• #1

Frauen und Callboys und wie ist es wenn man für den Sex bezahlt?

In einem Nachbarthread geht es um Folgen von Phasen der Sexlosigkeit. Im Thread hat sich kommerzieller Sex zu einem Unterthema entwickelt. Es geht dabei aber primär um den Konsum durch Männer.

Mich würde interessieren wie Frauen für sich Sex mit einem Callboy (oder auch einer Prostituierten) den sie bezahlen und/oder den Konsum von Pornographie als Option zur Verwirklichung Ihrer Sexualität sehen?

Gibt es für Frauen spezifische Hindernisse Sex zu kaufen? Oder positionieren sich Frauen ähnlich wie Männer zum bezahlten Sex?

Spielt für Frauen die Persönlichkeit und Motive eines Callboys eine Rolle?
 
  • #2
Mich würde interessieren wie Frauen für sich Sex mit einem Callboy (oder auch einer Prostituierten) den sie bezahlen und/oder den Konsum von Pornographie als Option zur Verwirklichung Ihrer Sexualität sehen?
Ein interessantes Thema.
Mein Fazit ist klar, ich würde Sex nicht kaufen. Nur schon um meiner Selbst willen. Ich würde mich unattraktiv fühlen, wenn ich in einer Welt voller Sexkontakt-/DatingApps etc. auch noch Geld dafür ausgeben müsste, mit einem Mann/einer Frau zu schlafen. Okay, natürlich mag es Frauen geben, die daraus eine "selbstbestimmte" Geschichte basteln, dass sie einen Mann nach Hause "bestellen" können. Mir wäre es einfach nur peinlich und es würde mich beschämen zu denken, dass dieser Mann vielleicht überhaupt keine Lust auf mich hat. Und sich irgendwie denkt, "wann ist das hier vorbei und ich kriege meinen Cash" oder so. Und gerade wenn der Mann noch besonders attraktiv wäre, was für eine Schmach. Sich zu fühlen, dass man den nur ins Bett bekommen hat, weil man gezahlt hat. Ich glaube ich würde zu heulen anfangen und mich wie beim Arzt fühlen, der mich untersucht, weil's halt sein muss.
Ausserdem weiss ich, wo Events stattfinden, wo ich sexuell aktiv sein könnte. Und wenn ich wirklich verzweifelt wäre, könnte ich wohl den Ex anrufen. Ich verspreche mir nichts mehr von solchen Sachen, weil ich da vielleicht schon das eine oder andere probiert habe und es zu trivial fand.
Pornos kucken mache ich inzwischen sehr selten und nur noch differenziert. Das heisst, ich schaue "ethisch gemachte" Pornos an von ausgewählten, kleinen Seiten, und zahle auch für jeden Film. Keine extremen Sachen mit schönheitsoperierten, profimässig performenden Menschen (mehr).
 
  • #3
Ich habe wirklich noch nie darüber nachgedacht, auch nur ansatzweise, mir einen Callboy zu kaufen. Warum auch? Selbst wenn ich in Beziehungen sexlos war, habe ich mich getrennt und hatte dann mal (aber auch nur ganz ganz selten) einen ONS. Den kriegt Frau quasi "an jeder Ecke" oder auch, wenn sie etwas umsichtiger wählt, an fast jeder Ecke. Man muss immer bedenken, dass dies jemand macht, WEIL er Geld bekommt.
Für mich ist GV an sich aber gar nicht wichtig genug. Viel mehr kickt mit das kognitive, der psychische Aspekt, dass mich jemand will und kickt mich dann auch sexuell (BDSM Bereich). Das erreicht man weder mit einem Callboy, der einem für Geld etwas vor macht, noch mit einem oberflächlichen Kontakt (ONS oder Affäre), wo weder ein gewisses Vertrauen noch ein gewisses Kennen da sein kann.

Pornografie ist für mich kein Ersatz für Sex, denn ich schaue auch Pornos wenn ich in einer Beziehung bin. Ich befiedige mich auch selbst, wenn ich in einer Beziehung bin. Denn partnerschaftlicher Sex ist überhaupt nicht mit dem Sex mit einem selbst vergleichbar.

Für mich wären fehlende Hygiene bzw. fehlender Schutz beim GV DAS Hindernis schlechthin. Das gilt für mich aber grundsätzlich für jede/n der/die käuflichen Sex anbietet. Extrem wechselnde Partner um damit Geld zu verdienen erhöht entsprechend das Infektionsrisiko. Ich dagegen bevorzuge extrem innige und sich langsam entwickelnde Beziehungen, da ich eben den BDSM-Aspekt dort brauche. Dieser wächst aber nur peu a peu und er braucht Zeit. Zeit, den viele Männer nicht (mehr) haben.

w.,33 (Single, aber einen festen Date-Partner)
 
  • #4
Oder positionieren sich Frauen ähnlich wie Männer zum bezahlten Sex?

Das kann jetzt aber nicht sein, dass du die Antwort auf diese Frage nicht kennst. Wie viele Männer kennst du, die für Sex bezahlt haben? Und wie viele Frauen? Gar keine, vermute ich? Ich kenne nämlich auch keine einzige. Dafür aber jede Menge Männer, die den Service mal genutzt haben. Von Ähnlichkeit zwischen den Geschlechtern kann in dieser Hinsicht nicht im Entferntesten die Rede sein.

Ich denke, hier geht es weniger um Hindernisse, als um deutlich unterschiedliche Bedürfnisse. Eine Frau hat nun mal keinen so stark ausgeprägten Sexualtrieb wie ein Mann. Und die meisten Frauen suchen primär Liebe, nicht Sex. Liebe kann man aber im Gegensatz zu Sex nicht kaufen. So gesehen sind die Männer hier im Vorteil.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #5
Hm,

kann ich nicht mitreden. Ich hatte bisher nie was mit Prostituierten zu tun. Hab es auch nicht vor und sehe auch keine Notwendigkeit.
Selbst wenn es eine Notwendigkeit gäbe, gäbe es Wege unbezahlten Sex mit Fremden oder Bekannten zu haben.

Interessehalber war ich aber gerade auf deine Frage hin, auf so einem "Callboy-Verzeichnis". Da kann man dann genauso nach Foto auswählen, wie auf einer Singlebörse.
Sorry wenn ich das so platt sage, aber da spricht mich genauso wenig ein Foto an, als würde ich nun auf eine Singlebörse herumstöbern.
Ich glaube einfach, dass ich mit unbewegten Bildern grundsätzlich nur schwer etwas anfangen kann. Dann noch dieses künstliche Gepose mit extra coolem Blick. Ich glaub, ich bin furchtbar anspruchsvoll und verwöhnt xD

Die Callboys haben dann eben noch Bilder von ihren durchtrainierten Bodys drin. (Was ich dann irgwie auch abstoßend finde, weil die sich da präsentieren wie Fckfleisch). Kommt mir vor wie ein Besuch im Tiergarten. Viel, hilft aber eben auch nicht viel.
Mir bringt der ausdefinierteste Body nix, wenn mir der Kopf dazu nicht gefällt. Nicht dass die hässlich wären, aber die Ausstrahlung passt einfach nicht. Jetzt könnte man sagen, dass das egal wäre, wenn es rein um den Sex ginge. Ist es aber nicht.
Auch die Bodys gefallen mir eher nicht. Denn ein guter trainierter Body wirkt deshalb noch lange nicht gleich attraktiv auf mich.
Von hängenden Schultern bis steroid-zerstörte übertriebene Kunstmuskeln. Ist halt nicht so meins. In etwa so wie evtl nicht jeder Mann künstliche Brüste und aufgespritzte Lippen toll findet.

Interessant fand ich den "Wingman-Service".
Da kannst dir dann einen Callboy bestellen, der dich begleitet, um potentielle Partner anzuquatschen. Lol.
Neeee, glaub das schaffe ich auch alleine.^^

Fazit: Bevor ich mir einen Callboy bestelle, bestelle ich eher beim Pizzaservice. :D
Ich bin einfach zu wenig oberflächlich für sowas.
Für mich sind andere Faktoren entscheidend. Ausstrahlung, Inhalt der Worte und Stimme. Die mit Ausstrahlung findet man eben selten.
Alles andere kommt nicht in die Tüte. Würden mich Freundinnen zu den Chippendales schleifen, wäre das wohl grausam.
Ich hätte schon ein Problem damit bei sowas in Verzückung zu geraten.

Keine Ahnung wie Männer das sehen. Kenne einen der sich da regelmässig bei der Thai-Massage mit Happyending verwöhnen lässt.
Naja.. Ich glaube Männer sind da einfach weniger Anspruchsvoll was die Person angeht bzgl. Sex. Für die ist es glaube ich, sogar eine Art "Mutprobe" in der Jugend. Zack schon sind sie drin in dem Milieu.
 
  • #6
Ich glaube, die Nachfrage nach käuflichen Sex ist durch Frauen viel geringer aus verschiedenen Gründen. Ich kenne einige Männer, die schon bei Prostituierten waren (Väter von Freunden, manche Kumpels); sicher mindestens 6, die das offen sagen. Ich kenne keine Frau, die sich einen Callboy geholt hat. Nicht, weil die mir das nicht erzählen würden im Freundeskreis. Aber eine Frau, die einfach nur Sex will, jedenfalls in meinem Alter, die findet dafür jemanden, wenn sie allein weggeht. Machen manche auch. Männer haben es da denke ich wirklich schwerer. Ich finde das immer bezeichnend beim Sex-Tourismus. Männer wollen häufig einfach Sex. Viele Frauen, die zB in afrikanische Länder fahren, wollen aber Sex UND Liebe und sind dann enttäuscht oder lassen sich ausnutzen, weil sie da Gefühle reinstecken. Dann gibt es wohl weniger Frauen, die einfach nur Sex wollen. Ein großer Teil will auch das romantischere oder einfach echte Begeisterung und „Gewollt-werden“ und Bestätigung vom anderen, und beim Callboy ist es eben bezahlt und nicht echt. Männern scheint das häufiger egaler zu sein, wenn sie zu Prostitutierten gehen. Und dann, zumindest in jungen Jahren ist der sexuelle Druck bei Männern ungleich höher als bei Frauen. Ich hab als Single Sex vermisst, aber konnte auch ohne oder nur mit SB prima klarkommen und kenne nur wenige Freundinnen, die Sex so vermisst haben wie viele Single-Kumpel, die haben teilweise wirklich etwas gelitten. Da zeigen sich wohl doch evolutionär und damit hormonelle Unterschiede. Gilt nur im Durchschnitt natürlich. Gilt auch für Pornokonsum, deshalb ist der Markt auch viel mehr auf Männer ausgerichtet (25% der Nutzer einer großen Porno-Plattform in Deutschland sind weiblich, also drei viertel männlich).
W, 36
 
  • #7
Ich würde niemals auf die Idee kommen, für Sex zu bezahlen und einen Callboy zu engagieren.
Wenn ich jemanden überhaupt nicht kenne und nicht mal weiss, ob die Chemie ansatzweise stimmt, möchte ich mit so jemanden keinen Sex haben.

Ausserdem hat man als Frau den Vorteil, dass man an jeder Ecke einen Mann für schnellen Sex oder auch Freundschaft plus findet.
Und dann ist man sicher, dass eine erotische Anziehungskraft da ist.
 
  • #8
Ich würde niemals für Sex bezahlen, vorher stelle ich den ein?
Mit jemandem Sex zu haben, der nur will, weil ich Geld bezahle? Das verstehe ich schon bei Männern nicht.
Wenn der Mann zur Prostituierten geht, dann ist es ihm anscheinend egal, dass ihm nur etwas vorgespielt wird? Oder glaubt ein Mann ernsthaft daran, dass sie wirklich Bock auf ihn hat?? Ich seh schon, muss wahrscheinlich einen neuen Tread aufmachen.
Ich hatte einmal eine Kollegin, die wirklich einen Callboy aufgesucht hatte, sie war danach Firmengespräch. Diese Kollegin hatte 180 Kilo, war mitte 50 und hatte seit 30 Jahren keinen Mann. Die Verzweiflung war wohl entsprechend groß.
Als Callboy für Frauen gehst du pleite, reicht dauerhaft wohl nicht mal für 400€Job.
Die Callboys kriegen mit Sicherheit mehr Anrufe von Männern als von Frauen!
 
  • #9
Für mich wäre es nichts. Aber nicht, weil ich es moralisch verwerflich finde:
Für mich sind schon männliche Stripper maximal unattraktiv und ich konnte nie nachfühlen, warum Frauen davon begeistert sind. Für mich ist das alles eine total künstliche, übertriebene Show, die ich eher lächerlich finde.
Bei gekauftem Sex geht das ja sogar noch weiter. Das, was beim Sex- ganz unabhängig von Äußerlichkeiten- für mich den Reiz ausmacht ist doch, dass man sich gegenseitig begehrt und Lust aufeinander hat und sich das spüren lässt. Ich bilde mir ein sofort zu merken, dass er es nur vorspielt und das wäre der totale Abtörner. Einige Männer können hier vielleicht besser das drumherum ausblenden und kommen damit besser klar- ich glaube aber, dass es vielen von ihnen ähnlich geht.
w35
 
  • #10
Ich frage mich gerade, wie emotional kaputt, abgeschliffen und stumpf muss eine Frau sein, die so etwas tut ... z. B eine junge Frau mit 18 Jahren so etwas tun, ich sage nein. da sie noch echte und wahre Gefühle besitzt!

Ich glaube Kaufsex funktioniert für Frauen emotional gut unter ganz bestimmten Bedingungen, z.B. wenn sie die Projektion einer im Standard meist befristeten Urlaubsliebelei generieren können. Das führt Frauen zum Sextourismus.

Die Bezahlung wird dann als Geschenk an einen wirtschaftlich unterlegenen "Partner" ummantelt. Quersubventionierung ist ja in wirtschaftlich ungleichen Partnerschaften normal.

Es wird also keine Leistung gekauft sondern ein Geliebter beschenkt. Auch das Schenken wird so ggf. für sich allein ein Freude bringender Teil einer Inszenierung.

Während ein Mann oft nur den Sex kaufen will, also die für ihn zentrale Szene eines Films, kauft die Frau einen kompletten Liebesfilm mit Sex und sie ist als Hauptdarstellerin mitten drin. Das ist jetzt natürlich nur meine Spekulation.

Rückblickend sieht die Frau vielleicht, dass sie etwas Gutes getan und etwas romantisches erlebt hat. Ein Mann sieht dagegen seinen Orgasmus.

So ein Abenteuer dürfte aber kein Thema für 18jährige sein.

Tragisch kann es werden wenn Frauen so eine oder eine "unkommerzielle" Urlaubsbeziehung mit einem wirtschaftlich unterlegenen Einheimischen für sich nicht abschließen können.

Oder glaubt ein Mann ernsthaft daran, dass sie wirklich Bock auf ihn hat?

Das dürfte entsprechenden Männern egal sein. Primär dürften sie sich in oder an der Frau selbstbefriedigen.

Einige finden es vielleicht sogar gut wenn die Frau keinen Bock auf sie hat.

Wenn es keine Frauen gibt, die sich einen Callboy holen, dann wäre der Beruf schon längst ausgestorben.

Nun es gibt auch Männer und ggf. Exmänner mit männlichen Verhaltensmustern die an Callboys interessiert sein könnten.

Kennst du Frauen die Callboys konsumieren?
 
  • #11
Ich denke, die unterschiedliche Haltung der Geschlechter zur Inanspruchnahme von käuflichem Sex ist in derer generellen Einstellung zu Sex und Partnschaft begründet. Hinzu kommt die materielle Erwartungshaltung der Frau.

1.
Das männliche Lebensgefühl ist eher in sich befriedigt und von der Wahrnehmung von Selbständigkeit bestimmt. Deshalb suchen Männer Frauen eher nur für den sexuellen Austausch und weniger stark für eine lebenweltliche Verbindung. Gäbe es den Sexualtrieb nicht, wäre das männliche Interesse an Frauen überhaupt nicht vorhanden. Daher die männliche Präferenz für ONS und F+. Manchen Männern ist schon die psychische Disposition von Frauen so zuwider, dass sie nur mit Prostituierten verkehren wollen.
Frau sind dagegen eher auf eine lebensweltliche Ergänzung ausgerichtet. Sie sehen deshalb die Beschränkung des Kontakts auf Sex oder auch nur auf Sex-Zentrierung als unbefriedigend und defizitär an. Die Inanspruchnahme von Prostitution dürfte die weitestgehend mögliche Reduktion der Interaktion auf Sex sein. Damit ist klar, dass die Inanspruchnahme von käuflichen Sex kein Massenphänomen bei Frauen sein kann.

2.
Die idealtypische Frau verknüpft Sexualität mit Ressourcentransfer in ihre Richtung: Aufmerksamkeit, Einfühlung in ihren Gefühlshaushalt und vor allem Materielles; sei es auch nur die Einladung zum essen. Frauen sind in der Beziehungsauswahl auch häufig hypergam, d.h. sie suchen möglichst einen Partner an sich zu binden, der sozio-ökonomisch über ihnen steht. Dies alles trägt schon in Ansätzen die Züge der Prostitution. Marx hat das deutlich gesehen und im kommunistischen Manifest sogar niedergeschrieben. Nimmt eine Frau die Dienste eines männlichen Prostituierten in Anspruch ist der Ressourcentransfer entgegen ihrer Erwartungshaltung; es geht ihr also gegen die Natur. Entsprechend selten tritt das auf.
Ich kann mich an eine sehr enerviert geführte Diskussion in einem Geschlechterforum erinnern. Eine Frau schrieb hoch empört einen Beitrag, sie habe ein Sex-Date in einem Hotel mit einem Mann gehabt. Man wollte erst am Morgen auseinandergehen. Er ist aber deutlich vor ihr ausgestanden, hat geduscht und ist entschwunden, ohne die Hotelrechnung zu zahlen. Dies blieb an ihr hängen. Sie fühle sich nun ausgenutzt und erniedrigt, da sie indirekt für den Sex bezahlt habe. Auf die Vorhaltung der Forumsteilnehmer, justament die Erwartung, indirekt für Sex zu zahlen, habe sie doch ihm gegenüber gehabt, indem sie davon ausging, das Zimmer sei schon bezahlt als sie auschecken wollte, verstand sie nicht. Sie antwortete darauf sinngemäß, er habe doch den Sex gehabt.
Ehen, bei denen sie das höhere Einkommen hat, sind statistisch die instabilsten. Der Feminismus behauptet, Männer könnten mit erfolgreichen Frauen nicht umgehen. Das ist aber nur eine Schutzbehauptung, denn der Großteil der Scheidungsanträge wird von Frauen gestellt. Vielmehr fühlt sie sich ausgenutzt, wenn er ihre Ressourcenerwartungen nicht erfüllen kann.
 
  • #12
"kommerzielle" Urlaubsbeziehung mit einem wirtschaftlich unterlegenen Einheimischen

Daran habe ich auch gedacht.

Letztlich steckt das selbe dahinter aber die Form ist anders.

Es gibt weder Straßenstrich noch Bordell, bei denen sich Frauen einen Sexgefährten holen könnte. Es gibt schlicht diese zahlreichen Angebote wie für Männer nicht.
Möglicherweise wird eine suchende Frau aber am Ballermann und Oktoberfest oder beim Animateur und Barkeeper fündig.
Der Mann würde jedoch die Bezahlung ablehnen.

Sex mit einer Art Bezahlung kommt doch auch vor, jedoch nicht so direkt.
Letztlich Verhalten sich Frauen in Kenia oder Ägypten nicht anders als Männer in Pattaia.

Es Masseure Tennislehrer, Golflehrer usw. die in der bezahlten Stunde auch näher rangehen.

Was ist den mit dem esoterischen Bereich? Lassen Frauen Tantra Massagen durchführen?
 
  • #13
@Andreas1965
Bei dir habe ich immer das Gefühl, dass Frauen für dich Ware ist, die man konsumiert.
Aber wenn du das schon so sehen willst: es ist auch eine Frage von Angebot und Nachfrage.
Eine "Ware", in dem Fall sexwillige Frau für lau ist nun mal seltener als umgekehrt. Ergo ist der Preis höher.
Als Frau umsonst Sex zu bekommen ist kein Problem, andersherum schon.
Natürlich will jeder auf seine Art profitieren, sei es durch Aufmerksamkeit, Bestätigung, Status, Gefühl geliebt zu werden, bei der ein oder anderen ist es vielleicht wirklich Geld, usw.
Denn auch Frauen brauchen einen Grund für Sex.
Reiner Sex ist dafür nicht ausreichend, dafür täte es auch SB.
Und nein, ich weigere mich, Frauen als Ware zu sehen. Auch Männer nicht, deshalb würde ich keinen Callboy "konsumieren". Dazu reicht auch meine Bedürftigkeit nicht aus.
Aber jedem das Seine.
 
  • #14
weil die Gefühle noch sehr verbindlich, jungfräulich, verbunden, sensibel, echt und wahr sind, nur Menschen mit vielen Enttäuschungen und Verletzungen, die emotional abgebrüht und abgestumpft sind

Du glaubst, die Gefühle seien unsprünglich rein sowie unschuldig und werden erst im Laufe des Lebens verdorben. Es könnte sich ganz anders verhalten. Die Gefühle sind schon von Beginn an, wie sie sich später in der Entfaltung zeigen. Das, was Dir als jungfräulich Unschuld vorkommt, ist tatsächlich eine Hemmung, die wilderen Seiten auszuleben infolge noch fehlender Sicherheit und Unterordnung unter Erwartungshaltungen. Du hast diese Erwaltungshaltungen zu sehr verinnerlicht, um sie noch als Fremdzuschreibungen erkennen zu können.

Deine ganzen Beschreibungen von Liebesdingen erinnern mich an die Geschichte vom Paradies vor dem Sündenfall. Bedenke aber, der Apfel steht für die Erkenntnis.
 
  • #15
Lieber Ejscheff,
ich finde es interessant, dass du fragst. Die vielen Vorurteile von @Andreas1965 über Frauen UND Männer, die er oben ausführlich ausbreitet, mag ich hier im Einzelnen nicht ausräumen (da du sehr differenziert denkst, brauche ich das aber auch gar nicht, vermute ich).
Ich kann aber für mich sagen: Ich würde nie einen Mann für Sex bezahlen und kenne auch keine Frau, die das je getan hätte.

In meiner wilden Zeit habe ich einige kostenlose Erfahrungen sammeln können und ich kenne (siehe anderen Thread) Plattformen, wo ich auch heute noch kostenlosen Sex bekommen könnte. Diesen beliebigen Sex mag ich aber nicht, obwohl ich (immer noch) einen (wie ich meine) gesunden Sexualtrieb habe.

Mein "Hindernis" sind wohl meine Werte. Ich mag Wertschätzung, ich habe Respekt vor anderen und auch vor ihrem Körper, vor allem vor ihrer Seele. Es war schon manchmal nicht schön, Männern einen Korb zu geben (nicht nur sexuell), sowas tut mir leid, ich enttäusche Hoffnungen nicht gern. Andererseits respektiere ich aber auch meine Bedürfnisse, und die Unversehrheit meiner Seele und meines Körpers sind mir wichtig. Daher lasse ich mich nicht benutzen und benutze auch niemand anderen. Ich glaube, die Männer, die zu Prostituierten gehen, ticken einfach grundsätzlich anders als ich. Es gibt sie ja zu Hunderttausenden, die Statistiken lügen da sicherlich nicht. Und so gesehen sind viele Männer da ein ganzes Stück mehr als Frauen genauso, wie @Andreas1965 sie beschreibt.

Viele Grüße
Hauself (w56)
 
  • #16
Mich würde interessieren wie Frauen für sich Sex mit einem Callboy (oder auch einer Prostituierten) den sie bezahlen und/oder den Konsum von Pornographie als Option zur Verwirklichung Ihrer Sexualität sehen?
Für mich wäre es sehr schwierig Sex zu kaufen.
Denn ob ich mit jemandem Sex haben will entscheidet vor allem mein Geruchssinn.
Kann mir nicht vorstellen, dass man an einem Callboy zur Probe schnüffeln darf.

Pornographie...
Ist für Männer gemacht. Was macht an? Mich vor allem Küssen, echte Emotionen.
Es ist erschreckend, wie wenig der Orgasmus der Frau in Pornos vorkommt.
Und auch wie unfähig Männer Frauen manuell befriedigen.

Ab gesehen davon geht es in vielen Pornos um Macht.
Es gab bisher wenige Pornos, die ich auch nur annähernd gut fand.
Meine Sexualität sehe ich null gefördert durch Pornos.
Es ist wie mit billigen schlechtem Essen.
Selbst wenn es funktioniert, ist einem danach schlecht.
Meines Wissens nach,bist das auch bei Männern so.
Mein Kopfkino ist mir lieber.

Sie sehen deshalb die Beschränkung des Kontakts auf Sex oder auch nur auf Sex-Zentrierung als unbefriedigend und defizitär an
Hm, ja aber vor allem auch weil der Sex oft gar nicht so toll ist.
Ganz selten, war es so, dass der Sex für mich total befriedigend war
Also warum soll man sich ohne Liebe das ganze antun.
Tatsächlich hab ich schon Sex beendet, bevor der Mann kam. Nur um mal deutlich zu msvhen, wie es sich anfühlt, wenn man unbefriedigend zurück gelassen wird, weil der andere nach dem Organismus aufhört und schlafen will.
Danach beendete ich den Kontakt.
Ich hatte mal.eine Affäre mit einem Mann, der mich körperlich sehr anzog, sonst fand ich ihn sehr wenig interessant.
Als ich ihm anbot, dass wir es besser beim Sex belassen und wir sonst lieber getrennte Wege gehen, war er verletzt.
Es ist nicht so, dass Frauen es nicht können.
Nur ist es wichtig, das der Sex wirklich gut ist und der Mann sonst ein unpassendes Exemplar.
Ach ja: Schönheit des Mannes ist auch hilfreich.
 
  • #17
Nö, einfach nö. So eine Aktion würde sich eher mies für mich anfühlen als gut. Abgesehen davon ist ja Sex nicht alles. Gehört zu einer Verbindung dazu, ist aber nicht das Höchste was eine Beziehung geben kann.
Wenn ich mir dann noch vor Augen halten darf, das der kleine Frauenhasser behauptet, das Männer nur mit Frauen verkehren, weil sie ja sonst keinen Wert haben, ist es doch eigentlich Sonnenklar das Frau kein Geld ausgeben muss für Sex. Ich verurteile keine Frau wenn sie Geld dafür ausgibt, aber für mich gibt es keine Erfüllung bei einem Callboy.
 
  • #18
Zu dem Argument, Frau könne sich an jeder Ecke (Bar) einen ONS besorgen, habe ich eine Überlegung.
Natürlich stimmt dies erstmal aber was bekommt Frau da für einen Sex? Wird dieser ONS-Mann auch auf ihre Wünsche eingehen? Oder ist er vielleicht ein ganz Schneller und nach 3 Minuten ist alles vorbei.
Da hätte Frau doch mit einem Callboy einen echten Mehrwert. Der weiss wie er eine Frau befriedigen kann.

Was ist mit den erfolgreichen älteren Frauen die sich einen Jüngeren 'Künstler' ohne Einkommen als 'Freund' halten.
 
  • #19
Ich denke, es gibt sicher die erfolgreichche Karrierefrau, die keine Zeit hat, jemanden zu suchen und im geschäftlichen Umfeld ni ht jagen darf. Diese nimmt sich einen Callboy, weil es nur um Wohlfühlen ohne Verpflichtung geht und umkompliziert ist. Sie hat das Problem, dass Männer ja nicht nach oben daten wollen. Nur..... es gibt immer noch sehr wenige Frauen auf der Teppichetage. Solange das so ist, werden auch Callboys weniger gebucht. Für Männer ist der Besuch einer Prostituierten wie ein Saunabesuch... Wellness. Frauen nehmen lieber einen Womenizer zur Hand und haben ihre Ruhe oder sie organisieren jemanden als ONS. Ausserdem sind Frauen tendetiell weniger ihren Trieben unterworfen.
 
  • #20
@godot
Du meinst, ein bezahlter gibt sich mehr Mühe?
Ich will trotzdem keinen Schauspieler!
Notfalls kann Frau ja ein paar umsonst-lover durchprobieren, bis einer dabei, ist der sich Mühe gibt, ironieoff:)
Da ist dann wenigstens etwas Nervenkitzel dabei und die Möglichkeit, dass Frau sich verliebt.
Außerdem hat im günstigsten Fall der Mann mich erwählt, weil ich ihm gefalle und nicht, weil ich Geld auf den Tisch gelegt habe.
 
  • #21
Ich kenne einen Mann, der fast 10 Jahre nebenbei Callboy war.
Sehr gut aussehend, sehr empathisch, sehr kommunikationsfähig.

Seine Kundinnen meist 40+, besser situiert wissen, dass der vermeintliche Gratissex über Apps/Bars für die Frau meist so la la oder schlechter ist, und wohl kaum eine hätte da auch nur der besten Freundin was erzählt ... zuviel Stigma.

Kein Termin unter 3 Stunden. (Ja, kleiner Kennen-lern Cafe ein, zwei Tage vorher geht auch, kostet aber auch 50 Euro+ Spesen für eine Viertelstunde)
Normal mit Essen/Unternehmung/Sex, die Kundin bezahlt natürlich alles (gibt ihm das Geld im Voraus, damit er an der Kino Kasse dann den Gentleman spielen kann)
Entsprechend teuer kann so ein Abend werden. Meist ein 1000er für die Dame. Kein Vergnügen für die breite Masse.
Sie hat dafür aber die volle Aufmerksamkeit, viel Anhänglichkeit und den Sex den sie will
(Seiner Meinung wird gerade das letzte von vielen neuen Callboys unterschätzt, die denken für ein bisschen rein/raus Geld bekommen zu können. Denn natürlich muss ein Callboy lange können, und das was die Kundin will -- Geld zurück bei zu früh kommen, oder fehlendem Orgasmus der Frau)
 
  • #22
Was ist mit den erfolgreichen älteren Frauen die sich einen Jüngeren 'Künstler' ohne Einkommen als 'Freund' halten.
Kennst du eine solche Frau persönlich? Ich nicht. Ich hätte z.B. keinerlei Interesse an so jemandem.

Ein Callboy weiß vermutlich, wie's geht, aber meine Bedürfnisse umfassen durchaus das "weniger Technische". Dumme Kerle z.B. kommen nicht in mein Bett, auch wenn sie gut aussehen. Und wenn ich mir dann überlege, mit wie vielen Frauen dieser Callboy das, was er da gerade macht, schon für Geld gemacht hat, puh, nee, ich fürchte, das finde ich dann nachgerade eklig.

Natürlich stimmt dies erstmal aber was bekommt Frau da für einen Sex? Wird dieser ONS-Mann auch auf ihre Wünsche eingehen? Oder ist er vielleicht ein ganz Schneller und nach 3 Minuten ist alles vorbei.
Ich hatte sehr wenige ONS in meinem Leben. Kennzeichnend dafür war zumindest in meinem Fall, dass sie nicht von vornherein als ONS angelegt waren. Deshalb "bemühten" wir uns beide durchaus und es war nicht unbedingt schlechterer Sex als in früheren oder späteren Beziehungen. Viele Frauen sind mit Männern verheiratet, die "ganz Schnelle" sind; eine langfristig angelegte Beziehung "schützt" also auch nicht vor unbefriedigendem Sex ;-). Das würde ich mal zu bedenken geben wollen :)
 
  • #23
Bei dir habe ich immer das Gefühl, dass Frauen für dich Ware ist, die man konsumiert.

Eine Aussage wie diese ist typisch für das Verhalten vieler Frauen in sozialen Kontexten. Geht es nicht nach Willen, werden sogleich schwere Geschütze aufgefahren. Justament das ist auch der Grund, warum Frauen für feste, intensive Beziehungen oftmals nicht in Frage kommen. Es ist in diesem Dingen eine Emanzipation der Männer vonnöten. Die dem Problemtyp Frau hieraus erwachsende Frustration kann ich mir ausmalen. Das ist aber auch so in Ordnung.


Aber wenn du das schon so sehen willst: es ist auch eine Frage von Angebot und Nachfrage.
Eine "Ware", in dem Fall sexwillige Frau für lau ist nun mal seltener als umgekehrt. Ergo ist der Preis höher.

So ist das.


Hm, ja aber vor allem auch weil der Sex oft gar nicht so toll ist.
Ganz selten, war es so, dass der Sex für mich total befriedigend war
Also warum soll man sich ohne Liebe das ganze antun.
Tatsächlich hab ich schon Sex beendet, bevor der Mann kam. Nur um mal deutlich zu msvhen, wie es sich anfühlt, wenn man unbefriedigend zurück gelassen wird, weil der andere nach dem Organismus aufhört und schlafen will.

Das steckt mehrerlei drin. Ich habe auch sehr oft die Erfahrung gemacht, dass der weibliche Orgasmus ein Problemfeld ist. Ich glaube, viele Frauen sind schon rein körperlich (Beschaffenheit des Nervensystems?) nicht für Orgasmen ausgelegt. Mir wird auch oft vorgejammert, wie selten sie einen Orgasmus haben. Und das obwohl meine Vorgänger sich doch sehr bemüht hatten. Bei einer Frau diesen Typus habe ich es ein einziges Mal geschafft, sie zu Orgasmus zu bringen. Es war dafür einen nähmaschinenhaftes, hartes Stoßen über einen längeren Zeitraum notwendig. Es war für mich ziemlich unerotisch. Ich hatte eher das Gefühl bei einer Trainingseinheit im Fitness-Studio zu sein. Wenn man so veranlagt ist wie diese Frau, dann weiß ich ehrlich gesagt nicht, wie das mit den Orgasmen per Geschlechtsverkehr auf Dauer klappen soll.

Zum anderen sind viele Frauen oft sehr passiv bei Sex und äußern ihre Wünsche und Erwartungen nicht. Letzteres ist ein paradox, da Frauen doch in aller Regel sehr verbal sind, was ihre Erwartungen an den Partner betrifft. Ich hatte mal eine Freundin, bei der war es umgekehrt. Sie ergriff in aller Regel die Initiative und bestimmte, wie es gemacht wird. Für mich war das eine interessante Abwechslung und ich fand es auch interessant und erotisierend, die weibliche Aktivität zu konsumieren. Sie behauptete, ich sei der beste Liebhaber ihres Lebens gewesen. Dabei habe ich gar nichts gemacht, als sie sich ausagieren zu lassen. Das hätte bei der Nähmaschinen-Frau zum absoluten Versanden des Sex geführt. Verrückte Welt.
 
G

geloeschter Nutzer

Gast
  • #24
Ich frage mich gerade, wie emotional kaputt, abgeschliffen und stumpf muss eine Frau sein, ...

Ich frage mich gerade, wie engstirnig und intolerant jemand sein muss, der bei einer Frage, die sich nicht mal an ihn richtet, gleich so eine Antwort raushaut.

Ich finde die Frage interessant. Und ich finde an den Antworten spannend, dass manche Frauen das Bedürfnis nicht haben, anderen schlicht klar ist, dass sie für Sex nicht bezahlen müssen, weil sie den "an jeder Ecke" kostenlos bekommen.

Als Mann sehe ich das relativ nüchtern. Wenn eine Frau sich "an jeder Ecke" einen Mann mitnimmt, warum sollte ein Mann das nicht genauso tun? Die "Sache" als solche sehe ich nicht wesentlich unterschiedlich, das kann ja wohl kaum daran liegen, ob ich dafür bezahle oder nicht (da bin ich als Mann in manchen Situationen eben benachteiligt). So oder so entscheiden manche Männer und Frauen, ob sie Lust auf "reinen" Sex haben und holen sich den dann. Und manche Männer und Frauen wollen keinen Sex ohne Gefühle und lassen den eben bleiben. Wenn dann die einen über die andern moralisierend herfahren, finde ich das unpassend. Und pauschal "emotional kaputt, abgeschliffen und stumpf" muss dabei gar nichts sein.
 
  • #25
Wie ich schon im anderen Thread schrieb, würde ich für mich die Inanspruchnahme von Bezahlsex nicht ausschließen.

Ist ja schön für andere Frauen, dass sie das nicht nötig haben. Das Glück hat leider nicht Jede(r). Mich hat bis 21 überhaupt kein Mann/Junge angeguckt. Im Studium gab es alle Jubeljahre mal ein Angebot, aber nicht von denen, die ich wollte. Meine Ansprüche an Optik, Charisma und erotische Ausstrahlung sind leider hoch. In "freier Wildbahn" komme ich an diese Männer nicht ran - auch für Affären/ONS haben die attraktivere Optionen.

Hinzu kommt noch ein psychischer Knacks, der dazu führt, dass mir männliches Interesse Angst macht. Sobald ich merke oder mir auch nur einbilde, dass ich einem Mann gefalle, fühle ich mich unter Druck gesetzt und will ihn nur ganz schnell loswerden - selbst wenn ich ihn anfangs zumindest ein bisschen anziehend fand. Bisher hat da keine Therapie was gebracht.

Ich habe die Hoffnung aufgegeben, mit dieser Kombi aus geringer Attraktivität + "Fluchtreflex" jemals auf herkömmlichem Wege einen Mann ins Bett zu bekommen, den ich 100%ig begehre. In meinen Zwanzigern hatte ich ja noch Hoffnung, mich weiterzuentwickeln. Aber inzwischen bin ich Mitte 30. Seien wir ehrlich, besser wirds nicht.

Und ich will EINMAL in meinem Leben Sex mit einem Mann, auf den ich richtig abfahre; wo ich nicht 3 Liter Gleitgel brauche und dann daliege und denke, bitte lass es endlich vorbei sein. Und so habe ich eben trotz aller moralischen Bedenken schon mit dem Gedanken an einen Callboy gespielt.

Aber wie ich im anderen Thread auch schrieb, kann ich mir nicht vorstellen, wie das in der praktischen Durchführung funktionieren würde. Ich kann nicht aufgrund eines Fotos entscheiden, ob ich einen Mann will. Es müsste möglich sein, die "Kandidaten" erstmal eine Weile zu beobachten und ein paar Worte zu wechseln, bevor man sich entscheidet. Es kann auch durchaus sein, dass das, was mir gefällt, überhaupt nicht angeboten wird. Ich stehe wie gesagt leider nur auf extrem attraktive Männer, aber damit ist nicht der Typ "durchtrainiertes Unterwäschemodel" gemeint.

Das Hauptproblem dürfte aber sein, dass ich Sex und Liebe nicht trennen kann. Wenn ich einen Mann so toll finde, dass ich mit ihm ins Bett will, bin ich auch verknallt, und das wäre bei einem Callboy natürlich fatal.

Ob ich ein schlechtes Gewissen hätte? Tja, ich weiß nicht. Ins Ausland zu fahren, hab ich noch nicht in Betracht gezogen, und ich werde hoffentlich auch nie so tief sinken, die Notlage eines jungen Mannes z.b. aus Rumänien oder Afghanistan auszunutzen. Ich würde mich schon an Männer halten, die theoretisch andere Optionen haben. Nun ist es wohl so, dass sog. "Spaßprostituierte" oder "Edelescorts" diesen Lebensweg nicht selten aufgrund frühkindlicher sexueller Traumatisierung einschlagen. Allerdings hab ich das bislang nur von Frauen und Schwulen gehört - wie es bei Männern aussieht, die sich an Frauen verkaufen, weiß ich nicht.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #26
Spielt für Frauen die Persönlichkeit und Motive eines Callboys eine Rolle?
Welche Rolle soll das spielen - kennt sie doch genauso wenig, wie der Mann, der zu einer Prosituierten geht. In der höheren Preisklasse wird vermutlich geschickt was vorgegauckelt, aber eines ist klar: das motiv des Callboys ist Geld, ganz genauso wie bei der Prostituierten.

Da hätte Frau doch mit einem Callboy einen echten Mehrwert. Der weiss wie er eine Frau befriedigen kann.
Vor allen Dingen wird er dafür bezahlt, dass es so läuft, wie die faru es gern hat - der wahre Mehrwert gegenüber einem irgendwo aufgegabelten Mann .
Weiterer Grund, wenn es über eine solide Agentur läuft: der hygienische/gesundheitliche Aspekt, der auch nicht zu unterschätzen ist, wie man an der Zunahme von Geschlechtskrankheiten erkennen kann.

Ich wüsste nun nicht, warum ich einen Callboy bezahlen soll, wenn ich Sex wollte. Es gibt nun reichlich C-Date-Seiten mit mehr als 80% männlichen Interessenten. Da kann man sich den hohen Stundensatz sparen und das Geld lieber mit den Freundinnen verprassen.

Für mich ist das ohnehin kein Thema, weil Sex ohne Liebe geht bei mir nicht.
Ich rästel ja schon immer, wie man beim Onlinedating überhaupt das Bedürfnis verspüren kann einen unbekannnten Mann beim ersten date zu küssen oder gar direkt mit ihm in die Kiste zu springen.
 
  • #27
Aber inzwischen bin ich Mitte 30. Seien wir ehrlich, besser wirds nicht
Das könnte durchaus besser werden. Dein Erfahrungshorizont steigt ja dennoch. Wichtig ist ja nun erstmal, dass du das reflektierst und dich besser kennst.
Das mit dem Fluchtreflex habe ich direkt beim zweiten Absatz deines Beitrags gedacht. Ich finde das gar nicht so ungewöhntlich.
Wenn du das von dir weisst, kannst du das auch kommunizieren. Es ist klar, dass sich der Mann sehr ins Zeug legt, was diesen Fluchtreflex erstmal in dir auslöst. Es würde ihn womöglich verwirren, wenn du dich dann zurückziehst. Auf der anderen Seite kennen Männer sowas schon und finden das selbst wahrscheinlich auch nicht so ungewöhnlich.
Ich finde man kann dann kommunizieren "Lass mich erstmal meinem Fluchtreflex nachgehen". Das habe nichts mit ihm zu tun, sondern ist eine Eigenart von dir. Dann kannst du, wenn du dich wieder sicherer fühlst, selbstständig nochmal auf den Mann zugehen. Wäre doch ein Versuch wert?

Zum Thema Callboy. Vielleicht wäre dann ja diese Alternative des "Wingman-Service" etwas für dich.
a) muss dir der dann nicht vom Foto her sofort gefallen
b) besteht die Option, dass er dich wirklich verkuppelt und du bist in der Situation nicht alleine, sondern hast eine Art Bodyguard dabei.
c) die Situation ist dadurch etwas lockerer und könnte durchaus Spass machen. Du hast dann auch jemanden zum reden, was dir so gefällt und was nicht.
d) Falls das nicht zum Ziel führt, ist immer noch der Callboy da, an den du dich evtl schon gewöhnt hast und der dann spontan alternativ zur Verfügung steht. Macht der bestimmt :D

Sollte es dir dann gefallen haben und du dich tatsächlich etwas verliebt haben (denn ein bisschen ist man doch meistens verknallt, wenn es schön war), dann bist du eben eine neue Stamm... äh..-kundin. Macht ja nix.
Ich denke diese Callboys sind sich diesen Umstandes durchaus bewusst und gehen auch entsprechend auf die Person ein.

PS: Natürlich gibt es Menschen für die solche Alternativen wichtig sind. Auch natürlich für Männer. Auch chronisch Erkrankte oder anderweitig gehandicapte Menschen wollen Nähe und Erotik erleben.
Ich möchte ja gar nicht wissen, wie gesellschaftliche Probleme ansteigen würden, gäbe es keine Prostitution.
 
  • #28
Es gibt natürlich Frauen die das in Anspruch nehmen, sonst gäbe es ja keine Callboys

Zum teuren Sexyman im Ausland...
Ich habe mal einen günstigeten Tauchurlaub in Tunesien gebucht und war völlig naiv überrascht und das unangenehm...wie ich von jungen Männern gejagt wurde...mit briefchen unter der Kaffeetasse.

Aufgeklärt über den Sextourismus oder den Liebesschwüren gen Heirat, sah ich erst: die gemischten Pärchen in Kaffees und beim Abgeben am Flughafen.

Optisch behaupte ich: die an die Liebe mit Heirat glauben unterscheiden sich wohl von denen, die sich dort den jungen Lover halten

Über Frauen die Callboys aussuchen gab es letztens eine Sendung im TV...
Google mal: Paula kommt.
Ich habe nur kurz reingeschaut und da meinte eine attraktive Dame.
Das Ambiente und Drumherum wäre besser als beim Ons

Den kann Frau ja schnell und kostenfrei haben

Mir hat noch keine Frau gegenüber geoutet, dass sie rein zu einem "Callboys gehen.

Ich weiß von einer Frau die sich ab und zu " einen Begleiter Service" gönnte....Ich denke mal mit Sex aber habe nicht nachgefragt
Verstanden habe ich es aber....Vollzeit arbeitend und AE ohne Hilfe vom Exmann.

Sie brauchte ihre Zeit für Job Haus und Kinder= erstmal keine Beziehung zumal die Kinder litten

2x im Jahr fuhr sie in eine schöne Stadt, machte sich schick, ging mit dem Begleiter tanzen Theater Essen etc.
Auszeit vom Alltag
 
  • #29
..Vorhaltung... habe sie doch ihm gegenüber gehabt, indem sie davon ausging, das Zimmer sei schon bezahlt als sie auschecken wollte, verstand sie nicht. Sie antwortete..., er habe doch den Sex gehabt.

Ähnliches kann man hier im Forum auch beobachten, zB bei der Daterechnung. Wenn der Mann die Rechnung nicht freiwillig übernimmt (zB teilen möchte), wird er von Vielen bereits als zu geizig empfunden, der aussortiert wird. Dass die Frau ihrerseits sich noch geiziger und weniger wertschätzender zeigte, können viele dann auch nicht verstehen. Es besteht eben das Selbstverständnis, dass Männer dafür "zahlen" haben, damit eine Frau sich mit ihm abgibt.

Dieses Prinzip sieht man auch, wenn ein Mann in einer monogamen Beziehung kein Interesse an Heirat/Kinder zeigt. Hier liest man dann, dass der Mann die Frau ja nur für "kostenlosen Sex" ausnutzt. So denkt man, wenn man den Sex als eine alleinige Dienstleistung der Frau versteht, für die der Mann etwas zu leisten hat. Denn andernfalls würde man ja sagen, dass die Frau für ihre Sexleistungen umgekehrt genauso Sex erhält.

Hat hingegen eine Frau in einer Beziehung kein Interesse an Heirat/Kinder hat, liest man hier nicht in gleicher Weise, dass die Frau den Mann für "kostenlosen Sex" benutzt. Es wird hier eher von einem fairen Austausch (Sex gegen Sex) oder sogar davon ausgegangen, dass der Mann doch froh für den erhaltenen Sex sein könne.

Egal ob der Antrieb bzgl. Sex mehr von der Frau ausgeht, weil sie sich ansonsten in der Beziehung nicht begehrt und gewertschätzt fühlt, gehen Viele trotzdem davon aus, dass nur der Mann derjenige ist, der für Sex die von der Frau erwünschte Gegenleistung zu bezahlen hat (zB Ehe, Kinder), während der Mann für seinen geleisteten Sex keine Erwartungen in Bezug auf anderweitige Gegenleistung haben kann.

Die Frau "leistet" quasi schon alleine durch ihre Anwesenheit, wofür sie ein aktiv wertschätzendes Verhalten als Gegenleistung durch den Mann erwarten darf. Unterlässt der Mann dieses, fühlen viele Frauen sich ausgenutzt, weil sie sich sonst mit dem Mann gar nicht abgeben würden.

Prostitition ist daher nur die sichtbarere Form dieses Grundprinzips, dass Männer für die Anwesenheit der Frau etwas zu leisten haben. Männer müssen für Sex und Zuneigung nahezu immer Aufwand betreiben (und sei es nur durch Erarbeitung ihres höheren Status).

Es ist daher logisch, dass die meisten Frauen wenig Bedarf haben, selber für Sex zu zahlen, weil sie an unverbindlichen Sex auch anders problemlos kommen können und sich sogar dafür "bezahlen" lassen können, indem der Mann Aufwand betreiben muss. Problematisch wird es für eine Frau nur, wenn sie einen bestimmten Mann möchte oder einen nicht marktfähigen Preis für sich verlangt, so dass man dann hier zB lesen kann, dass es keine "guten" Männer mehr gebe (also keiner, der ihren erwünschten Preis leistet). Dann muss auch die Frau mehr leisten.
 
  • #30
Ich habe auch sehr oft die Erfahrung gemacht, dass der weibliche Orgasmus ein Problemfeld ist. Ich glaube, viele Frauen sind schon rein körperlich (Beschaffenheit des Nervensystems?) nicht für Orgasmen ausgelegt. Mir wird auch oft vorgejammert, wie selten sie einen Orgasmus haben. Und das obwohl meine Vorgänger sich doch sehr bemüht hatten. Bei einer Frau diesen Typus habe ich es ein einziges Mal geschafft, sie zu Orgasmus zu bringen. Es war dafür einen nähmaschinenhaftes, hartes Stoßen über einen längeren Zeitraum notwendig. Es war für mich ziemlich unerotisch. Ich hatte eher das Gefühl bei einer Trainingseinheit im Fitness-Studio zu sein. Wenn man so veranlagt ist wie diese Frau, dann weiß ich ehrlich gesagt nicht, wie das mit den Orgasmen per Geschlechtsverkehr auf Dauer klappen soll.
Der weibliche Orgasmus ist kein Problemfeld, sondern einfach wunderbar, wenn er passiert, stell dir vor. Du solltest dich als Ach-so-viel-dich-mit-Frauen-Umgebender vielleicht etwas mehr auch theoretisch mit Frauen und ihrem Körper beschäftigen, dann wäre nicht nur dein Wissen, sondern auch deine "Trefferquote" in Sachen Orgasmus höher. Und du würdest dich nicht wundern, wenn nichts passiert, obwohl du doch die dir bekannten Knöpfe (bei jeder gleich) drückst. Wenn du wirklich was lernen willst, dann schau z.B. mal bei Instagram den Beitrag von @maedelsabende zum Thema Orgasmus an. Dort erfährst du z.B., dass nicht diese eine Frau "so veranlagt war", sondern nur ein Bruchteil der Frauen überhaupt durch "Rein-Raus" zum Orgasmus kommen. Und da fängt die Kunst des ZUSAMMENspiels von Frau und Mann an, da ist Kommunikation gefragt (was magst du, was gefällt dir?) und nicht Sex von @Andreas1965 nach Schema F.
 
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