hier die#3
Ich fragte nur, weil es mich verwundert, dass ein Mann in diesem Alter Dinge nachfragt, wo Männer so selten hinterfragen und schon erst Männer dieser Generation..., aber gut, hier meine Antwort. Inzwischen konnte ich ja die Antwort des FS lesen.
Ich bin 47, Single-Mama mit Teenie, habe 30 Berufsjahre hinter mir, mit Unterbrechung von Mutterschutz und Erziehungsurlaub von 9 Monaten, wo ich dann wieder anfing zu arbeiten, zwar nur Teilzeit, aber immerhin, habe inzwischen 2 Jobs, arbeite jetzt Vollzeit und habe nur! immer Kindesunterhalt bekommen.
Versorgt werden wollte ich damals nie, heute denke ich anderes darüber

, wenn ich einen Partner hätte, der mir das von Herzen anbietet, und wir darüber einen Vertrag machen würde, im Interesse Beider!, würde ich gerne weniger arbeiten, mich mehr um Haushalt, Mann und Kind kümmern, als so viel zu arbeiten.
Aber leider suchen sich die taffen Single-Männer mit guten Jobs in meinem Alter wesentlich jüngere Frauen und die Männer, die sich für mich interessiert haben, hatten teilweise ein Einkommen auf H4-Niveau. Da ich gerne eine Beziehung auf Augenhöhe möchte, auch in finanzieller Hinsicht, kommt also für mich nur ein Mann in Betracht, der auf meinem Level, was über H4 liegt, aber nicht reich und protzend ist, lebt. Das dazu.
Ich denke, es gibt solche und solche jungen Frauen, die Einen wollen zu Hause bleiben, die Anderen wollen Beruf und Kind miteinander vereinbaren, ob nun Teilzeit oder Vollzeit. Es kommt auch darauf an, wo Frau wohnt, eher ländlich, wo es normal ist, dass Frau, sobald Kinder da sind, nicht mehr berufstätig ist, oder ob Frau, wie ich in einer Großstadt lebt, wo es normal ist, dass Frau mit einem gewissen Bildungshintergrund auch nicht ewig lange Kinderpausen machen will, darf und sollte.
Du siehst also, dass auch Frauen unserer Generation schon immer gearbeitet haben und keine Versorgung durch den Ehemann und Kindesvater wollten und nötig haben. Ich vermute aber, dass du in einer Gegend wohnst, wo es normal war, dass Frau nach Geburt zu Hause blieb.
Ja, zum Heiraten gehören immer Zwei, zum Kinderkriegen auch und auch Mann muss und sollte rechtzeitig dran denken, was passieren könnte, wenn die Ehe scheitert. Die saftigen Unterhaltszahlungen an die Ex-Ehefrau waren mir ja schon damals als junge Frau aus der ehem. DDR, wo es sowas nicht gab, bekannt.
Was will dein Sohn überhaupt? Ich denke, je gebildeter deine zukünftige Schwiegertochter ist, desto mehr wird sie bereit sein, wieder arbeiten zu gehen. Außerdem gibt es ja noch die Möglichkeit sich vertraglich abzusichern, dass im Fall einer Trennung keiner vom Anderen Unterhalt erwarten kann, weil beide ihren eigenen Lebensunterhalt sich erarbeiten können.
Ich denke, viele junge Männer, es kommt m.E. immer wieder auf den Bildungshintergrund an, wollen weiterhin das konservative Model leben, aber viele junge/jüngere Väter würden auch gerne nur Teilzeit arbeiten, um mehr Zeit für Frau und Kind zu haben. Ob das die Firmen unterstützen und ob das der familiäre finanzielle Backround hergibt, steht doch auf einem ganz anderen Blatt. Ich denke, die Realitiät ist leider nicht so positiv.
Irritieren tut mich deine Frage als reifer Mann, warum die jungen Frauen ANGST haben sollen, nach der Geburt eines Kindes bzw. nach Ende der Erziehungszeit, die heute ja wesentlich früher endet als zu meiner Zeit, als ich mein Kind bekam, nach der Geburt wieder berufstätig zu werden?
Der Arbeitsmarkt wird ja für jüngere Leute immer besser, da es weniger jüngere Arbeitnehmer als Arbeitnehmer unserer Generation gibt. Und wenn es mir gelang, mit einem 9monatigen Baby einen neuen Job zu finden, zu Arbeitsmarktzeiten, die wesentlich schlechter waren als heute, warum soll eine junge Frau das in Zukunft nicht auch schaffen?
Was willst du mit deiner Frage nach ANGST eigentlich genau ausdrücken?