Hallo FS
Ich habe mich bei deiner Fragestellung gleich wieder gefunden. Meine Pubertät war ebenso auffällig - unauffällig. Wenn ich Kontakt mit Mädchen hatte, dann ist nie eine Beziehung daraus entstanden. Höchstens ein netter Kontakt oder eine Freundschaft. Wenn ich meinen Mut zusammen genommen und sie zum Essen oder gemeinsamen Unternehmungen eingeladen habe, habe ich oft Zurückweisung erfahren "Ich sei ein netter Kerl, ein guter Freund/Kollege aber ... usw. ... und es liegt nicht an dir".
Ich bin eine introvertierte Person und ich kann es nicht leiden, wenn eine extrovertierte Person erzählt, durch welche Taktik es einfach ist, zu flirten. Ich denke du merkst sehr viel an attraktiven Frauen, auch wenn du wenig sagst, ich denke du kommst einer Frau näher und sprichst sie an, wenn du dazu bereit bist, ich denke dass du deine Kollegin sehr zu schätzen weißt und es nur zeigen willst, wenn du es nicht als peinlich empfindest (-> respektiere dieses Gefühl !) oder es verlangt wird (-> hör auf dein Gefühl, nicht auf dieses Forum).
Wie "ich" mich überwunden habe, Frauen anzusprechen: Ist sie introvertiert, zeige ich Aufmerksamkeit an ihrem Aussehen und verbinde dies mit einer Geschichte von mir. Redet sie mit mir, rede ich weiter, schweigt sie, nehme ich das Schweigen an und schweige mit ihr und bekunde kurz, dass es toll ist nicht dauernd quatschen zu müssen und lasse schweigen walten. Während/nach des Schweigen/der Unterhaltung respektiere ich dennoch ihren Wunsch allein zu sein, ohne es als Zurückweisung zu empfinden. Ich gebe beim Abschied etwas auf den Weg mit etwa: "war eine nette Unterhaltung, komm gut zuhause an".
Ist sie etwa extrovertiert, zeige ich Aufmerksamkeit in ihrer Handlung, bekunde aktives Interesse und verbinde es ebenso mit meinen Erfahrung/Wissen oder Vorhaben. der Rest ist prinzipiell gleich, nur dass in einem Gespräch mehr ihre Interessen/Anerkennung deiner seits deutlich stärker zum Ausdruck gebracht werden sollte.
Das hatte für mich in der Art und Weise den Umgang mit anderen Mädchen leichter gemacht. Ich habe auch immer nur 25% von dem erwartet, was ich mir gewünscht hab. Ich könnte jetzt Stunden weiter schreiben... ist sie introvertiert oder extroviertiert... entscheidet sie emotional oder rational... ist sie Verfolger (=Furcht vor Verlassenwerden) oder eher Distanzierer (=Furcht vor Verschlungenwerden) ... und vor allem, was ist mit dir? Wo findest du dich wieder?
Keiner konnte mir je besser helfen oder bessere Antworten geben, als ich mir selbst.
Ich kann dir ein Buch empfehlen, dass mich innerlich stark gemacht hat: "Reif werden füreinander" von David Richo.
Ich weiß nun was ich will, was ich nicht will und woher meine Hemmungen gekommen sind und wie ich anderen Frauen auftreten kann und dabei authentisch, dass heißt mir selbst treu bleibe.
Ich hoffe ich konnte dir helfen und drücke dir die Daumen, dass du es schaffst, nein -> DU WIRST ES SCHAFFEN !!!
Gruß M/26