem Freund vor beiden Prüfungen jeweils 4 volle Wochen komplett frei für die Vorbereitung. Ehrlich gesagt, neben der üblichen 60h-Woche, die ich in der Klinik hatte, hätte ich nicht auch noch effektiv lernen können. Letztlich braucht man zwar gar nicht lernen, weil es auf ein angenehmes kollegiales Gespräch auf Augenhöhe mit den Prüfern hinausläuft, was sogar Spaß macht, bei dem gelacht wird und man ohnehin zu Fällen gefragt wird, mit denen man nicht gerechnet hat und sich das Lernen hätte sparen können - wenn man in dem Fach einige Jahre gearbeitet hat, sollte das aber kein Problem sein. Nur weiß man das vorher nicht und macht sich komplett verrückt. Außerdem fühlt man sich besser wenn man gut vorbereitet antritt. Und dann noch das Warten auf den Termin und die Unsicherheit, ob man zur Prüfung zugelassen wird.... Dass er neben voller Berufstätigkeit und Prüfungsvorbereitung überhaupt noch jede Woche Zeit hat, ist schon mal gut.

Wobei mich 5 Tage Warten auf eine Antwort auf eine organisatorische Frage auch kolossal nerven würde. Eine Antwort sollte immer möglich sein. Dies scheint sein Kommunikationsstil auch mit anderen zu sein und wird nach der Prüfung wohl bestehen bleiben. Überlege ob das für dich tragbar ist.

Ändert sich nach der Prüfung nicht viel, würde ich es sein lassen. Dann kann er Beziehung (auch Freundschaft und Familie) nicht besonders gut.

W37
Danke für den Einblick. Ich habe die Prüfungsvorbereitung anfangs ein bisschen unterschätzt, als er im Winter noch so locker darüber gesprochen hat. Aber jetzt kommt sie immer näher und er weiß glaube ich nicht, wie er das Lernen und den (mehr als) Vollzeitjob unter einen Hut bekommen soll und mir noch gerecht werden soll. Er ist auch ein Mensch, der super gut vorbereitet sein möchte, hat sehr hohe Ansprüche an sich selbst.
 
  • #88
Frauen haben viel seltener Partnerschaften, deren Ende sie für gewiss halten
Gibt's darüber Zahlen?
Haben Frauen das seltener, weil sie solche Partnerschaften dann rascher von sich aus beenden als Männer
Halten Männer Enden von Partnerschaften einfach weniger oft für gewiss?
Ich kenne überhaupt niemanden, der das Ende seiner eigenen Partnerschaft für gewiss hält. Ich kenne höchstens welche, die sich fragen, ob demnächst das Ende kommt (entweder weil sie sich mit dem Gedanken der Trennung tragen oder vermuten, der andere wie sich tatsächlich trennen).
 
  • #89
Selbst wenn er interessiert ist, ist er nicht so sehr interessiert wie du es bist.

Das wird eine richtig schöne toxische Beziehung für dich. Er kann jederzeit hinschmeißen und Auszeiten einfordern, du wirst jedes Mal die Dumme sein und springen müssen.

Das wird 5 Mal hin und her gehen bis er dich dann doch für eine andere verlässt.

Du bist die Übergangsfreundin.

Stell dir vor wie er handeln würde wenn seine Traumfrau vor ihm stünde. Da wird der Job auf Halbtags runtergestrichen und keine Mühe gescheut.
Hast du mit ihm geredet? Oder bist du Hellseher? Alles was du hier schreibst, ist reinste Spekulation. Es kann so sein, aber es kann auch ganz anders sein- du kannst es nicht wissen.
 
  • #90
Sie hat mit dem Mann aber nicht „fast immer“ Spaß, sondern „fast nie“.
Sie trifft sich einmal die Woche für eine Übernachtung. Den Rest der Zeit ist sie traurig.

(Aber prinzipiell finde ich es gut, dass du argumentativ die andere Seite vertrittst, so muss das)
Ich habe nie gesagt, dass ich den Rest der Woche traurig bin. Ich habe gesagt, dass es mich stört, wenn er sich tagelang nicht meldet.
 
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Es sind keine weiteren Antworten möglich.
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