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Gast
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Freund macht meine Arbeit schlecht/ Nur was er macht zählt
Ich (25) habe Abi gemacht und danach studiert. Abgeschlossen habe ich mit einem doppelten Management-Abschluss und sehr guten Noten. Trotzdem habe ich nach dem Studium erstmal 1 1/2 Jahre woanders gearbeitet, um Geld zu verdienen. Danach wollte ich aber doch wieder das machen, was ich studiert habe und habe nun 6 Monate ein Praktikum gemacht, das mit wirklich richtig Spaß gemacht hat und in dem ich nur gelobt wurde. Leider konnten die niemanden festeinstellen deswegen bin ich jetzt wieder auf der Suche. Da ich in dem Berufsfeld aber immer noch nicht genügend Berufserfahrung habe, muss ich noch ein 3-6 monatiges Praktikum machen.
Er (30) hat Realschulabschluss, da er das Abi abgebrochen und eine Ausbildung zum Physiotherapeuten angefangen hat. Er hat dann ebenfalls einige Zeit in einem anderen Beruf gearbeitet, aber ist dann doch als Physio tätig geworden. Seit 3 Jahren hat er nun eine ziemlich gut laufende eigene Praxis mit mehreren Angestellten.
So viel zu den Fakten. Nun zu meinem Problem:
Das fing schon so an, dass er das Studium blöd fand (Marketing, Tourismus, Event). Er konnte da schon nie verstehen warum ich abends geschafft war, schließlich musste ich ja nur in der Uni rumsitzen, lernen, Hausaufgaben, Prüfungen vorbereiten etc (war eine private Uni, jeden Tag 8-15Uhr). Er dagegen arbeitete ja "hart" und körperlich. Jetzt wo ich das Praktikum (Marketing) gemacht habe (Vollzeit & 1 Stunde pro Fahrtweg), konnte er es ebenso wenig verstehen, wenn ich müde war oder einfach keine Lust mehr hatte was zu machen, weil er arbeitet ja viel mehr. Natürlich arbeitet er mehr (40-50h/Woche), hat aber auch nur einen Arbeitsweg von 5 Min. Für ihn ist es total unverständlich, wie ich von etwas geschafft sein kann, wo ich den ganzen Tag im Büro vorm Pc sitze und mich ja zusätzlich auf dem Arbeitsweg ausruhen kann. Er dagegen ist den ganzen Tag auf den Beinen und hätte allen Grund geschafft zu sein. Das sind seine Aussagen. Dazu kommen Aussagen wie "Du hast in deinem Leben noch nichts zustande bekommen" oder "Wovon bist du denn müde? Das ist doch nur ein Praktikum." oder "Was hast du denn heute großartiges gemacht außer am Pc gesessen?!" Das ich aber auch im Praktikum viel Verantwortung und eigene Projekte bekommen hab, sieht er nicht. Das er mich mit solchen Aussagen verletzt, versteht er nicht. Argumente wie "Geistige Arbeit ist ebenso anstrengend wie körperliche" verneint er, für ihn zählt nur körperliche Arbeit.
Reagier ich über? Oder wie würdet ihr mit so etwas umgehen, wenn euer Partner euren Beruf schlecht macht und euch ständig das Gefühl vermittelt das was ihr macht ist nichts wert & nicht so wichtig? Ist das vielleicht sogar ein Trennungsgrund? Mit ihm reden brauche ich darüber nicht, weil er das wie schon erwähnt eh nicht versteht bzw. anders sieht. Im Allgemeinen interessiert es ihn sowieso sehr wenig, was genau ich da eigentlich mache...
Er (30) hat Realschulabschluss, da er das Abi abgebrochen und eine Ausbildung zum Physiotherapeuten angefangen hat. Er hat dann ebenfalls einige Zeit in einem anderen Beruf gearbeitet, aber ist dann doch als Physio tätig geworden. Seit 3 Jahren hat er nun eine ziemlich gut laufende eigene Praxis mit mehreren Angestellten.
So viel zu den Fakten. Nun zu meinem Problem:
Das fing schon so an, dass er das Studium blöd fand (Marketing, Tourismus, Event). Er konnte da schon nie verstehen warum ich abends geschafft war, schließlich musste ich ja nur in der Uni rumsitzen, lernen, Hausaufgaben, Prüfungen vorbereiten etc (war eine private Uni, jeden Tag 8-15Uhr). Er dagegen arbeitete ja "hart" und körperlich. Jetzt wo ich das Praktikum (Marketing) gemacht habe (Vollzeit & 1 Stunde pro Fahrtweg), konnte er es ebenso wenig verstehen, wenn ich müde war oder einfach keine Lust mehr hatte was zu machen, weil er arbeitet ja viel mehr. Natürlich arbeitet er mehr (40-50h/Woche), hat aber auch nur einen Arbeitsweg von 5 Min. Für ihn ist es total unverständlich, wie ich von etwas geschafft sein kann, wo ich den ganzen Tag im Büro vorm Pc sitze und mich ja zusätzlich auf dem Arbeitsweg ausruhen kann. Er dagegen ist den ganzen Tag auf den Beinen und hätte allen Grund geschafft zu sein. Das sind seine Aussagen. Dazu kommen Aussagen wie "Du hast in deinem Leben noch nichts zustande bekommen" oder "Wovon bist du denn müde? Das ist doch nur ein Praktikum." oder "Was hast du denn heute großartiges gemacht außer am Pc gesessen?!" Das ich aber auch im Praktikum viel Verantwortung und eigene Projekte bekommen hab, sieht er nicht. Das er mich mit solchen Aussagen verletzt, versteht er nicht. Argumente wie "Geistige Arbeit ist ebenso anstrengend wie körperliche" verneint er, für ihn zählt nur körperliche Arbeit.
Reagier ich über? Oder wie würdet ihr mit so etwas umgehen, wenn euer Partner euren Beruf schlecht macht und euch ständig das Gefühl vermittelt das was ihr macht ist nichts wert & nicht so wichtig? Ist das vielleicht sogar ein Trennungsgrund? Mit ihm reden brauche ich darüber nicht, weil er das wie schon erwähnt eh nicht versteht bzw. anders sieht. Im Allgemeinen interessiert es ihn sowieso sehr wenig, was genau ich da eigentlich mache...