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  • #1

Fremdgehen - einmal und immer wieder?

Oft wird ja die Ansicht vertreten, dass Fremdgeher (männlich wie weiblich) unverbesserlich seien - im Sinne von "Einmal untreu, immer wieder untreu". Das heißt in der Konsequenz: Entweder übt man lebenslang (serielle) Monogamie und beendet auch immer sauber eine Beziehung, bevor man die nächste beginnt. Oder es passiert, dass man sich Hals über Kopf verliebt, nicht mehr Herr seiner Sinne ist, es vielleicht noch vier Wochen aushält und dann doch miteinander ins Bett geht. Die bisherigen Partner werden verlassen, aus der sexuellen Affäre wird eine echte Liebesbeziehung. Wie ist eure Einschätzung: Gibt es einen Unterschied zwischen "Fremdgehen als Beginn einer neuen, echten Liebesbeziehung" und "Fremdgehen, weil einer es mal eben nötig hatte", insbesondere was die Neigung zum späteren, erneuten Fremdgehen angeht?
 
  • #2
Zweiteres nennt man Warmwechlser, die sind hier besonders beliebt.
 
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  • #3
Fremdgehen ist m.E. ein Anzeichen dafür, dass in der Beziehung was nicht stimmt, egal ob es ein ONS ist oder daraus (wohl eher selten) eine dauerhafte Verbindung zu einem neuen Partner entspringt. Und: fremdgehen = fremdgehen, da gibts für mich keinen Unterschied, weder aus der Perspektive des Betrogenen noch des Fremdgehers.

w36
 
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  • #4
In meinem Umfeld gab es keinen Unterschied. Die normalen Fremdgänger sind auch in den anderen Beziehungen fremd gegangen und die "Warmwechsler" haben nach ca. 10 Jahren ihre Partner auf die gleiche Weise verlassen.
 
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  • #5
- Einmal fremd gehen, immer fremd gehen ?
- Einmal falsch parken, immer falsch parken ?
- Einmal Zucker und Salz verwechseln, immer Zucker und Salz verwechseln ?

Diese Schlussfolgerung "Einmal..." gleich "Immer..." ist schlicht und banal FALSCH !

Verhalten findet in einem bestimmten Kontext statt. Dieser Kontext wiederholt sich nur selten.

Aber auch davon abgesehen ist die Vorstellung, ein einmal gezeigtes Verhalten sei typisch für das übliche Standardverhalten, ein reiner Denkfehler. Das mag, -mit starken Einschränkungen- für bestimmte persönliche Eigenschaften gelten, für Tätigkeiten oder allgemein für Verhaltensweisen gilt es sicher nicht.

Genauer gesagt, mag es zufällig mal zutreffen. Ein zwingender Zusammenhang zwischen dem einmaligen und dem üblichen verhalten besteht jedoch offensichtlich nicht.
 
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  • #6
Doch, einmal die Hemmschwelle des Fremdgehen überschritten, lässt auch weiteres Fremdgehen zu.
Wer Fremd geht, hat Zuhause ein ungelöstes Problem. Die Beziehung ist am Anschlag.
Oft ist mann zu faul oder zu feige um das zu klähren.
 
  • #7
Na ja, natürlich gibt es da Unterschiede, denn die beiden Phänomene haben unterschiedliche Ursachen. Allerdings ist die moralische Bewertung und die Zukunftsperspektive in beiden Fällen meines Erachtens nicht gut.

Der klassische Fremdgeher geht fremd aus Triebhaftigkeit, Selbstbestätigung oder einfach aus purer Gelegenheit. Hier steht fast immer die Abwesenheit von Charakter im Vordergrund -- Menschen mit Anstand und Charakter machen das einfach nicht und genau deswegen ändert ein Fremdgeher auch nicht sein verhalten.

Wer überhaupt in der Lage ist, seinen Partner zu betrügen und der Partnerschaft das Fundament des Vertrauens zu entziehen, wer danach noch seinem Partner in die Augen schauen kann, dem fehlt es einfach an Charakter. Da sich der Charakter eines Menschen regelhaft nicht mehr drastisch ändert, gilt die einfache Regel:

>>> Schwein bleibt Schwein. Fremdgeher bleibt Fremdgeher. Ausnahmslos.

Wer unzufrieden mit seiner Partnerschaft ist, kann sich jederzeit trennen. Aber Fremdgehen ist immer verwerflich!

Warmwechsler wechseln entweder aus kindischer, plötzlicher Verliebtheit und Verblendung oder aber weil sie bewusst eine neue Beziehung suchen, bevor sie die alte, schon abgehakte bereit sind zu beenden. Oftmals ist die eigentlich Beziehung schon ziemlich dem Ende nahe, wenn Warmwechsler zuschlagen.

Auch hier gilt natürlich: Das darf man keinem Partner antun. Es ist so leicht, sich zu trennen und dann wieder frei zu sein. Erst dann sollte man auch einen neuen Partner zu suchen beginnen.

Wer sich auf einen Warmwechsler einlässt, der weiß doch schon, woran er ist: Er wird auch das nächste Mal die Probleme nicht ansprechen, sondern versuchen warmzuwechseln. Auch hier gilt, wo wenig Charakter vorhanden ist wird so plötzlich keiner aus dem Nichts entstehen.

@#4: Deine Behauptung, es gäbe keinen "einmal Fremdgehen, immer Fremdgehen" ist sachlich unhaltbar. Die Zusammenhänge sind klar erwiesen und für jeden erkennbar.

Ein Mensch, der einmal fremdgegangen ist, kommt für mich auf keinen Fall als Partner in Frage. Ich will kein Schwein als Partner. Charakter entsteht nicht aus dem nichts und Fremdgehen ist immer ein ganz erheblicher Charaktermangel.
 
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  • #8
Fremdgehen ist für mich eine Charaktersache (Umgang mit Konflikten, Ehrlichkeit), und den Charakter nimmt derjenige auch in die nächste Beziehung mit. Wo soll er auch einen besseren hernehmen?
 
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  • #9
Fremdgehen hört sich immer so niedlich und harmlos an! Aber letztendlich ist es nichts anderes als Ehebruch; das Vertrauen ist dahin. Dadurch das es heute so verniedlicht wird, macht es fast jeder und Sexpartner sind ja auch in der heutigen Zeit ziemlich leicht zu bekommen.
Traurig ist nur, dass sich dadurch niemand mehr in seiner Beziehung Mühe gibt, seinen Partner glücklich zu machen und von ihm glücklich gemacht zu werden. Denn was macht es schon wenn wir uns nicht verstehen, suche ich mir einfach einen anderen Partner.

Ich denke, wenn ein Partner erst einmal die Schwelle des Fremdgehens/Ehebruchs überschritten hat, dann tut er es auch wieder. Dann muss man sich fragen, was habe ich noch von diesem Partner und wenn das nicht reicht, schnelle schnelle rausschmeißen.

m51
 
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  • #10
Ich halte auch Menschen, die mal fremdgegangen sind, für lernfähig.

Kann ja sein, dass man in der Jugend aus leichtsinnigem Übermut und sich bietender Gelegenheit rechts und links geschaut hat, ohne vorher die möglichen Konsequenzen zu bedenken.

Wenn man die Konsequenzen dann einmal bitter erfahren hat, also einen richtigen Gong bekommen hat, so mit nicht wieder reparierbaren Verlusterfahrungen und hochnotheulendes Herzeweh, dann kann sich diese Erfahrung auch in eine fundamentale Entwicklung verwandeln.
Diese Leute sind dann nach meiner Beobachtung oft vom Fremdgehen gründlichst geheilt, wenn es ihnen später wieder gelingt, eine wertvolle Beziehung aufzubauen.
 
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  • #11
">>> Schwein bleibt Schwein. Fremdgeher bleibt Fremdgeher. Ausnahmslos."

Wow. Lass´ uns trotzdem mal kurz darüber nachdenken.

Raser bleibt Raser. Ausnahmslos. Hm, ist das wirklich so? Auch das "rasen" ist eine Charakterschwäche. Ausnahmslos, ohne Frage!

Dabei spielt es keine Rolle, ob der "Raser" raste, weil er gerade erfahren hat, dass Frau und Kinder nach einem Unfall im Krankenhaus liegen. Wenn er selbst jetzt auch noch einen Unfall hat, wird die Sache dadurch ja nicht besser. Also eindeutig ein Fehler. Eindeutig eine Charakterschwäche: das vermeintliche eigene Interesse wird über das der anderen Verkehrsteilnehmer gestellt.
Oder er rast, weil "es Spass macht"? Auch eine Charakterschwäche.
Beides eine "Charaktersache".

Ist es aber wirklich plausibel, dass "einmal rasen" = " immer rasen" bedeutet ? Wieso? Wo ist da der Zusammenhang? Was ist denn, wenn der Raser einmal "Schiffbruch" erlitten hat? Kann er denn daraus nicht lernen? Was ist, wenn er in "jugendlichem Unverstand" gehandelt hat? Sollte da wirklich keine Änderung möglich sein?

Und wenn diese Änderung bei der Charakterschwäche "rasen" möglich ist, warum sollte sie dann beim "fremd gehen" nicht möglich sein?

Wo ist der zwingende Zusammenhang zwischen "einmal" und "immer" ?
 
  • #12
Nein, es gibt m.E. keinen Unterschied. Bei beiden Vorgehen liegt zuerst einmal eine Grundsätzlioche Feigheit zugrunde- ausweichen anstatt ein Problem zu lösen.

Und nochmals Nein, man verliebt sich nicht so einfach ohne dazu bereit zu sein.

Liebe #4: Doch, diesen Kausalzusammenhang gibt es eben doch. Fremdgehen, Warmwechseln, Untreue ist eben nicht ein versehen sondern eine grundsätzliche Geschichte. Das passiert nicht einfach so, man muss dafür einfach andere Moralvorstellungen, grundsätzliche Einstellungen zur Werten wie loyalität und Ehrlichkeit haben als diejenigen die es eben nicht tun. Wer einmal die moralische Hemmschwelle überschritten hat wird es immer wieder tun wenns mal nicht mehr so rund läuft oder der sexuelle Reiz eines anderen zu stark wird.

Ich persönlich kenne nicht eine Warmgewechselte Beziehung in der nicht irgendwann wieder Fremdgegangen wurde. Nicht eine. Vielleicht gibts die, möglich. Häufig scheint sie jedenfalls nicht zu sein.
 
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  • #13
Als ich das erste mal fremdgegangen bin dachte ich auch das wäre nur ein einmaliger Ausrutscher, aber dann ist es mir wieder passiert und jetzt kann ich nicht mehr aufhören.
Es ist einfach wie eine Sucht und ich glaube nicht das jemand der einmal damit begonnen hatte wieder damit aufhören kann, mit dem Rauchen aufzuhören ist im Vergleich dazu ein Kinderspiel.
 
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  • #14
@7
Die meisten Menschen lernen in ihrem Leben - wenn sie es bewusst führen -, und jemand, der mit Anfang 20 fremdgegangen ist und damit seine Partnerschaft ruiniert hat, wiederholt diesen Fehler mit Mitte 50 nicht unbedingt.
Ein Charakter und das Herausbilden von Werten kann sich glücklicherweise ändern! Aber vielleicht muss man erst ein bisschen älter und reifer werden, um das zu verstehen.

w, 56, die selbst nie fremgegangen ist
 
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  • #15
Ich kenne das Thema aus beiden Perspektiven: Ich bin, als ich Anfang 20 war, in meiner damaligen langjährigen Beziehung mehrfach fremdgegangen. Ich mochte meinen Freund sehr, aber erotisch hat er mich nicht angezogen. Andererseits wollte ich ihn auch nicht verlassen. Letztlich habe ich dann meine letzte Affäre geheiratet und mit dieser Affäre auch Kinder bekommen.

Dann ging mein Mann mehrfach fremd - ausgleichende Gerechtigkeit, mag man denken. Letztlich hat mir sein Fremdgehen aber nur gezeigt, dass wir miteinander nicht mehr harmonierten. Es war ein Ausdruck unserer kaputten Ehe. Wir haben die Ehe beendet und sind heute befreundet.

Ich meine, dass Fremdgehen in vielen Fällen nur eine Bedeutung hat: Man fühlt sich in der Partnerschaft nicht mehr wohl, ist aber zu schwach, die Konsequenzen daraus zu ziehen.

Wächst man im Laufe der Jahre danach innerlich, wird also stärker, konsequenter, mutiger, dann hat auch das Fremdgehen ein Ende. - In meiner Ehe bin ich nicht fremdgegangen, und auch in den späteren Beziehungen war ich immer treu. Treue ist für mich heute keine große Aufgabe, an der ich arbeiten muss, sondern eine Selbstverständlichkeit.
 
  • #16
@#10: Mal ganz abgesehen davon, dass Rasen und Fremdgehen von der Dimension der Unmoral meilenweit auseinanderliegen und als Raserei heute schon jedes angepasste Tempo bezeichnet wird, gilt sicherlich auch dort: Wer gerne schnell fährt, reißt sich vielleicht aus Angst vor Kontrollen zusammen, aber wird kaum plötzlich GERNE langsam fahren, nur weil er mal erwischt wurde.

Außerdem mag es für Rasen wirklich mannigfache Gründe oder Ausreden geben, für Fremdgehen aber niemals. Keinen einzigen.

Fremdgehen ist einfach Charaktersache und der Charakter kommt nicht plötzluch von irgendwo her. Wem es daran mangelt, dem wird es auch dauerhaft daran mangeln.
 
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  • #17
Ein halbwegs vernunftbegabter Mensch lernt im Laufe seines Lebens.

"Einmal Fremdgeher, immer Fremdgeher" erachte ich für falsch. Ausserdem kommt es auf den Grund des Fremdgehens an - ist es aus purer, blinder Verliebtheit in jüngeren Jahren passiert oder aus reiner Triebhaftigkeit oder weil man ständig dem Reiz des Neuen erliegt? So pauschalisieren darf man das nicht.

w/39
 
  • #18
@#16: Die Frage ist doch, inwieweit Charakter als Erwachsener überhaupt noch dem Lernen und Verändern unterliegt -- gewiss in einem bestimmten Rahmen schon, aber doch eher sehr begrenzt.

Natürlich, wer als Jugendlicher mit 16 in einer flattrigen Jugendliebe jemanden betrügt und daraus lernt, der mag als Erwachsener geläutert sein. Aber wer als Erwachsener mit 28 in einer stabilen Partnerschaft seine Frau betrügt, der wird nicht mit 38 plötzlich Charaker bekommen haben -- woher auch? Das passiert einfach nicht. Allenfalls wäre er vorsichtiger, weil vorgewarnt, wie übel es ausgehen kann. Hier geht es doch um die innere Einstellung zum Fremdgehen, nicht darum, ob er es vielleicht aus Angst lässt.

Nein, wer auch nur ansatzweise seinem Partner noch in die Augen schauen kann, nachdem er fremdgegangen ist, wer überhaupt eine geliebte Partnerin in der Lage ist zu betrügen, der hat einfach das Zeug dazu -- genau deswegen bleibt Fremdgeher Fremdgeher.

Moralisch gesunde Menschen könnten das gar nicht. Ich habe mir noch nie vorstellen können, fremdzugehen und habe es auch nie gewollt. Ich habe das einfach nicht in mir -- und bei Fremdgeher ist es einfach umgekehrt.
 
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  • #19
Ich denke es gibt bei diesen Menschen eine gewisse Grundveranlagung. Ich kenne in meinem Bekanntenkreis einige dieser Sorte, die eine Beziehung nur warmwechseln können. Allein die Tatsache zwischen der letzten und der nächsten Beziehung 20 min alleine zu sein bereitet ihnen so eine Angst, dass sie den Warmwechsel vorziehen.

Es macht auch keinen Sinn mit ihnen darüber zu reden, sie schießen ihre Restgefühle ab und stürzen sich mit Verve in eine neue Geschichte, die natürlich schon sukzessive vorbereitet wurde, damit sie weich fallen.

Ich höre genau hin wie lange jemand zwischen Beziehungen alleine war, das sagt meistens viel über den Menschen und seine Beziehungsbiographie aus.

Was Fremdgehen anbelangt bin ich noch hellhöriger, dafür habe ich nämlich sogar kein Verständnis, zumindest in meinen eigenen Beziehungen. Da gibt es keine Ausrede die ich akzeptiere und sei sie auch noch so treffend und formvollendet formuliert.

w (45)
 
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  • #20
Was meiner Ansicht nach oft von Fremdgehern bzw. den Befürwortern/Entschuldigern von Untreue übersehen wird, ist, dass es ja nicht einfach nur ein Vertrauensbruch ist, der im schlimmsten Fall dem "unschuldigen" Partner auch eine unheilbare Krankheit einbringen kann, sondern dass um das Fremdgehen herum ein ganzes Lügen- und Betrugsgebäude gebastelt werden muss. Man muss als Fremdgänger in der Lage sein, den einen Menschen, der einem bedingungslos (?) vertraut und vielleicht eine von seinen/ihren zwei Nieren spenden würde, wenn es sein müsste, anlügen/hintergehen/betrügen zu können. Wer das schafft, ist innerlich so roh, brutal und gefühllos, dass er/sie aus meiner Sicht nicht für eine Partnerschaft geeignet ist. Aber oft sind genau diese Leute so jämmerlich bedürftig, dass sie jemanden brauchen, den sie betrügen können.

Interessant finde ich, dass diese Leute es ja auch nicht kommunizieren. Sie sagen ja nicht, ich bin ein Fremdgänger und suche einen anderen Fremdgänger, sondern sie wollen partout jemanden finden, der nicht fremdgeht. Das ist es, was ich so billig und armselig finde. Für mich hat das viel mit Zerstörungswillen zu tun. Selbstverständlich soll der andere zerstört werden, nicht man selbst.

Deutlich wird das auch oft in den Äußerungen der Fremdgänger hier im Forum, die einfach behaupten, man (also alle) könne nicht treu sein, nicht über viele Jahre hinweg, das wäre unnatürlich, entspräche nicht den biologischen Vorgaben, ach ja, die Evolution hat auch etwas damit zu tun etc. ... ich setze dem nur entgegen "wir sind keine Tiere". (Das Ausrufezeichen erspare ich mir und Euch. ;-) ).

w/49
 
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  • #21
lieber FS,
es gibt einen unterschied: die erste variante "fremdgehen mit der neuen liebe und als start in eine neue beziehung" ist die emotionale variante und wird gern von frauen verfolgt, die zweite variante "fremdgehen weil man es einmal nötig hatte" wird gerne von männern verfolgt. schuld ist bei beiden varianten der mann: bei der ersten, weil er die fremdgehende frau bezüglich liebe, zuneigung und emotionen vernachlässigt hat und bei variante zwei, weil er primitiv und schwanzgesteuert ist.
m/45
 
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  • #22
Ich glaube auch, dass wer einmal fremdgeht immer wieder fremdgeht. Habe es selbst bei meinem Ex erlebt. In 11 Jahren wo wir viele Höhen u. Tiefen hatten, habe ich 2x davon erfahren. Einmal am Anfang, wo ich ihm verziehen habe, was nicht einfach für mich war und dann zum Schluss nach 11 Jahren, wo eine Frau ihn auf seinem Handy ansimste. Ich glaube es war eine innere Eingebung, dass ich diese SMS gelesen habe. Als ich ihn zu Rede stellte, ist da natürlich nichts gewesen. Aber es ist immer mehr rausgekommen. Heute nach über 2 Jahren bin ich froh, dass ich ihn los bin, denn ich bin auch der Meinung, dass man (also egal ob Mann oder Frau) immer wieder fremdgeht. Beim ersten Mal haben sie vielleicht noch ein schlechtes Gewissen aber danach??? Vielleicht machen auch viele Partner (so wie ich) es dem Fremdgeher zu leicht, weil sie erst einmal verzeihen und sich immer wieder einreden lassen, man hätte sie ja nicht alle. Und da war nichts usw.
Kann mir auch nicht vorstellen, dass ein Mann seine Freundin wegen seiner Affäre verlässt. So lange es nicht auffliegt, ist sie eine willkommene Abwechslung.
Falls es auffliegen sollte, sagt er so oder so, es ist nur ein Ausrutscher gewesen, auch wenn es schon über Jahre so ging.
Kann mir aber vorstellen, dass es aus reiner Geilheit passiert und nicht, weil in der Beziehung etwas nicht stimmt. Wieso sollte dann ein Bekannter von mir seine Freundin nach nur 3 Jahren betrügen und sie nicht verlassen!!!!!
w 46
 
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  • #23
Nun, #21,

Du kannst Dir ...."vorstellen, dass es aus reiner Geilheit passiert und nicht, weil in der Beziehung etwas nicht stimmt."

Wenn es trotz Beziehung zu einer derartigen "Geilheit" kommt, dann stimmt ja ganz offensichtlich etwas in der Beziehung nicht. Normalerweise ist doch eine Partnerschaft gerade auch für derartige emotionale und körperliche Bedürfnisse da.
 
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  • #24
...es gibt auch Menschen,die lieben ihren Partner wirklich,meinen aber trotzdem,mal "fremdgehen"zu müssen.Einfach,weil sie andere Moralvorstellungen haben...diese Leute können es auch gar nicht ab,wenn sie mal betrogen werden...das ist dann was gaaaanz anderes..
 
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  • #25
Meine Meinung dazu ist die, dass diejenigen, die nie fremd gegangen sind, schon mal gar nicht mitreden können. <MOD: Solche Maulkörbe sind nicht gestattet und nicht sinnvoll. Reißen Sie sich zusammen und äußern Sie einfach Ihre persönliche Meinung zum Thema.>

Ich selbst bin schon fremd gegangen, aber nicht in jeder Beziehung!

In den beiden Beziehungen, in denen ich fremd gegangen bin, gab es ganz klare Gründe.

Ich bin definitiv kein Dauerfremdgänger, und wünsche mir eine Beziehung, in der ich nie wieder auch nur an fremd gehen denken muss.

Manchmal bereue ich es sogar. Weiß aber auch, dass ich bestimmte Erfahrungen sonst nicht gemacht hätte. Eine davon ist die, zu wissen, wie einfach es ist, fremd zu gehen, wenn man nicht zusammen wohnt. Viel einfacher als viele vermutlich denken.

Außerdem behaupte ich, Fremdgänger schnell zu erkennen.
 
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  • #26
@24:
(Ich nehme bewußt ein drastisches Beispiel:)
Ich habe auch noch keinen Mord begangen, und maße mir trotzdem an, beurteilen zu können, dass das Falsch ist. Wenn es danach ginge, dürfte man zu vielen Dingen keine Meinung haben, nur weil man nicht selbst dabei war.

Dass es Gründe für ein Fremdgehen geben kann, macht es moralisch nicht viel besser.
 
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  • #27
Glaube aus heutiger Sicht wirklich, dass Mann/Frau auch nur aus purer Lust fremdgehen.
Man hört doch so oft, dass Männer Sex und Gefühle trennen können. Frage mich gerade bei Dir 22, wieso dann so viele Menschen fremdgehen wenn die Partnerschaft für körperliche Bedürfnisse da ist, aber diese in dieser Partnerschaft vielleicht nicht erfüllt werden. Vielleicht möchten sie einfach nur begehrt werden, sich als toller Mann fühlen und trotzdem ihre Partnerin nicht verlassen, obwohl die Sexualität nicht mehr so toll ist wie am Anfang. Wie heißt es so schön: neue Besen kehren gut!

Dir 23 gebe ich vollkommen recht, wenn zwei das selbe tun ist es noch immer nicht das gleiche. Die meisten Männer ticken völlig aus, wenn sie erfahren, dass ihre Frau sie betrügt, obwohl sie diese schon seid Jahren betrügen. Habe auch die Erfahrung machen müssen, dass Männer, die selber fremdgehen, bei ihrer Frau extrem eifersüchtig sind.....
 
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  • #28
Nun 24,

"in beiden Beziehungen in denen ich fremdgegangen bin, gab es ganz klar Gründe"

Die hätte ich jetzt wirklich einmal von dir gewußt. Also war es doch der Reiz nach Neuem oder die Geilheit.
Hattest du denn nur einen ONS oder eine längere Affäre?

Du hast dich womöglich als Single gefühlt, da ihr ja nicht zusammen gewohnt habt und hast auf Teufel komm raus gebaggert.
Fremdgehen würde es ja nicht geben, wenn es nicht das passende Gegenstück geben würde. Es sind bestimmt genauso viele Frauen wie Männer fürs Fremdgehen zu haben, das möchte ich nicht abstreiten, aber Deine ganz klaren Gründe interessieren mich.
Dir hat auch was gefehlt und wolltest nichts anderes als Sex.
 
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  • #29
@17 (Frederika)- nochmal die @16 - wenn ich Deinen Thread bisher verfolgte, schreibst Du, dass Du noch nie fremdgingst.

Ich schrieb auch, dass es auf die Gründe des Fremdgehens ankommt, manchmal kommt es vor, dass man sich fremdverliebt und den aktuellen Partner verlässt - passierte mir vor 10 Jahren - natürlich wurde aus der neuen Beziehung nichts. Ich habe jedenfalls daraus gelernt, war eine einmalige Sache, die danach nie wieder passiert, weil ich bemerkte, wie dumm das von mir war.. In meinen folgenden Beziehungen und in meiner derzeitigen, die hoffentlich noch viele Jahre geht, hatte ich niemals das Bedürfnis fremdzugehen, vorher beende ich es. Du siehst, man ist auch noch im Erwachsenenalter lernfähig.

w/39
 
  • #30
@10, was für ein unpassender Vergleich.

Definition eines Rasers: Jemand der schneller fährt als ich, also sehr subjektiv
Definition eines Fremdgehers: Eine/r der mit jemand anderem als dem Partner Sex hat- da gibts keinen Spielraum.

@24: Ja, es gibt 1000 Ausreden dafür, gute Gründe jedoch nicht. Es ist einfach billig und feige dem hintergangenen die "Schuld" für sein eigenes Fehlverhalten zu geben.

Es ist doch längst wissenschaftlicher Konsens dass Fremdgehen schlichtweg eine Flucht vor seinen Problemen ist. Oftmals liegt das was in der Beziehung nicht stimmt beim Fremdgeher. Das ist eben auch der Grund wieso es nicht funktioniert, man stellt sich dem Poblem nicht, man flüchtet in ein anderes Bett- und glaubt admit eine Lösung gefunden zu haben. Bis das nächste Problem auftritt. Dummerweise hat man sich selbst ja immer dabei, mitsamt dem ganzen Balast den man nie ausmisten musste. Es hatte sich ja wunderbar wieder aufgelöst.

Liebe 24: Wenn ich nur Deinen Satz lese: eine Beziehung in der ich nicht ans Fremdgehen denken MUSS- whow, darauf muss man erstmal kommen. Der andere zwingt mich geradezu mich zwischen andere Beine zu flüchten. Spürst Du denn überhaupt noch was? Was ist denn passiert? Wollte Sie sich nicht rasieren oder hat Sie sich irgendwelchen Pratiken verweigert- oder was war derart schlimm dass Du Fremdgehen musstest.

Deine Wortwahl spricht Bände.
 
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