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  • #1

"Frau, 43, verwitwet" - schreckt dies bei Männern erst mal ab?

Ich (43) bin vor knapp 2 Jh früh Witwe geworden. Ist dies im Profil ein KO Kriterium? Was denken die Männer, wenn sie dies lesen? In meinem Profil steht dass ich finanziell unabhängig bin, bin beruflich erfolgreich...suche also kein finanzielles Polster und auch keinen Ersatz für meinen verstorbenen Mann, aber die Einsamkeit fängt mich jetzt langsam ein und ich bin bereit für eine neue Beziehung. Antworten aus der Männerwelt willkommen!
 
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  • #2
Hallo,

auch wenn ich eine Frau bin: Meiner Erfahrung nach (ich habe mich vor 5 Jahren wahnsinnig verliebt, 3 Wochen später ist er bei einem Motorradunfall ums Leben gekommen) kommt es darauf an, wie Frau damit umgeht. Nach 2 Jahren dürfte der gröbste Schmerz überwunden sein, aber der neue Interessent sollte schon damit rechnen, dass der Name Ihres Mannes hin und wieder fallen wird.

Ich würd's stehen lassen. Wen es "abschreckt", der dürfte in einer hochemotionalen Situation dann wahrscheinlich nicht für Sie "dasein". So aber haben Sie die Möglichkeit, eventuell jemanden kennenzulernen, der Ähnliches erlebt hat. Da hat man von vornherein ja schon eine ganz andere Kommunikationsbasis, wesentlich profunder als bei Menschen, die niemals den Schmerz eines Verlustes am eigenen Leib gespürt haben und womöglich auch noch ungehalten werden, weil Sie nach 2 Jahren Ihren lieben Mann immer noch nicht "vergessen" haben. Hab ich alles erlebt.

VIEL GLÜCK!!!
 
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  • #3
Hallo liebe FS,
ich teile dasselbe Schicksal. Bei EP habe ich das nie als KO-Kriterium erlebt.
Im Gegenteil! Die Interessenten sahen in einer Witwe eine sehr beziehungsfähige Frau, die die Beziehung bis zum Tode des Partners glücklich aufrechterhalten hatte. In manchen Fällen ist es ja auch so, dass man dem verstorbenen Partner lange vor seinem Tod in seiner Krankheit beistand. Gibt es eine bessere "Qualifikation" für Beziehungsfähigkeit?
Nur manchmal hatte ich das Gefühl, dass Männer, die keine langfristige (ehrliche?) Beziehung suchten, respektvoll Abstand hielten. Dafür war ich dann auch dankbar.
Ich wünsche dir, dass du bald einen sehr lieben neuen Partner findest! Alles Gute!
 
  • #4
Nachteile von Witwen und Witwern als Kandidaten der Partnersuche (alles geschlechtsneutral gültig in beiden Richtungen):


1) Die verstorbenen Partner wurden zum Zeitpunkt ihres Todes geliebt und oft überdauert diese Liebe den Tod. Eine Witwe ist daher oft innerlich nicht wirklich getrennt vom verstorbenen Partner, sondern hat ihn immer noch in ihrem Herzen. Oftmals ist der neue Partner daher nur Ersatzpartner oder auf Platz 2 im Herzen einer Witwe. Für einen neuen Partner ist es oft schmerzhaft und destruktiv zu wissen, dass er nicht der einzige Partner ist, der geliebt wird und für den Platz im Herzen ist. Einen solchen geistigen Nebenbuhler ertragen nur sehr wenige.

2) Erweiternd zu Punkt 1 wird der verstorbene Partner zudem oft verklärt und je länger er tot ist, desto besser war er in jeder Hinsicht. Es ist nun einmal so, wie auf fast allen Gebieten: Gute Erinnerungen intensivieren sich, schlechter Erinnerungen verblassen mit der Zeit.

3) Viele Witwer errichten der verstorbenen Frau sogar eine Art Altar. Es werden Bilder weiterhin offen ausgestellt, Erinnerungsstücke, Dekoration, Inventar, Schmuck und andere Besitzgüter der verstorbenen Partnerin aufbewahrt, präsentiert und gehuldigt. Der verstorbene Partner ist eben kein Expartner, sondern für viele noch Partner, nur eben tot. Mit Bildern und anderen Erinnerungsstücken des verstorbenen Partners ruiniert man aber jede neue Partnerschaft im Ansatz. Kein neuer Partner wird Bilder oder Erinnerungsstücke akzeptieren oder zumindest ohne eigenes Leid wahrnehmen.

4) Viele Witwen haben auch noch Kontakt zu Familie des verstorbenen Partners. Dies ist einerseits natürlich verständlich, andereerseits blockiert es nahezu vollständig den Aufbau einer neuen Partnerschaft. Kaum ein neuer Partner möchte absurd anmutenden Kontakt zur Familie des verstorbenen Partners haben. Es widerspricht sich einfach emotional und partnerschaftlich, dass es noch einen anderen Partner mit Familie und Anhang gibt. Auch hier gilt wieder: Der verstorbene Partner ist eben kein Expartner.

5) Auch Friedhofsgänge oder Todestage und die damit verbundenen praktischen und emotionalen Folgen behindern die neue Partnerschaft. Es sind einfach Belastungen, die bei normal freien Kandidaten nicht auftreten.

Tipps: Witwen sollten erst dann eine neue Partnerschaft suchen, wenn sie den Tod des Partners innerlich wirklich verarbeitet haben und bereit sind für einen Neuanfang. Sie sollten akzeptieren, dass ein Neuanfang eben auch immer das Ende einer vorigen Epoche ist und dazu gehört zum Beispiel, Bilder und Erinnerungsstücke nicht mehr in der Wohnung offen auszustellen, sich bezüglich Mobiliar und Dekoration eine eigene, von der Partnerschaft abweichende Individualität zu schaffen, innerlich den verstorbenen Partner nicht zu verklären, sondern offen und bereit für eine neue Liebe, eine neue Familie zu sein und den Kontakt zur Familie des Verstorbenen zu minimieren.

Witwen müssen sowohl innerlich als auch nach außen zeigen: Ich bin Single im wahrsten Sinne des Wortes. Mein Herz hat einen großen Platz zu vergeben, und zwar Platz Nummer 1, ohne Einschränkungen.
 
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  • #5
Ich denke wenn ein Mensch sich hier anmeldet ist er für einen neuen Partner offen.
Das war aber auch nicht die Frage, sondern ob Witwen Männer abschrecken.

Darauf eine Antwort als Mann:
Eindeutig NEIN! Kein Problem!
Man kann sich auch Probleme herbei reden.
Warum sollte Mann/Frau sich mit selbsterfüllenden Prophezeihungen das Leben schwer machen? Alles andere ist Hirnwichserei (mir sei der Ausdruck verziehen) und bringt nichts.

Menschen die einen geliebten Partner verloren haben sind keine Menschen 2. Klasse
und auch keine Aussätzigen.
Sie haben ein schweres Erlebnis in ihrem Leben zu verarbeiten gehabt und werden wenn sie bereit sind, genauso wie jeder Andere den passenden Gegenüber finden.

Manchmal dauert es länger und man braucht Geduld und einfach etwas Glück.
Nicht mehr und nicht weniger.
Das brauchen aber alle die auf der Suche sind!
 
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  • #6
Hier nochmal Nr. 2
Liebe Frederika,
deine Ausführungen sind wohl nicht ganz von der Hand zu weisen.
Einiges finde ich aber echt total übertrieben. Aus meiner eigenen Situation weiß ich, dass ich erst einen neuen Partner suchte, nachdem ich meine Singlesituation verinnerlicht hatte und ich denke, dass die meisten Verwitweten so vorgehen.
Auch nehme ich an, im Alter von 40 und darüber wird man immer beim Eingehen einer neuen Partnerschaft mit der jeweiligen Vergangenheit des neuen Gegenübers konfrontiert werden und sollte reif genug zum Umgang damit sein, wenn sich alles innerhalb einer gewissen Normalität hält.
Ich habe zum Beispiel erwachsene Kinder. Soll ich etwa von ihnen verlangen, dass sie die Kontakte zu ihren Großeltern, Tanten, Onkeln, Cousinen und Cousins unterbinden?
 
  • #7
@#5: Danke für Deine Zustimmung -- die von mir genannten Punkte sind absolut zutreffend, denn wir hatten schon zahlreiche Threads bezüglich konkreter, glaubhafter Probleme beim Dating mit Witwen und Witwern. Meine "Problemsammlung" stammt aus der Praxis!

Ganz selbstverständlich werden im Einzelfall nicht immer alle Probleme gleichzeitig zutreffen. Bitte sieh meine "Problemsammlung" aus der Perspektive, WARUM sich ein Kandidate abgeschreckt FÜHLEN könnte, und zwar noch bevor er überhaupt Kontakt hatte. Es geht hier nämlich um zweierlei:

+ Welche Probleme tauchen wirklich auf? Das kann man nur im Einzelfall entscheiden.
+ Welche Probleme werden von Interessenten bei der Angaben "verwitwet" befürchtet?

Gerade wenn man sich die Titelfrage genau durchliest, erkennt man, dass es darum geht, warum wohl Kandidaten so ein Profil eher weniger oft anschreiben oder mehr mögliche Probleme sehen. Das muss nicht unbedingt mit Fakten zu tun haben, sondern kann auch mit bloßen Befürchtungen zusammenhängen.

Allerdings bin ich durchaus der Meinung, dass etliche der genannten Probleme tatsächlich auch in vielen Fällen auftreten werden.

Zu Deinen Anmerkungen: "Reif genug sein" ist nicht der Maßstab. Man sucht einen Partner und hat abertausende Vorschläge, man kann gar nicht alle anschreiben, man MUSS filtern, bewerten, aussuchen und der wichtigste Punkt dabei ist: Welcher Kontakt verspricht eine erfüllte und glückliche Partnerschaft? Und ob Du es nun fair findest oder nicht, bei "verwitwet" werden zu recht Probleme befürchtet, die ledige Kandidaten nicht aufweisen.

Zu Deinem Fall: Natürlich haben erwachsene Kinder (und auch kleinere Kinder!) weiterhin Kontakt zu ihren leiblichen Großeltern väterlicherseits, auch nach dem Tod des Vaters. Das ist doch ganz natürlich -- und es ist auch unvermeidbar, dass der neue Partner dies mitbekommt, toleriert, ja sogar unterstützt. Aber, und das ist nicht einfach wegzuwischen, es belastet emotional, denn es lässt den verstorbenen Vorgänger weiterleben, präsent sein, Einfluss auf die Beziehung haben. Das gefällt eben nicht jedem, und ich bin ganz ehrlich: Ich könnte damit nicht leben und das hat ganz sicher nichts mit Reife, sondern mit Exklusivitätsanspruch und reiner Herzensangelegenheit zu tun. Wenn andere das können, toll, jedem das Seine. Aber bitte nicht mit Verachtung auf jene herabschauen, für es belastend ist.
 
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  • #8
Nein, es ist absolut kein KO-Kriterium, für Partnersuche, wenn du schreibst: "Frau, 43, verwitwet..."
Wer sich davor erschreckt, ist kein Partner für dich.

Ob du um deinen Partner getrauert hast und frei bist für eine neue Partnerschaft
oder ob du seinen Tod verdrängt hast und dies eine neue Partnerschaft deshalb belastend würde, kannst nur du selbst abschätzen. Dafür musst du keinerlei Erklärungen liefern. Der in Frage kommende Mann bemerkt das von selbst - - und wenn nicht, dann ist er kein Partner für dich.

[Mod. = Wegen erheblicher Überlänge gelöscht. Beachten Sie die Regeln (max. 3000 Zeichen; Ihr Beitrag hatte fast 5000), um das zu vermeiden.]
 
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  • #9
Meine Antwort: Es schreckt mich nicht im geringsten ab. Allerdings beantworte ich dies aus einer andern Blickrichtung gegenüber vielen andern. Da meine letzte Freundin vor einigen Jahren starb. M 53J
 
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  • #10
Hier nochmal Nr. 2 und 5
Liebe Frederika,
also du würdest nur Ledige bevorzugen, weil dein Exklusivitätsanspruch leidet?
Das finde ich absolut nicht nachvollziehbar. Die Leute habe ich z.B. nie angeschrieben, weil ich dachte, dass Ledige über 40 offensichtlich nicht in der Lage waren, sich im Laufe ihres Lebens auf eine vertrauens- undverantwortungsvolle Beziehung festzulegen. Na ja, so verschieden sind die Sichtweisen.....
 
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  • #11
Wenn ich "verwitwet" lese assiziiere ich damit eher positives für eine mögliche zukünftige Beziehung. Es gibt keinen Ex der vielleicht Unfrieden in die neue Beziehung bring, an dem "sie" vielleicht doch noch hängt. Es gab keinen Rosenkrieg bei der Trennung der erst verdaut werden muss. Es gibt einfach ein vom Schicksal vorgegebenes Ende ohne Umkehrmöglichkeit. Nach einer Zeit der Trauer gibt es nur eine Möglichkeit: einen neuen Lebensabschnitt zu beginnen. Bessere Chancen kann es für einen Neustart nicht geben.

Ich wünsche dir viel Glück für deinen neuen Lebensabschnitt
 
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  • #12
Stimme ich #11 voll zu! Bin selbst verwitwet und muß sagen,dass nach dem ersten schrecklichen Verlustschmerz ich für eine neue Beziehung völlig offen bin. Da ich nie betrogen / verraten wurde von meiner Frau, gehe ich ohne Verletzungsängste in eine neue Beziehung. Auch meine neue Partnerin weiß, dass dieses Kapitel unumkehrbar abgeschlossen ist. Das vermittelt ihr eine gewisse Sicherheit ( meine ich zumindest). Andere Sache ist, wie man mit der Erinnerung an den verstobenen Partner umgeht. Ich werde die Frau, mit der ich 30 Jahre verheiratet war und die die Mutter meiner Kinder, ist nie vergessen. Und natürlich wird manches in meinem Haus noch nach Jahren an sie erinnern. Ich möchte es gar nicht anders, alleine schon der Kinder wegen, es ist doch IHRE Mutter. Und meine Kinder werden weiterhin ihre Oma und Tanten mütterlicherseits besuchen. Da gibt es keine Diskussionen. Und damit muß meine neue Partnerin fertig werden. Nur vergleichen darf man auf keinen Fall, damit tu man sich selber kein Gefallen. In meinem Fall hat sich die ganze Problematik, die Frederika zu Recht anspricht, dadurch erledigt, dass ich von einer Witwe "gefunden" wurde. Gleiches Alter, gleiche Familienverhältnisse, fast identische, schreckliche Erlebnisse, Verlust, Trauer usw. Es ist vielleicht nicht Jedermann Sache, aber wir verstehen uns sehr gut, wir wissen, was in dem Anderen vorgeht, wenn er für einige Augenblicke mit Blick und Gedanken in die Ferne entgleitet. Wir sind deswegen einender nicht eifersüchtig, besuchen zusammen die Gräber unserer verstobebnen Ehepartner und freuen uns, dass wir nach den Schicksalsschlägen wieder lachen und optimistisch in die Zukunft schauen können. Wir sind auf keinen Fall eine "Trauergemeinschaft"!!! Wir lachen und unterhehmen Vieles gemeinsam, intensivieren unsere Kontakte zu den Menschen, die in unseren Schicksalstunden sich als Freunde erwiesen haben( und das sind erschreckend wenige!), meiden die anderen vermeintlichen "Freunde" und sind nur glücklich miteinander. Der erlebte "Totalverlust" schweißt uns nur noch mehr zusammen. Von unserer Umwelt bekommen wir immer wieder bestätigt, wie glücklich wir wirken. Auch unsere Familien akzeptieren den jeweils Anderen. Ich behaupte, durch die Entscheidung, eine Partnerschaft mit einer Witwe / einen Witwer einzugehen haben wir viele Probleme vermieden. Ob das so glatt mit einer geschiedenen Frau gelaufen wäre, wage ich zu bezweifeln. Habe nichts gegen geschiedene Frauen, aber die (Gefühls-)Basis ist einfach eine andere. (m,51)
 
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  • #13
Frederikas Hinweise in#3 sind im Großen und Ganzen richtig.
Wenn der verstorbene Partner noch verklärt im Herzen des verwitweten Partners ist, wird sich eine neue Partnerschaft schwierig gestalten. Und jede Art von Heiligenverehrung in Form von Altären mit Bildern und Blumen in der Wohnung - na klar schreckt das einen neuen potentiellen Partner ab - es legt auch den Verdacht mehr als nahe, dass die Trauerarbeit noch nicht abgeschlossen ist und der Zeitpunkt der Partnersuche ein falscher - es ist einfach noch zu früh.

Unverständlich ist mir nur ein Punkt:
"4) Viele Witwen haben auch noch Kontakt zu Familie des verstorbenen Partners. Dies ist einerseits natürlich verständlich, andereerseits blockiert es nahezu vollständig den Aufbau einer neuen Partnerschaft. Kaum ein neuer Partner möchte absurd anmutenden Kontakt zur Familie des verstorbenen Partners haben."

Selbstverständlich wird Kontakt zur Familie des verstorbenen Partners gehalten, mir ist kein einziger Fall bekannt, in dem das nicht so ist. Schwager und Schwägerin, Nichte und Neffe - sie bleiben das IMMER, das hat mit dem Tod des Angehörigen rein gar nichts zu tun! Mir ist schleierhaft, was dabei "absurd" ist. Meine Schwägerinnen sind mir in vielen Jahren Schwestern geworden, ihre Kinder werden selbstverständlich immer meine Nichten und Neffen bleiben. Ich kenne absolut niemanden, dessen neuer Partner auch nur ansatzweise ein Problem damit hat.
 
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  • #14
Zum Glück denken die wenigsten so, wie in den Punkten von Frederika beschrieben. Leider sind die Punkte eine Anhäufung von Vorurteilen und Einzelfällen. Nicht unbedingt die Praxis, wie betont.
Ich bin Witwe und kann keinen dieser Erfahrungen teilen.
Mein Mann ist plötzlich gestorben und nach meiner Trauer habe ich mich auf Partnersuche gemacht.
Ich bin sehr oft angeschrieben worden, ich hatte viele Treffen und jetzt lebe ich eine neue Partnerschaft. Ich habe keine Probleme mit meiner Verwandtschaft. Kein Ex-Partner mischt sich in mein Leben.
Die Probleme meines neuen Partners, der noch Kinder und eine EX-Frau hat sind sehr viel belastender, da er sich oft damit auseinanderstzen muss. Ich habe meine Trauer positiv abgeschlossen und kann und will wieder glücklich Leben. Ich kann dem Wert des Lebens richtig einschätzen und glaube, dass mich die Trauer zu einem für mich besserern Menschen gemacht hat. Ich habe in der Zeit viel über mich und das Leben gelernt.(w 49)
 
  • #15
@#10: Ne, also nur weil man 40 ist, muss man doch noch nicht verheiratet gewesen sein, um zu zeigen, dass man beziehungsfähig ist. Gescheiterte Ehen sind für mich keineswegs ein gutes Zeichen. Wer sich derart festlegt und dann falsch lag, der ist doch gescheitert. Ich habe sehr viele ledige Männer Ende 30 oder auch Anfang 40 getroffen und quasi jeder schien beziehungsfähig, während geschiedene meist einen Knacks weg haben -- verbitetrt, ausgenommen, finanziell ruiniert.

@#11: Na ja, das positive ist, zynisch ausgedrückt, dass es bei Witwen keinen Ex gibt, der belasten könnte. Da hast Du recht. Aber die emotionale Verbundenheit zum verstorbenen Partner ist doch viel belastender als eine aufgearbeitete Trennung.

@#12: Ja, das entspricht genau meinem Tipp "Gleiches zu gleichem". Witwer und Witwe passen ideal zueinander und haben die gleichen Voraussetzungen. Das ist ideal und genau das würde ich auch empfehlen.

@#13: Danke für Deine Zustimmung. Zum Punkt 4 habe ich doch deutlich in #6 Stellung bezogen: Ja, es ist normal, solche Kontakte zu halten, aber dennoch können sie für einen neuen Partner belastend sein. Bei Expartner hat man keine Exfamilie, aber bei Witwen hat man eben die frühere Familie und empfindet sie auch als Familie. Das ist für sehr viele Menschen emotional belastend, denn eigentlich ist in einer Partnerschaft nur Platz für zwei Familien: Ihre und seine. Keine dritte.

@#14: Ganz im Gegenteil, fast alle denken so und die Probleme sind alle der Praxis entnommen. Die Probleme haben auch nichts mit "denken so wie" zu tun, sondern damit, ob sie im Einzelfall nun auftreten oder nicht.
 
  • #16
#15
deiner Antwort zu #13 kann nich nicht zustimmen.
Natürlich hat man als Expartner eine Exfamilie mit der man sogar wunderbar zurechtkommt.
Du scheinst in dieser Hinsicht keine Erfahrung (oder nur schlechte) zu haben.
 
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