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  • #1

Frage an die alleinlebenden Singles unter Euch: Seid Ihr etwas skurril geworden?

Liebe Mitforisten, es würde mich interessieren, auch um hier einmal wieder etwas Leichteres zu lesen, ob Ihr Euch im Laufe Eures Alleinlebens irgendwelche skurrilen Eigenschaften, Verhaltensweisen angewöhnt habt, die Ihr Euch, wenn Ihr in einer Beziehung leben würdet nicht angewöhnt hättet bzw. in einer Beziehung ablegen würdet.

Ich beispielsweise gehe im Winter manchmal mit einem gruseligen Schlafanzug, einem komischen Schal, Socken und einer Wärmflasche schlafen, was ich innerhalb einer Beziehung natürlich niemals tun würde. Außerdem putze ich meine Wohnung zugegebenermaßen seltener, als wenn ich einen Freund habe und esse manchmal nur kurz im Stehen. Und ich bin zu oft an meinem Rechner anzutreffen. ;-)

Und ich befürchte, dass mir die für andere augenfälligsten Marotten vielleicht noch gar nicht aufgefallen sind. ;-)

Danke für Eure Beiträge und ein schönes Wochenende.

w/49
 
  • #2
Nö, skurril bin ich noch nicht geworden.

Abgesehen davon empfinde ich seltener putzen, schlechter essen oder zuviel Computer keineswegs skurril, sondern die ersteren Dinge eher nachlässig, letzteres verständlich.

Die Sache mit dem Schlafanzug ist aber durchaus eine Marotte und schon skurril. Solche Dinge machen wohl aber nur wenige.
 
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  • #3
Liebe FS,

ich bin seit 17 J. Single und stelle fest, nach dem Kochen, wenn ich mal für mich koche... esse ich immer im Stehen an der Arbeitsplatte. Tischdecken für mich allein lohnt sich nicht. Ich höre am Abend vor dem Einschlafen immer laut Musik, mittlerweile kann ich ohne Musik nicht mehr einschlafen. Nachts geistere ich oft bei Schlaflosigkeit durch die Wohnung und koche Kaffee, Nudeln etc.. Ich denke, all diese Dinge sind nicht normal, wenn ich einen Partner hätte würde der mit mir sicher zuviel kriegen. Ist man zulange allein, wird man irgendwann komisch oder bekloppt. Ist leider so, es schleichen sich viele Dinge eben ein ohne das man es merkt. w45
 
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  • #4
Hi!
Gröhl, das liest sich, als wenn Du mich kennst....
Jupp, das mit dem Schlafanzug und Wärmflasche im Winter kenne ich. Auch das seltenere Putzen, und das kurze Essen. Ich koche auch nicht so oft und es gibt öfter Fastfood oder Pizza. Ich mache mir allgemein nicht so viel Mühe mit meinem Äusseren zu Hause, wenn ich alleine lebe. Ich habs dann halt lieber bequem. Ich gehe spät ins Bett und schlafe recht lange, wenn das möglich ist. Ich räume nicht so schnell alles weg, z.B: Wäsche. Die bleibt dann auch mal einen Tag liegen, bevor ich sie in den Schrank räume. Ich gucke abends total entspannt seichte Frauensachen im Fernsehen, wenn mir danach ist.
Das mit dem Rechner habe ich so nicht. Das macht keinen Unterschied bei mir.

Wenn ich das hier so schreibe, weiss ich erstmal nicht, ob ich darüber traurig oder froh sein soll, dass es so ist. Ich habe viele Freundinnen, die auch Single sind. Es fehlt mir nicht an Besuch, Unternehmungen und Gesprächspartnern. Es gibt auch genug männliche Kandidaten für eine Beziehung, wenn ich wollte, aber ohne weiteres würde ich wohl nicht mehr zusammenziehen. Ich habe 11 Jahre mit einem Mann zusammengewohnt und ich glaube, aus der Zeit habe ich deutlich mehr Macken mitgenommen, als jetzt durch das Alleinleben. Zum Beispiel könnte ich nicht mehr mit einem Mann jede Nacht in einem Zimmer gemeinsam schlafen. Ich würde mein eigenes Zimmer haben wollen. Morgens bräuchte man mich erst ansprechen, wenn ich aus dem Badezimmer komme. Ich würde keinem Mann mehr sein Frühstücksbrötchen schmieren. Ich würde mich von einer Beziehung nicht mehr so vereinnahmen lassen, sondern auch viel mein eigenes Ding machen.

Ich glaube, viele Frauen beneiden uns heimlich dafür, dass wir tun und lassen können was wir wollen. Gerade so im Alter ab 40, wenn die Familiengründungseuphorie vorbei ist und die Ehe häufig eher einer Zweckgemeinschaft ähnelt, habe ich bei weiblichen Bekannten festgestellt, dass die mich wirklich beneiden.
 
  • #5
Sagen wir mal so:

Außerhalb einer Beziehung braucht man weniger Rücksichten zu nehmen und kann sich mehr seinen Vorlieben widmen, woraus sich dann Marotten entwickeln können, was ich jedoch nicht grundsätzlich als nachteilig empfinde.

Das, was andere an mir als skurril wahrnehmen würden, ist nicht erworben, sondern ist wesenseigen und perfektioniert worden. .
 
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  • #6
Ich bin manchmal mit Gurkenmaske oder bei der Pediküre abends vor dem Fernseher anzutreffen. Mit Mann undenkbar.
Beim Essen erwische ich mich manchmal so, wie man es im Restaurant auf keinen Fall machen sollte. Man muß schon etwas aufpassen, dass sich liebgewordene Marotten sich nicht so festsetzen, dass man nicht mehr bemerkt, dass sie da sind.
 
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  • #7
Ich befürchte, diese Frage müsste man Menschen stellen, die einen Single kennen und ihn, bzw. seine Veränderung nun nach längerer Zeit beurteilen. Sicherlich ist mal schludern und rumlungern normal, doch es sind aus meiner Sicht die anderen Macken, die mit der Zeit auftreten, egal, ob zu ordnetlich, oder zu unordentlich, zu Ich-verliebt usw.
 
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  • #8
also, mir war bis heute nicht klar, dass ich skurril bin, wenn ich im Winter eingekuschelt und mit Wärmflasche schlafen gehe. In einer Beziehung würde ich mich eben anders wärmen. Schal auch ab und zu (auch in Beziehung), ich bekomme schnell eine Halsentzündung, und mit einem Sprechberuf ist das lästig...als Ausgleich dazu wäre in einer Beziehung der Schlafanzug schicker.

ja, auch ich putze meine Wohnung seltener, esse unregelmäßiger, gerne vor dem Fernseher und bin viel am Computer. Das heißt aber nicht, dass es hygienisch bedenklich wäre - sind einfach nur weniger Leute da, die Dreck machen

Skurril empfinde ich höchstens, dass bestimmte Dinge in der Wohnung genau auf ihrem Platz zu stehen haben. Früher war ich da toleranter...
Und ich schaue gern beim Verlassen der Wohnung ein zweites Mal, ob ich den Herd (der an diesem Tag noch gar nicht an war) auch wirklich ausgemacht habe :D
 
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  • #9
@4: ja, das mit dem Beneiden stimmt. Ich habe jedoch beides - einen Lebensgefährten für die schönen Dinge und meine eigene Wohnung. Das ist aus meiner Sicht dann in diesem Alter das non-plus-ultra.
 
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  • #10
Ich glaube, ich schmatze mittlerweile beim essen und zeitweilig gibts auch noch andere Tönchen. Neuerdings spreche ich mit mir - und ich sieze mich vor lauter Respekt.

Das beste, was ich mal gemacht habe: auf meinen Anrufbeantworter von unterwegs gesprochen, wie ein alter Freund, der gerade zufällig in der Nähe ist und mich unbedingt mal wiedersehen will, weil ich so toll, liebenswert und überhaupt der Beste bin, den er kennt. Als ich das zuhause abgehört habe, kamen mir doch glatt die Tränen. ;-)
m
 
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  • #11
Na sowas... was ich alles lese... und ich dachte, nur ich verschlampe schon mal zwischendurch.

Seit ich Single bin, öffne die Haustür nur, wenn ich jemanden (oder etwas) erwarte.
Ich habe einen Telefon mit AB und ein Handy, da kann man sich vorher mit mir absprechen, ob ich oder wann.....
Sonst öffne ich grundsätzlich nicht mehr.
Das hat auch den Vorteil, keine Zeugen Jehovas, letztens sogar die telecom (hörte ich) oder wer mich sonst bequatschen oder mir was verkaufen will, stören mich. und sieht mich auch nicht :- )
 
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  • #12
Also, ich frühstücke am Wochenende mit ungekämmten Haaren und im unsexy Schlabberpyjama.
Ich decke schön den Tisch, denn ich will es ja gemütlich haben. Wegen der Gemütlichkeit lege ich dann auch die Füße auf die Arbeitsplatte von Einbauschrank. Dann kann ich beim Frühstück meine frisch lackierten Fußnägel begucken. Man gönnt sich ja nonst nix.

w49
 
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  • #13
@ 8
also DU bist in der tat skuril. auf den AB sich selbst sagen wie toll man ist oder das sich selbst siezen :-O das finde ich fast schon mehr als nur skuril.

der rest was hier aufgezählt wurde ist weder skuril noch sonstwie komisch. im gegenteil. man ist eben einfach legerer alleine, putzt nicht ständig, zieht sich bequemer an, gammlet rum und lässt die schinke weg, wenn man alleine zuhause ist.
klingt für mich aber eher nach weniger stress ;-) aber klar, ist man verliebt bzw hat eine beziehung, möchte man demjenigen auch gefallen.
 
  • #14
- Ich putze eindeutig weniger, als wenn ich eine Freundin habe. Eigentlich primär dann, wenn Gäste kommen (unangemeldete Besuche sind bei mir "streng verboten").

- Mit der Ordnung steht es auch nur mässig zum Besten.

- Manchmal, wenn ich zuhause arbeite, oder am Wochenende, merke ich plötzlich, dass es schon gegen Mittag ist und ich immer noch den Schlafanzug anhabe.

- Bisweilen habe ich ziemlich unregelmässige Essenszeiten. Allerdings setze ich mich zum Essen doch immer "ordentlich" hin, im Stehen essen mag ich nicht.

- Da ich gerne singe, singe ich zuweilen ungehemmt vor mich hin, manchmal Oper, manchmal alte Schlager, manchmal auch irgendeinen Blödsinn, z.B. beim Abwaschen oder sonst bei einer mechanischen Tätigkeit. (Allerdings singe ich schön!!)
 
  • #15
Ich gammele auch sehr schön vor mich hin und sitze am Wochenende gegen mittag im Bademantel beim Frühstück, während im Fernsehen alberne Zeichentrickserien laufen. Allerdings glaube ich, dass ich das mit einem Partner nicht anders machen würde. :)
 
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  • #16
In meiner Singlezeit bin ich öfters mal vor dem TV eingeschlafen, gegessen habe ich am PC und als ich mich mal einsam fühlte, habe ich den Pizzadienst bestellt, damit überhaupt jemand mal bei mir klingelt *schäm*

w
 
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  • #17
Meine Nachbarin redet mit ihren Zimmerpflanzen.
 
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  • #18
Ich glaube nicht wirklich, dass mich mein Singledasein verändert hat. Ich bin einfach ich!
 
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  • #19
Oh ja, ein schönes Thema. Ich fange irgendwann an, mit mir selbst zu reden. Die Tag- und Nachtzeiten verschwimmen auch etwas (ich in Freiberuflerin ohne feste Arbeitszeiten und mein Kind ist schon aus dem Haus).
Und dann gibt es da meine heißgeliebte, graue, verbeulte Jogginghose...
 
  • #20
@#16
Irgendwo habe ich gelesen oder gehört, daß es den Pflanzen guttun soll, wenn man mit ihnen spricht oder sie zärtlich streichelt.

Eine Bekannte erzählte mir mal, daß sie mit dem Fernseher bzw. mit dem Moderator im Fernsehen spricht.

Mir fällt gelegentlich an mir auf, daß ich laut denke bzw. Gedanken laut vor mir her formuliere.

Das mit dem unregelmäßigen Essen kenne ich auch. Es macht eben nicht so viel Spaß, alleine essen zu müssen, wenn man nicht gerade ein ausgesprochener Hobbykoch ist.

Alles in allem finde ich die hier angeführten Angewohnheiten alle nicht schlimm. Man beschränkt sich halt in einer Umgebung, wo man wirklich nur für sich ist, meist auf das Nötigste.

Ich gehöre sowieso zu denen, die eine gewisse chaotische Umgebung brauchen, um sich wohlzufühlen.oder befreit denken zu können.
 
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  • #21
nochmal 7, Nachtrag:
ich habe mich schon dabei ertappt, dass ich mit einem Plüschtier gesprochen habe (zur Klarstellung: meine Wohnung wimmelt jetzt nicht vor Plüschtieren, aber ein paar besonders schöne Exemplare haben einen Ehrenplatz)
Die Tür öffne ich auch nur, wenn ich Besuch erwarte.
Wenn ich zuhause arbeite, dann auch gerne im Pyjama. Stelle mir immer vor, wie meine Gesprächspartner am Telefon schauen würden, wenn sie wüßten....
ich trinke mein Wasser mittlerweile gleich aus der Flasche.
Hatte schon mal die Idee, mir selbst aus dem Urlaub eine Postkarte zu schreiben, um die Urlaubserinnerung länger zu halten. Da war ich aber noch in einer Beziehung - ich war also schon immer komisch.
 
  • #22
Hmm, gute Frage... und schwierig. Schon eine Überwindung, sich ganz ehrlich zu reflektieren/analysieren und hoffentlich nicht zu peinlich...

Ich war schon immer abend-/nachtaktiv. Vor der Rente war das Jahrzehnte das Schlimmste für mich, dass ich um 6 h aufstehen musste (jedenfalls bis ich endlich die Beine auf dem Boden hatte). Jetzt genieße ich es, mir die Tageszeiten selbst einteilen zu können.

Obwohl ich leidenschaftlich gern koche, ertappe ich mich auch immer öfter dabei, dass ich mir etwas überlege, was schnell geht. Zum essen setze ich mich schon hin... aber nicht immer 'ordentlich' (manchmal auch gern im Schneidersitz auf dem Boden; doch - ich besitze schon Stühle...).

Auch ich ziehe mir etwas Bequemes an, sobald die Haustüre von innen zu ist (ich kaufe gern Schlafanzüge, die man auch als Hausanzüge 'ausgeben' kann).

Ich höre gern laute Musik mit geschlossenen Augen und stelle mir vor, ich wäre wieder in dem letzten Konzert des Künstlers und erlebe das alles noch einmal ... (befinde mich dabei aber mit Kuscheldecke und Katze auf dem Sofa... ohne Kuscheldecke geht auch im Sommer gar nichts...)

Na ja, und so ein paar Marotten mehr; es ist ja niemand da, den es stören würde.

Was ich nie richtig gelernt habe (nicht umdenken konnte), ist, dass ich im Supermarkt für 1 Person einkaufe... Meine Gefriertruhe ist also immer gefüllt mit fertigen Gerichten, weil ich immer zuviel koche und nicht tagelang dasselbe essen will. 'Angemeldete' Gäste sind mir also jederzeit Willkommen.

Ach ja, ich mag nicht gern telefonieren (musste im Büro ständig telefonieren) und überlege öfter mal zu lange, ob ich dran gehen soll - dann hat der/die Anrufer(in) schon wieder aufgelegt. Ich rufe lieber an, dann ist es ja meine Entscheidung zu telefonieren... mein Pech, wenn der TeilnehmerIn am anderen Ende ebenso denkt, wie ich...

Das reicht, aber es würden mir sicher noch ein paar Macken einfallen... ;-)
 
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  • #23
mir fällt auch noch was ein:

ich liebe aufläufe und / oder pfannengerichte sehr.
besonders pfannengerichte eignen sich super für "praktisch"denkende singles, denn sie sparen viel spül.
dazu liebe ich es, vor dem fernseher gemütlich daraus essend auch ein bisschen unterhalten zu werden. ist nicht so langweilig....
 
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  • #24
O ja. Ich bin seit viele Jahren Single und ein Konglomerat von Skurrilitäten. Ich fürchte, ich werde das auch nicht mehr los.
 
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  • #25
Nein, skurill bin ich noch nict geworden, dafür fehlt mir die Zeit.
Aber ich bemerke zunehmend den Einfluß von zuviel Testosteron über die Jahre.
Man altert schneller (optisch) und man hat öfter einmal Hormonschübe die einen aggressiv und ungeduldig machen.
Zusätzlich wächst der Freiheits- und Unabhängigkeitsgedanke da man erkennt dass dies unbezahlbar ist.
Ebenfalls wächst die Meßlatte für eine Partnerin - irgendwie merkwürdig.

Ich glaube die ideale Zeit für eine feste Partnerschaft ist 25-30, da ist man noch blauäugiger und hat mehr Kompromisbereitschaft.
Später vielleicht ab 60 wird das Zusammensein sicherlich nur noch eine Zweckgemeinschaft (wen überhaupt), da man alles gelassener sieht. m41
 
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  • #26
Ich kenne einen Singlemann, der, wenn ich zu Besuch bin und die Toilette benutzen möchte, erstmal selbst ins Bad geht, um zu prüfen, ob die Toilette "gästetauglich" ist. Das finde ich schon sehr skurril und eklig, zumal er mir erzählt, dass er nur zuhause seine großen Geschäfte erledigt, aber nicht auf der Arbeit oder sonstwo, weil er sich mit Wasser wäscht und kein Klopapier benutzt. Klopapier hat er trotzdem da. Und das Klo ist auch nicht gerade sauber, obwohl er eine Putzfrau hat und das Klo praktisch alleine benutzt. Das sagt mir schon alles. Igitt, wenn ich dran denke, dann will ich nie wieder in sein Bad...
 
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  • #27
Um mich vor sozialer Verseltsamung zu schützen, habe ich die Variante WG gewählt.
Allerdings hindert mich das keineswegs daran:
- sobald ich nach Hause komme, aus dem Kostümchen in verschlampte Klamotten zu wechseln, die ich niemals tragen könnte, wenn ich einen Partner hätte - ich sei denn ich wollte ihn vergraulen
- stundenlang abends zu telefonieren mit Kollegen oder Freunden
- bis spät in die Nacht am PC zu verbringen - zum Arbeiten oder Zeitvertreib
- die Tür überhaupt nie aufzumachen, wenn ich niemanden erwarte. Bei mir muss man vorher anrufen, dann besteht die Chance, dass ich jemanden rein lasse. Spontan geht das aber selten, weil ich sehr selten Gäste bekomme und dann ist es eher selten top aufgeräumt
- und auch ich gehe immer in ziemlichen schlunzigen Schlafsachen ins Bett, die aber sehr kuschelig sind

Glücklicherweise lebt der Freundeskreis meines WG-Mitbewohners auch recht weit weg, so dass ich auch keine anderen Störenfriede dulden muss ;)

Ein Partner fehlt mir nicht, aber meine Freunde, die größtenteils in anderen Städten wohnen, schon. Ich finde es schade, dass ich kaum Besuch bekomme. Ich würde auch viel öfter Freunde einladen, aber das artet für Freunde immer in Kurzurlaube aus, wegen der Fahrtzeiten. Hohe räumliche Flexibilität für den Job verschärft für Singles leider das Problem der Vereinsamung.
 
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  • #28
Am meisten stört mich an mir, dass ich richtig wortkarg bin, da kein Gesprächspartner vorhanden. Wenn mich jemand anruft, merkt er sofort, dass ich mich komisch anhöre. Ich brauche da eine Weile zum Auftauen. Auch stört mich, dass ich nicht lachen kann oder jemanden zum Lachen bringen kann..
 
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  • #29
Ja, das kenn' ich auch aus eigener Erfahrung (zu #27), die Stimme rostet förmlich ein. Als Gegenmaßnahme pfeife ich mir manchmal, nur zum eigenen Vergnügen, ein Liedchen oder singe, wenns keiner hört, gröhlend alte Trinklieder ;-) was ich vor anderen nicht tun würde.
Mir selbst habe ich früher mal eine Ansichtskarte aus dem Urlaub geschickt, sie war jedoch schon eher zuhause angekommen als ich, sodaß ich das Gefühl hatte, etwas verpasst zu haben in meiner Abwesenheit. Nun schicke ich sie immer gegen Ende meiner Ferien ab, und bekomme sie in meine Eremitage, und freue mich über persönliche Post zwischen all der Werbung.
Und da wäre noch meine Sammelleidenschaft zu nennen, auf die ich hier aber nicht näher eingehen möchte.
 
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  • #30
@12
Der Beitrag von 8 ist kein bisschen skurril, sondern sehr ehrlich und rührend. Die Fähigkeit, sich selber ein bisschen durch den Kakao zu ziehen, geht hier leider vielen ab.
Deinen Beitrag hingegen, lieber Nr. 12, finde ich gefühllos und taktlos.
Ob diese Härte und Taktlosigkeit das Ergebnis vom Single-Dasein sind, weiss ich nicht.
Vielleicht ist es eher der Grund .
w49
 
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