Diana, 50
Ich habe mir das Ganze mal durchgelesen, Keine-Antwort-Frage nennt sich das für mich... Der Idealfall wäre: Zwei die aufeinander treffen, Mann + Frau, die beiden wie Angelika denken = ideale Beziehung, oder umgekehrt, beide schwören auf Monogamie und 100%ige Treue, wieder mal ideale Beziehung. Die ganzen hier geführten Diskussionen beruhen auf die Tatsache, dass in normalem Leben, immer/oder viel zu oft die falschen aufeinander treffen. Dabei sind wir schon wieder beim Thema: die/der falsche... Hab schon Einiges erlebt: hab mich wegen Untreue von einem getrennt, habe auch die üblichen Vorwürfe und Vergleiche mit der Tierwelt gemacht, in der man nur von Instinkten und Trieben sich führen lässt... Habe auch die Ausreden mit den androgynen Hormonen gehört, oder das stümperhafte: "geliebt habe ich nur dich, alles andere war unwichtig", habe ruhiger Seelen neben dem gelebt, von dem ich dachte, ich sei die einzige für ihn (solange man nichts weiss, lebt sich noch gut, man schaukelt sich in einer nicht existierenden Sicherheit), dann habe ich das Gegenteil erlebt, ich war "die andere". Das hat mir moralisch den Ausgleich gegeben, obwohl an den Gewissensbissen hatte ich lang knabbern müssen... Ich denke, mit Mitte 20 oder Mitte 30 dieses Ideal auf "ein leben lang" zu erstrecken ist reine Utopie, mit 50 wachsen eventuell die Chancen einen "für 10-15 Jahren treuen" Partner zu finden. Ist alles eine Frage des Glücks und nicht des Theoretisierens. Harte Worte oder gar Beschuldigungen helfen weder der einen noch der anderen Kategorie. Man ist wie man ist, ich mache bewusst kein Wortspiel daraus (manN ist wie manN ist), da Frauen genau so oft wie Männern sich Seitensprünge erlauben. Deswegen ist man nicht gut oder schlecht, sondern zu einander passend oder nicht. Und dies zu finden ist - Gott weiss - nicht leicht: Formel 2XTREUE oder 2xOFFENE_BEZIEHUNG gibt es nur als Ausnahmen. Machen wir uns deswegen nichts vor: ein SECHSER in Lotto kommt auch nicht alle Tage vor...