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  • #1

** Frauen, darf euer Partner weniger Verdienen und weniger erfolgreich sein als Ihr? **

Viele Männer nehmen es als Kriterium - bei erfolgreichen Frauen schränkt das aber den Markt soweit ein das ein Umdenken erforderlich wird. Kann Frau auch Umfühlen?
 
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  • #2
Wir hatten neulich eine ähnliche Diskussion im Freundeskreis.
Thema war, dass die Ärzte mit Krankenschwestern Beziehungen eingehen und vielleicht sogar auch heiraten, aber dass man noch nie gehört hat, dass es Ärztinnen gibt, die dann die Krankenpfleger geheiratet haben.
 
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  • #3
Grundsätzlich darf er schon weniger beruflich Erfolg haben oder weniger verdienen. Allerdings darf ich nicht das Gefühl haben, dass ich ihm materielle Sicherheit geben soll. Es hängt ganz einfach vom Typ Man ab. Er muß natürlich trotzdem eine gewisse Bildung und ein Selbstbewußtsein haben. Und ich wäre nicht bereit seine Kosten für eine frühere Ehe einschl. Kinder mitzutragen.
 
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Fräulein Smilla

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  • #4
Natürlich darf er, ich will ihn ja nicht kaufen, sondern nur eine gaaaanz normale, treue, unpromiske Beziehung auf Augenhöhe...wie wir alle hier

Fräulein Smilla 7E1DA741
 
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  • #5
"Beruflich erfolgreich" kann eine Frage der Definition sein. Ich kenne Leute, die sich sehr sozial (z.B. in Afrika) engagieren und dafür wenig Geld bekommen. Trotzdem habe ich großen Respekt vor deren Leistung und könnte zu einem solchen Mann aufschauen.
Unabhängig davon heißt "viel Verdienen" nicht, dass jemand letztendlich viel Geld zur Verfügung hat. Manche Menschen haben auch sehr hohe Ausgaben, weil sie bereits (mehrmals) verheiratet waren, die Kinder studieren, Steuerzahlungen noch nicht geleistet sind, eine vorherige Firma Konkurs ging oder weil sie Fehlinvestitionen ausgleichen müssen.
Umgekehrt stellt sich für mich auch oft die Frage, bleibt mein Partner noch mein Partner, wenn mein Unternehmen mal nicht mehr so gut läuft. Es gibt nämlich auch heutzutage viele Männer, die nur an einer materiell unabhängigen Frau interessiert sind.
 
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  • #6
Lieber Fragesteller, bist du ein Mann oder eine Frau?

Ich bin eine Frau, erfolgreich dazu.
Und ja, ich hoffe, einen Mann zu finden, der mehr verdient als ich. Ganz ehrlich. So schwer dürfte das auch nicht sein, so viel verdiene ich nun auch wieder nicht. Aber immerhin genug, um zu den Besserverdienenden zu gehören.

Ein Exfreund von mir, Arzt mit eigener Praxis, jammerte ständig, ich würde sicher mehr verdienen als er. Dabei wusste er nie, wieviel ich verdiene. Darüber rede ich nicht. Ich wusste auch nicht, was er verdient. Ich suche mir den Mann ja nicht nach dem Kontoauszug aus. Aber das Jammern allein war schon nicht angebracht, da er ein tolles Haus hatte und alles, was man(n) sich wünschen kann. Trotzdem das Gejammer - was sollte das? Am Ende hab ich gesagt "Freu dich doch, dass ich gut verdiene und dich nichts gekostet habe!" Die Gutscheine über Reisen, Theaterbesuche etc., die ich von ihm bekommen hatte, habe ich nie eingelöst.

Männer haben scheinbar ein Problem damit, wenn sie das Gefühl haben, die Frau verdient mehr, ist erfolgreicher. Und ich hab damit auch ein Problem, weil ich zu meinem Partner "aufschauen" will. Das könnte ich natürlich auch, wenn er besondere Talente hätte, sich besonders sozial für andere einsetzen würde etc. - aber das würde dann trotzdem immer noch in den Bereich Erfolg fallen.

Natürlich ist Geld nicht so wichtig und Erfolg misst sich nicht zwangsläufig in barer Münze, aber wenn Frau eine Familie gründen will und ihr Einkommen dann ganz oder zumindest zum großen Teil wegfällt, muss es ja doch noch irgendwie weiter gehen, oder? Leider liest man ja immer wieder, dass Streitpunkt Nummer 1 in Ehen das liebe Geld ist...

Ein anderer Ex hatte beruflich Pech und ich habe ihm monatelang die Miete gezahlt (bekomme heute noch viertausend Euro von ihm, aber er hat Privatinsolvenz angemeldet und ich habe nichts schriftlich. Ich glaube aber nach wie vor daran, dass er's mir irgendwann mal zurück gibt und wir haben uns nicht im Streit getrennt...). Aber irgendwie konnte ich ihn da dann nicht mehr so ernst nehmen wie vorher. Warum? Vielleicht, weil Frauen doch irgendwie beschützt werden wollen vom Partner - und in diesem Falle war ich dann der Beschützer.

Das mit dem "Umfühlen" hab ich also ausprobiert - aber es hat nicht funktioniert! Und ich habe mir wirklich gewünscht, dass es funktioniert! Ich glaube gar nicht mal, dass ich zu oberflächlich bin, Geld mir zu wichtig wäre oder so. Wenn Geld weg ist - aus welchen Gründen auch immer - kann man neues verdienen! Aber das muss man eben auch wollen.

Dem Einen ist Erfolg wichtig, dem Anderen sind Sport, Hobbies etc. wichtiger. Jedem das Seine, mir ein Mann, der Ehrgeiz besitzt. Ich fürchte, meine Denke diesbezüglich ist konservativer als es mir lieb ist.

Mir haben auch schon Männer angeboten, den Hausmann zu machen. Das wirkte auf mich auch eher abtörnend. Ich will hier nur ehrlich sein. Hausmänner machen einen harten Job, das steht außer Frage. Nur für mich persönlich wäre das nichts.

Also ehrliche Antwort: Nein, der Partner sollte nicht weniger verdienen/weniger erfolgreich sein!

Jetzt bekomme ich hier sicher Haue, aber hier geht es ja nicht um falsch oder richtig, sondern um die eigene, persönliche Meinung, oder?
 
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  • #7
Nicole
Es liegt in der Natur der Frau dass sie erfolgreiche Männer mag - Erfolg macht sexy - . Ich mag mich ungern
nach unten orientieren, einer der Gründe warum ich hier bin. Vielleicht wenn man Hals über
Kopf verliebt, ich weiß es nicht?. Aber in der Regel mögen das die meisten Frauen nicht.
Man sucht eine Partnerschaft auf Augenhöhe.
 
  • #8
Nein, einen nicht erfolgreichen Mann oder einen Mann, der deutlich weniger verdient als ich, könnte ich mir nicht als Partner vorstellen. Auf die exakte Gehaltshöhe kommt es dabei aber natürlich nicht an, sondern eher auf das allgemeine Niveau. Ich erwarte einfach, dass wir bezüglich Urlaub, Freizeit und Wohnqualität ähnliche Maßstäbe haben und uns auch ähnliches leisten können. Ich möchte weder einen Mann finanzieren noch umgekehrt finanziert werden. Das gesellschaftliche und finanzielle Niveau muss einfach GROB zueinander passen. Ich möchte mit meinem Partner auf Augenhöhe sein.
 
M

mimi__

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  • #9
Ich möchte nicht zu meinem Mann aufschauen können, sondern ich möchte ihn auch mal bewundern können. Er muss nicht mehr verdienen als ich. Es können andere Dinge sein, für die ich ihn bewundere. Es wurden schon Beispiele dafür in den anderen Beiträgen angemerkt. Partnerschaft auf Augenhöhe bedeutet für mich an oberster Stelle, dass ich mich mit ihm unterhalten kann, er mich versteht (oder meistens) und umgekehrt, man sich gegenseitig auch Neues (Wissen) geben kann. Das geht nur mit einem Menschen mit einer gewissen Bildung, Neugierde auf die Welt und Zielen - in der Regel gehen diese Männer (die ich mag) daher auch einem Beruf nach, mit dem sie ihr Leben finanzieren. Er muss aber deswegen nicht unermesslich viel verdienen. Ich tue es auch nicht, was wohl auch ein Grund ist, warum ich das nicht vom anderen erwarte. Was den Erfolg angeht: Er darf auch etwas weniger erfolgreich sein, aber jemand, der immer wieder scheitert - damit hätte ich wohl doch ein Problem. Wenn ich auch das Bedürfnis hätte im einzelnen das Scheitern zu definieren.
 
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JoeRe

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  • #10
Verdienst wird überbewertet.
Die Hälfte davon ist doch eh nur Schmerzensgeld.
Die andere Hälfte bekommt man dafür, dass man viel schafft, manchmal zu unmöglichen Zeiten, während sich andere Männer um Heim, Weib und Familie kümmern.

Wollt Ihr so einen Mann?
Nein, das war kein Neid-Ausdruck von einem armen Schlucker. Sondern die Frage, ob die Frauen, die hier unbedingt einen erfolgreichen Mann wollen, auch den Preis dafür zu zahlen bereit sind.

Ich hatte letztens wieder so ein Erlebnis, mit jemandem, der sehr erfolgreich ist, und dementsprechend verdient. Er ruft mich um halb acht an: "Du, JoeRe, bin grad in Frankfurt, sollen wir uns nicht irgendwo zum essen treffen." Haben ein nettes Lokal ausgemacht, Preise spielen bei ihm eh keine Rolle, zwanzig Minuten später bekomme ich einen Anruf "Du, muss doch absagen, mir ist grad was wichtiges auf der Arbeit reingeflattert, was mich noch länger beschäftigen wird." Ich dachte nur "Typisch!"
 
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  • #11
w (39): Erfolg ist relativ! Ich habe eine Karriere hinter mir und leide darunter, nicht den richtigen Mann zu finden. So geht es auch vielen meiner Freundinnen mit Studium, sehr interessantem Full-time-Job und Intellekt. Eine Freundin meinte, sobald sie erzählt, dass sie Projektreferentin ist, wird sie für einen Mann völlig uninteressant. Ich habe momentan die Erfahrung gemacht, dass die Männer, die mir gefallen, lieber eine häusliche Frau mit Kinderwunsch und ohne eigenen Verdienst vorziehen, als sich auf eine ehrgeizige Karriere-Frau voll einzulassen. Das ist wirklich ein Problem Männer scheuen instinktiv vor starken Frauen zurück. Ich wünsche mir auf jeden Fall einen Partner auf Augenhöhe, Verdienst spielt dabei keine Rolle. Wenn frau undmann zusammen leben und zusammen legen, passt's ja für beide. Gefährlich ist allerdings, wenn es ein Mann nur auf die finanzielle Absicherung durch die Frau abgesehen hat. Hier muss ich gestehen, werde ich immer misstrauischer. Das THema kann man glaube ich nur individuell in einem Gespräch lösen. Also, frag' die Angebetete einfach einmal. Bzw. wenn sie weiterhin mit Dir ausgehen wird, gibt sie Dir ja schon ein Zeichen. Und bedenke, als gut verdienende Frau kann sie es sich erlauben, nach Liebe und Charakter zu wählen, sie muss sich keinen reichen Mann suchen... Lieben Gruß & alles Gute
 
  • #12
@#9: Ja, da bin ich prinzipiell sogar Deiner Meinung: Einen Karrieretyp mit nur Beruf im Kopf suche ich auch nicht. Aber "finanziell auf Augenhöhe" zieht ja nicht unbedingt Karriereversessenheit nach sich. Was ich sagen wollte, war: Ich möchte bezüglich Urlaubsgestaltung, Freizeit, Wohnqualität auf Augenhöhe sein, so dass keiner den anderen aushalten muss, um seinen eigenen Standard zu halten. Es muss halt einfach zusammenpassen -- die genaue Gehaltshöhe ist dafür nicht entscheidend, das grobe Niveau aber schon.
 
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  • #13
Gugge

Hm, nur eine gaaaanz normale, treue, unpromiske Beziehung auf Augenhöhe..... Stimmt, wollen wir doch alle :) Könnte mir vorstellen, dass auch die Ausgangslage entscheidend ist. Wer eine Familie gründen - im "klassischen" Sinne, Frau Kinder und bleibt daheim- will möchte auch Sicherheit. Ansonsten, wenn Kinderwunsch nicht mehr vorhanden, sollte es doch i.O. sein, wenn "er" sich selbst versorgen kann, ohne "materielle Sicherheit" bei der Partnerin zu suchen.
Augenhöhe von (grosszügig +/- 500 Euros) Geld abhängig zu machen, würde mich ablöschen.
Grüssle
 
  • #14
@#12: Na ja, Gugge, Augenhöhe als +-500 Euro zu definieren ist ja auch verdammt engstirnig, sorry. Um soviel kann es ja schon mit einer einzigen Beförderung schwanken oder einem Jobwechsel. Grob gleich würde ich es nennen, wenn beide zwischen 35 und 50 oder beide zwischen 60 und 90 Tausend verdienen, denn dann leisten sie sich auch etwa die gleichen Urlaube, Wohnungen und so weiter. Wie gesagt, auf die exakte Höhe kommt es doch gar nicht an. Aber wie ich die Männer kennengelernt habe, mögen sie auch keine deutlich besserverdienenden Frauen...
 
V

VirginiaWoolf

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  • #15
aus #12
"...sollte es doch i.O. sein, wenn "er" sich selbst versorgen kann, ohne "materielle Sicherheit"
bei der Partnerin zu suchen. ..."
genau -- und umgekehrt.

Vielleicht muss ich mir die obige Frage eh´nicht stellen -- JA er darf

Ich möchte mit meinem Partner Leben und Liebe genießen und nicht unbedingt große finanzielle Sorgen haben.
Und in einer guten Partnerschaft oder Ehe rechnet man sich normalerweise nicht vor, wer was für wen leistet, ob man den anderen "aushält" - das ist doch wohl eher eine Zweckgemeinschaft.
Bei manchen Beiträgen gewinne ich den Eindruck, dass dienigen gar keinen wirklichen Partner und Lebensgefährten suchen, mit dem teilt, für den man etwas "opfert", für den man auf etwas verzichtet,...
Diejenigen Damen suchen vermutlich nur eine Zweckgemeinschaft, einen Herrn zum Repräsentieren (Wohnung, Urlaub, ...Freizeit) - und wenn er alle materiellen Ansprüche erfüllen kann, darf er vielleicht (kostenlos) mit ins Bett.
Gruß
Virginia
 
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  • #16
also ich (m, 44) hätte absolut kein Problem damit, wenn SIE mehr verdient bzw. eine höhere Position in ihrem Job hat. Nur hab ich die Erfahrung gemacht, dass die Frauen hier die anspruchvollen sind und sich nicht "herablassen" würden.
 
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  • #17
Zunächst einmal vielen Dank für die Antworten und die Zeit die Ihr dem Thema gegeben habt.

Den Gedanken Augenhöhe anders zu definieren finde ich gut. Vielleicht findet man jemanden der sich politisch oder sozial engagiert achtenswerter als jemanden der "nur" gut Projekte managen kann. Im Grunde geht es vielleicht darum ob man das was der andere macht wertschätzen kann.

Dann ist da noch die Sache mit dem Niveau der Gespräche und dem interesse an Themen.

In meinem Umfeld sehe ich das die meisten erfolgreichen Männer eine Frau zuhause haben, eine die ihnen im Privaten den Rücken freihält, soziale Kontakte und Alltäglichkeiten organisiert und einfach da ist wenn sie nach Hause kommen. Erfolgreiche Frauen hingegen sind oft single oder haben eine longdistance Beziehung und müssen ihr seelisches Gleichgewicht alleine aufrecht erhalten.

Eine Partnerin die nicht neugierig in die Welt geht, die keine Fragen und sich keinen neuen Themen stellt würde mir schnell langweilig werde - egal ob sie mehr oder weniger verdient.

Eine Partnerin die wirtschalftlich abhängig ist sucht man sich nicht aus. Wenn sich das aus den Lebensumständen ergibt (gemeinsame Kinder, Kündigungswellen und andere Katastrophen) ist das etwas anderes.. da steht man in einer Partnerschaft zueinander.

Ein Gedanke:

Wenn ich essen gehe bevorzuge ich eine Pizzeria und nicht das Feinschmeckerlokal. Also gibt es ein Problem weil Du Dir ja ein Feinschmeckerlokal leisten kannst ....;-)

P.S. ich habe auch Aussenstände bei Exen die ich nicht einklagen werde
 
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