G

Gast

Gast
  • #1

Flirtsignale an Frauen senden - eine Geheimwissenschaft?

Vorweg: Ich (m) bin 39, hatte zwar schon mal Kontakt mit Frauen (lange ist's her), aber nur, weil diese die Initiative ergriffen hatten. Wenn ich es genau bedenke, habe ich noch nie selber eine Frau angesprochen, bzw. angeflirtet. Ich war immer sehr darauf bedacht, nicht komisch oder aufdringlich rüberzukommen. Selbst wenn mich mal in einer Disco eine angelächelt hat, hab ich es stehts vermasselt, weil ich quasi "vor Schreck" keine Ahnung hatte, wie ich jetzt reagieren sollte.

Die Folge ist, dass ich seit 10 Jahre im unfreiwilligen Zölibat lebe. Ich war zwar auch ein paar Mal im Bordell, aber ersten zählt das ja nicht wirklich und zum anderen konnte ich mich dabei nicht zum Koitus überwinden, ich genoss einfach nur den allgemein Körperkontakt, etwas Rollenspiel/Fetisch und die Situation, von einer Frau angesprochen zu werden.) Endgültig wurde mir meine desolate bewußt, als neulich eine Arbeitskollegin, mit der ich zusammen von der Firmenfirma zur U-Bahn gegangen bin, mir sagte, bei uns gäbe es ja zum Glück nicht gleich entsprechende Gerüchte unter Kollegen. Sie meinte dies anscheinend nett (wir verstehen uns ganz gut), aber im Grunde bedeutet das ja, dass ich in der Firma als asexuelles Wesen wahrgenommen werde.

Ich habe nun mal ein paar der Diskussionen in diesem Forum verfolgt, um eine Ahnung zu kriegen, wie bestimmte Signal vielleicht bei Frauen ankommen. Aber ehrlich gesagt, bin ich ratloser als je zuvor. Einerseits scheinen Frauen in der Tat aufdringliches "Anbaggern" nervig, bzw. peinlich zu finden. Andererseits gab es aber auch viele Beiträge, in denen Frauen sich dahingehend äußerten, dass sie Männer, die nicht in der Lage sind, die Initiative zu ergreifen, als unmännlich empfinden. Dazu passt auch eine andere Beobachtung: Einerseits äußern Frauen sich genervt über Männer, die immer nur Sex im Kopf haben. Andererseits gibt es Klagen über Männer, deren Libido zu gering zu sein scheint ... ja was denn nun?

Um nun zum Kern meiner Frage zu kommen: Wie lächelt/spricht man Frauen so an, dass es einerseits nicht aufdringlich und creepy wirkt und dass man andererseits aber auch nicht als asexuelles Wesen und bestenfalls "netter Kollege" wahrgenommen wird?
 
G

Gast

Gast
  • #2
achte darauf gut auszusehen, heiß zu sein..
je verlockender du bist, desto eher kommen die Frauen zu dir
 
G

Gast

Gast
  • #3
Die Gradwanderung zwischen "netter aber asexueller Kollege" und "creepy" bei Männern bzw. zwischen "prüde" und "Schlampe" bei Frauen ist tatsächlich alles andere als leicht und im Prinzip kann man es dabei nur falsch machen. Was für den einen schon aufdringlich ist und als sexuelle Belästigung wahrgenommen wird, ist beim anderen willkommene Geste des Interesses.
Was jedoch nach meiner Beobachtung immer positiv wahrgenommen wird, und womit man schon mal nichts falsch machen kann, sind kurze Blicke (kein Starren!) kombiniert mit Lächeln sowie sorgfältig gewählte Komplimente. Bei letzteren kann man sowohl Äußerlichkeiten ansprechen "mit der Frisur kommt dein schönes Gesicht richtig zur Geltung" oder andere Eigenschaften "ich find es total süß, wie du dir immer so viel Mühe mit den Geburtstagsgeschenken für die Kollegen machst". Hauptsache dabei ist Ehrlichkeit. Man sollte sich nichts aus den Fingern ziehen, was man nicht wirklich denkt. Dabei bewegt man sich noch auf relativ sicherem Gebiet und kann auf diese Weise vorsichtig abchecken, ob der andere die Gesten erwidert (= positives Signal), ohne sich gleich die Blöße geben zu müssen.
 
M

Mooseba

Gast
  • #4
Es gibt bei Frauen nur ein echtes Flirtsignal: Ansprechen.
 
G

Gast

Gast
  • #5
Lieber FS,

beim Lesen Deiner Zeilen habe ich an einen Freund gedacht, der das auch hätte schreiben können. Zunächst würde ich erst einmal gar nichts Besonderes machen, sondern versuchen, oft mit ihr in Kontakt zu kommen. Was Du ja selbst schreibst, ein natürlich freundliches Lächeln z. B. zur Begrüßung, kommt gut rüber. Wenn kein natürliches Lächeln möglich ist, lieber sein lassen. Behilflich sein, wenn Du sie unterstützen kannst. Das wären so die allerersten Steps, die mir einfallen. Wenn Du merkst oder das Gefühl hast, dass sie auch den Kontakt zu Dir sucht, dann könntest Du sie z. B. auf einen Tee einladen. Beim Gespräch kannst Du z. B. darauf eingehen, was ihr vielleicht gut gelungen ist.

Vorsicht würde ich am Arbeitsplatz wallten lassen, was nicht heißt, dass man dort keinen Partner finden könnte.

Mein Eindruck ist, dass Du noch nie in einer Beziehung gelebt hast. Daher würde ich Dir raten zu schauen, wie nah Du Menschen an Dich ranlassen kannst, ob Du Nähe überhaupt aushalten kannst.

Viel Erfolg!
 
G

Gast

Gast
  • #6
Lieber FS,

ich möchte Dich auf etwas aufmerksam machen, Du schreibst

"Endgültig wurde mir meine desolate bewußt, als neulich eine Arbeitskollegin, mit der ich zusammen von der Firmenfirma zur U-Bahn gegangen bin, mir sagte, bei uns gäbe es ja zum Glück nicht gleich entsprechende Gerüchte unter Kollegen. Sie meinte dies anscheinend nett (wir verstehen uns ganz gut), aber im Grunde bedeutet das ja, dass ich in der Firma als asexuelles Wesen wahrgenommen werde."

Ich könnte mir vorstellen, dass die Kollegin das viel banaler gemeint hat, eben dass es ein Team ist, in dem nicht sofort getratscht wird, wenn Mann und Frau zusammen die Firma oder welch einen Ort auch immer verlassen. Aber ich glaube, ihre Äußerung hat etwas in Dir ausgelöst. Überleg doch einmal, Edu mit Dir worüber geredet hat und Dich sichrlich aufmerksam gemacht hast. Ich glaube, dass Du ein Problem mit Nähe hast. Wenn Du das gelöst hast, kannst Du jede Frau ansprechen, die Du möchtest.

Nur Mut und LG
 
G

Gast

Gast
  • #7
Lieber FS,
weiter oben schreibt ein Mann, dass Frauen in Deutschland nicht flirten können. Ich bin eine Frau und ja, es ist so. Ein Mann müsste schon sehr direkt werden, damit ich sein Interesse überhaupt wahrnehmen. Bei mir gilt das gesprochene Wort, alles andere dringt leider nicht zu mir durch.

Beim gesprochenen Wort ist es dann meistens leider so, dass es so dass sich das nur die falschen Männer trauen, d.h. die Ansprache ist anzüglich (saublöde PUA-Sprüche) und in der Regel frei von Intelligenz und Stil. Dann lernen sie, dass ich garnicht so still bin wie ich wirke, sondern rasiermesserscharfe Antworten gebe. Wir Frauen lernen auch dazu und lesen sicherheitshalber die gleichen Ratgeber wie die Männer, um gewappnet zu sein.
Wahrscheinlich sitzt ein ganz netter Mann wie Du in der Nähe, mit dem ich gern plaudern würde, aber der traut sich nach so einer Absage aus reinem Selbstschutz nichts mehr.

Wenn Dich keine Frau anspricht, wirst Du die Frauen ansprechen müssen. Nur gucken und lächeln reicht meistens nicht. Ich kann Dir nur zu harmlosen Alltagsgeplänkel (Musik, Getränkekarte usw.) raten, bloss nicht diese gekünstelten Aufreissersprüche. Die Absagen, die viele Frauen darauf geben, sind geeignet, harmlose Männer zu traumatisieren. Bei den PUAs, die immer mit mindestens einem Flankenmann zum eigenen Doping auftauchen, hilft keine Prosa, da muss Frau gleich voll durchziehen und entmannen, sonst hat sie verloren und einen miesen Abend.
 
G

Gast

Gast
  • #8
achte darauf gut auszusehen, heiß zu sein..
je verlockender du bist, desto eher kommen die Frauen zu dir

Sind wir hier im Teeniealter?

Lächeln, lächeln, höflich sein, mitdenken, Sport treiben, keine Plautze, schlecht gepflegte Zähne, dezenter Geruch und dann müssten die Frauen eigentlich schon von alleine schauen.

Google mal: Frauen wollen erwachsene Männer... da stehen auch noch Tipps.

Dazu Verbindlich reden und handeln, positiv kommunzieren, kann man auch ergooglen, was das bedeutet, Zuverlässig und integer sein.

Wie gesagt, im Internet gibt es dazu viele Tipps. Wenn man das alles verinnerlicht hat und auch ausstrahlt, dann kommen die Frauen fast von alleine ,-).

w Ü 50
 
G

Gast

Gast
  • #9
Hallo im Zölibat lebender m39

Also zuerst einmal, ich selber gehöre zur Sorte Frau, die zurückhaltendere Männer lieber mag, als die aufdringlicheren (die mit bösebube Ausstrahlung (wobei einige Meiner Kolleginnen hier anders gestrickt sind)). Das ist von Frau zu Frau sehr unterschiedlich. Du musst also nicht zum aufdringlichen Macho mutieren, um Erfolg zu haben. (Und wenn ich ehrlich bin, wenn ich etwas älter wär, wären Männer wie Du auf meiner "Beuteliste" ;) ).

Und ja, natürlich ist es sehr schwer an Kontakte ranzukommen, wenn man nicht auf Frauen zugeht. Aber nun, wie funktioniert das, mit dem auf Frauen zugehen...

Dazu musst Du zuerst einmal in Situationen kommen, wo es Frauen hat. Am einfachsten, ist das natürlich über Kollegen (wobei je älter man wird, desto rarer ist die Auswahl). Es tönt nun etwas banal, aber es lohn sich durchwegs, den ganzen Kollegenkreis abzuklappern, mal da Bekannte zu treffen mal dort. Weil Kollegen von Kollegen sind noch ähnlich gestrickt meist, wie die Kollegen selber, auf jemanden zu treffen, der da passen könnte ist durchaus realistisch. Weiter kannst Du es natürlich mit Onlinedating ausprobieren. Es ist sehr einfach hier jemanden "anzusprechnen". Nur ist dies oft mit Enttäuschungen verbunden, die Person die man trifft und die, die man sich vorgestellt hat... nunja. Hier braucht es unglaublich Geduld und Nerven. Aber zB auch über entsprechende Hobbies kann man in Kontakt kommen. Keine Ahnung was Du gerne machst, aber zB versuch es doch mit Klettern, da hat es viele zT auch "ältere" Frauen, die diesen Sport betreiben (und deren Figuren.... ;) ). Oder Golf. Oder was weiss ich. Gibt es irgendetwas was Dich fasziniert? Tu es und wenn Du dort auf Frauen triffst, könnt Ihr zuerst über die Vermehrung von Fischen fachsimpeln, bevor ihr mehr versucht. So habt ihr schon mal ein gemeinsames Interessensgebiet. Das verbindet.

Gut, Task1 für Dich: Suche und schaffe Dir Gelegenheiten. Tönt simpel, ich finds nicht simpel, aber je mehr Du das machst, desto höher wird die Wahrscheinlichkeit wer zu treffen. Das "man solle nicht suchen" finde ich quatsch. Ich war mein Leben lang immer äusserst verkrampft auf der suche. Und ich habe effektiv immer gesucht. Pausenlos (gut, mir hat das geflirte auch immer Spass gemacht und ich bin nicht gern alleine, aber meine Ansprüche sind hoch, da muss man halt etwas suchen :) ). Und dabei bin ich im flirten immer besser geworden (und "coachte" dann Kolleginnen entsprechend ;) ). Und es brauchte manchmal xxxx dates, aber ja, es lohnt sich (insofern man ungern single ist, ist ja auch von Person zu Person verschieden :) ).

Weiter im nächsten Text....
 
G

Gast

Gast
  • #10
... und weiter get's:

Und ja, damit Du vom Gegenüber überhaupt wahrgenommen wirst: So Oberflächlich wie es tönt (und ja, es ist oberflächlich, aber bevor man die inneren Werte einer Person kennt, sieht man halt nur das Äussere) Achte auf ein höchst Gepflegtes äußeres. Du musst nicht wie ein James Bond daherkommen. Aber ein guter Stile, gutes Parfum, ein stilvolles Auftreten. Es ist leider so: Wenn Du hässliche Turnschuhe kombiniert mit einem ausgewaschenen Pullover trägst: Kommt nicht gut an. Natürlich sollst Du Dich nicht verkleiden, aber ein gepflegtes äußeres ist fast jeder Frau enorm wichtig (dazu gehören auch gepflegte Hände etc!!). Vor allem solltest Du Dich wohlfühlen, das strahlst Du dann auch aus. Wenn Du Dir verkleidet vorkommst, machst Du schon etwas falsch.

Gut, Task2 für dich: Kleiderschrank misten, Parfum, Hände pflegen etc.(ich möchte nicht unterstellen, dass Du ungepflegt bist, ich bin nur eine Frau und habe viele Kolleginnen und weiss was Frauen abschreckt). Lass Dich am besten von einer Kollegin beraten :)

Bei Interesse schreibe ich gerne weiter:
Punkt3: Flirtsignale einer Frau erkennen
Punkt4: Sie flirtet mich an (oder zurück): wie weiter??
Punkt5: Ein erstes Treffen
Punkt6: Nun immer weiter so ;)

(und PS: ich vormulier vieles ein wenig überspitzt, aber sonst langweilt man sich ja zu Tode bei so viel gelese ;) ).
 
G

Gast

Gast
  • #11
Lieber FS,

wie geht es Dir mit Nähe? Kannst Du sie aushalten? Suche doch erst einmal Möglichkeiten der Zweisamkeit mit einer Frau. Was löst das bei Dir aus? Vielleicht kennst Du ja auch eine, der gegenüber Du Dich öffnen kannst? Nutz die Chance! Stell Dir doch einmal für Dich vor, Du erzählst einer Frau von Deinen Sorgen. Wie würde es Dir damit gehen? Männer sind bei Frauen am verwundbarsten, doch viele Frauen wissen das nicht und wollen auch nicht verletzen. Wenn Männer authentisch über ihre Gefühle reden, kann das schon sehr beeindrucken. Und wer Dich in einer solchen Situation auslachen sollte, kannst Du getrost aussortieren, auch wenn es weh tut, so lässt sich dann auch schnell die Spreu vom Weizen trennen.

Alles Gute und lG
 
G

Gast

Gast
  • #12
Lieber FS,

hast du schon mal überlegt, eine Therapie zu machen? Ich meine es ernst.

Flirten lernt man ja in der Schule, schon im Grundschulalter. Also was ist passiert, dass du schon als junger Mann vor Schreck nicht wusstest, was zu tun ist, wenn dich ein Mädchen/Frau angelächelt hat.

Ich habe vor kurzen einen Mann kennengelernt, der mir ähnliches erzählt hat. Bei ihm lag es an seinen destruktiven Familienverhältnisse, wo er nie eine liebevolle und flirtende Beziehung zwischen Vater und Mutter gesehen hat. Der Vater war zwar vorhanden, aber hat dem Sohn nichts emotionales beigebracht, so das der Sohn nicht genug gesundes männliches Vorbild hatte. Wen ein Junge so aufwächst, ist seine männliche Seite nicht genug geprägt und das führt dann dazu, dass diese Jungs, später Männer, nicht wissen, wie man richtig und vor allen Dingen angemessen mit Frauen, Flirten, Sex, Beziehung umgeht.

Mein Bruder hat ähnliches Schicksal, bei anderen betroffenen Männern ähneln sich die Vorgeschichte in der Familie frappierend.

Da hilft nur eins, sich coachen zu lassen und an sich arbeiten.

Alles Gute!

w Ü50
 
G

Gast

Gast
  • #13
Hier ist nochmal der Fragesteller:

Erstmal vielen Dank für die Antworten!

womit man schon mal nichts falsch machen kann, sind kurze Blicke (kein Starren!) kombiniert mit Lächeln .

Ja, wahrscheinlich ist der schon der Punkt, wo es bisher immer hapert. Mein typisches Muster: Ich sehe eine Frau, die mir spontan gefällt, guck erstmal schnell wieder weg und überlege was ich machen soll. Dann schau ich noch ein paar Mal verstohlen hin (immer wieder sofort dem Blickkontakt ausweichend) und frage ich, ob ich ein Lächeln riskieren sollte ... zu diesem Zeitpunkt, denkt sie wahrscheinlich schon "Was starrt dieser Typ da dauernd zu mir rüber?" Zumindest kriege ich dann selber das Gefühl, dass das jetzt wohl etwas creepy rüberkommt, und lasse es sein.

Ich muss vielleicht erwähnen, dass ich nicht generell gehemmt im Auftreten bin. Ich kann durchaus frei reden (aber nur wenn es schon ein richtiges Thema gibt, Sätze wie "hey, was geht?" krieg ich nicht über die Lippen, hab ich zumindest noch nie probiert). Und ich hab auch gesagt bekommen, ich könne gut tanzen (aber wenn eine Frau dabei mit mir Blickkontakt aufnimmt und mich irgendwie doppeldeutig/frivol 'antanzt', bin ich unschlüssig, wie ich da jetzt angemessen reagieren sollte).

Flirten lernt man ja in der Schule, schon im Grundschulalter. Also was ist passiert, dass du schon als junger Mann vor Schreck nicht wusstest, was zu tun ist, wenn dich ein Mädchen/Frau angelächelt hat.

Die Frage habe ich mir auch schon gestellt. Es gab jetzt kein traumatisches Ereignis oder so. Ich habe nur irgendwie in der Teenager-Zeit "den Anschluss verloren". Ich fand zunächst alles, was mit Mädchen/Verlieben/Pubertät/Aufklärung zu tun hatte, total peinlich und uncool (obwohl ich eigentlich nicht prüde erzogen wurde). Es gab, als ich so 13 bis 15 war, durchaus Flirtversuche seitens einiger Mädchen, aber da hatte ich halt ein Brett vorm Kopf. Später, in der Oberstufe hatte ich dann auch den Wunsch nach 'Herzklopfen', Küssen usw., aber da waren die Mädchen schon einen Schritt weiter, hatten feste Freunde, z. T. wohl auch schon Sex oder trafen sich gar mit erwachsen rüberkommenden Typen von außerhalb der Schule.

Später, an der Uni, gab es dann doch auch Erlebnisse mit Frauen, aber nur weil DIE die Initiative ergriffen hatten. (Ich glaube, vom Aussehen her kam ich damals gar nicht mal so schlecht an.)

Vielleicht kennst Du ja auch eine, der gegenüber Du Dich öffnen kannst? Nutz die Chance! Stell Dir doch einmal für Dich vor, Du erzählst einer Frau von Deinen Sorgen. Wie würde es Dir damit gehen?

Hab ich auch schon mal drüber nachgedacht. Mein erster Gedanke dabei ist immer: Was wenn sie jetzt denkt, dass ich was von ihr will, und dann der Kontakt danach nur noch total verkrampft ist?

An # 8/9: Ja, ich wäre für weitere Tipps durchaus dankbar. (Kann auch auch ruhig "Klartext" sein. In der Hinsicht bin ich nicht empfindlich.)
 
M

Mooseba

Gast
  • #14
Dem FS kann ich nur raten, immer und immer wieder zu üben. Klar sollte er sich informieren, aber auch nicht zu sehr, denn er soll dabei ja noch er selbst sein. Er darf ein zurückhaltender Mann sein, muss aber dennoch die Initiative ergreifen - so ist es nun mal. Er sollte auch nicht auf eindeutige Signale der Damen warten. Einfach ansprechen. Entweder ist sie in Flirtstimmung oder nicht. Das macht einen ja nicht automatisch zum Draufgänger. Immer wieder üben, üben, üben. Und vor allem lernen, Niederlagen wegzustecken. Die werden kommen, ohne Frage. Ohne Blutvergießen geht das nicht. Außerdem sollte er bald anfangen, die Zeit bleibt nicht stehen. Ich weiß, dass Druck nicht hilfreich ist. Aber irgendwann sollte es mal losgehen.
Der FS soll sich auch nicht von den zum Teil sehr übertriebenen Tipps der Damen hier, die damit nur ihre eigenen sehr hohen Ansprüche ausbreiten, irre machen lassen.

(m,31)
 
G

Gast

Gast
  • #15
Es gibt kein Richtig und kein Falsch oder gar eine Anleitung zum Flirten. Habe Vertrauen in Dir, ich denke daran liegt es: arbeite zunächst an Deinem Selbstvertrauen, denke weniger nach. Gerade weil Du Dir so viele Gedanken machst, klappt es nicht. Sei Du selbst, steh zu Dir und bleib gelassen. Versuche es als Spaß zu sehen. Das spüren auch die Frauen. Bei einem Treffen kannst Du dann gern einer Frau offen sagen, was Dir an ihr gefällt (Lächeln, hübsche Kette etc.), sprich Komplimente machen. Ehrlich und authentisch sollte es jedoch sein. Dann klappt es auch :).

Viel Glück !

w, 32
 
M

Mooseba

Gast
  • #16
denke weniger nach. Gerade weil Du Dir so viele Gedanken machst, klappt es nicht. Sei Du selbst, steh zu Dir und bleib gelassen. Versuche es als Spaß zu sehen.
Bei solchen Antworten habe ich nur den Eindruck, der FS wird für blöd gehalten. Wie schaltet man denn das Denken ab? Ich kann das bis heute nicht trotz unzähliger Tipps. Und wenn man lange erfolglos war, sieht man die Partnersuche sicherlich nicht mehr als den großen Spaß. Für mich waren Dates kein Spaß. Ein Vorstellungsgespräch ist ja auch kein Bowlingabend.
Ich habe vor kurzen einen Mann kennengelernt, der mir ähnliches erzählt hat. Bei ihm lag es an seinen destruktiven Familienverhältnisse, wo er nie eine liebevolle und flirtende Beziehung zwischen Vater und Mutter gesehen hat. Der Vater war zwar vorhanden, aber hat dem Sohn nichts emotionales beigebracht, so das der Sohn nicht genug gesundes männliches Vorbild hatte. Wen ein Junge so aufwächst, ist seine männliche Seite nicht genug geprägt und das führt dann dazu, dass diese Jungs, später Männer, nicht wissen, wie man richtig und vor allen Dingen angemessen mit Frauen, Flirten, Sex, Beziehung umgeht.

Mein Bruder hat ähnliches Schicksal, bei anderen betroffenen Männern ähneln sich die Vorgeschichte in der Familie frappierend.
Du schaffst auch immer wieder, die Schuld bei den Männer bzw. hier bei den Vätern zu finden. Jetzt erzähle ich dir mal was, du superreife Frau.

Die Probleme des FS sind mir sehr bekannt und wäre ich wieder Single, ginge es mir wahrscheinlich wieder so. Aber mein Vater war alles andere als abwesend. Im Gegenteil, er war der Erziehungschef, meine Mutter, die von meiner Freundin zu Recht sofort als graue Maus erkannt wurde, maximal nur sein verlängerter Arm. Außerdem ist mein Vater gesegnet mit Maskulinität und Selbstbewusstsein. Von wegen, die Väter würden sich raushalten aus der Erziehung. Das war bei uns eher im Gegenteil der Fall. Ok, einverstanden, es ist alles andere als einfach, mit meinem Vater auf Augenhöhe zu sein, auch für andere Männer. Er erfährt sicher selten selbstbewussten Widerspruch. Mein Vater ist konservativ und streng, ist sehr einschüchternd mit seiner fast perfekten Mischung aus starker Stimme und geschliffener Rhetorik, aber garantiert kein Eisblock und erst recht nicht humorlos. Von ihm ging deutlich mehr körperliche Annäherung (Umarmen, Arm auf der Schulter, Kitzelattacken etc.) aus als von meiner Mutter. Aber wahrscheinlich ist der Vater auch schuld am mangelnden Selbstbewusstsein der Mutter. Ganz bestimmt. Irgendwann kann ich diesen Stuss von der Alleinkollektivschuld der Männer/Väter nicht mehr lesen.
 
G

Gast

Gast
  • #17
...
weiter oben schreibt ein Mann, dass Frauen in Deutschland nicht flirten können.

Nein! Ich schrieb "Deutsche Frauen können nicht flirten.". Nur weil eine Frau sich jetzt in Deutschland aufhält verliert sie nicht direkt ihre Flirtfähigkeiten. Der Großteil der in Deutschland sozialisierten Frauen flirtet wie ein totes Stück Holz, trotzdem gibt es hier einige Süd- und Osteuropäerinnen, die die spielerische Annäherung zwischen den Geschlechtern nicht verlernt haben.


Um nun zum Kern meiner Frage zu kommen: Wie lächelt/spricht man Frauen so an, dass es einerseits nicht aufdringlich und creepy wirkt und dass man andererseits aber auch nicht als asexuelles Wesen und bestenfalls "netter Kollege" wahrgenommen wird?

Am besten mit irgendwelchen situationsbezogenen, frechen Kommentare. Ruhig dreist, aber nicht verletztend. Außerdem nicht nur zu einer eventuell "Auserwählten" sondern zu allen die nicht auf den ersten Blick das personifizierte "NoGo" sind. "It's a numbers game ."
 
G

Gast

Gast
  • #18
Lieber M

immerhin bist du noch nie einer Frau unangenehm auf die Pelle gerückt.
Du bist höflich, korrekt und machst dir viele komplizierte Gedanken.
Deine Kollegin hast doch nur gemeint : Wir werden morgen nicht das Thema in der Firma sein.
Sie wollte dass du dich wohl mit ihr fühlst scheint es.

Lächeln ist sehr gut.
Ansehen auch.
Zuhören und Nicken kommt gut an.
Ab dem dritten oder vierten Mal sehen darfst du sie auch mal anfassen um zu sehen ob sie es mag oder sich lieber entzieht.

Lass es einfach laufen. Das Schönste ist sowieso der erste Kuss.
Freu dich darauf !
 
G

Gast

Gast
  • #19
Es gab jetzt kein traumatisches Ereignis oder so. Ich habe nur irgendwie in der Teenager-Zeit "den Anschluss verloren".

Jugendliche sind doch in der Regel unbefangen, offen und neugierig auf das Leben. Das heißt, du warst es nicht. Es scheint so, dass es schon vorher einen Prozess gegeben haben muss, der dich als Teenager so befangen gemacht hat, dass du dich dem Leben in gewisser Weise verschlossen hast. Scheinbar liegt dein Problem woanders, tiefer, und wirkt sich „nur“ so destruktiv auf das Anbahnen von einer festen Beziehung aus. Ich kann dir nur empfehlen, dir therapeutische Hilfe zu suchen.
 
G

Gast

Gast
  • #20
Lieber FS, die zentrale Frage scheint mir zu sein, was ist richtig bzw. falsch. Ansonsten würde ich mich dem Rat von #18 anschließen.

Alles Liebe
w 45
 
M

Mooseba

Gast
  • #21
Es gab jetzt kein traumatisches Ereignis oder so. Ich habe nur irgendwie in der Teenager-Zeit "den Anschluss verloren".

Jugendliche sind doch in der Regel unbefangen, offen und neugierig auf das Leben. Das heißt, du warst es nicht. Es scheint so, dass es schon vorher einen Prozess gegeben haben muss, der dich als Teenager so befangen gemacht hat, dass du dich dem Leben in gewisser Weise verschlossen hast. Scheinbar liegt dein Problem woanders, tiefer, und wirkt sich „nur“ so destruktiv auf das Anbahnen von einer festen Beziehung aus. Ich kann dir nur empfehlen, dir therapeutische Hilfe zu suchen.
Das sehe ich nicht so. Ein Verhaltenstherapeut könnte hilfreich sein. Es wird aber nichts bringen, die Vergangenheit zu wälzen. Die bewegt den FS nicht, die ist vorbei. Mir hat dieses zusätzliche Wissen nichts gebracht. Da habe ich nur die Schultern gezuckt: War halt so. Die Grundlage für die Veränderung findet man in der Gegenwart, im aktuellen Denken, Fühlen und Handeln.
 
G

Gast

Gast
  • #22
Ich kann durchaus frei reden (aber nur wenn es schon ein richtiges Thema gibt, Sätze wie "hey, was geht?" krieg ich nicht über die Lippen, hab ich zumindest noch nie probiert).

Lieber FS,
und das ist gut so. Eine halbwegs erwachsene Frau zweifelt doch an Deinem Verstand, wenn Du mit fast 40 Jahren so ein dummes Zeug von Dir gibst. Da ist Schweigen definitiv die bessere Variante, denn das erspart Dir einen abwertenden Spruch von der Frau.

Nach Deinen Schilderungen denke ich auch, dass Du kommunikationstechnisch im jungen Erwachsenenalter bereits den Anschluß verpasst hast. Es hat auch wenig Sinn, mit 40 noch zu versuchen, mit flotten Sprüchen die Jugend nachzuholen - außer sich lächerlich zu machen, bietet das wenig Potenzial.
Mach' Dir eine Vorstellung von dem Frauentyp/Fraueneigenschaften, die Dirztusagen und schau' wo diese Frauen sich bewegen, dass Du in eine Konatktanbahnung kommen kannst.
Wenn Du zu ü30-Parties gehst: das ist Aufreißerszene, in der Du überfordert bist, wie Du schon selber festgestellt hast.

Beleg' ein paar VHS-Kurse und mach' Kommunikationstrainings. Da triffst Du schon mal auf einen Frauenüberschuß und hast außerhalb der Kurseinheiten gleich das Übungsmaterial.
 
G

Gast

Gast
  • #23
Jugendliche sind doch in der Regel unbefangen, offen und neugierig auf das Leben. Das heißt, du warst es nicht. Es scheint so, dass es schon vorher einen Prozess gegeben haben muss, der dich als Teenager so befangen gemacht hat, dass du dich dem Leben in gewisser Weise verschlossen hast. Scheinbar liegt dein Problem woanders, tiefer, und wirkt sich „nur“ so destruktiv auf das Anbahnen von einer festen Beziehung aus. Ich kann dir nur empfehlen, dir therapeutische Hilfe zu suchen.

Nun, ich war 'Scheidungskind', das würde ja soweit passen. Allerdings bezog sich meine Unsicherheit als Teenager nicht speziell auf das Anbahnen einer festen Beziehungen (so weit dachte ich in dem Alter noch gar nicht), sondern ganz allgemein darauf, irgendwie in peinlicher Weise aufzufallen oder in chaotische Situationen zu geraten, also mehr auf die Wahrnehmung durch Dritte. Ich hab in dem Alter nicht nur Flirtsituationen vermieden, sondern quasi alles, was irgendwie teenagertypisch gewesen wäre: kein nächtliches Rumziehen, keine albernen Mutproben, nie betrunken, keine modischen Experimente (meine Eltern wunderten sich immer, warum ich so spießig rumlief und liberal gemeinte Aufklärungsgespräche abgeblockt habe). Ich war in der Pubertät sozusagen "auffallend unauffällig".

Aber ich denke, dass meine Verschrobenheit als Teenager mit meiner heutigen Flirthemmung nur noch mittelbar zu tun hat. Denn die Prüderie und die Spleens, die mich im Alter von 13 bis 16 am Leben gehindert haben, habe ich in der Oberstufe wieder abgelegt. Geblieben war halt nur ein Erfahrungsrückstand bei Thema Mädchen/Flirten und eine Ansprechangst gegenüber Mädchen, bzw. später Frauen. Dabei fürchte ich nicht den 'Korb' an sich, sondern die Art in der sozusagen ausgehändigt wird (so mit irritiert-fragendem Blick ihrerseits oder spöttischem Grinsen seitens umstehender Leute).Das ist irgendwann ein Teufelskreislauf, selbst wenn der ursprünglich Grund für den Erfahrungsrückstand längst nicht mehr besteht.

Vielleicht sollte ich mich einfach einmal gezielt in eine potentiell "peinliche" Flirtsituation (natürlich nicht am Arbeitsplatz) begeben, um einmal diesen "oh-wie-peinlich"-Moment hinter mir zu haben.
 
G

Gast

Gast
  • #24
Lieber FS,
und das ist gut so. Eine halbwegs erwachsene Frau zweifelt doch an Deinem Verstand, wenn Du mit fast 40 Jahren so ein dummes Zeug von Dir gibst. Da ist Schweigen definitiv die bessere Variante, denn das erspart Dir einen abwertenden Spruch von der Frau.

FS, was ist in deiner Teenagerzeit passiert, dass du den Sprachgebrauch eines Teenis hast? Als erwachsener Mann müsste dir doch logisch sein, dass du mit mit diesen Teenie-Sprüchen bei Frauen nicht landen kannst. Die lachen dich doch aus.

Also überlege, was ist damals passiert? Bist du in anderen Lebensbereichen auch relativ "jung" geblieben?

w Ü50
 
G

Gast

Gast
  • #25
Nun, ich war 'Scheidungskind', das würde ja soweit passen.

Ich hab in dem Alter nicht nur Flirtsituationen vermieden, sondern quasi alles, was irgendwie teenagertypisch gewesen wäre: kein nächtliches Rumziehen, keine albernen Mutproben, nie betrunken, keine modischen Experimente (meine Eltern wunderten sich immer, warum ich so spießig rumlief und liberal gemeinte Aufklärungsgespräche abgeblockt habe). Ich war in der Pubertät sozusagen "auffallend unauffällig".

Aber ich denke, dass meine Verschrobenheit als Teenager mit meiner heutigen Flirthemmung nur noch mittelbar zu tun hat.

FS, wenn du dich mal nicht irrst. Die ersten 3 Lebensjahre eines Menschen prägen ein Kind, somit späteren Menschen sehr. Wenn ein Teenie nicht halbwegs sich vom Elternhaus abnabeln konnte, auch mal gegen die Eltern rebelliert, dann stimmte was in der Familie nicht. Oft ist das für einen Laien nicht erkennbar. Du warst zu brav, zu unauffällig und aus Erfahrung weis ich, dass da der Therapeut genauer nachfragen könnte, was vor der Teeniezeit bei euch familär los war, dass du so brav warst.

Als andere Theorie könnte ich noch eine nie erkannte Form von ADHS anführen bzw. unerkannte Depression im Teeniealter, aber weiter gehe ich nicht.

Lieber FS, es kann nicht schaden, sich in die Hände einer Fachkraft zu begeben, um heraus zu finden, warum du so blockiert beim Flirten warst und immer noch bist.

Alles Gute!
 
  • #26
...ganz allgemein darauf, irgendwie in peinlicher Weise aufzufallen oder in chaotische Situationen zu geraten, also mehr auf die Wahrnehmung durch Dritte.
Das ist doch normal, tun alle halbwegs fühlenden Teens. Manche sind dummdreist und merkbefreit - also sei froh dass du nicht zu dieser Kategorie gehörst, so erstrebenswert es erst einmal aussehen mag
... in dem Alter nicht nur Flirtsituationen vermieden, sondern quasi alles, was irgendwie teenagertypisch gewesen wäre: ... liberal gemeinte Aufklärungsgespräche abgeblockt habe). Ich war in der Pubertät sozusagen "auffallend unauffällig".
Der normale Ablösungsprozess wäre, alles in Frage zu stellen und durch Provokation Feedback zu sammeln. Deine Provokation galt anscheinend der Liberalität,

... Verschrobenheit als Teenager mit meiner heutigen Flirthemmung nur noch mittelbar zu tun hat. Denn die Prüderie und die Spleens, die mich im Alter von 13 bis 16 am Leben gehindert haben, habe ich in der Oberstufe wieder abgelegt.

Geblieben war halt nur ein Erfahrungsrückstand bei Thema Mädchen/Flirten und eine Ansprechangst gegenüber Mädchen, bzw. später Frauen. Dabei fürchte ich nicht den 'Korb' an sich, sondern die Art in der sozusagen ausgehändigt wird (so mit irritiert-fragendem Blick ihrerseits oder spöttischem Grinsen seitens umstehender Leute).
Verständlich. Es gibt auch andere, sehr romantische Möglichkeiten; lass deiner Kreativität in Gedanken und vielleicht langsam mehr und mehr real feien Lauf. :) Eigentlich sehe ich dich sehr auf einem guten Weg, denn alles was du beschreibst ist natürlich und richtig. Wenn andere es auf die Hardcore-Methode tun heisst das NICHT dass dieses richtig ist. Vertrau dir.

Das ist irgendwann ein Teufelskreislauf, selbst wenn der ursprünglich Grund für den Erfahrungsrückstand längst nicht mehr besteht.
Es gibt welche die schneller reifen und welche die mehr Zeit benötigen. Wer bestimmt was gut ist?

Vielleicht sollte ich mich einfach einmal gezielt in eine potentiell "peinliche" Flirtsituation (natürlich nicht am Arbeitsplatz) begeben, um einmal diesen "oh-wie-peinlich"-Moment hinter mir zu haben.
Einfach allgemein kommunizieren, sei es in der U-Bahn, beim Bäcker, an der Ampel, wo auch immer? Du wirst merken, viele schätzen einfach ein paar Worte, und nichts kann der Mensch lernen ohne Übung. Erst redet man vielleicht Müll, aber man darf nie aufgeben weil man durch dieses immer dazu lernt.

Noch etwas, auch wenn es dir in keinen Zusammenhang erscheint: Schonmal deine Händigkeit geprüft? Ich habe den Eindruck (aus Erlebtem und Kontext mit wissenschaftlichen Erfahrungswerten), dass Linkshänder (ebenso wie versteckte Linkshänder, das wäre jetzt ein langes Thema, wenn dich dieses innerlich "anspricht" wäre es interessant für dich) etwas langsamer reifen. Wäre auch kein Wunder da ihr Gehirn sehr komplex arbeitet. Falls daran nichts ist - vergiss es einfach.
 
G

Gast

Gast
  • #27
Lieber FS,

ich kann deine Situation sehr gut nachvollziehen: Ich kann auch nicht mit westeuropäischen Frauen flirten, verstehe deren Verhalten, ihre Art einfach überhaupt nicht. Frauen anderer Kulturen sind ein offenes Buch, ich kann sie lesen, verstehen, bin völlig unbefangen. Spreche ich eine Deutsche völlig unverbindlich und höflich an, reagiert sie zu 50% aggressiv; spreche ich bspw. genau so eine Asiatin/Afrikanerin/Südamerikanerin an, gibt es mindestens eine normale Reaktion oder ein Lächeln. Ich hatte vor Jahren daraus gelernt, einheimische Frauen wo es nur geht zu meiden, um ein angenehmes Leben zu haben und nur mit Nichteuropäerinnen Umgang zu pflegen. Seitdem ist alles besser geworden. Im Rückblick muß ich sagen, daß Mitteleuropäerinnen, insbesondere deutsche Frauen, im internationalen Vergleich sehr seltsam sind, quasi Flirtwüste.

M
 
G

Gast

Gast
  • #28
Wenn Du zu ü30-Parties gehst: das ist Aufreißerszene, in der Du überfordert bist, wie Du schon selber festgestellt hast.

Beleg' ein paar VHS-Kurse und mach' Kommunikationstrainings. Da triffst Du schon mal auf einen Frauenüberschuß und hast außerhalb der Kurseinheiten gleich das Übungsmaterial.

So ein Käse, ich gehe regelmässig zu Ü30 Parties, habe dort sehr angenehme Männer getroffen, die gerne tanzen, auch mal nach einer Frau schauen, aber harmlos sind. Ja, diese Aufreisser-Typen gibt es überall, aber mir sind sie kaum aufgefallen und es gibt doch genug Frauen, die auf sowas stehen. Also auf meiner Ü30-Partie sind alle möglichen Typen vertreten.

w Ü50
 
  • #29
Lieber FS,

Du siehst, wie groß die Anteilnahme hier ist. Inzwischen gibt es mindestens einen weiteren Thread von einer Frau. Vielleicht hast Du sie mit Deinem Mut angesteckt? Ich sehe Dich auf jeden Fall auf einem guten Weg!

LG
w
 
G

Gast

Gast
  • #30
FS, was ist in deiner Teenagerzeit passiert, dass du den Sprachgebrauch eines Teenis hast? Als erwachsener Mann müsste dir doch logisch sein, dass du mit mit diesen Teenie-Sprüchen bei Frauen nicht landen kannst.

Das ist mir schon klar. Ich sagte ja auch, dass ich solche Sprüche *nicht* über die Lippen kriegen würde.

Bist du in anderen Lebensbereichen auch relativ "jung" geblieben?

w Ü50

Ja, würde man wohl sagen. Mir ist erst kürzlich gewußt geworden, dass ich Leute meiner Altersgruppe meistens nur am Rande registriere, weil ich sie wahrscheinlich gar nicht als gleichaltrige Bezugsgruppe wahrnehme. Zugespitzt und etwas pauschalisierend: Auf der Arbeit unterhalten sich die Ü40-Kollegen über Familienthemen, bzw. Scheidung, Restaurantempfehlungen, gesunde Ernãhrung, Tipps für Haus und Garten ect., das fühlt sich als Langzeitsingle schon seltsam an ... mit den jüngeren Kollegen hingegen kann ich mich über aktuelle Horrorfilme, Musik (sei es Metal oder Electro), lustige Youtubeclips, z. T. auch Hobbys wie Fantasyrollenspiele und entsprechende Conventions unterhalten.
 
Top