• #91
Dennoch kann man nach den Jahren auch mal versuchen zu klären warum er das macht.
Ist bei ihm sinnlos - er hat ihr doch grade wieder ins Gesicht gelogen. Du kannst so jemandem nicht vertrauen - nie. Für den ist lügen und sich durchmogeln immer die erste Wahl, es sei denn, Du machst ihm das Lügen noch viel unangenehmer als die schlimme Wahrheit sagen. Das musst Du dann aber können, d.h. die Mittel haben sowie die Persönlichkeit.
Mir wäre das viel zu anstrengend so einen K(r)ampf in der Beziehung zu haben.

Oben schieb jemand, es sei ungewöhnlich, dass bis auf 1000 Euro gepfändet wird, weil der Selbstbehalt bei 1200 Euro liegt.
Das hat sich jetzt aufgeklärt - Die Pfändung wurde wohl vereinbart, als er noch kein coronabedingt geringeres Einkommen bekam. Er könnte nun desegen die Raten senken, will die Schulden aber wohl schnell loswerden oder ist zu träge, den administrativen Aufwand zu betreiben, was typisch für Leute ist, die in Pfändungen rutschen und natürlich weiter schulden machen, z.B. jetzt für Urlaub.

..zu den vermeintlichen oder wirklichen zehn Jahren Lüge...
Ist es dann nicht ein bisschen sehr viel Geschocktsein über das Lügen?... dann gab es vielleicht vor zwei Jahren nur eine Krisensituation, dann kamen Corona und die Folgen.
Nein, bis es zu einer Pfändung kommt, vergehen 2 und mehr Jahre, d.h. die Schulden der Pfändung von 2019 stammen aus vor 2017. Die jetzige zweite Pfändung hat mit Corona nichts zu tun, sondern stammt auch deutlich aus der Zeit davor.

Richtig ist aber, dass er jetzt so wenig Geld hat, weil er seine Raten seinem Kurzarbeitergeld nicht angepasst hat. Und sehr wahrscheinlich hat er wegen Corona/Kurzarbeitergeld weitere Schulden angehäuft (hat ja auch die FS fortlaufend täuschen können). Die Schulden kommen dann im nächsten Jahr zur Pfändung.
Das ist ein ewiger Kreislauf, wenn man dem Partner gegenüber nicht die Hosen runterlässt und ihm sagt "ich habe x0.000 Schulden. Pfändungen/Tilgungen bis 202x Solange muss ich vom Selbstbehalt 1.250 € leben".

Dass er nicht ehrlich sein kann verletzt mich am meisten. Zumal ich des öfteren mal das Gefühl gehabt habe, er wäre nicht ehrlich, aber dachte das bilde ich mir nur ein....
Das ist das Problem am Zusammensein mit einem Lügner - Dir geht es schlecht, Du vertraust Dir selber und Deiner Wahrnehmung nicht mehr.
 
  • #92
Da war keine Einschüchterung. Sie war rechtlich haftbar. So wie Kinder leider auch seine Schulden übernehmen mussten (er war nicht mein Vater). Habs ja selbst erlebt.
Aber da das hier ja zum Glück eh nicht der Fall ist:

Ich denke hier geht was durcheinander. Ging es ums Erbe ? Dann haften die Erben (hier Frau und Kinder) auch für Schulden, das ist richtig. Wenn das Erbe überschuldet ist, kann man es aber auch ausschlagen beziehungsweise ein Nachlassinsolvenzverfahren beantragen, Dann müssen die Erben gegebenenfalls nur die Verfahrenskosten tragen.

Ansonsten ist es so, dass man nicht automatisch für Schulden des Ehemanns haftet, wie schon gesagt wurde.
 
  • #93
Also bei Unterhaltsschulden geht eine Pfändung ganz schnell, beim Vater meines Sohnes dauerte es zwei Monate . Ich habe eine Freundin , die einen Mann mit einem Haufen Schulden geheiratet hat, er ist mit einem esoterischen Buchladen pleite gegangen . Er arbeitete dann in einem anderen Job , konnte aber später wegen gesundheitlichen Problemen nicht mehr Vollzeit arbeiten . Sie haben drei Kinder bekommen . Finanziell war es immer eng , aber sie haben das Beste draus gemacht . Viele Ehen sind in unserem Umfeld zerbrochen aber die beiden sind immer noch zusammen seit über 28 Jahren . Das berührt mich irgendwie . Über seine Schulden hat er immer offen gesprochen . Ich habe auch Freundinnen mit sehr solventen Ehemännern , mit mehrerer Immobilien und dicken Autos , die emotional verhungern und sich aus finanziellen Gründen nicht trennen. Das Leben ist nicht schwarz oder weiß, es gibt sehr viele Grautöne und auch grau muss keine häßliche Farbe sein . Also bleib bei dir und überlege für dich . Vielleicht spricht hier auch nur eine hoffnungslose Idealistin , auf die du besser nicht hören solltest .
 
  • #94
Ich würde zumindest mal nachforschen ob das nicht evtl. Unterhalts Forderungen von einem Kind aus einer äffäre sind .


Kommt mir alles komisch vor und Fakt ist er belügt dich . Selbst als du ihn mit Fakten gekommen bist. Hat er offenbar immer noch nicht die ganze Wahrheit gesagt. Also mein Bauchgefühl sagt mir da ist noch deutlich mehr .

Ich persönlich finde es allerdings auch etwas ungewöhnlich das man wenn man 10 Jahren zusammen ist . Immer noch nicht zusammen wohnt.

Gab es da vieleicht imner ,,Gründe " dagegen von seiner Seite aus?
 
  • #95
Ich denke hier geht was durcheinander. Ging es ums Erbe ? Dann haften die Erben (hier Frau und Kinder) auch für Schulden, das ist richtig. Wenn das Erbe überschuldet ist, kann man es aber auch ausschlagen beziehungsweise ein Nachlassinsolvenzverfahren beantragen, Dann müssen die Erben gegebenenfalls nur die Verfahrenskosten tragen.

Ansonsten ist es so, dass man nicht automatisch für Schulden des Ehemanns haftet, wie schon gesagt wurde.
Ah ok! Ja, so war es. Danke @Joggerin! ?

Abgesehen davon ist mit einem Lügner nur schwer eine Zukunft aufbaubar. Ihn dann auch noch zu unterstützen ergibt ein "wunderbares" Abhängigkeitsverhältnis - voilá! Wenn du das möchtest FS, nur zu!
 
G

geloeschter Nutzer

Gast
  • #98
Abgesehen davon ist mit einem Lügner nur schwer eine Zukunft aufbaubar.
Die beiden haben laut Ausgangspost seit 10 Jahren eine Beziehung, wohnen getrennt und halten Finanzen getrennt. Jetzt meint sie plötzlich, sie sei 10 Jahre belogen worden(?):rolleyes: Kann ich nicht nachvollziehen.
Er könnte ihr dann auch vorwerfen, sie hätten in den 10 Jahren so viele Nächte getrennt geschlafen...

Er hat offenbar keine Unterstützung verlangt oder das Thema auch nur irgendwie angeschnitten. Details zu seinen Finanzen kennt sie offenbar nicht. Er zu ihren vermutlich auch nicht. Man kann das in einer Beziehung so machen, aber warum beklagt man sich dann hinterher darüber?
Was konkret ändert sich hier an der LAT-Beziehung, das für sie irgendwie relevant ist außer dem, was in ihrem Kopf abläuft?

Ich lese auch nichts von einer geplanten Zukunft...
Ihn dann auch noch zu unterstützen ergibt ein "wunderbares" Abhängigkeitsverhältnis - voilá! Wenn du das möchtest FS, nur zu!
Auch da: das findet in ihrem Kopf statt...
 
  • #99
Die beiden haben laut Ausgangspost seit 10 Jahren eine Beziehung, wohnen getrennt und halten Finanzen getrennt. Jetzt meint sie plötzlich, sie sei 10 Jahre belogen worden(?):rolleyes: Kann ich nicht nachvollziehen.
Er könnte ihr dann auch vorwerfen, sie hätten in den 10 Jahren so viele Nächte getrennt geschlafen...

Er hat offenbar keine Unterstützung verlangt oder das Thema auch nur irgendwie angeschnitten. Details zu seinen Finanzen kennt sie offenbar nicht. Er zu ihren vermutlich auch nicht. Man kann das in einer Beziehung so machen, aber warum beklagt man sich dann hinterher darüber?
Was konkret ändert sich hier an der LAT-Beziehung, das für sie irgendwie relevant ist außer dem, was in ihrem Kopf abläuft?

Ich lese auch nichts von einer geplanten Zukunft...

Auch da: das findet in ihrem Kopf statt...
ganz einfach. Sie kann überhaupt nicht so planen wie er es ihr vorgaukelt, er hat Schulden gemacht, die ganz schön ordentlich sind und spricht mit ihr nicht drüber. Er verschweigt, er lügt. Ich frage mich, was daran nicht ersichtlich ist. Wenn das ein entfernter Freund macht denke ich mir: naja, blöd, geht mich nichts an. Mein Partner, auch wenn man getrennt wohnt, ist doch eine andere Baustelle. Man möchte gemeinsam Dinge erleben, Urlaub, essen gehen, etc. Geht aber nicht mehr, er ist quasi pleite und tut so als wäre er es nicht. Das haben wir nun alle ausreichend ausgeführt.
 
  • #100
ganz einfach. Sie kann überhaupt nicht so planen wie er es ihr vorgaukelt, er hat Schulden gemacht, die ganz schön ordentlich sind und spricht mit ihr nicht drüber. Er verschweigt, er lügt. Ich frage mich, was daran nicht ersichtlich ist. Wenn das ein entfernter Freund macht denke ich mir: naja, blöd, geht mich nichts an. Mein Partner, auch wenn man getrennt wohnt, ist doch eine andere Baustelle. Man möchte gemeinsam Dinge erleben, Urlaub, essen gehen, etc. Geht aber nicht mehr, er ist quasi pleite und tut so als wäre er es nicht. Das haben wir nun alle ausreichend ausgeführt.
Ich dachte auch, dass das auf der Hand liegt, daher sind @Lebens_Lust s Kommentare obsolet. Es geht darum, dass gemeinsam mehr geplant war. Man kann getrennt schlafen ohne sehenden Auges in ein Existenzbramborium zu geraten. Mit einem der Schulden verheimlicht und unaufrichtig ist, nicht. Easy to understand. ?‍♀️
 
  • #101
ganz einfach. Sie kann überhaupt nicht so planen wie er es ihr vorgaukelt, er hat Schulden gemacht, die ganz schön ordentlich sind und spricht mit ihr nicht drüber. Er verschweigt, er lügt. Ich frage mich, was daran nicht ersichtlich ist. Wenn das ein entfernter Freund macht denke ich mir: naja, blöd, geht mich nichts an. Mein Partner, auch wenn man getrennt wohnt, ist doch eine andere Baustelle. Man möchte gemeinsam Dinge erleben, Urlaub, essen gehen, etc. Geht aber nicht mehr, er ist quasi pleite und tut so als wäre er es nicht. Das haben wir nun alle ausreichend ausgeführt.
Ja, aber das hat sie gerade erst rausgefunden. 10 Jahre lang wusste sie ja nichts davon und da haben sie auch diese lockere LAT geführt, mit getrennten Finanzen etc.
Aus diesem Zeitraum ist keine Planung bekannt, damals war er ja quasi kein „Lügner“.
 
  • #102
Aus diesem Zeitraum ist keine Planung bekannt, damals war er ja quasi kein „Lügner“.
Ein Lügner war er ja trotzdem. Ich finde, ein Lügner ist auch ein Lügner, wenn mich die Auswirkungen seiner Lügen nicht direkt betreffen. Wenn ich davon ausgehe, der andere sagt mir die Wahrheit über sein Leben, bin ich enttäuscht, wenn ich rausfinde, das stimmt so gar nicht. Das hat ja nicht mal was mit finanzieller Planung zu tun. Ich hab einfach gern einen ehrlichen Partner, es sei denn, es geht um kleine Lügen wie "das steht dir". Wenn der andere z.B. ein Spieler ist oder alkoholkrank, mich das aber in meinem Leben mit ihm nicht beeinflusst, wäre es trotzdem ein Schock, das erst nach Jahren zu erfahren. Dann fragt man sich doch: Wer ist die andere Person eigentlich? Man macht sich ja aufgrund der Infos, die man vom anderen erhält und erstmal nicht hinterfragt, ein Bild vom anderen. Und das gerät durch solche großen Lügereien doch total ins Wanken, so dass man dann den Rest auch in Frage stellt, denke ich. Geht jedenfalls vielen so.
 
  • #103
Ja, aber das hat sie gerade erst rausgefunden. 10 Jahre lang wusste sie ja nichts davon und da haben sie auch diese lockere LAT geführt, mit getrennten Finanzen etc.
Aus diesem Zeitraum ist keine Planung bekannt, damals war er ja quasi kein „Lügner“.
Vermutlich rückblickend doch. Die gesamte Geschichte kennen wir nicht, aber er spielte nicht mir offenen Karten ,bedeutet für mich kein Vertrauen, wichtige Dinge werden nicht kommuniziert, ich wäre raus.
 
  • #104
Ja, aber das hat sie gerade erst rausgefunden. 10 Jahre lang wusste sie ja nichts davon und da haben sie auch diese lockere LAT geführt, mit getrennten Finanzen etc.
Aus diesem Zeitraum ist keine Planung bekannt, damals war er ja quasi kein „Lügner“.
Sie hat erst jetzt herausgefunden, was schon vor Jahren passiert ist. Eben, weil sie nichts wusste, entstand der Eindruck, dass alles OK ist. Ausserdem pleite geht man nicht von heute auf morgen, sondern das ist ein schleichendes Prozess , der trotzdem irgendwann mal ein Ende hat, zum Beispiel ein Insolvenzverfahren.
Die FS hatte vor, mit dem Mann zusammen zu ziehen, was viele hier überlesen haben und wie gesagt, solches Verhalten, wie der des Mannes ist kein Ausrutscher, sondern Charaktereinstellung, das zeigt sich in allen Lebensbereichen. Der Mann hat nicht reumütig zugegeben, dass er Schwierigkeiten hat, sondern lügt noch weiter. Was er ja wahrscheinlich auch davor gemacht hat in Anbetracht der Mahnpost. Es geht nicht darum, dass er Probleme hat, sondern darum, wie er damit umgeht und das ist entscheidend für eine Partnerschaft.
 
G

geloeschter Nutzer

Gast
  • #105
Ein Lügner war er ja trotzdem. Ich finde, ein Lügner ist auch ein Lügner, wenn mich die Auswirkungen seiner Lügen nicht direkt betreffen. Wenn ich davon ausgehe, der andere sagt mir die Wahrheit über sein Leben, bin ich enttäuscht, wenn ich rausfinde, das stimmt so gar nicht.
Die beiden hier haben ihre Finanzen auseinandergehalten, ebenso ihre getrennte Haushaltsführung. Wo fängt dann "Lügen" an und wo hört es auf? Sind Details dazu, wie man sich ernährt, auf welche Weise man die Wohnung putzt oder ob man sich abends in der Unterhose vor dem Fernseher auf die Couch legt, Privatsache oder ist da ein wahrheitsgemäßer "Bericht" abzuliefern?
Ich denke da, wo man bewusst das Leben getrennt hält, kann man nicht "lügen". Es ist schlicht kein Gesprächsstoff. Es ist nicht mein Konzept von Beziehung und natürlich wäre das in meinem Konzept von Beziehung nicht akzeptabel, aber wenn die beiden so leben, dann ist es ihre Entscheidung.

Jetzt wird es Gesprächsstoff. Dann kann sie wahrheitsgemäße Angaben erwarten. Vorher? Sie ist doch nicht die Mama, der er wahrheitsgemäß zu berichten hat.

Mir wird in Threads wie dem hier klar, warum manche Frauen und manche Männer nicht miteinander klarkommen. Aus meiner Sicht die übliche Kontrollsucht mancher Frauen.
 
  • #107
In erster Linie ist er ein Verheimlicher, bzw. weil die beiden nicht zusammen gelebt haben, hat er offenbar keine Notwendigkeit gesehen, seine Finanzen mit ihr zu diskutieren. ?‍♀️Und dass er ein Verheimlicher war, hat sie eben erst jetzt rausgefunden.
Nach der Definition wäre ja ein Fremdgehen auch nur ein Verheimlichen, wenn der andere bisher nicht gefragt hat "betrügst du mich?". Man hat ja nicht gelogen. Find ich schwierig. Dann sage ich eben: Wenn mir jemand relevante Aspekte seines Lebens über Jahre verheimlicht, dann finde ich ihn als Partner ungeeignet. Er hat Schulden, tut aber so, als hätte er genug Geld für Urlaub usw; er hat ihr ja auch erzählt, wieviel er verdient, aber nicht hinzugefügt, dass davon Geld abgeht, hat Probleme, das Geld für den Urlaub vorher aufzubringen. Das ist ja nun kein Klacks. Für mich jedenfalls nicht.
 
  • #108
Nach der Definition wäre ja ein Fremdgehen auch nur ein Verheimlichen, wenn der andere bisher nicht gefragt hat "betrügst du mich?". Man hat ja nicht gelogen. Find ich schwierig. Dann sage ich eben: Wenn mir jemand relevante Aspekte seines Lebens über Jahre verheimlicht, dann finde ich ihn als Partner ungeeignet. Er hat Schulden, tut aber so, als hätte er genug Geld für Urlaub usw; er hat ihr ja auch erzählt, wieviel er verdient, aber nicht hinzugefügt, dass davon Geld abgeht, hat Probleme, das Geld für den Urlaub vorher aufzubringen. Das ist ja nun kein Klacks. Für mich jedenfalls nicht.
Naja, ich gehe halt immer von der Situation aus, ich lasse mich auf ein Beziehungsmodell ein, in dem ich 10 Jahre nicht zusammen wohne. Dann diskutiere ich auch nicht meine Finanzen mit dem anderen, zumindest nicht zwangsläufig. Und wenn ich irgendwoher die Kohle zusammenkgekratzt kriege, mit dem anderen in den Urlaub zu fahren, mich auf der anderen Seite dafür aber hochgradig verschulde, dann zeigt das zwar, dass ich null mit Geld umgehen kann, ist aber doch mein eigenes Problem, dass ich entweder versuche zu lösen, oder ich lasses eben weiter so laufen. Aber zwangsläufig bespreche ich ja nicht unbedingt meine finanzielle Lage mit „Leuten“ außerhalb meines Haushaltes. Solange ich mich nicht bei denen durchschnorre.
Naja und das Argument, dass die FS ja mit ihm zusammenziehen wollte, aber aufgrund finanzieller und moralischer Ungeeignetheit das nicht machen komnte, zieht nicht, eben weil die FS ja von diesem Umstand erst jetzt erfahren hat. Das sie ihn JETZT für ungeeignet hält, ist ja unstrittig. Aber bisher war doch alles schicki. Wieso wartet man denn 10 Jahre auf sowas? Das ist für mich der ausschlaggebende Punkt. Mit der Idee im Kopf, mit ihm eine Familie zu gründen, ist doch eine Beziehung, in der man 10 Jahre getrennt wohnt, einfach Zeitverschwendung. Ich habe den Eindruck, dass der Mann in diesem Fall sowieso ganz andere Vorstellungen hatte und nun ein Traum geplatzt ist.
 
  • #109
Das ist für mich der ausschlaggebende Punkt. Mit der Idee im Kopf, mit ihm eine Familie zu gründen, ist doch eine Beziehung, in der man 10 Jahre getrennt wohnt, einfach Zeitverschwendung. Ich habe den Eindruck, dass der Mann in diesem Fall sowieso ganz andere Vorstellungen hatte und nun ein Traum geplatzt ist.
Das kann natürlich sein; da wissen wir jetzt die Hintergründe nicht. Ich für mich bespreche aber auch wenn ich nicht zusammenwohne Probleme in meinem Leben mit meinem Partner und klammere den nicht aus sowas ja sehr dominanten aus. Ich persönlich finde es schräg. Dann ist es keine Beziehung, sondern so eine Art lockere Affäre, da bespricht man so etwas wahrscheinlich nicht. Nur weil man nicht im gleichen Haushalt wohnt... keine Ahnung, das seh ich eben anders. Wenn mein Freund mir irgendwelche wichtigen Sachen verheimlichen würde und alles nur mit sich ausmachen möchte, gern. Dann aber eben ohne mich. Ich fände es schon befremdlich, wenn mir meine engsten Freunde sowas nicht erzählen, muss ich sagen. Auch da hätte ich das Gefühl, den anderen irgendwie doch gar nicht zu kennen wie ich es dachte.
 
  • #110
Das kann natürlich sein; da wissen wir jetzt die Hintergründe nicht. Ich für mich bespreche aber auch wenn ich nicht zusammenwohne Probleme in meinem Leben mit meinem Partner und klammere den nicht aus sowas ja sehr dominanten aus. Ich persönlich finde es schräg. Dann ist es keine Beziehung, sondern so eine Art lockere Affäre, da bespricht man so etwas wahrscheinlich nicht. Nur weil man nicht im gleichen Haushalt wohnt... keine Ahnung, das seh ich eben anders. Wenn mein Freund mir irgendwelche wichtigen Sachen verheimlichen würde und alles nur mit sich ausmachen möchte, gern. Dann aber eben ohne mich. Ich fände es schon befremdlich, wenn mir meine engsten Freunde sowas nicht erzählen, muss ich sagen. Auch da hätte ich das Gefühl, den anderen irgendwie doch gar nicht zu kennen wie ich es dachte.
Ja, ich denke, da gehen wir größtenteils d‘accord. Ich wollte nur darauf hinweisen, dass es in meiner Lesart dann eben auch kein „lügen“, sondern im besten Falle „die Dinge mit sich selbst ausmachen“ ist.

Ich persönlich trage mein Herz auch auf der Zunge und würde sehr vieles besprechen. Aber ER hat dieses Geldthema offenbar eben nicht als dominant empfunden, wer weiß.
Ich persönlich finde es eher schräg, mit als erwachsener Mensch mit jemandem eine 10jährige Beziehung zu führen und nicht zusammen zu wohnen, sowas läuft bei mir allenfalls unter lockerer Verbindung. Aber das ist doch nichts mit Perspektive zum Familiegründen. Das wird doch nach 10 Jahren eh nix mehr.
 
  • #111
Aber das ist doch nichts mit Perspektive zum Familiegründen. Das wird doch nach 10 Jahren eh nix mehr.
Mich würden die Hintergründe ehrlich gesagt interessieren. Aber die FS hat ja nichts mehr nachgeliefert an Infos. Ich kenne z.b. Leute aus der Schule, die waren seit der 11ten Klasse zusammen, dann haben sie getrennt studiert, Fernbeziehung. Eh sie zusammengezogen sind, waren dann auch schon 8 Jahre rum. Also, je nach Alter oder Umständen kann es ja schon auch sein, dass es dafür einen konkreten Grund gibt.
 
  • #112
Mir wird in Threads wie dem hier klar, warum manche Frauen und manche Männer nicht miteinander klarkommen. Aus meiner Sicht die übliche Kontrollsucht mancher Frauen.
Naja, ich wüsste schon gern, ob er für den geplanten gemeinsamen Urlaub seinen Kostenanteil trägt oder ob ich den mitfinanzieren muss. Soviel Fairness sollte sein - kann er aber garnicht mit einer Pfändungskette entscheiden mangels Überblick.
Ich habe noch nie gehört,dass Leute die Pfändungen laufen haben ihre Finanzen soweit im Griff haben, dass sie überhaupt dazu was aussagen können - kompletter Blindflug zu den eigenen Finanzen, sonst wäre es nicht zur Pfändung gekommen.

"Kontrollsucht mancher Frauen" gibt es doch nur, wen nder Mann die Balken lügend biegt wie weichgekochte Spaghetti
 
  • #113
Die beiden hier haben ihre Finanzen auseinandergehalten, ebenso ihre getrennte Haushaltsführung. Wo fängt dann "Lügen" an und wo hört es auf?
Die beiden haben aber zumindest über ihr Einkommen gesprochen:
erstens VIEL weniger verdient als er immer zu mir sagte
Ich finde, wenn man schon über das Thema spricht, dann sollte man auch ehrlich sein, was er nicht war. Da fängt in meiner Welt z.B. bereits die Lüge an. Die Schulden sind eine andere Sache, da sehe ich jetzt nicht, dass er sie konkret belogen hätte, da sie nicht zusammen leben und es daher bis zu dem Zeitpunkt:
Haben vor kurzem übers Zusammenziehen geredet
nicht unbedingt relevant gewesen wäre.
Aber spätestens ab dem Zeitpunkt ist es schon eine Information, die man seinem Partner gegenüber nicht zurückhalten sollte.

Allerdings als sie ihn mit ihrer Entdeckung konfrontiert die nächste Lüge:
Aber dass insgesamt nur 800€ gepfändet wurden und ich solle mir keine Sorgen machen, jetzt ist es dann eh erledigt. Habe am Vormittag in seinen Unterlagen gesehen (sorry aber ich konnte dann nicht mehr anders), dass bereits seit 2019 jedes Monat 600€ gepfändet wurden

Und nun wollen die beiden auch noch gemeinsam in den Urlaub fahren, von dem sie weiß, dass er sich diesen garnicht leisten kann und sich dadurch vermutlich noch mehr verschuldetet. Er wird wahrscheinlich überhaupt keine Übersicht seiner Finanzlage haben und lebt augenscheinlich die ganze Zeit über seine Verhältnisse und häuft vermutlich immer mehr Schulden an und will die Lage auch nicht in den Griff bekommen. Das hat nichts mit der Kontrollsucht mancher Frauen zu tun...
 
  • #114
@el_ena8619: Wenn Du Familie willst, dann nimm die Beine in die Hand und lauf, lauf so schnell Du kannst!
Ich kenne einen, da ist die Freundin ungeplant schwanger geworden, sie haben eine Familie gegründet, und er zahlt jetzt ihre Schulden ab, die sich auf mehrere Zehntausend belaufen. Glücklich sind sie wirklich nicht.

Auch ich selbst war in meiner Jugend mit einem zusammen, der mich ständig angelogen hat. Ja, er habe seinen Schulabschluss, ja, er studiere angeblich, später: er arbeite halbtags. Ich war zwar als Teenager etwas naiv, hatte aber bald erkannt, dass da vieles nicht stimmt. Da er aber ein toller Mensch und eigentlich ganz clever, blieb ich ein halbes Jahrzehnt mit ihm zusammen. Die Hoffnung war da, dass er endlich eine IT-Ausbildung beginnt. Das Zeug dazu hätte er gehabt.
Aber er war so menschen- und lebensscheu, so ängstlich, dass er in all der Zeit kaum etwas erreicht hatte.

Als mich schließlich Verlobungsgerüchte erreichten, bekam ich kalte Füße und beendete die Beziehung. - Das war das Beste, was uns beiden passieren konnte. Irgendwann nach unserer Trennung machte er seinen Schulabschluss, den Führerschein, heiratete und fand einen Job.
 
  • #115
ganz einfach. Sie kann überhaupt nicht so planen wie er es ihr vorgaukelt, er hat Schulden gemacht, die ganz schön ordentlich sind und spricht mit ihr nicht drüber. Er verschweigt, er lügt. Ich frage mich, was daran nicht ersichtlich ist. Wenn das ein entfernter Freund macht denke ich mir: naja, blöd, geht mich nichts an. Mein Partner, auch wenn man getrennt wohnt, ist doch eine andere Baustelle. Man möchte gemeinsam Dinge erleben, Urlaub, essen gehen, etc. Geht aber nicht mehr, er ist quasi pleite und tut so als wäre er es nicht. Das haben wir nun alle ausreichend ausgeführt.
So ist es... Ich kann es bis jetzt noch nicht vergessen.
 
  • #116
Ist bei ihm sinnlos - er hat ihr doch grade wieder ins Gesicht gelogen. Du kannst so jemandem nicht vertrauen - nie. Für den ist lügen und sich durchmogeln immer die erste Wahl, es sei denn, Du machst ihm das Lügen noch viel unangenehmer als die schlimme Wahrheit sagen. Das musst Du dann aber können, d.h. die Mittel haben sowie die Persönlichkeit.
Mir wäre das viel zu anstrengend so einen K(r)ampf in der Beziehung zu haben.


Das hat sich jetzt aufgeklärt - Die Pfändung wurde wohl vereinbart, als er noch kein coronabedingt geringeres Einkommen bekam. Er könnte nun desegen die Raten senken, will die Schulden aber wohl schnell loswerden oder ist zu träge, den administrativen Aufwand zu betreiben, was typisch für Leute ist, die in Pfändungen rutschen und natürlich weiter schulden machen, z.B. jetzt für Urlaub.


Nein, bis es zu einer Pfändung kommt, vergehen 2 und mehr Jahre, d.h. die Schulden der Pfändung von 2019 stammen aus vor 2017. Die jetzige zweite Pfändung hat mit Corona nichts zu tun, sondern stammt auch deutlich aus der Zeit davor.

Richtig ist aber, dass er jetzt so wenig Geld hat, weil er seine Raten seinem Kurzarbeitergeld nicht angepasst hat. Und sehr wahrscheinlich hat er wegen Corona/Kurzarbeitergeld weitere Schulden angehäuft (hat ja auch die FS fortlaufend täuschen können). Die Schulden kommen dann im nächsten Jahr zur Pfändung.
Das ist ein ewiger Kreislauf, wenn man dem Partner gegenüber nicht die Hosen runterlässt und ihm sagt "ich habe x0.000 Schulden. Pfändungen/Tilgungen bis 202x Solange muss ich vom Selbstbehalt 1.250 € leben".


Das ist das Problem am Zusammensein mit einem Lügner - Dir geht es schlecht, Du vertraust Dir selber und Deiner Wahrnehmung nicht mehr.
Deine Worte schildern es genauso wie ich mich fühle. Ich hatte ehrlich gesagt von Anfang a immer wieder mal das Gefühl, dass er bei gewissen Dingen nicht ehrlich ist, dass er übertreibt etc... Aber Seine guten Eigenschaften und auch die Liebe zueinander hat überwogen. Nun habe ich es schwarz auf weiss dass ich belogen wurde und ich habe inzwischen verlernt auf meine Intuition zu hören
 
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