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Gast
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- #1
"Flüchtende" Männer - was denken sie dabei?
Vielfach wird hier ja thematisiert, dass Männer plötzlich kalte Füße bekommen, selbst dann, wenn scheinbar alles vorher harmonisch war.
Oder dass einer nach einem vielleicht etwas zu stürmischen Flirt seinerseits (intimere Fragen, Körperkontakt) plötzlich auf Tauchstation geht und sich regelrecht versteckt, absichtlich die Straßenseite wechselt oder mit mürrischem Gesichtsausdruck an der Frau vorbeigeht - die dann die Welt nicht mehr versteht.
Letzteres ist mir vor einigen Monaten passiert. Er suchte sich sogar einen anderen Bus, um mir morgens nicht mehr begegnen zu müssen. Mich hat das in meinem ohnehin nicht besonders ausgeprägtem Selbstvertrauen zutiefst erschüttert. Ein Mann auf der Flucht - ausgerechnet vor mir, einer eher schüchternen Frau, die nun wirklich keine Bedrohung darstellt.
Seit Oktober fahre ich nun aber auch in "seinem" Bus, und zwar deshalb, weil meine bisherige Buslinie von weiträumigen Straßenbauarbeiten beeinträchtigt ist und ich somit um einiges später morgens anfangen müsste. Das wollte ich nicht und dachte mir außerdem, dass der "Flirt" ja nun 7 Monate zurücklag. Tut man jetzt eben so, als kenne man sich nicht mehr.
So war es dann auch. Wir grüßten uns nicht, sahen kaum auf (er steigt später ein). Wenn ich ausstieg, sah er krampfhaft runter. Manchmal hielt er sich eine Hand vor das Gesicht. Einmal sah ich, wie er sein Gesicht mit beiden Händen vergrub.
Letzte Woche sah ich ihn kurz vor dem Aussteigen für ein paar Sekunden an. Ganz neutral. Er sah kurz auf, konnte meinem Blick nicht standhalten, sah runter und lächelte verlegen.
Danach stieg er nicht mehr in diesen Bus. Er hat sich wohl (mal wieder) für eine andere Linie/einen anderen Arbeitsweg entschieden.
Warum konnte dieser Mann schon damals nicht einfach ganz normal mit mir umgehen? Wenn er plötzlich nicht mehr will - obwohl seine Körpersprache vorher eindeutig schien - gut, das soll vorkommen. Aber scheinbar kann er meinen Anblick kaum ertragen. Ich glaube, der hat nach dem "Flirt" gehofft, mich nie mehr wiedersehen zu müssen. Ich habe es damals - wenn ich ihn mal "erwischte", was bei so einem Wegläufer schwierig sein kann - mit einem freundlichen "Hallo" probiert (ihm sollte nichts peinlich sein), aber es ist mir leider nicht gelungen zu erreichen, dass er normal mit mir umgehen kann.
Er ist übrigens NICHT schüchtern und auch um einiges älter als ich. Haben andere Ähnliches erlebt? Oder erlebe so etwas nur ich? Gibt es hier Männer, die sein Verhalten erklären/nachvollziehen können?
Oder dass einer nach einem vielleicht etwas zu stürmischen Flirt seinerseits (intimere Fragen, Körperkontakt) plötzlich auf Tauchstation geht und sich regelrecht versteckt, absichtlich die Straßenseite wechselt oder mit mürrischem Gesichtsausdruck an der Frau vorbeigeht - die dann die Welt nicht mehr versteht.
Letzteres ist mir vor einigen Monaten passiert. Er suchte sich sogar einen anderen Bus, um mir morgens nicht mehr begegnen zu müssen. Mich hat das in meinem ohnehin nicht besonders ausgeprägtem Selbstvertrauen zutiefst erschüttert. Ein Mann auf der Flucht - ausgerechnet vor mir, einer eher schüchternen Frau, die nun wirklich keine Bedrohung darstellt.
Seit Oktober fahre ich nun aber auch in "seinem" Bus, und zwar deshalb, weil meine bisherige Buslinie von weiträumigen Straßenbauarbeiten beeinträchtigt ist und ich somit um einiges später morgens anfangen müsste. Das wollte ich nicht und dachte mir außerdem, dass der "Flirt" ja nun 7 Monate zurücklag. Tut man jetzt eben so, als kenne man sich nicht mehr.
So war es dann auch. Wir grüßten uns nicht, sahen kaum auf (er steigt später ein). Wenn ich ausstieg, sah er krampfhaft runter. Manchmal hielt er sich eine Hand vor das Gesicht. Einmal sah ich, wie er sein Gesicht mit beiden Händen vergrub.
Letzte Woche sah ich ihn kurz vor dem Aussteigen für ein paar Sekunden an. Ganz neutral. Er sah kurz auf, konnte meinem Blick nicht standhalten, sah runter und lächelte verlegen.
Danach stieg er nicht mehr in diesen Bus. Er hat sich wohl (mal wieder) für eine andere Linie/einen anderen Arbeitsweg entschieden.
Warum konnte dieser Mann schon damals nicht einfach ganz normal mit mir umgehen? Wenn er plötzlich nicht mehr will - obwohl seine Körpersprache vorher eindeutig schien - gut, das soll vorkommen. Aber scheinbar kann er meinen Anblick kaum ertragen. Ich glaube, der hat nach dem "Flirt" gehofft, mich nie mehr wiedersehen zu müssen. Ich habe es damals - wenn ich ihn mal "erwischte", was bei so einem Wegläufer schwierig sein kann - mit einem freundlichen "Hallo" probiert (ihm sollte nichts peinlich sein), aber es ist mir leider nicht gelungen zu erreichen, dass er normal mit mir umgehen kann.
Er ist übrigens NICHT schüchtern und auch um einiges älter als ich. Haben andere Ähnliches erlebt? Oder erlebe so etwas nur ich? Gibt es hier Männer, die sein Verhalten erklären/nachvollziehen können?