Ich würde ThomasHH zustimmen. Ich würde in dem, was die FS beschreibt, auch am ehesten vermuten, dass der beschriebene Mann einfach nur eine platonische Freundschaft haben möchte. Das impliziert ja auch, dass man sich - je nachdem, wie weit man voneinander weg wohnt, wie man beruflich und privat eingespannt ist - nicht dauernd sehen muss und eben trotzdem befreundet ist. Sympathie und Zuneigung können sich durchaus auch in einer platonischen Freundschaft durch Körpersprache ausdrücken. Ich glaube, dass man bei genauer Beobachtung bei Freunden immer eine positive Körpersprache untereinander beobachten kann.
Die FS scheint ja an dem beschriebenen Mann / den beschriebenen Männern (?) ein weitergehendes Interesse zu haben, vielleicht sogar richtig verliebt zu sein. Da wäre es natürlich auch denkbar, dass der Mann dies merkt, nicht dieselben Gefühle hat, ihm das alles aber sehr schmeichelt. Viele Menschen zeigen dann Verhaltensweisen, wie sie die FS beschreibt. Einerseits möchte man keine Beziehung, einerseits schmeichelt die Verliebtheit des anderen und obwohl man dem anderen aufrichtig wünscht, er möge einen anderen Menschen finden, in den er sich verliebt und der sich in ihn verliebt, so will man doch auch unbewußt, dass der andere nach wie vor in einen verliebt ist. Denn würde sich der andere endgültig entlieben, so würde ja auch das ständig und implizierte Kompliment wegfallen.
Aber sei es wie es sei.. Es hat meiner Meinung nach aber ÜBERHAUPT KEINEN Sinn, darauf zu hoffen, dass auf der anderen Seite Liebe zu finden sei. Ein Mensch, der einen anderen liebt, möchte mit ihm zusammen sein und tut dementsprechendes dafür. Er läßt erst gar keine große Lücke in den Kontakt reißen. Er bemüht sich ständig darum, das nächste Treffen festzumachen und will Nägel mit Köpfen machen. Das trifft auf Männer meist noch stärker als auf Frauen zu, weil sich viele Männer immer noch gerne in der Jägerrolle sehen und dies auch viele Frauen noch so möchten.