• #31
In erster Linie mag das daran liegen, dass Frauen eine komplexere Art haben, Sexualität zu erleben. Sie sind -was den Orgasmus betrifft, ist das ein Nachteil-, nicht ganz auf sich selbst und ihre Klitoris fixiert...wenn man das mal vom Männlichen her "übersetzt". Da schwingen also bei schönem Sex (!) viel mehr Ebenen mit und das erzeugt auch seelisch mehr Tiefe und Nähe.
Ich finde, Männer sind nach dem Sex auch offener, dadurch redseliger; dies führt oft zum nächsten Mißverständnis, denn der körperlich befriedigte Mann entlastet dann auch gerne noch seine Psyche durch intime Geständnisse von Problemen und Erlebnissen (die auch eine Prostituierte hört- es hat also nicht zwingend mit Verliebtheit und dadurch entstandenem Vertrauen zu tun;))
Was nicht heißen soll, das es nicht auch Männer gibt, die sensitiver sind, oder Frauen, die eher zu technisch gutem, mechanischem Sex ohne Verliebtheitsgefühle fähig sind..und nicht zuletzt lassen sich Frauen sexuell auf viele Kompromisse, dh langweiligen Sex ein dem Mann zuliebe, den sie als Partner schätzen. Bis es nicht mehr zu ertragen ist oder ein sehr aufmerksamer Liebhaber auftaucht;)
soweit meine subjektive Sicht...
 
  • #32
Ich glaube irgendwie nicht, dass die Männer hier solche Fragen ehrlich diskutieren. Deutsche Männer sind unglaublich kopf- und angstgesteuert. Zum Beispiel sagte kürzlich ein Kumpel anderer Herkunft zu mir, wie wichtig Sex sei, dass man "fühlen" müsse (beim Sex!), zusammenzupassen und sich dabei zu verlieben. Das war einfach ein ehrliches Gespräch mit einem Mann, ohne Protzereien. So sehe ich das auch und viele andere Frauen.

Warum stimmen ausgerechnet emotionalerere, temperamentvollerere Männer, die ihren Gefühlen freien Lauf lassen, dem zu, während mehr verklemmte, kopfgesteuerte felsenfest behaupten, Sex von ihren Gefühlen trennen zu können? Das macht einen doch stutzig. Man bekommt den Eindruck, dass manche das einfach nicht zulassen, was für unkontrolliertere Männer selbstverständlich ist. Aber sie machen daraus eine Formel, wie angeblich alle Männer seien. Das stimmt nicht.

Ich muss zugeben, mir gehen solche Unehrlichkeiten und Protzereien nur noch auf den Wecker. Für mich hat das nichts mit Männlichkeit zu tun. Natürlich kann man Sex haben, ohne sich zu verlieben, man kann sich aber auch verlieben, auch Männer. Das kommt doch immer auf die Situation und die Personen drauf an.

Und ich finde Männer, die sich einreden müssen, "über ihren Gefühlen zu stehen" und die Frauen damit im Griff zu haben, erbärmlich. Und ess ist wirklich etwas, was vor allem bei deutschen Männern vorkommt und ziemlich traurig ist. Manche unter ihnen scheinen stolz zu sein, "über ihren Gefühlen zu stehen", alles ach so gut unter Kontrolle zu haben, und merken dabei gar nicht, welches Problem sie haben. Wenn es dann um die Geburtenrate etc. geht, sind natürlich die Frauen Schuld. Bisschen Reflexion auch auf Männerseite könnte nicht schaden.

Ich weiß, viele werden da jetzt anderer Meinung sein und mich angreifen. Schön. Ich werde versuchen, darauf nicht weiter einzugehen. Ich würde diesen nur empfehlen, mal darüber nachzudenken, warum ausgerechnet die emotionaleren Männer, die ihre Gefühle nicht ständig in ein Korsett zwängen und einen auf überlegen machen müssen, bei dem Thema den Frauen ähnlicher sind.
 
  • #33
Schon alleine deswegen weil sie den Mann in "sich" eindringen lässt.

Ich gehe davon aus, das genau dies ein Benchmark ist. Ein Frau öffnet im wahrsten Sinne des Wortes ihr Innerstes. Und trotz aller Emotionen, Empfindungen, Höhepunkte hat der Mann im Verlauf der Vereinigung den aggressiven Part des in die Frau eindringend.

Kurz: Sie gibt, er nimmt! Ich denke das dieses Empfinden (welches im wesentlichen nachvollziehbar ist) verantwortlich für viele Missverständnisse zwischen den Geschlechtern ist.
 
  • #34
Bei mir und meinem Ex gab es eine längere Kennenlernphase. In dieser Zeit hätte ich mich ohne größere Probleme wieder von ihm distanzieren können.
Wir hatten uns bestimmt 15 mal getroffen bis es dann zum unvermeidlichen kam und das schlug dann ein wie eine Bombe, ich war fortan Feuer und Flamme für ihn und obwohl ich vorher noch sehr kontrolliert war, war ich nun bis über beide ohren verknallt und er war nur noch toll toll toll. Der Sex mit ihm war allerdings auch recht befreidigend, ich denke das spielt dabei auch eine wesentliche Rolle

In einen anderen Ex hatte ich mich schon vor dem Sex verknallt, der eigentliche Sex war dann wirklich eine Enttäuschung, auch weil er unerfahren war und wenig Lust hatte sich einem sinnlichen hingebungsvoll Lustspiel zu widmen. Er begrenzte die sexuelle Aktivität sehr und ich fühlte mich wie eine krankhaft Sexsüchtige neben ihm, die Beziehung hielt nicht lang.
 
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