G
Gast
Gast
- #31
#FS
Ich habe den Eindruck, du fühlst dich für sie verantwortlich, nicht wahr? Kann es sein, dass du für sie so eine Art Vaterersatz geworden bist? Du hast das Gefühl, sie erst loslassen zu können, wenn sie flügge geworden ist, für sich selbst sorgen kann (wieder Arbeit hat)? Bis dahin musst du dich um sie kümmern?
Das würde auch die fehlende sexuelle Komponente eurer Beziehung erklären. Und nein, was auch immer ihr versuchen würdet, aus einer solchen Konstellation gibt es kein Zurück. Da hilft nur die Trennung.
Das hat nämlich nichts mit der Art Liebe zu tun, die Paare füreinander empfinden (sollten), sondern es ist einfach eine ganz andere Art von Liebe, eben wie zwischen Eltern und Kind, großem Bruder und kleiner Schwester. Die Grenze zwischen "sich verantwortlich fühlen" und Mitleid ist fließend. Glaubst du, dass deine Freundin will, dass du aus Mitleid mit ihr ausharrst, auch wenn es nur wenige Wochen sind?
Mein persönlicher Rat wäre ebenfalls, ihr einen Brief zu schreiben. Das gibt dir die Möglichkeit, jedes Wort genau abzuwägen, und sie muss nicht unmittelbar reagieren, kann sich in Ruhe ausweinen. Ob sie sich dann noch im September mit dir treffen will, kann sie selbst entscheiden. Denn wenn ihr schon so oft die Probleme eurer Beziehung erörtert habt, was soll sie dann noch mit dir bereden?
Ich denke, dass ihr die Trennung sogar gut tun wird: Endlich ist sie wirklich auf sich allein gestellt, muss wirklich für sich sorgen, kann wirklich erwachsen werden. Sie ist für sich selbst verantwortlich und du für dich.
Das Heulen ist sowieso so ein kritischer Punkt bei Trennungs- und sonstigen Krisengesprächen: Es gibt Frauen, die das ganz gezielt einsetzen, um den Partner zu erweichen, umzustimmen, zu erpressen. Vielen Frauen - auch mir - passiert es aber auch einfach so ungewollt, dass die Tränen kommen. Ich rate dann immer zum sofortigen Gesprächsabbruch, kurze Beruhigungspause, dann erst weiter.
#Constanze
Wenn man noch nie über Trennung gesprochen hat, gebe ich dir Recht. Aber die beiden haben ihre Probleme und Schwierigkeiten - soweit ich das verstanden habe - doch schon ausreichend diskutiert. Da dürfte nichts Neues mehr rauskommen. Mir persönlich wäre ein Brief o.ä. zum Beispiel viel lieber, da ich erstens immer gleich losheule (und das hasse ich!) und zweitens auch eher introvertiert bin und das mit mir ausmachen will. Also wenn ich in der Situation der Freundin des Fragestellers wäre, würde ich ihn für jede weitere Verzögerung hassen...
Ich habe den Eindruck, du fühlst dich für sie verantwortlich, nicht wahr? Kann es sein, dass du für sie so eine Art Vaterersatz geworden bist? Du hast das Gefühl, sie erst loslassen zu können, wenn sie flügge geworden ist, für sich selbst sorgen kann (wieder Arbeit hat)? Bis dahin musst du dich um sie kümmern?
Das würde auch die fehlende sexuelle Komponente eurer Beziehung erklären. Und nein, was auch immer ihr versuchen würdet, aus einer solchen Konstellation gibt es kein Zurück. Da hilft nur die Trennung.
Das hat nämlich nichts mit der Art Liebe zu tun, die Paare füreinander empfinden (sollten), sondern es ist einfach eine ganz andere Art von Liebe, eben wie zwischen Eltern und Kind, großem Bruder und kleiner Schwester. Die Grenze zwischen "sich verantwortlich fühlen" und Mitleid ist fließend. Glaubst du, dass deine Freundin will, dass du aus Mitleid mit ihr ausharrst, auch wenn es nur wenige Wochen sind?
Mein persönlicher Rat wäre ebenfalls, ihr einen Brief zu schreiben. Das gibt dir die Möglichkeit, jedes Wort genau abzuwägen, und sie muss nicht unmittelbar reagieren, kann sich in Ruhe ausweinen. Ob sie sich dann noch im September mit dir treffen will, kann sie selbst entscheiden. Denn wenn ihr schon so oft die Probleme eurer Beziehung erörtert habt, was soll sie dann noch mit dir bereden?
Ich denke, dass ihr die Trennung sogar gut tun wird: Endlich ist sie wirklich auf sich allein gestellt, muss wirklich für sich sorgen, kann wirklich erwachsen werden. Sie ist für sich selbst verantwortlich und du für dich.
Das Heulen ist sowieso so ein kritischer Punkt bei Trennungs- und sonstigen Krisengesprächen: Es gibt Frauen, die das ganz gezielt einsetzen, um den Partner zu erweichen, umzustimmen, zu erpressen. Vielen Frauen - auch mir - passiert es aber auch einfach so ungewollt, dass die Tränen kommen. Ich rate dann immer zum sofortigen Gesprächsabbruch, kurze Beruhigungspause, dann erst weiter.
#Constanze
Wenn man noch nie über Trennung gesprochen hat, gebe ich dir Recht. Aber die beiden haben ihre Probleme und Schwierigkeiten - soweit ich das verstanden habe - doch schon ausreichend diskutiert. Da dürfte nichts Neues mehr rauskommen. Mir persönlich wäre ein Brief o.ä. zum Beispiel viel lieber, da ich erstens immer gleich losheule (und das hasse ich!) und zweitens auch eher introvertiert bin und das mit mir ausmachen will. Also wenn ich in der Situation der Freundin des Fragestellers wäre, würde ich ihn für jede weitere Verzögerung hassen...