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  • #1

Fremdgehen - wie fühlen sich die Betrogenen? Gibts da eine große Veränderung?

Guten Tag. Ich wurde 5 Jahre betrogen von meinem Exmann. Ich habe das nie bemerkt, er war für mich der solideste, treueste, vertrauenwürdigste Mensch auf der Welt. Nie hätte ich ihm Betrug überhaupt zugetraut. Dann kam es raus. Ich war mit den Nerven am Ende, sah meine Welt zusammengebrochen, fühlte mich um mein Leben betrogen. Ich habe mich verändert. Ich kann nicht mehr gut vertrauen. Ich schau Männer heut mit ganz anderen Augen an (Frauen auch). Ich lebe heute mit dem Gefühl, dass man eigentlich nicht wirklich was glauben kann. Ich trauer nach nun bereits 4 Jahren immer noch meiner Ehe hinterher, bzw. ich trauer um ihn, weil er mir das angetan hat, dass er mir 5 Jahre lang ins GEsicht gelogen hat. Das entsetzt mich immer und immer wieder, mal mehr, mal weniger. Ich habe wieder einen Partner, aber ich fühle mich mit mir selbst doch irgendwie fremd. Wie geht es anderen Betrogenen? Was hat sich bei euch geändert?
 
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  • #2
Hallo! Ich (w, 42) bin von meinem Exmann über ein Jahr betrogen worden. Zugegeben hat er es nie; er hat sich mit der Frau, die aus unserem Bekanntenkreis stammte, allerdings immer wieder heimlich getroffen. Da ich zunehmend misstrauisch wurde und er alles abstritt, betätigte ich mich als "Mrs. CIA". So kamen auch die heimlichen Treffen ans Licht, die er als harmlos betitelte; sie würden nur heimlich stattfinden, weil ich so eifersüchtig sei (... grundlos).
Ein Jahr lang habe ich an mir gezweifelt, habe versucht, meine (grundlose) Eifersucht zu bekämpfen. Dann der Knall: Ich hatte tatsächlich die ganze Zeit über Recht gehabt. Ich warf ihn heraus. Und litt dann zwei Jahre lang. Er zog übrigens mit der Frau zusammen, 2 Kilometer von mir und unseren gemeinsamen Kindern entfernt.
Es ist sehr schmerzhaft, von einem Menschen betrogen zu werden, den man liebt. Ich habe mich wertlos gefühlt.
Ich habe irgendwann angefangen, meinen Mann so zu sehen, wie er wirklich ist, und hierdurch gelernt, mich zu lösen. Er hat für die Ehe keine Verantwortung übernommen, und für die Kinder auch nicht. Das zeigte sich besonders nach der Trennung.
Insofern bin ich heute sehr froh, dass diese andere Frau in unsere Ehe gegangen ist. Ohne sie wäre ich heute noch mit einem Mann verheiratet, der nicht zu mir passt.
Die Beiden haben sich übrigens nach einigen Jahren getrennt. Grund: Er hatte eine Affäre ...
Heute bin ich glücklich verlobt. Zu meinem Exmann habe ich ein friedliches Verhältnis.
 
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  • #3
Beschmutzt hab ich mich gefühlt.
Er hat sich in Swingerclubs herumgetrieben. Und die Geburt unseres jüngsten Sohnes hat er mit seinem besten Kumpel im Bordell gefeiert.
Aber die Ursachen der Ohrringe in seinem Auto, die mir nicht gehörten oder die Ursachen des ausgeschalteten Handys immer und immer wieder, die tun mir heute nur leid. Eine hat mich sogar mal angerufen und mich agitiert, ich solle ihn doch endlich freigeben, ich hab die nur ausgelacht! Und dann bin ich ausgezogen und die Damen, die sich Hoffnungen gemacht haben, die hat er nachher auch wieder nur eine mit der anderen betrogen!
Und tschüssssss!
 
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  • #4
Ich habe auch geglaubt, dass in unserer Ehe alles passieren würde, aber kein Betrug, und zudem über so lange Zeit. Dann kam die Trennung - durch meinen Mann. Ich habe wirklich um ihn gekämpft, aber es hat nichts genützt. Ich habe dann ganz systematisch den Kontakt zu ihm runtergefahren, wir klären nur das allernötigste um unser gemeinsames Kind und unsere Finanzen. Ich habe jetzt nach eineinhalb Jahren immer wieder gemerkt, wie verletzt ich noch bin. Und habe noch mal angefangen, mich damit auseinander zu setzen. Nicht seinetwegen, sondern meinetwegen. Ihn in einem anderen Licht zu sehen, übrigens auch seine guten Seiten - sonst wäre ich nicht mehr als 20 Jahren mit ihm zusammen gewesen. Zu begreifen, warum das eigentlich alles passiert ist, welche Anteile ich am Scheitern unserer Ehe (nicht am Betrug) auch hatte, und über diesen Weg loszulassen. Denn das ist das Entscheidende: Loslassen, damit du dein eigenes Leben leben kannst und wieder auf einer neuen Grundlage für dich glücklich werden kannst.

du scheinst damit überhaupt noch nicht abgeschlossen zu haben. Wenn du jetzt nach vier Jahren noch deiner Ehe hinterher trauerst.... Und wieso trauerst du um ihn? Wenn, dann solltest du dir deine Trauer um dich zugestehen. Wenn du an diesem Punkt noch bist, dann kannst du dich auch gar nicht auf einen neuen Partner wirklich einlassen. Du hast noch keinen Schlussstrich gezogen. Und das geht nicht mit verdrängen, sondern nur durch Hinschauen, damit auseinander setzen und dann auch abschließen. Wirklich abschließen und Deinen Frieden mit dieser Zeit machen. Es geht nicht mehr um deinen Ex, es geht ausschließlich um dich. Hole dir Hilfe dabei - es ist an der Zeit.

Viel Glück
 
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  • #5
Wenn ich das hier so lese, bestätigt das meine Meinung, dass ein Mann alles an Integrität und Selbstdisziplin mobilisieren sollte, um nicht fremd zu gehen.

Andererseits fehlt mir hier auch ein Aspekt. Es ist offensichtlich dass Fremdgehen (bei aller Niederträchtigkeit) einen Grund haben muss. Frauen merken oft überhaupt nicht, wie sehr sie ihre Männer in der Ehe sexuell frustrieren. Es ist für einen Mann absolut furchtbar, wenn die Frau ständig keine Lust auf Sex hat. Er ist unbefriedigt, genervt und hat den Eindruck, die Frau nur wegen des Geldes mit ihm zusammen.
Aus Gründen, die mir vollkommen unnachvollziehbar sind, merken das Frauen aber meistens nicht (oder das Problem interessiert sie nicht).

Wir hätten dieses Problem mit Fremdgehen nicht, wenn es unter den Männern nicht so viele Weicheier ohne Integrität und Selbstdisziplin gäbe.
Wir hätten das Problem aber auch nicht, wenn Ehefrauen sich mehr bemühen würden, ihre Männer nicht sexuell zu frustrieren.

m (45)
 
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  • #6
willkommen im Club ! Das geht fast allen betrogenen Ehefrauen so. - Nach meiner Verzweiflung und Entsetzen der ersten Jahre danach, habe ich das jetzt so für mich verarbeitet:
Da ich unter Betrug leide, will ich es gar nicht mehr so genau wissen und bin mittlerweile froh, es jahrelang nicht gewußt zu haben, sonst hätte ich schon Jahre eher gelitten. - So kann Frau das auch sehen und ist die einzige Möglichkeit nicht permanent eifersüchtig und supermißtrauisch weiterzuleben, denn die Männer in den Beziehungen danach waren auch nicht besser.
 
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  • #7
@4
Ich glaube, das ist hier nicht das Thema. Es geht doch eher darum, wie man damit umgeht und wie man damit fertig wird.

Aber es ist trotzdem interessant, wie du das siehst. Wer ist denn dann deiner Meinung nach Schuld, wenn die Frau fremdgeht? Auch die Frau - oder? Ist ja klar.

Aber da kommen wir wieder dahin zurück, wo ein anderer Threat erst kürzlich endete. Warum hat die Frau keine Lust am Sex mit ihrem Mann und warum schaffen es die beiden nicht miteinander zu sprechen?
Aber ich finde es sehr einfach gedacht, wenn man nur die Unlust auf Sex (aus welchem Grund auch immer) als Ursache für Fremdgehen des Mannes sehen kann.
Wenn du einige der vorangegangenen postings liest, da habe ich nicht den Eindruck, dass die Frauen frustrierte, sexlose Wesen sind.
 
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  • #8
@6
Du hast mit Deinem Beitrag und mit Deinen Einwänden #4 gegenüber durchaus recht - aber, und das verstehe ich als Kernbotschaft von #4, leider habe ich insbesondere in diesem Forum den Eindruck, daß viele Frauen so Null Komma Null Schuld bei sich sehen und "wenn's passiert" aus allen Wolken fallen.
Sicher ist nicht immer das Thema Sex der Grund für Fremdgehen und den Betrug an der Ehefrau (daß es Betrug ist, streite ich gar nicht ab). Aber man muß doch schon mal nüchtern und mit der Absicht, den Ursachen möglichst objektiv auf den Grund zu gehen, nachbohren, was im Einzelnen zum Fremdgehen führt.
Das ist ja nicht nur Sex, da gibt es ja z.B. auch beruflichen Streß, den sich die Frau vielleicht nicht anhören will, ein Jobwechsel, eine Krankheit, viele andere Sachen und wenn ich das hier so aufzähle, geht es doch gar nicht um Schönreden oder um Aufteilung der Schuld. Tatsache ist allerdings, daß #4 schon insofern recht hat, als daß Frauen sich oftmals etwas schönreden (zu einem Zeitpunkt, wo Klärung definitiv ohne oder mit nur wenig zerschlagenem Porzellan möglich ist) und dann dicke Backen machen, wenn es wirklich zum großen Knall kommt.

Nochmal: natürlich ist alleine die Fleischeslust ein ganz blöder bzw. nicht akzeptabler Grund, den Partner zu hintergehen. Gelegentlich ist jedoch trotzdem die Frage berechtigt und nötig, wer durch sein Verhalten diesen Betrug zumindest begünstigt hat.

m/30
 
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  • #9
Ich bin auch betrogen worden und es war alles dahin.
Ich stand plötzlich alleine da mit zwei kleinen Kindern und meiner Firma.
Was mich erschrocken hat war, dass es mir um ihn gar nicht leid tat, sondern nur um die gewohnte Situation.
Ich habe gute 4 Jahre gebraucht. Ich war unheimlich stark und kein Mann durfte mich auch nur anschauen - ich hätte jedem an die Kehle springen können.
Dann machte ich einen Sinneswandel durch. Ich begann, an meiner Einstellung zu arbeiten, niemanden mehr mit Vorurteilen abzuwerten.
Ich habe mich weiterentwickelt und mich den Männern wieder geöffnet. Da macht das Leben plötzlich wieder Spass. Ja, es gibt sie tatsächlich, die netten und lieben Männer!
Allerdings bleibt die grausame Erfahrung, sie ist ein Teil von mir. Das akzeptiere ich so wie es nunmal ist.
Mein Tipp für Dich: Akzeptiere die Dinge so wie sie sind. Und wenn Du es nicht kannst, dann akzeptierst Du eben das.
w/43
 
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Sphynx

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  • #10
Ich habe es hier schon öfter geschrieben...
Mein Mann hat mich das erste Mal betrogen, als unser Sohn 4 Monate alt war. Ich habe noch mit einem - damals ziemlich krnaken Säugling - in Berlin gewohnt, er bereits in NRW.
Da hatte er da schon seine Büroaffairen.
Sexuell frustriert kann er wegen mir nicht gewesen sein. Vier Wochen nach der Geburt habe ich wieder mit ihm geschlafen....experemnetierfreudig und aufgeschlossen sogar seinen gelieten "Foodjobs" geleistet - so ca. das langweiligste, was eine Frau tun kann.

Clamydien, Pilzinfektionen, Gebährmutterhalskrebs - nie hat er offensichtlich Kondome benutzt.
Weiberfastnacht: sein Freund kam um 01.00h nach Hause, er kam zu mir gegen 6h früh und erzählte wie lustig es mit seinem Arbeitskollegen war - ekelig: er wollte dann noch mit mir schlafen
Geschäftsreisen, 1x /Woche Mountainbike fahren mit dem Kollegen...pahhh...
Was er brauchte, war Bestätigung. da er nie lange konnte (ca 1-2 Minuten) denke ich, dass er Bestätigung brauchte, was für ein toller Hecht ist. Selbst in seiner Firma ging das rum, wie mies er im Bett ist *lach*
Ich habe ihm immer geglaubt...weil ich naiv und blauäugig war. Und ihn trotz des schlechten Sex geliebt habe. heute weiß ich, was guter Sex ist....

Habe alles hinterher raus gefunden....habe ihm sogar verziehen..äh..wie war das? Kann ich mir heute nicht mehr vorstellen..
Seine Mutter sagt, ich hätte ihn betrogen ("Mein Thomchen macht so etwas nicht. Der ist ein ganz sauberer Mensch!" - was ein Argument.
Als sie anfing, mich bei meinem Sohn schlecht zu machen, bin ich endlich auf die Barrikaden gegangen.
Nun lästert sie mit der neuen Freundin meines Ex. Die Arme. Als Unternehmensberaterin, die auch noch so ca 80-90 km entfernt wohnt, sieht sie ihn nicht oft, und er hat natürlich wieder alle Gelegenheiten....
Ich sehe Männer nun auch anders - ich glaube einfach nicht mehr, dass es einen Treuen Mann gibt. Vertrauen fält mir schwer......ich trauere ihm nicht nach. Aber ich trauere um eine Eigenschaft, die ich an mir sehr mochte: Ich habe immer versucht, immer das Beste in jemandem zu sehen - das kann ich nun nicht mehr.
Ich habe mich einmal wieder verliebt - auch wenn es nicht ganz geklappt hat - zumindest weiß ich, das geht noch
 
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  • #11
@9
Deine Zeilen klingen immernoch nach Wut und Trauer.
Es ist sicher nicht einfach, aber warum verschwendest Du Deine wertvolle Energie?
Nutze diese Energie für Dich selbst! Tu Dir was Gutes!
Gib Dich mit solchen Gedanken nicht mehr ab, sie versauern Dein Leben!
Finde Dein persönliches Glück, ob mit oder ohne Mann.
LG #8
 
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  • #12
@7
Ich weiß nicht, ob es so relevant ist, ob der Partner das Fremdgehen begünstigt hat. Was ändert die Erkenntnis? Ist es dann weniger schlimm? Selbstreflektion kann zwar nicht schaden, aber der Fremdgeher hätte Alternativen zu seinem Handeln gehabt. Darum versteh ich sehr gut, dass die Frauen dicke Backen machen, denn es gibt KEINEN Grund fremdzugehen.

m30
 
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  • #13
das beste was mir passieren konnte. Als Frau habe ich durch die Trennung, die das Fremdgehen mit sich zog nur gewonnen. Klar kam Wut-Trauer aber dann die Freiheit. Und wenn ich mir heute vorstelle wir hätten noch 20 Jahre unseren routinierten Sex ausgeübt. Naja. Allein die neue Möglichkeiten und Erfahrung die ich bis dato mit anderen Männern gemacht habe möcht ich nicht missen. Und darum habe ich zur Zeit auch null Lust mich wieder fest zu binden.

W 41
 
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  • #14
Das, was Sphynx da schreibt, finde ich sehr traurig aber nachvollziehbar. Auch ich wurde auf das Schlimmste betrogen - Treffen mit Internet-Girls und das regelmäßig - wahrscheinlich ohne Schutz. Deshalb war ich auch gerade gestern beim Frauenarzt und habe mich untersuchen lassen. Dabei redeten wir über (notorische) Fremdgeher. Er ist ein junggebliebener und dynamischer Arzt, der sagte, nach seinen Erfahrungen macht das fast jeder Mann so...
Sehr ernüchternd. Für meine 39 Jahre fühle ich mich ein 2. Mal entjungfert!
Man kennt mich als sehr sonniges Gemüt, "unbefangen" und "erfrischend", so sahen mich auch Menschen, die mich nicht gut kannten. Mittlerweile sind durch diese Erfahrung (allerdings auch andere zwischenmenschliche) - nur diese ist besonders schmerzhaft für mich, da ich meinen Ex wirklich lieb hatte!, meine Sonnenstrahlen extrem gestutzt worden.
Auch ich sah in jedem erst einmal das Positive. Männer scheinen das auszunutzen!
Seit Wochen verkrieche ich mich in meiner Bude und schaffe meine Arbeit gerade so!
Aber das Verkriechen brauche ich jetzt auch!

Ich wünsche mir selbst echt alles Gute!
Und trotz allem keine Wiederholung solcher Ereignisse!!!
Auf das meine Strahlen wieder wachsen..

P.S. Im Übrigen bestätigte mir mein Ex, daß der Sex mit mir großen Spaß mache!
 
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  • #15
Ich hatte in meinem Leben zwei lange und drei kürzere Beziehungen. Mit allen Männern konnte ich danach noch reden und habe so behutsam, fast im Scherz, gefragt... "und, hast Du nicht mal irgendwann... zumindest daran gedacht, an eine Andere..."

Und ich glaube ihnen ihr Nein wirklich, zu diesem Zeitpunkt hatten sie nicht mehr den geringsten Grund zu schwindeln, und meinem Jugendfreund habe ich eine Affaire gebeichtet, er hätte also Alles sagen können... Mein Mann sagte x-Jahre später: "Die einzige Frau, mit der es toll im Bett ist, bist Du." Für mich war die Sache so lange schon tot!

In der Zwischenzeit war ich zwei Mal bei einer Online-Platform angemeldet, auf der es sehr viele Seitenspringer gibt. Ich habe immer klar gesagt, dass Ehemänner tabu sind und nur so locker mit ihnen gechattet. Ich fand die Kerle erschreckend harmlos, ganz normale Wünsche und Träume kamen zum Vorschein- nur ein einziges Mal oral verwöhnt werden... zusammen nackt einschlafen (Frau immer mit Anzug)... bitte, bitte zwei Mal hintereinander, das durfte er noch nie...

Ich habe meistens überhaupt nicht erzählt, welche erotischen Präferenzen ich habe- die Kerle hätten ihren Augen nicht getraut.

Das Bild dieser Schlafzimmer.... mich schüttelt es.... ich will wirklich jetzt kein faules Alibi liefern, und vielleicht bin ich auch einige Male belogen worden, in der Hoffnung, mich mit der Mitleidsmasche rumzukriegen. Aber vieles klang echt... und grauenhaft deprimierend. Wie es den Frauen gehen mag, wieviel Frust und Langeweile da herrschen...

Dann lieber Single und frech und frei!
 
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  • #16
@14
Und du glaubst den armen Männern alles? Männer können das Blaue vom Himmel lügen, wenn sie eine Frau ins Bett bekommen möchten. Der Satz "meine Frau versteht mich nicht mehr" ist schon so abgedroschen, dass ihn eigentlich keine Frau glauben darf.
Womöglich sind die Männer dann die Schlappschwänze, die sich ihre Fantasien zu Hause nicht ausleben trauen um im Internet drauf hoffen, eine anonyme Möglichkeit zu finden um alles das zu tun, was sie sich zu Hause von der Ehefrau nicht erbitten trauen.
Ich kann nur sagen "arme Männer"
 
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Gast

Gast
  • #17
Soweit ich es beurteilen kann, bin ich (56) noch nie von einem meiner Ex betrogen worden. Manchmal frage ich mich, ob ich naiv gewesen sein, der Realität nicht in die Augen geschaut habe oder sonstwie die Augen im Nacken hatte. Aber nein: ich bilde mir felsenfest ein, noch in meinem Leben von einem Mann betrogen worden zu sein.
Auf der anderen Seite bin ich, was Sexualität betrifft, sehr offen, genussfähig und experimentierfreudig, und ich weiß, was mir gefällt und was ich nicht mitmachen will.
Ich liebe Sex, verabscheue jedoch ONS, Sex-Abenteuer und Seitensprünge.
Ich breche nie in eine bestehende Beziehung ein, halte ich also fern von liierten Männern und von Verbindungen auf dem Arbeitsplatz.
Es ist richtig, wie einige hier schreiben, dass es bei EP (und sicher auch bei anderen Partnerbörsen) viele Männer gibt, die zuhause eine Frau haben und sich hier ein Springbrett zum ONS oder zum Warmwechsel suchen. Diese Männer können mir gestohlen bleiben! Ich verachte solche Typen und wüsnche ihnen alles Schlechte.
Ich denke, eine gute Mischung aus Selbstvertrauen, Zuversicht, Kritikfähigkeit (sich selbst und anderen gegenüber) sowie Freude am Sex verhindert einiges Fremdgehen.
 
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dauersingle-m

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  • #18
Es ist doch so: Die Fragestellerin leidet noch immer nach langer Zeit. Vier Jahre sind rum, 5 Ehejahre dazu plus die Zeit vor der Ehe.

Ob nun der Grund ist, daß Mann fremdgeht oder daß Frau Mann im Bett nicht gibt, was Mann wünscht (eine solche Verpflichtung gibts ja eh nicht) ist egal - entscheidend ist die Unehrlichkeit des Mannes bei einem fortgesetzten und dauerhaften Seitensprung.

Der ehrliche Mensch versteht nicht warum er betrogen wird und Du wirst es mit den Mitteln, die Du hast, es Dir mit Deinen Werten nicht erklären können. Deswegen bliebt nur der Schlußstrich und die Aussage "ich werde es nie erfahren - es ist egal, abgeschlossen" ....

Wenn Du diesen Schritt gemacht hast, kannst definieren, was Deine Ziele sind: Neuer Mann, dauerhafte Beziehung oder Sex und Spaß oder beides. Das ist durchaus ein Weg, denn je nach Lebenszielen / Kinderwunsch wirst mit neuen Erfahrungen konfrontiert werden, die Dich von dem was war ablenken.

Und Du brauchst Ablenkung, Du brauchst neue Erfahrungen, neues Liebesglück, und den Blick nach vorn. Wie hier schon zu lesen war - Du weißt nicht, warum, aber es kann gut sein, daß das Ergebnis (daß Du den Idioten los bist) das richtige Ergebnis für Deinen weiteren Lebensweg war. Das sagt Dir nur keiner.

Aber er hat es geschafft, Dir über Jahre Dein Lebensglück dadurch zu rauben, daß er unehrlich war. Es gibt aber Leute, die rauben und es gibt Leute, die lassen es zu, daß man raubt. Und Du läßt es zu, weil Du der Vergangenheit nachtrauerst und nicht nach vorne blickst und nicht nach neuen Erinnerungen suchst.

Und so geht es nicht darum, was sich geändert hat (Deine Frage) sondern darum, ob und inwieweit die Betrogenen in der Lage waren, etwas neues zuzulassen ...
 
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  • #19
Ich bin die #13 und möchte noch einmal klarstellen (vor allem den Männern!), daß ich beim Sex vielleicht schon so experimentierfreudig war, daß mein Ex mir entgegnete, ob er mir nicht genug sei...im Grunde denke ich schon so, daß Frau eine unglaubliche Balance halten muß, um nicht zu spießig aber auch nicht zu extrovertiert sein darf, sonst ist der Mann in seiner Männlichkeit gestört!!!
In meinen 20er Jahren übrigens waren mir alle Partner treu gewesen, soweit mir das auch Freunde dieser Männer (auch weibliche!) bestätigten. Sie hatten mich auf Händen getragen. Leider war ich damals nicht reif genug. Jetzt, in meinen 30ern wollte ich eine ernste Sache ansteuern und erwischte einen solchen notorischen Fremdgänger. Da ich immer reflektiere, muß ich wohl sagen, daß er unter Minderwertigkeitskomplexen litt. Denn eine weitere Aussage war auch gewesen, ich hätte ihm sein Selbstbewußtsein genommen.
Starke Frau braucht starken Mann, doch die sind es meistens nur körperlich!!!
 
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  • #20
# 4 @ #6

Ich wollte hier keineswegs das Fremdgehen von Männern schönreden. Wenn ein Mann fremd geht ist er auch Schuld daran (und zwar zu 100 %). Auch wenn seine Frau ihn sexuell frustriert, hätte der Mann sich besser im Griff haben müssen.

Anderseits kann man auch nicht abstreiten, dass es eine Ursache-Wirkungs-Kette gab, die zum Betrug geführt hat. Am Ablauf dieser Kette war die Frau zweifellos beteiligt.

Es ist mitunter erschreckend, wenn man sieht, wie sehr sich manche verheiratete Frauen gehen lassen, sich kaum noch pflegen, dick werden ... Unter jungen Männern ist es durchaus auch Gesprächsthema, dass es nach dem Heiraten deutlich weniger Sex gibt als vorher.

Es ist nicht so, dass die Frau Schuld ist am fremdgehen des Mannes. Andererseits ist es aber schon so, dass das Risiko des Fremdgehens u. a. vom Verhalten der Frau abhängt.

Das sexuell wenig attraktive Verhalten von Ehefrau mag jetzt diese oder jene Gründe haben. Es wäre jedenfalls schon einmal viel gewonnen, wenn bei Frauen in dieser Hinsicht etwas Problembewusstsein vorhanden wäre.
Häufig hat man eher den Eindruck, die Frau denke, da man jetzt verheiratet sei, könne sie den Mann ungestraft frustrieren.

m (45)
 
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  • #21
Mich wundert, dass es hier nur Postings von betrogenen Frauen gibt. Es gibt genügend Männer, die von ihren Frauen aufs Schändlichste betrogen wurden - und dann wie selbstverständlich die Kinder behalten, das Trennungsgeld usw. mitnehmen und den Vater zum 2-WE-Zahlpapa degradieren.

Männer leiden ebenso, müssen sogar noch die ungewollte Trennung von den Kindern ertragen und sollten munter und fröhlich jahrelang die Zeche zahlen.
Wichtig ist aus meiner Sicht, eine Therapie für sich selbst zu machen - um zu verstehen, was da gerade passiert ist, um sich selbst zu reflektieren und auch den Anteil ihrer Schuld an der Misere. Dennoch, wie Frauen ja immer so betonen - es sind immer zwei schuld daran, dass eine Ehe in die Brüche geht. Also hat auch die Frau ihren Teil der Schuld, die sie jedoch ungern anerkennen möchte. Würde mich freuen, von anderen Männer hier auch mal Statements zu lesen. Sonst sieht dieser Thread mehr als einseitig aus.
 
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  • #22
@19
Ein Mann müsste dann aber fairerweiße auch sagen, dass wenn es so weiter läuft, sie sich weniger pflegt, es weniger Sex gibt etc. er dann nicht mehr garantieren kann, dass er treu bleibt. Vielleicht reicht das ja schon aus, um den mitverantwortlichen Teil der Frau zu eliminieren, weil sie das nicht möchte.
 
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  • #23
mein freund ist seit 30 jahren mit seiner frau verheiratet und sagt, er liebe seine frau.
wir beide sind seit 5 jahren zusammen (heimlich, versteht sich) und mich liebt er auch.

trennen von ihr kann er sich nicht, denn bei 900€ netto im monat wäre er arm wie eine kirchenmaus. sie hat nie offiziell gearbeitet, sondern war immer nur putzen und würde auch damit aufhören, bei einem fall der trennung. und das selbst gemauerte häuschen wäre weg und damit ein teil seines lebens.

er hatte ganz einfach nach 25 jahren ehe die schnauze voll von der monotonie seiner ehe. beide hatten mit 20 geheiratet, kinder kamen dann, haus wurde gebaut,xxxyyy....langeweile pur.

was ist so schlimm daran, wenn er sich nun eine neue frau sucht, mit der er noch vielleicht 20 jahre als rentner spaß hat? spaß nicht rein sexuell, sondern mit lachen, pläne haben, spontan etwas unternehmen? jemand, der sich mit 20 jahren in ein kosett gepreßt hat, hat das recht, sein leben nochmal selber zu gestalten, bevors zu spät ist.

und weil er sie nicht sitzen lassen will und kann, deswegen geht er halt in aller ruhe fremd mit mir. was ist schlimm an sowas?
 
  • #24
Wenn ihr alle glücklich damit seit, bin ich´s auch.
Vermutlich ist auch die Ehefrau vom sexuellen Teil der Ehe schon lange nicht mehr begeistert und froh darüber, daß er diesen Bereich seines Lebens jetzt anderswo ausleben kann.

Solange ihr drei damit umgehen könnt, finde ich überhaupt nichts schlimm. Weiterhin alles Gute.
 
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  • #25
@22
Wenn da nichts schlimmes dran ist, dann könnt ihr seiner Frau das ja mal genauso versuchen zu verklickern. Wenn es einem zu langweilig zu Hause ist, hat man eigentlich zwei vernünftige Lösungen unter denen man abwägen kann. Entweder man bringt wieder Pep in seine Beziehung oder man trennt sich, aber man geht nicht fremd. Früher oder später erfährt die Frau es ja eh und dann ist sie zu Ihrer Enttäuschung und Trauer und dem Gefühl von belogen und betrogen worden zu sein auch noch richtig wütend auf alles und jeden.

Wenn mein Ex-Mann mir früher gesagt hätte, dass er unsere Ehe nicht mehr als Ehe ansieht, weil ihm was fehlt oder weil er meint, sein Glück woanders finden zu können und sich dann von mir getrennt hätte, hätte ich heute vielleicht noch Achtung vor ihm. Klar, es hätte weh getan, aber nicht so sehr, wie es wehtat, als ich merkte, dass er mich schon über ein Jahr betrogen hat und das mit mehreren Frauen. Ich hatte immer eine Ahnung in der Zeit und habe ihn drauf angesprochen, er hat immer gesagt, ICH würde ja alles kaputt machen mit meiner Eifersucht. Im Nachhinein gesehen, war ich bisher noch nie grundlos eifersüchtig. Außerdem, was ist schon ein selbstgemauertes Häuschen, wenn die beiden sich trennen, wirds verkauft, der Erlös aufgeteilt und schon ist alles gut. Nee, was Du da erzählst ist absolut hohler Quatsch.
 
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  • #26
# 19 @ # 21

Du hast schon Recht, dass ein Mann, der mit der sexuellen Seite seiner Ehe unzufrieden ist, dies seiner Frau gegenüber zur Sprache bringen sollte.

Das große Problem hierbei ist aber, dass Frauen, deren Libido sich abgeschwächt hat, dies keineswegs als Problem empfinden. Sie halten eher ihren Mann für eine Nervensäge, weil er sie sexuell interessant findet.

Ein weiteres Problem ist natürlich, dass die Männer, die fremdgehen, ohnehin meist charakterschwache Weicheier sind (Gründe für ihr Handeln hin oder her). Meist ist das dann schlichtweg auch nicht der Männer-Typ, der es schafft, schwierige Probleme mit seiner Frau zu diskutieren.

m (45)
 
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  • #27
zum thema ich finde ich man sollte sich selbst wichtig nehmen und nicht den mann der einen betrügt, das hat dieser gar nicht verdient. ein mann der nicht ehrlich sein kann, wird nie ehrlich sein!
traurig aber wahr
finde deinen weg und laß ihn innerlich und äusserlich vollig los

zu 22 was wäre so schlimm sich selbst einen mann zu suchen, nicht einer anderen frau das an zu tun?
die erfahrung lehrt einen, das es dir genauso gehen wird wie ihr!
und
was sucht man hier wenn man einen partner hat?
w 42
 
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  • #28
Tja, was hat sich geändert, seit ich weiß, dass ich betrogen wurde?

Ich versuche zu begreifen, wie das passieren konnte, wo mein Anteil daran lag und wie es sein kann, dass ich so vollkommen ahnungslos war.
Versuche zu verstehen, wieso ich meine Hand für diesen Menschen ins Feuer gelegt hätte und wie er mir das antun konnte, ohne je in all der Zeit zu erwähnen, dass ihm irgendetwas nicht passt.
Er sagt, es habe alles gepasst, deshalb hätte er nichts gesagt. Ich denke #25 trifft in seinem letzten Absatz die Wahrheit über solche Typen schon eher!

Gut, ich bin schon nach 1,5 Wochen dahinter gekommen und wurde nicht jahrelang betrogen. Hab ihn umgehend rausgeworfen, und er ist brav gegangen. Gleich zu ihr gezogen (wo hätte er auch sonst hingesollt).
Geändert hat sich, dass ich nicht mehr so unbeschwert bin wie früher. Der Verrat hat mich tief getroffen. Nicht die Tatsache, dass Gefühle sich ändern können, sondern nur die Art und Weise wie das alles ablief.
Dass er mir das aus Feigheit und Bequemlichkeit angetan hat, obwohl ich dachte, wir seien Freunde und könnten über alles reden.
Wieso ich in all den Jahren nie bemerkt hab, dass ich glücklich und arglos mit einem Menschen zusammenlebe, der mir einmal so etwas antun könnte.

Aber das Leben geht weiter.
Besser ein Ende mit Schrecken als ein Schrecken ohne Ende.
Sieh es sportlich - am Ende kann man froh sein, wenn man einen solchen Partner los ist, und die Chance hat, jemanden zu finden, der besser zu einem passt und vor allem, der ehrlich zu einem ist.
Denn Ehrlichkeit ist für mich die Basis einer Beziehung- aber was will man von Menschen erwarten, die schon nicht ehrlich zu sich selbst sind...
 
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  • #29
@25
Wenn der Mann die unzureichende Libido als Problem ansieht und kommuniziert sollte sie es auch sehen. Wenn sie dieses Problem dann ignoriert sollte sie sich dessen gewiss sein, dass die Wahrscheinlichkeit steigt, dass er sich den Sex wo anders holt und deshalb auch nicht sonderlich überrascht sein.

Richtig, genau da sehe ich die größte Ursache, bei den Fremdgehern (Frauen wie Männer), die den Mund nicht aufbekommen. Kommunikation ist meistens der Schlüssel zum Erfolg. Und wenn diese Kommunikation zur Trennung führt, so what, immer noch besser als dem anderen auf diesen Weg mitzuteilen, dass er mehr von einer Beziehung erwartet.

@22
Deinen Freund kann man nur verachten, wenn er wegen Geld seine Frau betrügt und als Arbeitsamt missbraucht. In Studentenzeiten bin ich mit viel weniger ausgekommen, das sollte er auch schaffen. Ich könnte mir vorstellen, dass es noch Wege für ihn gibt sein Einkommen aufzustocken. Was schlimm daran ist? Es ist unmoralisch und egoistisch wenn man seinen offiziellen Partner betrügt und dann auch noch Geld von ihm bekommt. Das ist ja dann eher ein Arbeitsverhältnis als eine Beziehung. Den Spaß kann er auch haben, wenn er sich trennt.
 
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  • #30
# 25 @ # 28

Freilich sollte man erwarten, dass es eine Frau ernst nimmt, wenn ihr Mann die den fehlenden Sex zur Sprache bringt. Alle Erfahrung (auch hier im Forum) legt aber das Gegenteil nahe.

Ich denke, der eine Grund dafür ist, dass ihre schwächere Libido der Frau eine Machtposition gibt. Sie kann das Sexualleben ihres (treuen) Ehemanns kontrollieren und sitzt damit in der Ehe prinzipiell am längeren Hebel.

Der andere Grund wird sein, dass Frauen die Libido auf eine sehr vollständige Weise abhanden kommen kann (der Grund dafür ist mir selbst rätselhaft). Jedenfalls erscheint ihnen Sex dann als etwas vollkommen absurdes, wirres und zweckloses. Die Ehe schätzen sie natürlich trotzdem noch, weil sie ihre materielle Lage verbessert.

m (45)
 
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Es sind keine weiteren Antworten möglich.
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