Status
Es sind keine weiteren Antworten möglich.
G

Gast

Gast
  • #31
Der Anwalt (erneut im Vorbeigehen):

#23 An den Fragesteller zur Ansicht von Frauen, "man müsse doch an irgendetwas glauben":

Mit Vorliebe antworte ich auf die Gretchenfrage, ob ich denn gläubig sei mit "Natürlich! Ich glaube an mich!" [mod]
Und wenn ich allzu viel Borniertheit hinter dieser Frage vermute, ergänze ich auch gerne "blasphemisch" mit: "Was ja auch fast das gleiche ist wie Gottglauben! Oder?!" [mod]

Aber das sich bis nach Bayern ein paar Dinge noch nicht herum gesprochen haben, wundert mich nicht im geringsten. Da wurde ja grad mal die Monarchie letztes Jahr abgeschafft! :)))


Ich kannte mal ein sehr nettes Mädel aus dem Bayernland, sie war so Mitte 20. Sie sagte mir, in ihrem Elternhaus sei noch NIE das WORT "Sex" gefallen...und die Hände mußten beim Einschlafen immer schön oben auf der Decke liegen...und der Jesus am Kreuze überm Bette hat immer schön aufgepaßt. Dass man keine verbotenen Dinge macht...
;-)))


[Da fällt mir eine mega-geniale Parodie der "Ärzte" ein: "Wenn es Abend wird" unter http://www.youtube.com/watch?v=2gKrGgtw5tg ] :)))

Und für die lieben Kleinen zur "richtigen" Erziehung gibts auch statt des Indoktrinationsversuches namens Religionsunterricht was schönes: "Wo bitte geht’s zu Gott?, fragte das kleine Ferkel" von Michael Schmidt-Salomon.
 
G

Gast

Gast
  • #32
@#23:.. nix für ungut, aber auf Niederbayern hätte ich fast wetten können; ich wohne selbst dort. Zusätzlich zum Verständnis für die anderen Diskussionsteilnehmer hier: als Angehöriger der evangelischen Konfession war ich ja in früheren Zeiten auch sowas wie ein "Alien". Bei vielen Leuten war noch nicht mal das Bewusstsein da, dass es ausser der katholischen überhaupt noch andere Konfessionen gibt. Auch in der Klosterschule, in der ich damals war, bekamen wir evangelische Schüler unser Anderssein gelegentlich zu spüren...Auch eine Diskussion mit einem älteren Herrn, der sich noch für ein Theologiestudium (welches wohl?) einschrieb, schlug dem Fass den Boden aus....Noch dazu war er mit einer evangelischen Christin verheiratet. Erst mit den jüngeren Generationen wird das langsam besser.
Vor diesem Hintergrund wird dann Deine Frage allerdings sehr verständlich...

T(43)
 
G

Gast

Gast
  • #33
An den Fragesteller: Ich habe ja Mitleid mit Dir. Suche Dir halt eine Frau, die wie Du denkst.

#Smilla:
"Einer der den Raum als Unendlichkeit der Möglichkeiten wahrnimmt und Freude als die Grundlage schon eher."
Soll das ein geschickter Versuch sein, einen Gegensatz zwischen den Christen oder Angehörigen einer anderen Religion und denen ohne Religion unterzujubeln: Die ohne Religion nehmen den Raum als Unendlichkeit der Möglichkeiten war und sind von Freude im Leben geprägt, die Christen nicht von Freude geprägt, sondern irgendwie nicht gut drauf? Falscher Gegensatz.
 
V

VirginiaWoolf

Gast
  • #34
Lieber Fragesteller,
richtig, nicht verbiegen lassen.

liebe Leser/innen, was bewertet Ihr die Eintragung in der Rubrik Religion??
siehe #22

Ich lese daraus, welche Glaubens- und Wertevortstellungen derjenige hat,
und prüfe anhand der anderen Angaben im Profil, inwieweit ich mitgehen kann, ggf.
nachfragen will. Daraus nur auf den Eintrag auf der Lohnsteuerklasse zu schließen,
ist mir zu oberflächlich.
Vielleicht stelle ich auch eine neue Frage ein.

@#22 ThomasHH, lies bitte noch mal gründlich, und außerdem, warum
gehst Du überhaupt auf meine Beiträge (so aggressionslustig) ein, wo Du doch anderwo
behauptet hast, dass Dich soetwas so ankotzen würde.?
Virginia
7E20CD34
 
G

Gast

Gast
  • #35
Hier nochmal #7: #22 V. und #20 P.: "Die beste Grundlage für eine Parternschaft ist für mich die bedingungslose Liebe." Finde ich gut. Damit haben wir als 'nicht-religiöse' (Du Virginia und vielleicht auch Philipp) und 'religiöse Person' (Ich) sozusagen Anteil am Ausschnitt derselben "Wahrheit" und Lebensfreude.

Überhaupt hat der religiöse Mensch auch (nur) einen Anteil an der Gesamtwahrheit so wie jede Religion die "göttliche Welt" jeweils (nur) zum Teil kennt und so wie nicht-religiöse Menschen einen Anteil an der Gesamtwahrheit haben, auch mit Überschneidungen mit den religiösen Einsichten. Außerdem sind viele, die sich als "nicht religiös" bezeichnen durchaus in mancher Hinsicht religiös oder anders gesagt spirituell. Durchaus sind nicht alle "nicht religiösen" Menschen rein positivistisch-rational und auch nicht immer nur im Hier und Jetzt orientiert.
So gesehen sind Unterschiede zwischen religiösen und vielen nicht-religiösen Menschen keine Unterschiede im Sinn von Gegensatz.

Auf dieser Grundlage könnten sich Christen und Atheisten in Beziehungen verstehen. Ich sehe es so, dass noch die Offenheit dazugehört, sich auszutauschen und ggf. Sichtweisen zu verändern, zu bereichern. Allerdings glaube ich, dass dabei im Grundsatz der nicht-religiöse Partner mehr lernt als der religiöse Partner.

Worin besteht aus meiner Sicht ein Mehrwert von angeeigneter Religion? Jedenfalls - wenn die Aneignung gelungen ist, man die Inhalte sinnvoll und positiv aufgenommen hat - dann gibt es Verständnis-Mehrwerte so wie es Mehrwerte mit jeder Aneignung von sinnvollem Wissen (z. B. das Wisssen eines Studienfaches) gibt.
 
G

Gast

Gast
  • #36
Ich (weiblich) bin gerade aus der Kirche ausgetreten,war mir ein echtes Bedürfnis. Ich würde eher sehr religiöse Männer wegklicken.
 
G

Gast

Gast
  • #37
@#28 von einer bislang Unbeteiligten: genau solche abgehobenen Äußerungen wie deine bewirken bei mir eine Abkehr von jeder weiteren Auseinandersetzung, weil ich keine Lust habe, mich von vornherein abwerten zu lassen, bloß weil ich keine Lust habe, irgendwas in irgendwelche "Chiffren" hinein zu interpretieren. Besser gesagt: ich soll ja nicht irgendwas hinein interpretieren, sondern das einzig RICHTIGE!, was ja noch viel schlimmer ist, weil ich ja sonst das "Gemeinte" nicht verstehe! Bitte geh in dich und überlege mal, wie christlich deine Einstellung ist.
 
  • #38
@#33 zu #22: Gut, lese ich nochmal gründlich. Schauen wir uns zunächst nochmal #8 an:

"Wohl manche(r) schreibt eine Religion ein, weil KEINE Religion @#3 ThomasHH für manche /
viele ein No-Go ist - so habe ich es jedenfalls schon irgendwo hier gelesen."

Du unterstellst also Schummelei bei der Religion. Da ich nicht glaube, dass das stimmt und ich es mir auch nicht vorstellen kann, frage ich in #13 nach einem Beleg für deine Behauptung. Interessanterweise kommt dann in #22 ein Zitat von mir, als ob ich selbst in einem früheren Thread sowas direkt oder indirekt behauptet haben soll:

"Und was EP angeht: Wer im Profil eine Religion angegeben hat, weil er
es bislang versäumt hat, aus der Kirche auszutreten, ok."

Diese Aussage hast du aber völlig falsch verstanden, wie in #29 erläutert. Und anstatt jetzt einfach mal wieder Abstand zu nehmen von deiner Ursprungsbehauptung, hier werde bei der Religionsangabe nennenswert geschummelt, wird jetzt erwidert, ich sollte einfach mal gründlich lesen.
 
V

VirginiaWoolf

Gast
  • #39
Mein "MÖGLICHERWEISE wird in dieser Rubrik am meisten geschummelt."

korrigiere ich wie folgt
"MÖGLICHERWEISE ist diese Rubrik (die eingetragene Reliogion) nicht so ernst zu nehmen."
- nicht überzubewerten -

Virginia
7E20CD34
 
  • #40
Für mich persönlich wäre es schon ein Problem- weil ich eine kirchliche Hochzeit und für meine Kinder eine Taufe möchte.

Weder gehe ich in die Sonntagsmesse, noch kann ich auch nur ansatzweise die Bibel auswendig. Aber ich bin gläubig, schätze gewisse Rituale und möchte diese auch mit meinem Partner leben können ohne, dass es zu großen Streitigkeiten kommt.

Ich komme mit Menschen die für alles eine wissenschaftliche Erklärung brauchen jedoch sowieso nicht sonderlich klar, mache mir also weniger Sorgen in so eine Situation zu kommen.
 
G

Gast

Gast
  • #41
#28 zu #36: Ich nehme an, Du hast meinen Beitrag etwa so gelesen: Du verstehst es diese christliche (wie von mir in dem Beitrag genannt) "Chiffre" nicht, ich ja, also bin ich intelligent, Du nicht. Was ich meinte: Diese "Chiffre" ist vielleicht nicht unbedingt leicht zu verstehen, aber man kann es verstehen, nicht sofort, auch mir ging es so. Ich habe also Verständnis dafür, wenn jemand damit Probleme hat, hatte ich auch. Aber es hat sich gelohnt, dieses Stück christlicher Aussage zu verstehen und dafür mußte ich ein etwas tun (erklären lassen, z. B. in einem geeigneten Buch). Alles klar?
 
  • #42
@#39.3: Dass Atheisten sich nur durch wissenschaftliche Erklärungen für bestimmte Phänomene überzeugen lassen, statt an einen Schlöpfer zu glauben, ist in einer Partnerschaft IMHO nur ein untergeordnetes Problem. Das hat ja auch eigentlich keine praktischen Auswirkungen außer vielleicht hartnäckige Diskussionen.

Sie haben eher Sorge, dass ein gläubiger Partner eine hohe Schicksalserwartung haben könnte und nicht selbstständig genug handelt, sondern sich lieber hinter der Ausrede versteckt, das habe schon alles seine Richtigkeit, weil Gott es so gewollt habe.
 
G

Gast

Gast
  • #43
Als Atheist würde ich mir die Frage eher anders herum stellen. Könnte ich mit einer religiösen Partnerin glücklich werden. Ich könnte das nicht, da sich meiner Ansicht nach selbständiges Denken und Religion ausschließen, oder wie es Marx so treffend ausgedrückt hat:

"Die Religion ist der Seufzer der bedrängten Kreatur, das Gemüt einer herzlosen Welt, wie sie der Geist geistloser Zustände ist. Sie ist das Opium des Volkes." Karl Marx - Zur Kritik der Hegelschen Rechtsphilosophie. Einleitung. MEW 1, S. 378, 1844

Ich halte die Religionen für gefährlich, da sie Menschen manipulierbar machen. Nicht umsonst passieren die schrecklichsten Dinge im Namen der Religion. Ich würde meine Kinder davor bewahren wollen, indem ich sie aufkläre. Ich würde sie allerdings dazu anregen, sich mit dem Thema kritisch auseinanderzusetzen.

"Beati pauperes spiritu, quia ipsorum est regnum coelorum" (Mattheus 5:3)
 
G

Gast

Gast
  • #44
Ich, w29, bin Atheistin und könnte mir als Partner nur einen Ebensolchen vorstellen.

Religion ist etwas für Menschen, die mit ihrer Existenz und der Ungerechtigkeit des Seins nicht zurecht kommen. Diese können sich dann mit der Phrase "die Wege des Herrn sind unergründlich" ihr vermeintliches oder tatsächliches Leid "selig reden". Auch ist es eine vermeintliche Flucht vor der Endlichkeit des eigenen Lebens, der Versuch der eigenen Existenz eine Bedeutung zu verleihen.

Da ich mich bereits in meiner Jugend mit dem Tod auseinandersetzten musste, habe ich früh eine Entscheidung für mich getroffen: ich akzeptiere die Realität. Dafür muss ich keine Gottheiten bemühen. Ich kann rational mein Leben und meine Umwelt begreifen, kann meine Moral aus logischen Überlegungen ziehen und muss mich nicht bekehren, indoktrinieren und gehirnwaschen lassen.

Selbst wenn es einen allwissenden und allmächtigen Gott geben sollte (woran ich nicht glaube), dann wurden die irdischen Religionen nicht von ihm geschaffen, sondern von nicht-allwissenden, nicht-allmächtigen, begrenzten, manipulativen und interpretierenden Menschen geschaffen. Dem kann ich mich in keinster Weise unterwerfen. Wer von den Religiösen unter euch maßt sich tatsächlich an, eine allwissende Gottheit verstehen zu können? Wie wollt ihr dann wissen, ob euer Gott tatsächlich auch WILL was ihr da in seinem Namen tut!?? Wie können irdische Menschen diese Götter representieren?? Völlig absurde Vorstellungen für mich und nicht schlüssig.

Nein, für mich sind Religionen Manipulationswerkzeuge um gewisse Interessen durchzusetzten. Vielleicht ist es mit göttlicher Strafandrohung leichter, Menschen auf den "rechten" Weg zu bringen, es ist aber bei Weitem nicht der einzig mögliche. Religionen haben im Laufe der Menschheitsgeschichte so viel Leid und Verderben verursacht, verursachen es noch! Dass KANN einfach nicht der richtige Weg sein.

Ich wurde in einem sehr religiösen Land geboren. Aber bereits meine Großeltern und Eltern haben den Glauben an diese Religion abgelehnt und wurden von ihrem Umfeld dafür mit Verachtung gestraft. Ist das christlich? Vermutlich nicht. Komisch, dass ich dennoch recht gut geraten bin. Ich habe ein ausgeprägtes moralisches Empfinden, einen starken Gerechtigkeitssinn, habe meine Ideale und achte meine Mitmenschen. Ganz ohne Religion.

Meine Meinung zum Thema. (Und ich versuche nicht meine Umwelt von meiner Denke zu überzeugen, aber nach meiner Meinung gefragt, scheue ich mich nicht, diese unverblühmt kundzutun)
 
G

Gast

Gast
  • #45
Kein Problem, eher das Gegenteil :) !
 
G

Gast

Gast
  • #46
Leute mit übersteigertem Sendungsbewusstsein jeglicher Art sind und waren einfach eine Plage der Menschheit: ob es sich um übersteigerte Religiosität, Weltanschauung (Atheismus, Politik, alles und jeden erklären können), extremes Gutmenschentum, Müslifanatismus, MacherTypen (Jeder ist seines Glückes Schmied-Laberer, lass die mal krank werden oder nen Unfall haben ) o.ä. handelt. Wer mit offenen Augen durch die Welt geht, sieht dass es keine allgemein gültigen einfachen Antworten und Lösungen gibt.
 
  • #47
Ich bin gläubig und war mit einem Mann zusammen der das nicht war und es muß nicht ausschließlich daran gelegen haben, daß die Beziehung nicht hielt. Mir fehlte einiges - und wenn dann nicht mal der Glaube die gemeinsame Basis ist, dann... ist es sehr schwer oder geht irgendwann nicht mehr... leider.
 
G

Gast

Gast
  • #48
Ich (w 43) möchte mich #4 anschließen. Das Problem in einer gläubig/nichtgläubig-Partnerschaft sehe ich nicht im gläubigen Partner, sondern im ungläubigen, der den Glauben des Partners ins Lächerliche zieht und/oder versucht, mit seinen Argumenten den anderen davon zu überzeugen, dass es keinen Gott gibt. Mir fällt auf, dass gerade die Menschen, die Toleranz fordern, selbst sehr wenig tolerant sind. Für mich käme eine Partnerschaft mit einem Atheisten daher auf keinen Fall in Betracht. Ich habe kein Bedürnis, jemanden zu missionieren und auch keines, von einem nicht-gläubigen missioniert zu werden.
 
  • #49
Das Problem in einer gläubig/nichtgläubig-Partnerschaft sehe ich nicht im gläubigen Partner, sondern im ungläubigen, der den Glauben des Partners ins Lächerliche zieht und/oder versucht, mit seinen Argumenten den anderen davon zu überzeugen, dass es keinen Gott gibt.

Sehe ich auch so. Die Atheisten sind die neuen Zeloten! (Wobei ich sagen muss, dass ich selber in keiner Weise streng religiös wäre - überhaupt nicht! Aber was ich sagen kann, ist, dass mich noch nie jemand zu seinem Glauben zu bekehren versucht hat, wohingegen ich schon einige 'Bekehrungsversuche' von Hardcore-Atheisten 'hinter mir' habe!)

Mir fällt auf, dass gerade die Menschen, die Toleranz fordern, selbst sehr wenig tolerant sind.

100% Zustimmung! Zum Glück bin ich nicht immer der einzige, der hier auf diesen Missstand aufmerksam machen muss! :)

Ich halte die Religionen für gefährlich, da sie Menschen manipulierbar machen. Nicht umsonst passieren die schrecklichsten Dinge im Namen der Religion. Ich würde meine Kinder davor bewahren wollen, indem ich sie aufkläre. Ich würde sie allerdings dazu anregen, sich mit dem Thema kritisch auseinanderzusetzen.

Kritische Auseinandersetzung ist immer gut! Aber ich kann nicht umhin, Dich aufzufordern, diese auch Dir gegenüber anzuwenden: 'Einfach so' Marx zu zitieren, finde ich in höchstem Masse bedenklich - immerhin ist Marx u.a. die Basis für mehrere perverse Schreckensregime gewesen, die auch ganz furchtbare Dinge angerichtet haben!
 
G

Gast

Gast
  • #50
Ich (w 43) möchte mich #4 anschließen. Das Problem in einer gläubig/nichtgläubig-Partnerschaft sehe ich nicht im gläubigen Partner, sondern im ungläubigen, der den Glauben des Partners ins Lächerliche zieht und/oder versucht, mit seinen Argumenten den anderen davon zu überzeugen, dass es keinen Gott gibt. Mir fällt auf, dass gerade die Menschen, die Toleranz fordern, selbst sehr wenig tolerant sind. Für mich käme eine Partnerschaft mit einem Atheisten daher auf keinen Fall in Betracht. Ich habe kein Bedürnis, jemanden zu missionieren und auch keines, von einem nicht-gläubigen missioniert zu werden.
Ja ja das alte Märchen vom Miesmacher Atheisten, Fakt ist aber das diese Menschen extremst selten sind und ein so seltenes Merkmal kann unmöglich bei einer allgemeinen Aussage wo es Probleme bei der Partnerschaft zwischen Gläubigen und Nichtgläubigen gibt verwendet werden. Insbesondere da es eine komplementäre umgekehrte Verhaltensweise ja auch gibt.
Ich persönlich kenne nicht einen einzigen Atheisten der versucht den Glauben anderer Menschen ins lächerliche zu ziehen oder diese zum Atheismus zu konvertieren und ich kenne wirklich sehr viele Atheisten. Umgekehrt kenne ich zumindest ein paar wenige (aber wirklich nur sehr wenige) Gläubige Menschen die versuchen andere Menschen zu ihren Überzeugungen zu bekehren.
Insgesamt gesehen sind beide Eigenschaften jedenfalls nur sehr selten anzutreffen und somit absolute Ausnahmefälle und Ausnahmefälle für eine allgemeine Aussage zu verwenden ist gelinde gesagt sinnbefreit.

Wenn wir also besagte Ausnahmen ignorieren sind Probleme in einer Partnerschaft zwischen Gläubigen und Nichtgläubigen nur in den üblichen charakteristischen Handlungen dieser zu finden. Eine übliche charakteristische Handlung bei Atheisten existiert aber nicht, insofern werden zwangsläufig die meisten Probleme in so eine Beziehung von dem Gläubigen Partner gebracht wenn es welche geben sollte.

Auch wenn Religion nicht unbedingt zu meinen liebsten Diskussionsthemen gehört so kann ich dennoch sagen das eine Frau die kategorisch jede Diskussion abblocken würde auch nicht zu meinen potentiellen Partnerinnen gehört. Wenn ich selbst mit streng gläubigen Moslems angeregte und auch kritische Diskussionen führen kann ohne das da irgendjemand am Ende beleidigt ist wäre es schon ein Armutszeugnis wenn das mit meiner eigenen Partnerin nicht möglich wäre.
 
G

Gast

Gast
  • #51
Lieber FS, wichtig wäre mir nur, (w, 41) wie reflektiert du im Leben bist und woran (z.B. an Dich?) Du glaubst, was Deine Werte sind. Ich bin auch nicht in der Kirche und finde die Verlogenheit dort schlimm, mein Kind ist nicht getauft. Ich habe meinen eigenen Glauben an das Leben, und den teile ich mit Freunden. Dafür brauche ich keiner Organisation hinterherlaufen. Ein gesunder Menschenverstand ist mir tausenmal lieber!
 
G

Gast

Gast
  • #52
Ich wurde von meinem Vater katholisch getauft und hatte null Bezug zu diesem Glauben.
Bei einer Kommunion ist man erst 8!!!!!
Ich bin als Erwachsene sofort aus der Kirche ausgetreten.
Ich bin total dagegen sein Kind in einen Glauben zu zwängen und Konfirmation und Kommunion in diesen jungen Jahren abzuschaffen.
Glaube entwickelt sich, aber wir wurden fast alle dazu gezwungen.
Geht gar nicht!
Mittlerweile bin ich überzeugter Atheist.
 
G

Gast

Gast
  • #53
#49 Du irrst. Es ist wohl sehr häufig so, dass man sich als gläubiger Mensch von Atheisten häufig als lächerlich dargestellt sieht. In meiner Ehe war es in sofern kein Problem, da mein Mann überzeugter Atheist, vorher wusste, dass ich gläubig bin, dies aber respektiert hat. Mein Schwiegervater war da eher ein Problem, der konnte das nie stehen lassen ohne verächtliche Sprüche abzulassen. Für mich war es sehr schön, dass mein dann schon Ex-Mann der Taufe unserer Tochter zugestimmt hat, weil er wusste, wie wichtig mir das war. Der Schwiegervater ist fast an die Decke gesprungen vor Wut. Also, es gibt solche und solche.
 
  • #54
Ich möchte ausschließlich einen nicht-gläubigen Mann. Zwar möchte ich als Atheistin niemanden bekehren, aber meine Spottlust könnte ich sicher nicht zähmen und er hätte es schwer mit mir...

Männer, die im Profil angeben: "Religion ist mir sehr wichtig" oder ähnliches werden sofort gelöscht - egal wie spannend das Profil sonst noch ist.
 
G

Gast

Gast
  • #55
das ist absolut kein problem, ich bin zwar katholisch, kann mich aber nicht erinnern wann ich da sletztemal in der kirche war, freiwillig war ich sowieso nie da... bin eigentlich auch nicht gläubig, ist halt in meiner familie einfach so das man zur kirche gehört, obwohl da auch schon einige ausgetreten sind :)

würde mal behaupten das in der schweiz viele frauen absolut kein problem damit haben. die schweizer sind nichtmehr so gläubig wie vor 100 jahren, im gegenteil...
 
  • #56
meine Spottlust könnte ich sicher nicht zähmen und er hätte es schwer mit mir

Wo ist die Toleranz geblieben, die Du sonst ja nicht ungern einforderst, wenn es um Themen geht, die Dir besonders wichtig sind? Oder täusche ich mich und Du bist plötzlich mit mir im selben Boot und trittst jetzt auch für mehr grundsätzliche Intoleranz ein? Was ich natürlich grundsätzlich gut finden und begrüssen würde… ;-)
 
  • #57
@Peter_123:

Ich weiß ja nicht, welches Bild Du Dir von mir gemacht hast, aber es gibt Gebiete, wo ich gemeinhin sehr tolerant bin und welche, wo ich relativ festgefügte Vorstellungen von den Dingen habe. Manche zwischenmenschlichen Kombinationen sind einfach schlecht lebbar: das betrifft z.B. den allgemeinen Ordnungssinn und auch die Religiösität eines Partners.
Wolltest Du sagen, daß Du Intolerant bist...?
 
G

Gast

Gast
  • #58
Wo ist die Toleranz geblieben, die Du sonst ja nicht ungern einforderst, wenn es um Themen geht, die Dir besonders wichtig sind? Oder täusche ich mich und Du bist plötzlich mit mir im selben Boot und trittst jetzt auch für mehr grundsätzliche Intoleranz ein? Was ich natürlich grundsätzlich gut finden und begrüssen würde… ;-)

Mir fällt immer wieder auf, das viele Leute Toleranz mit Akzeptanz verwechseln.
Wenn man etwas toleriert muss man es noch lange nicht gut finden oder vom Spott darüber absehen.
 
  • #59
Ich bin vor vielen Jahren aus der Kirche ausgetreten, trotzdem würde ich niemals einen religiösen Partner "verspotten".
Mein Liebster steht der Institution Kirche auch kritisch gegenüber, so dass wir deshalb diesbezüglich noch keine Auseinandersetzungen hatten. Einen, der mir seine Überzeugung überstülpen wollte, könnte ich dagegen an meiner Seite nicht ertragen.
 
  • #60
@57: "Tolerieren" ist definitionsgemäss mit "nicht gut finden" verknüpft, denn "tolerieren" heißt "aushalten, ertragen". Aber man muss deswegen doch nicht spotten! Man kann doch sagen: "OK, Religion ist Dein Ding, meins ist es nicht" - und es dabei belassen!

Dass eine Partnerschaft zwischen einem/r Atheisten/in und jemand (stark) Religiösem problematisch ist, glaube ich auch. Aber das ist ein anderes (= das Ausgangs-)Thema.
 
Status
Es sind keine weiteren Antworten möglich.
Top