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  • #1

Frauen mit Kinderwunsch -wie wollt ihr Kind+Beruf organisieren?

Ich, m 48, möchte zwar keine Kinder mehr, mich würde aber interessieren, wie ihr heutigen jungen Frauen mit gutem Beruf und Kinderwunsch euch die Realisierung vorstellen würden. Wollt ihr eine Versorgerehe? Oder eine Kombi aus Kind und erlerntem Beruf? Wenn ja, wie lange würdet ihr Babypause machen? Mit welcher Arbeitszeit würdet ihr wieder in den Beruf einsteigen? Wie soll Euer Mann arbeiten -Vollzeit/ Teilzeit? Wenn ihr in einem Beruf mit schneller Wissensentwicklung arbeitet (z.B. Informatik/ Medizin), wie wollt ihr konkret in der Babypause "am Ball" bleiben, um wieder in den Job zu kommen? Das neue Scheidungsrecht fordert ja jetzt Berufstätigkeit auch des alleinerziehenden Elternteils ab dem 3.Lebensjahr des Kindes. Macht Euch diese Situation eigentlich Angst?
 
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  • #2
Gut, dass das neue Scheidungsrecht nun eingeführt ist - schade nur, dass es von den Gerichten noch nicht so konsequent angewandt wird, wie es für die Männer notwendig wäre. Leider ruhen sich noch zuviele Frauen darauf aus, dass der Mann Geld hat oder sie nehmen ihm das Wenige, was er hat, noch ab.

Doch nun zu deinen Fragen: Ich habe ein Kind, habe jedoch nur den eigentlichen Mutterschutz in Anspruch genommen. Danach hatte ich ein Homeoffice und konnte erst Teilzeit, dann in der Selbständigkeit wieder Vollzeit (mit wechselnden Arbeitszeiten) von zuhause aus arbeiten. Mein Kind war bis zum 3. Lebensjahr mind. 2 ganze Tage pro Woche bei Oma und Opa, damals ab dem 3. Lebensjahr (heute geht es schon früher) dann im Ganztagskindergarten, danach Ganztags-Grundschule. Eine Versorgerehe finde ich extrem schlimm, 1. weil die Männer ausgenutzt werden und 2. weil die Frauen meist fauler und fetter und nichtsnutziger werden, dann vor Langeweile dahinvegitieren - denn keiner kann mir erzählen, dass man als Mutter 24 Std. für sein Kind da sein muss (ausgenommen behinderte Kinder). Alles andere ist, so Frau es organisieren WILL, möglich! Auch, den Vater mit in die Erziehung bzw. Betreuung (am WE) einzubeziehen. Zudem kann man auch abends oder früh morgens arbeiten, wenn das Kind noch schläft.
 
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  • #3
Ich gehe deine Frage einfach in der Reihenfolge durch:

Versorgerehe? Nicht im Traum. Ich habe nicht fünf Jahre studiert und viel Geld in meine Bildung investiert, um dann zu Hause zu sitzen. Mir macht mein Beruf Spaß, erfüllt mich, gibt mir Selbstvertrauen und ein Teil meines Lebens, für den ich mich bewusst entschieden habe. Daher wird es auf die von dir genannte Kombi hinauslaufen. Ich respektiere es, wenn jemand anders entscheidet, jedoch kommt für mich die versorgerehe nicht in Frage, da ich auch bei meinen Eltern diese miterlebt habe und furchtbar fand.

Dauer der Babypause? Tja, schwierig und wahrscheinlich schwer zu sagen. Ich möchte möglichst schnell in den Beruf einsteigen und könnte mir beispielsweise vorstellen, von zu Hause nach drei Monaten wieder Teilzeit zu arbeiten und nach einem Jahr voll einzusteigen. Jedenfalls möcht ich nicht ind er "Teilzeitfalle" gefangen sein, sondern möglichst fix wieder voll arbeiten.

Da mein Vater der typische Versorger war und ich de facto kaum etwas von ihm hatte, ist mir die Integration des Partners bei der Erziehung sehr wichtig. Mein Vater bedauert es bespielsweise, dass er nicht so viel von mir hatte und meine Mutter hatte definitiv zu viel von mir und sich zu stark auf mich konzentriert. Ich hoffe, dass mein Mann/Partner mich aktiv unterstützen kann bzw. würde ohne diese aktive Rolle kein Kind bekommen. Sei es, dass er Homeoffice macht, Elternzeit nimmt, temporär Teilzeit arbeitet.

Mir macht die Situation nur bedingt Angst, weil ich trotz des Kindes unabhängig bleiben möchte, eben keine Versorgerehe. Ich habe eher die Befürchtung, dass ich völlig auf Kinder verzichte, weil ich nicht bereit bin, gewisse Opfer zu bringen. Ich habe in SKandinavien gearbeitet und da ist die Situation anders und da könnte ich mir die Familiengründung viel eher vorstellen als in Deutschland.
 
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  • #4
Lieber FS,

warum willst du das wissen? Du willst doch keine Kinder mehr...

w 47
 
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  • #5
@3 um allgemein interessiert zu sein, muss man doch nicht in der gleichen Lage sein, oder? Zumal der FS schreibt, er möchte keine Kinder mehr - ich schätze, er hat leider viel Lehrgeld zahlen müssen, weil seine Frau einen auf Versorgerehe gemacht hat. Daher nun das Interesse, oder er hat eine Tochter, die schwanger ist... Gruß 1 - ergänzend - ich bin damals auf ziemlich großes Unverständnis bei Männern / Vätern, wie Frauen /Müttern gestoßen. Von Rabenmutter bis hin zu Karrierefrau musste ich mir alles anhören - nur weil ich Job und Kind vereinbaren wollte und auch habe. Mein Erfolg, meine grundsätzliche Ausgeglichenheit und die Erziehung meines Kindes geben mir im Nachhinein Recht.
 
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  • #6
@3 vom Fragesteller: muss Mann auch selbst schwanger sein, um zu fragen, wie sich Schwangerschaft anfühlt?

#4 hat recht, ich frage aus schlechter Erfahrung. Habe mich mit dem neuen Scheidungsrecht auseinandergesetzt auch unter der Frage meiner eigenen (lebenslänglichen) Unterhaltszahlungen an die Ex. Laut Anwalt habe ich in meinem (Alt-)Fall keine Chance mehr, aus den Zahlungen rauszukommen. Er meint aber, dass so, wie es sich bisher entwickelt, bei jetzigen Eheschliessungen (und späterer Scheidung) die neue Rechtsprechung mit zeitlicher Unterhaltsbegrenzung durchgreifen wird. Und das ein Fiasko für Frauen werden werden kann, die auf Versorgerehe abzielen und sich nicht bewusst sind, dass dies nicht mehr funktioniert.

Daher interessiert mich, ob und wie sich die heutigen jungen Frauen mit Kinderwunsch mit der neuen Rechtslage beschäftigen und sich ggfls. darauf einstellen. Ich hoffe, mein fast erwachsener Sohn wird sich gegen ein finanzielles Fiasko, wie ich es habe, schützen.

m 48
 
  • #7
hier in deutschland herrscht immer noch die konservative meinung vor, wenn man kinder zeugt, diese auch selbst aufzuziehen...
das ist dann die begründung dafür, mindestens 3 jahre zu hause zu bleiben, schliesslich sind die ersten 3 jahre, die prägenden...

eigenartigerweise läuft das bei unseren nachbarn völlig anders - man blicke mal nach skandinavien oder nach frankreich.
merkwürdigerweise wachsen diese kinder völlig normal auf und werden ganz normale erwachsene;-)

ganz anders läuft das in den mittellmeerländern ab, da gehen familien abends zusammen aus - die kinder sind dabei!
deutsche bringen ihre kinder um 20h ins bett und verbringen dann ihren urlaub auf dem balkon.
dafür sind die kleinen racker morgens um 6 uhr wieder auf sendung;-)

ob dieses verhalten den kindern nutzt, bezweifel ich. auf jeden fall machen die eltern es sich unnötig schwer.
 
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  • #8
Ich bin Mutter einer inzwischen volljährigen Tochter und die im Freundeskreis meiner Tocher ist es absolut Konsens, dass die jungen Frauen eine möglichst durchgängige Berufstätigkeit anstreben.

Ich wollte dies auch gerne, musste allerdings wegen schwerer Erkrankung eines Kindes eine lange Pause einlegen. Der Wiedereinstieg war glücklicher Weise möglich- wie gut, inzwischen sichere ich ganz alleine unseren Lebensstandard.

Es ist aber nicht einfach, Job und Kinder zu vereinbaren, wenn die Frau alleine ist. Kinder sind, wie bei mir zu sehen, nicht berechenbar- das müssen beide Elternteile bei ihren Planungen unbedingt mit berücksichtigen. So ein schwer krankes Kind wird von der Gesellschaft eben immer noch weitgehend als Privatproblem behandelt.
 
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  • #9
Eine Versorgerehe kommt aus den gleichen Gründen wie in #2 auch für mich nicht in Betracht.
Eine Babypause halte ich für fast überflüssig. Ich habe schon ein Kind, und erfahrungsgemäß war die erste Zeit nach der Geburt weniger anstrengend als später, wenn das Kind nicht mehr so viel schläft, "unterhalten" werden will und einfach seine Zeit einfordert. Aber das ist vermutlich von Kind zu Kind und Mutter zu Mutter (Wochenbettdepressionen o.ä.) unterschiedlich.
In meiner Vorstellung würden sowohl der Mann als auch ich halbtags arbeiten und könnten uns zu gleichen Teilen um unsere Kinder kümmern. Den Vater nur am Wochenende in die Betreuung miteinzubeziehen, ginge für mich gar nicht. Ich würde es als ziemlich unfair empfinden, wenn ich als einzige mich nach Kindergarten- oder Schulzeiten, Fußballtraining oder Musikunterricht richten müsste und nur meine Flexibilität enorm eingeschränkt werden würde, obwohl wir uns gemeinsam für Kinder entschieden hätten.
 
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  • #10
hier die#3

Ich fragte nur, weil es mich verwundert, dass ein Mann in diesem Alter Dinge nachfragt, wo Männer so selten hinterfragen und schon erst Männer dieser Generation..., aber gut, hier meine Antwort. Inzwischen konnte ich ja die Antwort des FS lesen.

Ich bin 47, Single-Mama mit Teenie, habe 30 Berufsjahre hinter mir, mit Unterbrechung von Mutterschutz und Erziehungsurlaub von 9 Monaten, wo ich dann wieder anfing zu arbeiten, zwar nur Teilzeit, aber immerhin, habe inzwischen 2 Jobs, arbeite jetzt Vollzeit und habe nur! immer Kindesunterhalt bekommen.

Versorgt werden wollte ich damals nie, heute denke ich anderes darüber :), wenn ich einen Partner hätte, der mir das von Herzen anbietet, und wir darüber einen Vertrag machen würde, im Interesse Beider!, würde ich gerne weniger arbeiten, mich mehr um Haushalt, Mann und Kind kümmern, als so viel zu arbeiten.

Aber leider suchen sich die taffen Single-Männer mit guten Jobs in meinem Alter wesentlich jüngere Frauen und die Männer, die sich für mich interessiert haben, hatten teilweise ein Einkommen auf H4-Niveau. Da ich gerne eine Beziehung auf Augenhöhe möchte, auch in finanzieller Hinsicht, kommt also für mich nur ein Mann in Betracht, der auf meinem Level, was über H4 liegt, aber nicht reich und protzend ist, lebt. Das dazu.

Ich denke, es gibt solche und solche jungen Frauen, die Einen wollen zu Hause bleiben, die Anderen wollen Beruf und Kind miteinander vereinbaren, ob nun Teilzeit oder Vollzeit. Es kommt auch darauf an, wo Frau wohnt, eher ländlich, wo es normal ist, dass Frau, sobald Kinder da sind, nicht mehr berufstätig ist, oder ob Frau, wie ich in einer Großstadt lebt, wo es normal ist, dass Frau mit einem gewissen Bildungshintergrund auch nicht ewig lange Kinderpausen machen will, darf und sollte.

Du siehst also, dass auch Frauen unserer Generation schon immer gearbeitet haben und keine Versorgung durch den Ehemann und Kindesvater wollten und nötig haben. Ich vermute aber, dass du in einer Gegend wohnst, wo es normal war, dass Frau nach Geburt zu Hause blieb.

Ja, zum Heiraten gehören immer Zwei, zum Kinderkriegen auch und auch Mann muss und sollte rechtzeitig dran denken, was passieren könnte, wenn die Ehe scheitert. Die saftigen Unterhaltszahlungen an die Ex-Ehefrau waren mir ja schon damals als junge Frau aus der ehem. DDR, wo es sowas nicht gab, bekannt.

Was will dein Sohn überhaupt? Ich denke, je gebildeter deine zukünftige Schwiegertochter ist, desto mehr wird sie bereit sein, wieder arbeiten zu gehen. Außerdem gibt es ja noch die Möglichkeit sich vertraglich abzusichern, dass im Fall einer Trennung keiner vom Anderen Unterhalt erwarten kann, weil beide ihren eigenen Lebensunterhalt sich erarbeiten können.

Ich denke, viele junge Männer, es kommt m.E. immer wieder auf den Bildungshintergrund an, wollen weiterhin das konservative Model leben, aber viele junge/jüngere Väter würden auch gerne nur Teilzeit arbeiten, um mehr Zeit für Frau und Kind zu haben. Ob das die Firmen unterstützen und ob das der familiäre finanzielle Backround hergibt, steht doch auf einem ganz anderen Blatt. Ich denke, die Realitiät ist leider nicht so positiv.

Irritieren tut mich deine Frage als reifer Mann, warum die jungen Frauen ANGST haben sollen, nach der Geburt eines Kindes bzw. nach Ende der Erziehungszeit, die heute ja wesentlich früher endet als zu meiner Zeit, als ich mein Kind bekam, nach der Geburt wieder berufstätig zu werden?

Der Arbeitsmarkt wird ja für jüngere Leute immer besser, da es weniger jüngere Arbeitnehmer als Arbeitnehmer unserer Generation gibt. Und wenn es mir gelang, mit einem 9monatigen Baby einen neuen Job zu finden, zu Arbeitsmarktzeiten, die wesentlich schlechter waren als heute, warum soll eine junge Frau das in Zukunft nicht auch schaffen?

Was willst du mit deiner Frage nach ANGST eigentlich genau ausdrücken?
 
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  • #11
Ich finde es immer bemerkenswert, dass doch viele Frauen und Männer nicht politisch denken und ihr "Privatleben" zu privat und individualistisch begreifen.
Die Versorgerehe bzw. Hausfrauenehe war und ist eine Erfindung des Patriachats. Dank der Frauenbewegung und des Feminismus ist Bewegung rein gekommen und jetzt endlich ist von Seiten des Gesetzgebers die Hausfrauenehe beendet worden. Das Ehegattensplittung gibt es ja leider nach wie vor. Auch hat die Entwicklung bei uns im Gegensatz zu Skandinavien (die skandinavischen Ländern sind Agrarländer, da haben die Bäuerinnen von jeher einen besseren Status gehabt, genauso wie in der Arbeiterklasse. Das Bürgertum hat diese schreckliche Frauenrolle maßgeblich hervorgebracht) mit der zugeschrieben Rolle der Frau als Mutter zu tun. Da wirkte noch lange die perfide Idee des NS-Staates die Frauen als Gebärmaschinen zu betrachten. Von 1933-1945 wurde die Frauenbewegung ja auch ausgelöscht.
Solange keine geeigneten und für Eltern gute Strukturen in der Gesellschaft exisitieren werden Frauen, die Mütter und berufstätig sein wollen die Dummen wegen der Doppelbelastung sein.
Und man sieht es ja, spätestens beim zweiten Kind machen die Frauen die lange Pause, die ihnen dann beruflich schadet - dies wirkt sich ja bis zur Rente aus. .
Die Familienpolitik unter Kohl war eine Katastrophe.
Unter diesen Bedingungen werden immer weniger Frauen den Mut haben Kinder zu kriegen. Zumal sie ja auch oft in Berufen sind, die schlecht bezahlt werden bzw. abgewertet werden.
Früher war der Beruf eines Grundschullehrer angesehen, heute ist er schlecht bezahlt und hat kaum Anerkennung. Statt diese Berufe durch Ausbildung dazu zählen auch die Erzieherinnen aufzuwerten und besser zu bezahlen, damit auch die Männer Interesse enwickeln wird auf Einzelkämpfertum gesetzt. Siehe die Aussage von unserer Familienministerien.
 
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  • #12
Es müssten viel mehr gute, qualifizierte und interessante Teilzeitstellen her und für Männer müsste es auch normal sein auf Teilzeit zu gehen, ohne dass sie sich deswegen nicht merh als ausreichend männlich empfinden müssten. Wenn die soziale anerkennung für soclhe Modelle auch hier herrschen würden hätten wir a) merh Kinder und b) merh entspannte Eltern und vielelciht auch weniger Trennungen. Wie die Niederländer und Dänen uns dies vormachen. .
Und dort sieht man klar, dass es eben die politsichen Strukturen sind und auch wie stark die Frauen als Kollektiv innerhalb einer Geselslchaft sind, denn diese haben solche Modelle maßgeblich vorangetrieben.
 
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  • #13
Der Wunsch ist am ehesten planbar, ob mit oder ohne Partner. Alles andere kommt sehr drauf an - auf den Job/Geldbeutel des Partners ;-)
 
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  • #14
zu #11

Aber die deutschen Männer haben schon immer gerne "gekämpft" und wollten schon immer gerne der Führer=Boss sein. Wie willst du diese deutsche und jahrhundertealte Tradition aus den Köpfen der Männer/Politiker, auch der jungen, rausbekommen, wenn dazu noch viele Kämpfe verloren worden sind und das Selbstbewußstein der deutschen Männer halt schwächer ist, als das Selbstbewußstein der Niederländer und Dänen, die auf eine ganz andere jahrhundertalte Tradition von Gewinnen und Verlieren zurück greifen können? :)

w 47
 
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  • #15
zu #13
Natürlich durch die Quote (eine informelle Männerquote haben wir ja seit Jahrhunderten) Dann kommen einfach mehr Frauen in die Positionen als Entscheidungsträgerinnen. Qualifizierte haben wir ja genug. Und, so hoffe ich, diese werden auch familienfreundlichere Bedingungen schaffen.

Die Stärke der Männer ist die Schwäche der Frauen. Aber an eine dritte Frauenbewegung glaube ich nicht mehr. Dazu sind die jungen Menschen zu sehr auf Einzelkämpfertum "getrimmt" sieht man ja auch an der Abnahme der Mitglieder bei den Gewerkschaften. Obwohl die haben sich auch nicht als ein Ort der Gleichberechtigung profiliert - siehe Metaller.

Ich hoffe auch auf die Wirtschaft und auf die EU. Die Wirtschaft wird in der Zukunft Arbeitskräfte brauchen und hat auch den Diversitiy-Vorteil zum Teil erkannt - siehe Deutsche Telekom. Leider hinkt Deutschland enorm anderen EU-Ländern hinterher. Sogar die Türkei hat mehr weibliche Führungskräfte als wir.

Mit den Teilzeitstellen - tja - da weiß ich zur eit auch keine AW
 
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  • #16
Als ich (heute 56) als Jugendlich sah, wie die Generation meiner Eltern lebte, hatte ich mir eines geschworen: NIE von einem Mann, einem Sozialsystem, einem unangenehmen Arbeitgeber abhängig sein !!! NIE !!! Was gehörte dazu, um dieses Ziel zu erreichen? - Ausbildung!
Ich habe zwei abgeschlossene akademische Ausbildungen gemacht, war bis jetzt immer voll im Berufsleben verankert (verbeamtet) und habe (weitgehend allein) drei Kinder groß gezogen.
Wenn ich heute meine ehemaligen Klassenkameradinnen sehe (Abiturjahrgang 1974), bin ich heilfroh, dass ich als Jugendlich so klar sah, was ich NICHT werden wollte: abhängig!
Ich würde es heute noch einmal so machen.
Und ich hatte keine Großeltern oder andere, die halfen. Es ging irgendwie, und zwar gar nicht mal so schlecht. Man lernt, sich Zeit und Kräfte einzuteilen, und man lernt, Wichtiges von Unwichtigem zu unterscheiden.
Es geht immer, wenn man nur wirklich will.
Ich verachte Frauen, die sich an einen Mann schmeißen, nur um versorgt zu werden.
 
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  • #17
#15 Gebe Dir vollkommen Recht. Frage mich, dass hier noch keine Gesetzesänderung erfolgte. Für mich sind solche Frauen ebenso parasitisch veranlagt mit ihrem Anspruchsdenken.
 
  • #18
@#15
nicht abhängig sein zu wollen, ist ja ausgesprochen lobenswert...aber als beamtin ist man nicht unabhängig;-)
der nachteil des beamten ist eben, dass der dienstherr über ihn und seinen arbeitsort verfügen kann. als bundesbeamter muss man damit rechnen, irgendwo in deutschland arbeiten zu müssen.
ist nicht sooo wahrscheinlich, aber ohne weiteres möglich...allerdingst wird auch im öffentlichen dienst reichlich umorganisiert..
 
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  • #19
@15
Wenn ich das schon lese....
Traumziel Verbeamtung? Niemals abhängig??
Weißt du, wo unser Land stehen würde, wenn alle so denken würden bzw. gedacht hätten??
Im Vollchaos!
Und als Beamte drei Kinder (weitestgehend) allein zu erziehen, das ist ja nun auch nicht zwingend eine unbedingt zu erwähnende Lebensleistung...
 
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  • #20
An 17#, die #15.

Lieber MadMax, #15: Mal eben so ein winzig-kleiner Zusatz:
Ich bin nach dem Abitur ausgewandert, habe im skandinavischen Ausland studiert (doppelt), weil ich dort das für mich beste Studium fand, habe dort meine Kinder geboren und groß gezogen (neben Studium und Arbeit etc). Ich bin NICHT deutsch verbeamtet, bin also NICHT Bundesbamtin ;-)). In Deutschland dürfte ich mit meinen "dicken" Papieren sicher nicht einmal Treppen putzen, in Skandinavien stehen mir viele Türen offen, auch heute. Mein nicht-deutscher Arbeitgebet bestimmt NICHT wie in Deutschland üblich über mich. ICH bestimme weitgehendst, dafür verdiene ich auch doppelt so viel wie ein deutscher Beamter in ähnlicher Stellung !!!!

Zu 2#:
Ich bin skandinavisch verbeamtet, und ich habe Jahrzehnte in Skandinavien gelebt. Ja, dort im Norden ist es "einfach" normal, Kinder, Karierre und Küche zu vereinen und nicht: Kinder, Küche, Kirche. Und die Männer werden genauso eingebunden wie die Frauen. Zudem macht es das skandinavische Sozial- und Gesellschaftssystem (anders als in Deutschland) den Frauen möglich, sich, die Kinder und ihren Beruf zu verwirklichen.

Zu #10: Was du über die skandinavischen Frauen schreibst, ist ganz einfach Unsinn und Resultat verpolitisierter Vorurteile. Die Rolle der Frauen im Norden ist aus geschichtlichen und kulturellen Gründen von Alters her anders und hat erst einmal gar nichts mit Bauerntum zu tun.
[Mod.=Sticheleien gelöscht]
 
  • #21
@#18

warum ist es keine lebensleistung, als alleinerziehende beamtin, kinder groß zu ziehen?
als beamtin hat man im gegensatz zu den, in der freien wirtschaft angestellten, lediglich den vorteil, dass vater staat sich an bestehende gesetze hält.
in der freien wirtschaft werden gesetze/bestimmungen zur schwangerschaft und den gesamten erziehungsbereich, gerne mal umgangen.

der vorteil als beamtin ist eben, dass sie nicht damit rechenen muss, ihren job los zu werden, oder anderweitig benachteiligt zu werden - ganz im gegenteil!

würden sich andere arbeitgeber ähnlich verhalten, würden wir nicht im "vollchaos" landen, sondern wir hätten sicher deutlich mehr geburten und es würde deutschland wesentlich besser gehen.
 
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  • #22
21: MadMax, auch wenn wir sonst manchmal unterschiedlicher Meinung sind, hier gebe ich Dir vollkommen recht. Wenn #18 schon mal mehr oder minder allein drei Kinder großgezogen hat, dann können wir mit ihm/ihr weiterreden.

Zur Zeit meiner Schwangerschaft gab es noch kein Elterngeld, Hartz 4 hätte ich aus Gründen, die ich hier nicht weiter darlegen möchte, nicht bekommen und vom Kindesvater war nichts zu holen. Dazu war ich selbständig und hatte eine Angestellte. Schon während des Mutterschutzes bzw. kurz nach der Geburt mußte ich den einen oder anderen Termin wahrnehmen - das Kind kam dann halt mit (es schlief ja eh meist).
Meine Eltern hatten mich sehr unterstützt und tagsüber den Kleinen bei sich betreut. Nach einem Vierteljahr habe ich dann wieder einen Tag/ Woche arbeiten wollen/müssen und das hat sich dann langsam tageweise gesteigert bis er Zwei war und in die Kita ging. 7 Stunden täglich.
Jetzt ist er sechs und ich arbeite nahezu Vollzeit. Als Selbständige muß man den Laden immer - wenngleich auf kleiner Flamme - am Laufen halten. Dazu muß man sich dann halt Vertretung organisieren.

Von einem Mann abhängig sein wäre mir ein Graus - ich halte es mit der Losung, daß ich am besten in erster Linie mir und meinen Fähigkeiten vertraue. Es wäre der Horror schlechthin, würde ich irgendeine Abhängigkeit vom Mann später mal aufs Brot geschmiert bekommen.

Bezüglich der Anwesenheit des Vaters erwarte ich eine gleichberechtigte Teilnahme unter Berücksichtigung der persönlichen Fähigkeiten und beruflichen Rahmenbedingungen, d.h. möglichst eine 40-h-Woche lieber als eine 70-h-Woche.
Eine Putzhilfe hatte ich mir gleich nach der Geburt gegönnt, das ist Gold wert.

Würde ich nochmals ein Kind bekommen, würde ich ein Jahr in Elternzeit gehen, dann das Kind stundenweise in die Kita (ca. 6-7 h).
 
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  • #23
[mod]
Die Großeltern waren da, Kindergärten, Krippen etc.
Wer will das Kind? Die Eltern, die Großeltern, oder Einrichtungen?
Meine Mutter hat auch immer voll gearbeitet, ich lief "nebenher". Sie war immer mit Job (70 Std. und mehr, Haushalt und mir, überfordert) Furchtbar. Es war eine grausame Kindheit, die ich niemandem wünsche.
Ich habe mir geschworen, DAS tue ich meinen Kindern nie an, sollte ich welche bekommen.
Daher wollte ich keine. Sondern Karriere machen.
Dann kamen doch Kinder und es war klar, ich wollte für sie da sein. Und ich bereue es absolut nicht. Obwohl ich eine Hausfrauenehe geführt habe (gearbeitet habe ich trotzdem mehr als 70 Std.) aber das ist ein anderes Thema. Mein Mann mich verlassen hat und ich Karrieremäßig und Finaziell gea...bin.
Aber ich habe TOLLE Kinder, glückliche Kinder, selbständige Kinder, die sich immer geliebt fühlten, die in sich ruhen (im Gegensatz zu den Kindern von Bekannten, wo die Mütter eben jenen Spagat der Doppelbelastung gehen und es nicht hinbekommen können.)
Meine Kinder Rauchen nicht, trinken nicht, sind nciht auf der schiefen Bahn. Machen ihr Abitur, trotz, dass ihr Vater mich und sie genau in dem Jahr im Stich gelassen hat und es uns nicht wirklich gut geht.
Sie wissen was sie wollen, sind fleissig und alles.
Niemals wären sie bei ständigem Wechsel von Großeltern, Einrichtungen etc., so geworden.

Ich verstehe jede Frau, die nicht abhängig sein will. Das ist nicht gut. Absolut nicht. Ich verstehe auch jede Frau, die Karriere machen will. Wollte ich auch, ist ein berechtigter und vernünftiger Wunsch.
Aber bitte, nicht auf Kosten der Kinder. Und darauf läuft es hinaus. Daher ist das neue Gesetz, nicht nur ein Schlag in das Gesicht der Mütter (und der Hausmänner) sondern vor allem ein Schlag ins Gesicht der Kinder.
Das sieht niemand. Das will niemand sehen. Schon gar nicht die erfolgreichen, doppelbelasteten Karrieremütter, die ach so toll alles hinbekommen.
Die seelischen Qualen euer Kinder seht ihr nicht, wollte ihr auch nicht sehen.
Wollte meine Mutter auch nicht, will sie bis heute nicht.
Aber, wenn der Mann nicht mitzieht, es keine Großeltern gibt, dann leiden die Kinder, wenn die Frau 70 Std. oder auch "nur" 50Std. plus Haushalt, arbeitet.
Denn auch Frauen haben begrenzte Kräfte.
Die fehlen den Kindern.
Daher bitte, laßt es dabei. Wer so denkt, verzichtet auf Kindern. Den Kindern zu liebe...
 
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  • #24
@22: wieviele solch wohlbehüteter Kinder brechen aus, nehmen Drogen und geraten auf die schiefe Bahn? Mehr als genug - also bitte, sieh dein Lebenkonzept nicht als das allseeligmachende an. Mein Kind ist ebenso ausgeglichen, fühlt sich geliebt und ist selbständig - nur ich arbeite Vollzeit und hänge eben nicht ständig am Rockzipfel meines Kindes, sondern lasse es selbständig werden. Man kann immer alles von beiden Seiten gut machen - aus deinen Zeilen lese ich die Verbitterung über die verpasste Karriere und nun musst du dir schön reden, wie du mit den Kids alles Supermama-mäßig bestens hinbekommen hast. Nein danke! Das Gesetz war mehr als überfällig. Und warum? Weil Schmarotzermütter es einfach übertrieben haben mit dem Nehmen! W/42 - ein Kind
 
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  • #25
zu #22

Verzeih mir, aber ich glaube, du willst dir dein Schicksal gut reden und definierst dich über deine Kinder.

Du siehst aber m.E. einiges zu schwarz-weiß. Es gibt nicht nur Hausfrauen, wie du es warst und nur Karriere-Mütter, die du ja so verteufelst. Ich bin eine ganz normale Büroangestellte, gut vielleicht könnte man mein Leben als Karriere-Leben darstellen. Ich sehe es aber als ganz normal an.

Ich bin seid zig Jahren Single-Mama, zufrieden damit, bin wieder Teilzeit arbeiten gegangen, als mein Baby 9 Monate alt war (musste es, leider!), inzwischen ist mein Kind 15, ich habe einen Teilzeit Hauptjob und zusätzlich einen Mini-Job, den ich abends von Zuhause ausübe, während mein Kind am Schreibtisch sitzt und für die Schule (Gym) lernt.

Wäre ich damals beruflich nicht wieder eingestiegen, würde ich heute garantiert von H4 leben.

Ich bin eine doppelt belastette Mutter, die dazu noch ein Pferd hat, aber ich füge meinem Kind keinen seelischen Schaden zu, weil ich berufstätig bin.

Mein Kind ist sehr stabil, gut in der Schule (Gym), hat Freunde, sehr gute Beurteilungen seit der Grundschule von den Lehrern, hat seid zig Jahren ein gutes Hobby, ein gutes Verhältnis zum Kindesvater. Und ich kenne einige Single-Mütter, die auch gut qualifiziert sind und die auch normale und gut geratene Kinder haben. Von wegen Seelenqualen der Kinder, wenn ihre Mutter arbeiten geht.

Deine Sichtweise ist mir zu einseitig, in welcher Welt lebst du? Viele Mütter müssen arbeiten gehen, weil es ansonsten finanziell eng aussieht, der Ehemann vielleicht arbeitslos ist etc., oder dessen Einkommen nicht für die Familie alleine reicht? Ich kenne es eher, dass Kinder aus sogenannten normalen "reichen" Familien, eher Probleme haben, als Kinder von Alleinerziehenden. Das haben mir jedenfalls Lehrer aus der Schule meines Kindes erzählt. Gut, ich diffferenziere, es kommt noch drauf an, wie die Bildungsschicht ist, aus die die Single-Mama kommt.

Da du nicht beurteilen kannst, wie wichtig Großeltern und andere Betreuungsformen für Kinder sind, dass es zig Kinder gibt, die mit Hilfe von Großeltern und Kitas etc. auch stabile gesunde Menschen werden, die im Leben ihren Weg gehen, würde ich an deiner Stelle die Füße still halten.

Ich weiß, wenn mein Kind finanziell unabhängig von mir, welche Zukunft ich haben werden. Auf jeden Fall eine bessere als du, denn wenn deine Kinder aus dem Haus sind, bekommst du keinen Unterhalt mehr und beruflich wirst du nichts mehr finden, höchstens noch als Putzfrau oder Hilfskraft und wirst ewig von deinem Ex abhängig sein.

Ich werde mit einem größeren Selbstbewußstein und unabhängig durchs Leben gehen können, als du, und war meinem Kind ein gutes Vorbild, dass mal als Erwachsener und Frau für sein Lebensglück und sein Einkommen selbst verantwortlich ist.

w 47
 
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  • #26
@22: Ich halte die Schilderung für übertrieben. 35-40 Wochenstunden reichen für eine normale Berufstätigkeit auch. Klar, mit 70 Wochenstunden brauche ich keine Kinder zu bekommen. Aber auf die Idee kommt man als Frau auch von alleine.

Es ist sachlich einfach nicht zutreffend, daß Kinder, welche in den Kindergarten gehen, darunter in irgendeiner Weise leiden. Auch der Kontakt zu den Großeltern ist förderlich. Natürlich alles in Maßen. Die Grenze ist dort, wo das Kind das Gefühl hat, abgeschoben und störend zu sein. Dann sollte eine Mutter darüber reflektieren und Prioriäten setzen.

Aber:
Ich lege Wert darauf, mit meinem Kind gemeinsam zu frühstücken und zu Abend zu essen. Nach dem Frühstück geht er gegen 8.30 Uhr in den Kindergarten als einer der Spätesten seiner Gruppe. Komme ich gegen 9.30 Uhr auf Arbeit an, werde ich schief angeguckt. Oft gibt es blöde Sprüche von anderen. Dabei sind das in der Regel Personen, die sich in dem geschilderten Maße nicht um ihre Kinder selbst kümmern, sondern das ihren Frauen überlassen.
 
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  • #27
zu #23

Naja, der Begriff "Schmarotzermütter" finde ich ein wenig übertrieben. Es ist nicht einfach, wenn man als Kind eine Mutter hatte, die trotz Berufstätigkeit wenig Zeit für die Kinder hat und man darunter litt. Meine Mutter war auch so eine vielbeschäftigte Frau, die mich sogar mal für 4 Wochen in eine Heim gab, weil sie unbedingt eine Fortbildung machen musst/wollte. Zum Glück waren die Heim sehr lieb zu mir und haben mich sehr betutelt.

Es dann später als Mutter genau anders rum zu machen, geht aber meistens auch schief. Ich habe mich dann für den gesunden Mittelweg entschieden, habe Teilzeit gearbeitet, zwar sehr wenig Geld gehabt, aber dafür genug Zeit für mein Kind und war auf staatliche Unterstützung oder Unterhalt durch den Kindesvater nicht angewiesen. Mein Kind hat aber nicht drunter gelitten, sondern ist ein relativ bescheidnes Kind bzw. Teenie, das sich halt nicht über Markenklamotten etc. definiert, sondern früh gelernt hat, dass es andere Werte gibt, die viel wichtiger sind.

Mir tun die sogenannten "Schmarotzer-Mütter" nur leid, weil sie ständig abhängig sind und oft nach Jahren dann von ihren Männern für eine Jüngere verlassen werden, oder heimlich fremd gehen und die Frau nie frei und selbständig sein kann. Oft bricht sie dann aus, weil sie diese ungesunde Abhängigkeit nicht mehr aushalten kann, oder endlich erwachsen geworden ist und dann haben wir entsorgte gefrustete Väter, die mir auch irgendwie leid tun.

Aber.... jeder ist sein Glückes Schmied und die Menschen müssen halt früh lernen, vorausschauend zu denken und zu handeln.

w 47
 
  • #28
@#23:
Woher hast du denn diese Weisheit:

"wieviele solch wohlbehüteter Kinder brechen aus, nehmen Drogen und geraten auf die schiefe Bahn?"

Falls du damit sagen willst, dass "wohl behütete" Kinder EHER zu Drogen greifen als andere, dann ist das natürlich barer Unsinn!

@#22:

Ich kann deine Argumentation unterstützen!
Manchmal denke ich nachträglich, dass ich damals einen Fehler gemacht habe, trotz kleiner Kinder immer berufstätig geblieben zu sein. Die Nähe und Geborgenheit einer Mutter oder eines Vaters kann keine Krippe, kein Kindermädchen der Welt ersetzten. Heute würde ich manches anders machen!
 
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  • #29
@27: ich will damit nicht sagen, dass eher die wohl behüteten Kinder ausbrechen, sondern AUCH die Wohlbehüteten. Daher ist es keine Garantie, wenn Mami sich nur im die Kids kümmert, dass die Kids auch wohlgeraten. Und umgekehrt nicht, wenn Mami arbeitet, dass die Kids auf die schiefe Bahn geraten, nicht erzogen sind und keine Ausbildung absolvieren - so wie es uns #22 hier gerne vorbeten würde. Doch wer realistisch ist weiß, dass ein gesundes Mittelmaß sicherlich das Richtige ist. Und sie redet sich ihre Situation schön - was soll sie auch sonst tun.
 
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  • #30
zu #27

Bitte sachlich bleiben, es gibt tatsächlich Studien die belegen, dass Kinder aus "wohlbehüteten" Elternhäuser genauso oft oder nicht oft zu Drogen greifen etc., wie Kinder von Single-Mütter oder aus normalen Familien.

Nicht umsonst gibt es den Begriff "Wohlstandsverwahrlosungssyndrom", sagt dir der was?

Ist das "Wohlbehüten" wirklich für das seelisch gesunde Aufwachsen eines Kindes sinnvoll?

Was bedeutet "Wohbehütet-Sein" eigentlich genau? Sicherlich gibt es dazu unterschiedliche Definitionen?

zu #28

Genau, sehe ich auch so, dass Mittelmaß ist genau das Richtige, so habe ich es gelebt, lebe es immer noch und mein Kind ist vor allen Dingen seelische gesehen "wohlbehütet" aufgewachsen.

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