In Sachen Bewertung von Ausgangspositionen habe ich mich hier schon vor Wochen in die Nesseln gesetzt, insofern bin ich darin längst schmerzfrei.
Junggesellinnen, kinderlos Verheiratete, Mütter, Witwen - sie haben bei ,,fließenden Grenzen" unterschiedliche Voraussetzungen für und in aller Regel auch Ambitionen in einer Partnerschaft. Und natürlich gibt es Männer, die ,,nur" eine Frau suchen und alle Weiterungen als geradezu belastend empfinden. Die sind nichts für dich.
Zudem ist es ein Unterschied, ob deine Tochter drei, elf oder 16 Jahre ist, weil sich daraus für den Partner über die grundsätzliche Bereitschaft zur Drei-Personen-Verantwortung auch unterschhiedliche Grundlagen und Ausichten für die eigene mittel- und längerfristige Lebensplanung ergeben.
Über die Anbahnung einer Liebesbeziehung hinaus gilt es, dreimal Vertrauen in jeweiils zwei Richtungen zu entwickeln und zu bewahren. Die Bereitschaft dazu ist Voraussetzung Nummer eins für ein entsprechendes Gelingen, die persönliche vor allem emotionale Eignung nicht minder wichtig.
Das Thema ,,Arbeit" ist nur geringfügig anders gelagert. Lässt sie sich für den Partner in deine Wertschättzung einbeziehen, wirst du nicht Enge spüren, sondern Weite. Bist du ihm bereits abseits seines Schoßes zu weit weg, wirst du da für ihn wesentlichen Wünschen nicht gerecht - und er für dich wichtigem Freiraumbedarf ebenso wenig.
Ich glaube nicht, dass es für dich generelll schwieriger ist, ,,den Richtigen" zu finden als für jemanden, die nichts mehr hat als Zeit und Eventsucht. Auch sowas kann für einen Mann nämlich richtig anstrengend sein.