• #1

Frauen verlieben sich durch Sex?! Wie geht das?

In einem anderen Thread las ich gerade von der Befürchtung einer Fragenstellerin, ihre Gefühle für einen Mann könnten sich verstärken, wenn sie mit ihm schliefe. Bei einem Date neulich sagte mir die die Frau mit größter Selbstverständlichkeit, dass Frauen sich verlieben würden, wenn sie mit einem Mann schliefen.
In verschiedenen Varianten erzählen auch andere weibliche Fragestellerin hier von Problemen von "enttäuschter Liebe", die auf Sex-haben zurückzuführen sind.

Weil ich das so oft höre, denke ich, irgendwas muss dran sein. Andererseits verstehe ich es inhaltlich gar nicht. Der Zusammenhang von der Folge "ich-verliebe-mich" zum Grund "ich-habe-mit-dem-Mann-geschlafen" ist für mich einfach gar nicht nachvollziehbar.
Wieso? Weil ich ein Mann bin?
Weil ich noch nie mit einer Frau geschlafen habe, ohne bereits vorher in sie verliebt zu sein?
Oder meinen Frauen in diesem Fall etwas anderes als sich-verlieben und verwechseln da etwas mit dem Gefühl des Verliebtseins? Aber was könnte das sein?
Wer kann Licht ins Dunkel bringen?
Danke.
 
G

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  • #2
Klingt vielleicht abstrus, aber Frauen sollen ja emotionaler sein. Wenn man miteindander schläft, egal ob ONS oder Affäre, tauscht man auch Zärtlichkeiten aus, berührt sich, küsst sich. Das setzt Hormone frei. Frauen kriegen die offensichtlich seltener unter Kontrolle als Männer. Leider. Zu meinem Leidweisen ;-). w 38
 
  • #3
Ich glaube das die meisten Frauen durch den Sex eine tiefere Seelische Verbindung mit dem Mann eingehen als umgekehrt.

Schon alleine deswegen weil sie den Mann in "sich" eindringen lässt.
 
  • #4
Ich gehe wie Du davon aus, dass Frauen bereits vor dem Sex in den Mann verliebt oder zumindest irgendwie beeindruckt sind.
Bei sexuellen Handlungen sollen bei Frauen besonders viele Bindungs-Hormone ausgeschüttet werde, weshalb Frauen nach Sex das Gefühl haben, dem Sexpartner emotional besonders verbunden zu sein. Das soll in geringerem Umfang sogar funktionieren, wenn Frauen bei Selbstbefriedigung an einen Mann denken.
 
  • #5
Wenn man jemanden sowieso schon mag dann kann es durch den Sex schon passieren das man sich verliebt, doch generell würde ich sagen das das nicht stimmt !
Auch Frauen können guten Sex haben ohne das sie sich verlieben.
 
G

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  • #6
Vielleicht ist es gar nicht der Sex an sich. Ich kann z.B. mit einer Frau, die ich attraktiv finde (und da spielt NICHT nur das Aussehen eine Rolle) sehr gut und sehr gern Sex haben und es absolut genießen.

Wenn ich mir aber sicher bin, dass ich nicht verliebt bin oder einfach mehr empfinde oder ganz klar ist, dass es keine Zukunft hat, könnte ich nie mit ihr im Arm einschlafen. Dann gehe ich oder bitte sie zu gehen.
Wenn es allerdings passiert, kommt bei mir etwas ganz anderes hoch: Ein Gefühl von gegebener und erhaltener Geborgenheit, Wärme und Nähe, die über allem Sex liegt. Dann merke ich plötzlich später, dass die Schmetterlinge im Bauch wach geworden sind.

Vielleicht ist ja auch dieser Moment auch bei Frauen der Auslöser des sich verliebens und nicht direkt der Sex. Es passiert nur häufig zeitnah ;-)
 
  • #7
Ich denke, zum Verlieben braucht es keinen Sex, aber Sex ist eine sehr, sehr gute Gelegenheit dafür.
Ich empfinde Emotionen wie eine Glocke, die angeregt wird zum Schwingen. Und so wie man eine Glocke in Resonanz bringen kann, so kann du eine Frau dazu bringen sich in dich zu verlieben.
Wenn du das möchtest, dann errege Emotionen, und bringe sie in Resonanz indem du der Frau das Gefühl gibst sie vollständig anzunehmen wie sie ist. Das heisst nicht kritiklos, oder sie zu überhöhen, sondern nimm sie an mit all ihren Ecken und Kanten.
Verliebtsein entsteht druch Interesse, Zugewandtheit, Anerkennung, Akzeptanz, und Bekräftigung. Zuerst im Gespräch, dann in körperlichen Dingen. Wenn du das beim Sex machst, also Interesse, Zugewandheit, Anerkennung, Akzeptanz, und Bekräftigung, dann ist das "Body-Talk".
Ich habe jedenfalls noch keine Frau kennengelernt, die nicht spätestens nach dem Sex ein Dauerlächeln im Gesicht hatte.
 
C

Camouflage

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  • #8
Für mich selbst kann ich darauf folgend antworten:
Ich schlafe nur mit einem Mann
1. der auf mich anziehend wirkt
2. wo ich mir wirklich mehr vorstellen kann und
3. ich schon etwas in ihn verliebt ihn bin
Damit ich mit dem Mann schlafen kann benötige ich meinerseits viel Vertrauen, dass er mir nicht weh tut und zwar körperlich und seelisch.
Ich lasse den Mann schließlich in meinen Körper. Beim Sex passiert noch nicht soviel aber danach spielen die Hormone wirklich verrückt und das Verliebtheitsgefühl wird extrem verstärkt. Vielleicht hilft auch folgender Satz zur Erklärung. Vor dem Sex kann ich immer noch einen Rückzieher machen, danach ist es von meiner Seite her schwierig. Bei vielen Männern scheint das wohl umgekehrt der Fall zu sein. Vielleicht ist es für Frauen auch mehr Natur gegeben, schliesslich bestand frueher eher die Gefahr schwanger zu werden und alleine ein Kind aufzuziehen...
Tritt nun der Fall ein, dass ich mich in einen Mann getäuscht habe und er den Vertrauensbonus missbraucht, tut das verdammt weh.
Daher fragt man sich schon. Hätte ich warten sollen einerseits weil man
A) die Chance hat ihn besser einzuschätzen und
B) vielleicht ihn länger auf seinen Pegel des Begehrens zu lassen, damit ihr dann uns Frauen nicht wie eine heiße Kartoffel abserviert

Ob B jemals zu trifft, weiß ich nicht bin ja kein Mann...
 
F

flashbuzz

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  • #9
Weil Oxytocin ausgeschüttet wird, das ist ein sogenanntes Bindungshorman.
 
P

Provence

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  • #10
Wenn du das möchtest, dann errege Emotionen, und bringe sie in Resonanz indem du der Frau das Gefühl gibst sie vollständig anzunehmen wie sie ist. Das heisst nicht kritiklos, oder sie zu überhöhen, sondern nimm sie an mit all ihren Ecken und Kanten.

Das klingt für mich wie aus einem (schlechten) Lehrbuch. Wenn ich merken würde, dass »er« versucht, in mir »Emotionen zu erregen«, damit ich mich am Ende in ihn verliebe, wäre ich sofort vom Acker.

Ein Mann, der SEINEN Emotionen freien Lauf lässt (so da welche sind) dagegen, bei dem ich spüre, dass er mich mag, auf mich eingeht, sich selbst dabei mit einbezieht … ja, der weckt früher oder später auch meine Emotionen - und dann kann es sein, dass ich mich verliebe. Dabei muss es uns beiden gut gehen, ich will ja nicht »dressiert« werden.

Aber: Sex ohne dass ich mich verliebte, kam auch schon mal vor. Nicht schaler Sex, nein ziemlich guter. Eine Fortsetzung gab es dann meistens nicht, außer: wenn dann später doch (tiefere) Gefühle dazu kamen.
 
G

Gast

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  • #11
Also, wenn ich von mir (w) ausgehe, kann ich sagen, dass diese These Unsinn ist...

Ich habe mich in keine einzige meiner -wenigen- jugendlichen "ONS-Kurzzeitaffären" verliebt, im Gegenteil.Mich graust es heute noch im nachhinein, viele Jahre später, wenn ich daran denke... aber es hat eben auch für mich, wie für viele andere, in jungen Jahren zum Erfahrungen sammeln dazugehört.Dafür weiß ich heute, was ich nicht -mehr- will und nicht mehr machen würde, nämlich mit einem Mann in die Kiste steigen, den ich nicht aus vollstem Herzen liebe.Bei mir hatte es jedenfalls alles andere als Verliebtheit gebracht, nämlich heute noch Ekel, wenn ich daran zurückdenke.w ü40
 
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Gast

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  • #13
Als Mann kann ich das bestätigen, wenn ich mit einer Frau was laufen hatte wo ich nicht mehr als eine Affäre wollte, wurde es gerne mal ab dem Zeitpunkt schwierig, wo unser Sex richtig gut wurde. Sprich, nicht nach den ersten zwei drei malen, sondern als wir uns etwas kennengelernt hatten. Da verlieben sie sich und wollen 'ne Ansage, entweder ganz oder gar nicht.

Mit anderen Worten, wenn du als Mann weißt wie es geht, ist das schon die halbe Miete ;-)
 
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  • #14
Wenn man einen Mann anziehend findet und dann der Sex auch noch gut ist, dann wird das schon schwieriger, nicht mehr zu wollen.
Es ist aber Unsinn zu denken, dass Frauen Sex und Liebe nicht trennen könnten. Durch ein Erlebnis in der Kindheit war mein sexueller Trieb mehr as 20 Jahre irgendwie eher eingefroren. Als dann eine Zeit des Auftauens kam, habe ich dauernd geguckt, wer mich anmacht. Ich war damals in einer Beziehung, die sexuell nicht kompatibel war, von daher war das noch mehr ein Drang. Ich hab meinen Exfreund niemals betrogen, als dann Schluss war, war diese Phase des Umsehens bei mit auch schon länger vorbei. Von daher habe ich es nie ausgelebt, weiß aber, dass ich diese Männer, die ich damals attraktiv für Sex fand, nichtmal nach dem Namen hätte fragen wollen.
Heute sehe ich das so, dass ich nie wieder eine Beziehung eingehen werde, wenn mich der Mann von seiner sexuellen Ausstrahlung her nicht reizt. Da muss noch einiges anderes dazukommen, aber das ist erstmal Grundvoraussetzung (und kommt leider extrem selten vor).
Von daher bin ich vorher verliebt, weil der Mann aufregenden Sex verspricht. Wenn der Sex dann doch öde sein sollte und ich mich täuschte, muss ich meine Ansichten noch ändern.
Was bei mir NICHT klappt, ist jemanden belanglos finden und dann aber Sex mit ihm haben. Dh. ich habe keine Chance zu entdecken, wie toll er als Sextechniker ist, wenn ich nicht wenigstens ein bisschen verliebt bin.
Wenn du das möchtest, dann errege Emotionen, und bringe sie in Resonanz indem du der Frau das Gefühl gibst sie vollständig anzunehmen wie sie ist.
Das klappt nicht, wenn Mann das bewusst will. Und wenn die Frau den Mann nicht anziehend findet, findet sie ihn nett, aber Emotionen werden sich nicht regen.
 
  • #15
Frauen verlieben sich nach dem Sex, Männer auf dem Weg dorthin.

Dieser Spruch hat Wahrheit.

Ich lese hier im Forum fast durchgehend von den angeblich "taffen" Frauen, die "eigentlich" nur ein Abenteuer wollten, aber sich dann leider, leider verliebten. Wie dämlich ist das denn??

Entweder bin ich eine Affärenfrau oder ich bin es nicht, entweder lasse ich mich auf Sex ein, weil ich nur Lust und sonst nichts habe, oder ich tu es nicht, weil ich ein Gefühlsmensch bin und Sex nur mit Gefühlen in Verbindung bringe - dann suche ich aber auch kein Abenteur mit umgewissem Ausgang - logo - eigentlich.

Also wie widersprüchlich sind solche Frauen oder soll ich sagen dämlich?? Ich habe für ihr Gejammer anschl. bzw. danach somit nichts übrig.

Und noch was, es gibt auch jede Menge Frauen, die sich nicht beim Sex verlieben, diese sind hier im Forum aber anscheinend nicht vertreten.
 
  • #16
Dass Frauen sich beim Sex verlieben ... ist so platt formuliert nicht richtig. Aber ... wenn der Sex richtig, richtig gut ist, und das bedeutet nun mal, dass sich beide einander hingeben bis zum äußersten ... Dann entstehe eine tiefe Nähe (ist endlos schön!), die nicht mehr nur körperlich ist. Das ist für mich dann "Seele berühren". Spätestens dann bin ich als Frau verliebt. Im besten Fall ist es der Mann nach einer solch seltenen "Begegnung" auch. Aber Männer können da besser trennen, leider ...
 
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  • #17
Eine Frau verliebt sich nicht allein durch Sex. Da muss schon mehr da sein oder vorher dagewesen sein.
Aber Sex verstärkt die Gefühle, die schon da sind - wenn er gut war.
Nach dem Sex wird dann das Hormon Oxytocin ausgeschüttet, das sogenannte Bindungshormon. Bei Männern übrigens auch. Dieses Hormon ist auch dafür verantwortlich, dass Männer sofort entspannt und zufrieden einschlafen, wie früher mal an Mamas Brust;-)
 
G

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  • #18
Vielleicht ist ja auch dieser Moment auch bei Frauen der Auslöser des sich verliebens und nicht direkt der Sex. Es passiert nur häufig zeitnah ;-)
Da gebe ich dir recht. Bei mir entwickeln sich auch gefühle eher durch Zärtlichkeit, wenn der Mann mich küsst oder streichelt. Durch reinen Sex verliebe ich mich garantiert nicht. Eher durch Berührungen sei es nur beim kuscheln.
W22
 
  • #19
Also, wenn ich von mir (w) ausgehe, kann ich sagen, dass diese These Unsinn ist...
...
Dafür weiß ich heute, was ich nicht -mehr- will und nicht mehr machen würde, nämlich mit einem Mann in die Kiste steigen, den ich nicht aus vollstem Herzen liebe.
...

Eine schöne Erkenntnis! Aber wann soll das sein: Aus vollstem Herzen? Auf den ersten Blick? Nach 3 Wochen? 2 Monaten? 1 Jahr? Aber es ist ja auch Deine Erkenntnis! ;)


Ja!

Im überwiegenden Teil der Fälle, wird sich die Frau erst auf den Sex einlassen, wenn sie entsprechende Gefühle hat und diese können sich dann genauso verstärken, besonders wenn sie auch über den Sex hinausgehende Emotionalität erfährt.

Auch, im überwiegenden Teil der Fälle, tuen sich Männer mit dieser Emotionalität schwerer.

Aber: Keine Regel ohne, immer häufiger anzutreffende, Ausnahme! Sowohl bei Frau als auch Mann.

Gerade das ist ja das Spannende. :)
 
G

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  • #20
Verliebt musste ich schon vorher sein. Aber je nach dem, wie der Sex dann ist, kann das Gefühl massiv verstärkt werden. Ist doch klar, Sex geht "unter die Haut". Normalerweise fühlt man sich intensiver mit jemandem emotional verbunden, nachdem man in einer Weise intime körperliche Gefühle geteilt hat, die beiden viel gegeben hat (vom O. oder nicht hängt es aber nicht ab, sondern von allem insgesamt!).
Wie man nach sehr schönem körperlichen Erleben nicht noch mehr verliebt sein kann als davor, das verstehe ich nicht. War der Sex aber nicht schön, dann wird das verliebte Gefühl natürlich weniger.
Merkwürdig, dass jemand diese Frage stellt. W
 
  • #21
Danke für die vielen interessanten Antworten.

Dass Sex ganz besondere Gefühle macht, ist klar, das geht mir auch so;-). Dass es mit dem Oxycotin ausgelöst wird, habe ich nun gelernt.

Allerdings ist das nach meinem Empfinden ein völlig anderes Gefühl als "Verliebtsein".
Während ich das nach-dem-(guten)-Sex-Gefühl wie hier in einigen Antworten beschrieben mit "Seele berühren", als Verbundenheitheitsgefühl oder gemeinsam Schwingen oder emotionale gleiche Wellenlänge beschreiben würde, hat
Verliebtsein nach meiner Erfahrung mit all dem gar nichts zu tun. Verliebtsein kann auch eintreten, wenn ich an jemandem eine (unbenennbare) Eigenschaft erkenne bzw. meine zu erkennen, ohne z.B. mit der Person viel persönlichen Kontakt gehabt zu haben - es reicht fast, die Beobachtung der Person aus. Als Beispiel: In einer Gruppe hat man zu manchen Mitgliedern viel und zu anderen kaum Kontakt, trifft sich aber häufig in der Gruppe. Da kann ich mich in ein Gruppenmitglied verlieben, mit dem ich sehr, sehr wenig Kontakt habe.
Geht hier der Sprachgebrauch der Worte "sich verlieben" so auseinander oder verwechseln hier doch manche Leute die Gefühle (so wie sich z.B. bei manchen Essgestörten bestimmte negative Gefühle als Hunger zeigen, obwohl physiologisch-medizinisch längst nahrungsmäßig Sättigung eingetreten ist!?)
 
  • #22
Verliebt musste ich schon vorher sein. Aber je nach dem, wie der Sex dann ist, kann das Gefühl massiv verstärkt werden. Ist doch klar, Sex geht "unter die Haut". Normalerweise fühlt man sich intensiver mit jemandem emotional verbunden, nachdem man in einer Weise intime körperliche Gefühle geteilt hat, die beiden viel gegeben hat (vom O. oder nicht hängt es aber nicht ab, sondern von allem insgesamt!).
Wie man nach sehr schönem körperlichen Erleben nicht noch mehr verliebt sein kann als davor, das verstehe ich nicht. War der Sex aber nicht schön, dann wird das verliebte Gefühl natürlich weniger.
Merkwürdig, dass jemand diese Frage stellt. W

Stimmt nicht, wenn ich "vorher" einen Mann in allem toll finde, aber der Sex nicht so toll war, würde ich niemals einen ansonsten tollen Mann in den Wind schießen.

Vor Aufregung oder vor zuviel Erregung kann der erste Sex schon mal nicht so werden, wie man es erhoffte - auf beiden Seiten.

Aber aus Liebe hätte ich sehr viel Geduld und ein gestärktes Vertrauen kann aus anfänglich mittelmäßigem Sex mit der Zeit richtig erfüllend und sehr gut werden - weil eben die mentale Basis vor dem Sex schon gestimmt hat. Man fühlt sich beim Partner wohl und gut aufgehoben.

Im Umkehrschluß würde es sonst bedeuteten, okay super Liebhaber, ansonsten aber eine Niete - welche Frau will so einen Mann als Lebenspartner auf Dauer??

Und Menschen die andere aufgrund ihrer sexuellen Eigenschaften austesten werden dies immer wieder tun, Fremdgehen ist sozusagen vorprogrammiert.
 
  • #23
Geht hier der Sprachgebrauch der Worte "sich verlieben" so auseinander oder verwechseln hier doch manche Leute die Gefühle (so wie sich z.B. bei manchen Essgestörten bestimmte negative Gefühle als Hunger zeigen, obwohl physiologisch-medizinisch längst nahrungsmäßig Sättigung eingetreten ist!?)
Ich sehe, du liebst Worte und den exakten Gebrauch davon. Aber du hast Recht, das Gefühl nach dem Sex ist nicht Verliebtheit, sondern der Rausch der Hormone. Der eigene Körper wird ganz leicht, der Kopf ist in wie Watte gepackt, und die Welt löst sich auf. Dieser Moment braucht keine Kontrolle, weil man in völliger Sicherheit und Vertrauen schwimmt, und man ist ganz bei sich. Wenn man dann wieder in die reale Welt zurückgleitet, hat sich dieser Moment in dein Bewußtsein eingebrannt, und du willst immer wieder in die andere Welt zurück.
Wenn man das so ausdrücken will, dann ist Verliebtsein eine übersteigerte Sehnsucht nach einem anderen Menschen, wobei Sex vergleichbar mit Drogenkonsum ist, und der Rausch nach dem Sex vergleichbar dem Flash. Der Flash koppelt dann zur Sehnsucht zurück, und verstärkt diese. Ein Zirkularbezug. Ein Schwingkreis. Oder im besten Fall eine Resonanz.
Natürlich geht das auch mit Gedanken, Blicken, Gesten, Worten, oder Berührungen. Man kann in jemanden verliebt sein, ohne ihn je gesehen zu haben, da koppelt man seine eigenen Gedanken zurück, und verstärkt sie. Das geht ganz leicht. Gedanken sind mächtig.
 
G

Griet

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  • #24
Ich werde schwach sobald ich mit einem Mann geschlafen habe, habe ich zuletzt bemerkt. Was Verliebtsein ist, weiß ich ehrlich gesagt gar nicht so wirklich. Meine Gefühle werden auch nicht mehr, nur weil ich mit einem Mann geschlafen habe, aber ich werde verletzlich bis eben schwach. Leichte Beute für Blender also ;-) .. aber wer das für seine Zwecke ausnutzt, obwohl er bereits einen großen Teil "meiner Geschichte" kennt, hat mich ohnehin nicht verdient. Und so ritze ich eine weitere Kerbe in mein Bettgestell. ;-) Machen Männer doch auch. Und bei denen ist Verliebtsein auch oft genug nur ein Sehnen des "kleinen Willis" und nicht des Herzen.
Ich kann mir vorstellen, dass Frauen verliebter nach dem Sex sind, weil sie das Gefühl haben sich dem Mann geschenkt zu haben (So altmodisch das auch klingen mag), der Mann körperlich ihr Innerstes berührt hat, und weil noch immer die Doppelmoral (SchlampenImage) herrscht. Das kann vielleicht denken lassen: "nun hab ich mit dir geschlafen, bleib jetzt bitte auch". Aber ich kann nur vermuten.
 
  • #25
Wenn ich eine Frau liebe, möchte ich mit ihr Sex und die Liebe wird dadurch verstärkt. Wenn ich jemanden nicht mehr liebe, stelle ich den Sex ein und die Restgefühle erkalten auch. Ich halte das nicht für eine Besonderheit des weiblichen Geschlechts. Es wird hier wie da Menschen geben, die Sex und Gefühl hervorragend trennen können. Ich kenne nur keine.
 
  • #26
Ich hab in einem anderen Threat über "Meine Frau will eine offene Beziehung" berichtet. Sie war von diesen Mann im "unseriösen Portal" total angefixt! Der Wunsch mit ihm zu schlafen (oder noch immer) war extrem! Es kamen Wörter ins Spiel wie Sehnsucht und ich möchte ihn streicheln und anfassen..... und das ohne ihn live gesehen zu haben. Ich glaube schon das die Gefahr bei einer Frau schon groß ist mit dem verlieben ist.
 
  • #27
Ich hatte auch schon Sex mit einem Mann ohne verliebt zu sein. Das hat sich auch nach dem Sex nicht geändert. Es war mechanisch gesehen ganz ok aber nicht berauschend. Hätte ich den selben Sex mit einem Mann gehabt, für den große Sympathie besteht oder eine kleine Verliebtheit (was für mich der Normalfall ist - eine Frau schläft nicht mit einem unattraktiven Deppen, den sie nicht leiden kann), dann wäre ich spätestens danach auf Wolke 7 gewesen. Nüchtern betrachtet sind Verliebtheitsgefühle reiner Hormonrausch - egal ob durch Sex ausgelöst oder durch andere Faktoren. Ob daraus echte Liebe wird, ist eine Entscheidungsfrage. Echt Liebe ist für mich etwas, dass man bewusst nach dem Abflauen dieses Hormonrausches entscheidet.
Die meisten Frauen wünschen sich eine Partnerschaft und schlafen deshalb nur mit Männern, die dafür in Ihren Augen Potenzial haben. Also generell die Gefahr sich dabei zu verlieben. Männer halten das oft ein bisschen anders und nehmen gerne mal den reinen Sex mit. Das ist wahrscheinlich evolutionstechnisch ganz normal und verständlich. Eine Frau brauchte einen festen Partner, der sich in der Schwangerschaft und Kleinkindphase um sie sorgt, damit der Nachwuchs geschützt ist. Da kann man als Frau noch so modern sein wollen - Verliebtheit und Bindungen waren wichtig und werden es auch bleiben. Sex führt potenziell zu Schwangerschaften und die Tatsache, dass wir seit 50-60 Jahren die Mittel haben das ganze zu kontrollieren, ist sicher noch nicht in unseren Genen angekommen.
 
G

Gast

Gast
  • #28
Ich bin zwar ein Mann, würde mich aber auch eher als Gefühlsmensch bezeichnen. Mit einer Frau Sex zu haben, deren Nähe man angenehm findet und sucht oder einfach nur verdammt zärtlich zu sein oder zu kuscheln - da ist es eigentlich fast unmöglich, daß emotional gar nichts hängen bleibt. Eine Frau nur für Sex habe ich eigentlich noch nie abgeschleppt - irgendwie bin ich dafür nicht der Typ. Ich sage einer Frau nicht die tollsten Dinge, wenn ich sie nicht so meine oder umgekehrt, wenn ich ein Kompliment mache, dann weil ich es auch so empfinde und nicht, um irgendein Ziel damit zu verfolgen. Nach nur kurzer Zeit könnte ich mich auch nicht richtig fallen lassen. Andererseits wurde ich dazu schon überredet - gerade deshalb weiß ich, daß es nichts für mich ist.
Im meiner Phantasie kann ich mir schon andere Dinge als Kuschelsex vorstellen - das ist teilweise schon krass - aber eigentlich wäre die Basis dafür auch nur eine gewisse Vertrautheit.
Die Frau wollte auch nicht mehr, ich hätte mir mehr vorstellen können. Ok, habe ich akzeptiert und die Welt hat sich auch weiter gedreht. Wahrscheinlich habe ich mich sowieso nur darauf eingelassen, um zu sehen, wie ich in so einer Situation tatsächlich reagiere.
Nun gut, beliebter macht man sich mit meinen Einstellungen bei den Damen heutzutage sicher nicht. Weil dazu müßte man sich ja mal langsam näher kennenlernen - und bitte wer nimmt sich für sowas noch Zeit. Alles muß möglichst gestern passieren und perfekt sein. Ich kann jetzt aber gar nicht hergehen und sagen: ok, wenn das so ist, dann mache ich es ab morgen anders, weil ich dann nicht mehr ich wäre, sondern nur jemand, der sich an etwas anpasst.
 
  • #29
Ich höre öfters von anderen Frauen, dass sie durch Berührungen, z.B. durchs Küssen oder eben Sex, überhaupt erst Anziehung zu einem Mann entwickeln. Da kann ich mich überhaupt nicht reinversetzen.

Ich habe mich noch nie durch Sex oder andere Formen von Intimitäten (Küssen, Kuscheln) verliebt . Ganz im Gegenteil, es war bisher - leider - immer so, dass nach Austausch von Intimitäten mein Interesse an dem Mann spürbar abflaute.

Was wohl daran gelegen haben wird, dass es nie wirklich "gut" war - sowohl Küssen als auch Sex habe ich bisher eher als mechanisch und langweilig erlebt. Da ist es wohl kein Wunder, wenn hinterher eher Ernüchterung als Euphorie eintritt.

Sollte ich mal so richtig ekstatischen Sex erleben (was ich sehr hoffe), kann ich mir schon vorstellen, dass sich dadurch meine Gefühle intensivieren. Nur muss ich scheinbar schon VORHER ziemlich starke Gefühle haben, um es überhaupt so richtig genießen (und mich evtl. noch stärker verlieben) zu können - und das war leider bei keinem meiner bisherigen Sex-/Kusspartner der Fall. Sympathie, Vertrauen und optisches Gefallen war gegeben... aber Euphorie, Sehnsucht, heftiges Verlangen? Leider nein. Die Männer, die solche Gefühle in mir auslösten gab es, aber ich hab sie nie bekommen. Hätte ich darauf gewartet, wäre ich heute mit 30 noch Jungfrau und auch ungeküsst.

Vielleicht habe ich aber auch einfach noch keinen sex-/kusstechnisch kompatiblen Mann gehabt. Oder... ich bin gänzlich asexuell, was ich aber nicht hoffe. Auf jeden Fall werde ich erst wieder Sex haben, wenn ein Mann mich so richtig umhaut und ich ihn mit jeder Faser begehre - dieses Ausprobieren, ob sich vielleicht durch Küssen/Sex mehr als laues Mögen entwickelt, werde ich mir in Zukunft schenken. Denn mir geht es da wie #10 - nach halbherzigen Sexgeschichten, wie ich sie bisher erlebt habe, fühle ich mich einfach nur eklig und schlecht.
 
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