• #1

Freunde meines Freundes haben mich nicht zur Hochzeit eingeladen

Hallo ihr Lieben, ich bin in einer schwierigen Situation und ich weiß nicht so recht was ich tun soll. Also ein befreundetes Pärchen von meinem Freund (wir sind jetzt 2 jahre zusammen) heiratet im April. Nach Nachfragen meines Freundes wurde ihm gesagt, dass ich nicht zu der Hochzeit eingeladen bin. Grund hierfür wäre dass sie mich nicht so gut kennen würden. Dies hat eine Welle in seinem Freundeskreis geschlagen, viele konnten dies nicht nachvollziehen und empfanden es als unpassend bzw. selbstverständlich den Partner immer mit einzuladen. Naja das Ende vom Lied ist... Ich darf nun doch mitkommen.
Mal abgesehen davon, dass ich mit einem unguten Gefühl im Bauch zu der Hochzeit gehen würde, möchte ich aber meinen Freund nicht enttäuschen. Dazu kommt allerdings, dass meine alten Schulfreundinnen an genau dem gleichen Wochenende, an dem auch die Hochzeit stattfindet, einen Berlin Trip machen wollen. Wir hatten sowas das letzte mal vor 5 Jahren gemacht, da wir alle kaum Zeit finden. Dies Wochenende wäre tatsächlich die einzige Möglichkeit. Nun weiß ich überhaupt nicht mehr weiter. Ich würde unglaublich gerne zu dem Berlin Trip mitfahren, gleichzeitig möchte ich meinen Freund nicht enttäuschen. Ich brauche dringend ein paar Meinungen von euch und bedanke mich schonmal im vorraus.
 
  • #2
Spontan wäre mir das zu blöd, ich würde nach Berlin fahren.

Ich hätte vielleicht noch differenziert, wie mir das kommuniziert worden ist, dass ich auf einmal nun doch mit hinkommen darf.
 
  • #3
Warum soll dein Freund denn jetzt enttäuscht sein, wenn du nicht mitkommst? Wieso war er den nicht enttäuscht als du nicht eingeladen warst? Ich hätte mich nicht da noch mal reingedrängt. Vielleicht war es Geiz, oder sie sind nicht gut im Planen. Das war sicher nicht taktvoll, ich halte das aber für typisch da wird sich gerne wichtig gemacht oder auch gespart. Ich würde zu meinen Freundinnen fahren, denn die sind sicher enttäuscht das du nicht kommst, während dich die anderen ausgegrenzt haben. Meinen Freund würde ich da raushalten. Du brauchst kein "braves Mädchen" zu sein. Du begrenzt dich jetzt schon mit künstlichen Hochzeits- und "will mal heiraten Chichi" und versuchst dich in Form zu pressen. Tu das nicht. Das lohnt dir keiner.
 
A

Ares

Gast
  • #4
Grundsätzlich finde ich auch, dass man Paare nicht getrennt einlädt. Auf der anderen Seite verstehe ich, dass man bei Hochzeitseinladungen irgendwo die Grenze zieht. Wie gut Du sie kennst, kann ich nicht beurteilen. Ein komisches Gefühl im Bauch hätte ich allerdings auch.
Vielleicht ist es ganz geschickt, wenn Du Deinen Berlin-Trip machst. Allerdings weisst nur Du, wie lange die Diskussionen vorher gedauert haben und ob Du irgendwie daran beteiligt warst. Nach langen Diskussionen mit Deiner Beteiligung kannst Du kaum sagen "ich komm doch nicht".
Geschickter wäre gewesen, von vorneherein zu sagen, dass Du an diesem Wochenende sowieso anderweitig unterwegs bist.
 
  • #5
Ich würde auf meine Partnerin bei einer Hochzeit nicht verzichten wollen.

So viele grüne Hochzeiten erlebt man im Leben nicht, es ist ein tolles Erlebnis -als Gast- , dass ich unbedingt mit dem Partner (so es gerade einen gibt) erleben möchte (z.B. beim Tanzen, das liebe ich). meine partnerin erlebe ich quasi auch wirklich nur dann mal in einem tollen Ballkleid....

Vermutlich denkt der Freund der FS genauso und hat deshalb Druck gemacht, damit die FS mit eingeladen wird.

Mit Deine Freunden kannst Du auch andernmal nach Berlin fahren. Die Stadt bleibt. Die Hochzeit findet nur einmal statt.
 
  • #6
Jetzt wo du alles durcheinander gebracht hast (neue Sitzordnung, höhere Kosten wegen der größeren Personenzahl usw.) willst du doch nicht kommen?

Ich hoffe du hast wenigstens genug Anstand dem Brautpaar abzusagen. Oder soll dein Platz frei bleiben, falls du dich nochmal umentscheidest?
 
  • #7
Warum soll dein Freund denn jetzt enttäuscht sein, wenn du nicht mitkommst? Wieso war er den nicht enttäuscht als du nicht eingeladen warst? Ich hätte mich nicht da noch mal reingedrängt. Vielleicht war es Geiz, oder sie sind nicht gut im Planen. Das war sicher nicht taktvoll, ich halte das aber für typisch da wird sich gerne wichtig gemacht oder auch gespart. Ich würde zu meinen Freundinnen fahren, denn die sind sicher enttäuscht das du nicht kommst, während dich die anderen ausgegrenzt haben. Meinen Freund würde ich da raushalten. Du brauchst kein "braves Mädchen" zu sein. Du begrenzt dich jetzt schon mit künstlichen Hochzeits- und "will mal heiraten Chichi" und versuchst dich in Form zu pressen. Tu das nicht. Das lohnt dir keiner.
Exakt so, sehe ich es auch. Fahr nach Berlin!
Wieder so ein Beispiel für die Verrohung unserer Gesellschaft. Einfach nur Schräg. Weil sie dich nicht so gut kennen? Auf meiner Hochzeit waren viele Menschen die ich überhaupt nicht kannte. Diese Menschen waren alle Begleiter und wurden trotzdem Selbstverständlich eingeladen. Was für eine Frage! Unglaublich wie manche Ticken.
m45
 
  • #9
Ihr seid seit 2 Jahren ein Paar. Damit gehörst Du dazu, wenn es um eine solche Einladung geht. Ungeschickt dich auszuklammern, weil sie deinen Freund damit vor den Kopf gestoßen haben. Dass dieser Fauxpas Wellen geschlagen hat, kann ich verstehen.

An Stelle deines Freundes würde ich an Trauung und Sektempfang teilnehmen, um mich danach zu entschuldigen. Taten sagen mehr als viele Worte, sollen sie sich denken was sie wollen.

Das Paar wollte dich nicht dabei haben und nun „darfst“ Du, der Wellen wegen, doch kommen. Ich hätte an der nachträglichen Einladung auch keine Freude und würde mich nicht willkommen fühlen. Deshalb würde ich dankend ablehnen, weil Du „leider“ schon lange eine Einladung hast, die nur alle 5 Jahre stattfindet. Berlin gibt dir sicher mehr, weil die Freundinnen sich auf dich freuen. Genieße es, dein Freund wird dich verstehen, wenn Du es ihm erklärst. Über seine Freunde, muss er sich den Kopf machen.
 
  • #10
Wenn dein Freund sich jetzt für dich eingesetzt hat, fände ich es ihm gegenüber nicht fair einfach abzusagen. Besser wäre gewesen, gleich nach der Einladung an deinen Freund zu sagen, dass du an diesem Wochenende eh anderweitig unterwegs bist. Dann hätte es auch keine große Welle in dem Freundeskreis geschlagen. Wie kam es denn das du nun doch kommen darfst?
Das du im ersten Schritt nicht eingeladen warst finde ich allerdings auch nicht sonderlich taktvoll, aber dafür kann ja sein Freund nichts.
Ich würde wohl den Berlintrip verschieben und mit auf diese Hochzeit gehen.
 
  • #11
Du bist frei in Deiner Entscheidung.

Wenn Du jetzt nicht mehr dorthin gehen willst, kann ich das verstehen. Du bist nicht auf die angewiesen. Warum solltest Du teilnehmen, wenn Du keine Lust darauf hast?

Für die Hochzeit spricht tatsächlich wie D-RAN sagt, dass eine große Hochzeit mit schönen Kleidern, Tanz und dem ganzen Schnickschnack ein ganz besonderes und außergewöhnliches Erlebnis auch für die Gäste sein kann. Darauf würdest Du verzichten.

Du schließt Dich selbst aus. Nach meiner Erfahrung wird im Freundes- und Familienkreis jahrelang über dieses Fest geredet (... weißt Du noch als auf der Hochzeit... passiert ist, oder.... das war doch der, der auf der Hochzeit... gemacht hat.). Du wärst auch künftig diejenige, die nicht mitreden kann und nicht dabei war.
 
  • #12
Ich kann dir nur sagen was ich machen würde,weil ich mich ja ziemlich gut kenne und meinem Charakter entsprechend handele. Vielleicht kannst du die Gründe nachvollziehen und eine für dich geeignete Entscheidung fällen.

Ich persönlich würde auf gar keinen Fall zu der Hochzeit gehen. Ich wäre aber auch zu keinem Zeitpunkt beleidigt gewesen.Vorallem weil man dir die Gründe genannt hat,nämlich das man dich nicht gut genug kennen würde. Für mich ist das allerdings Dummheit der Brautläute.
Man ladet entweder seine Hauptgäste mit Begleitung ein,oder niemanden von den Freunden und heiratet eben nur im allerengsten Kreis. Das nennt man Taktgefühl und soziale Intelligenz.
Aus dieser Erkenntnis heraus hätte ich schon von Anfang an diese merkwürdige Entscheidung des Brautpaares akzeptiert ,kein weiteres Wort verloren ,meinen Partner zwar meine Gedanken darüber mitgeteilt aber ihn wohlgesonne zur Hochzeit geschickt.
Und in Zukunft hätte ich keinen großen Wert darauf gelegt diese Leute besser kennenzulernen. Einfach weil solches Verhalten nicht zu mir passt.
Da aber nun Du oder dein Partner und andere Freunde euch nun schon das Maul zerrissen habt über das Warum und Bla bla und warscheinlich Beschwerden beim Brautpaar eingereicht wurden und du deswegen nun doch eingeladen wurdest, wurde damit auch der Grundstein deines berechtigten Unwohlseins gelegt.
Denn es meldet sich dein gesundes Selbstwertgefühl .
Und jetzt machst du dir aber auch noch Gedanken deinen Partner nicht zu enttäuschen wenn du lieber nicht mitkommst. Dabei muss ich bemerken das dein Mann selbst ein fehlendes Taktgefühl hat. Denn wenn er deinen Selbstwert respektiert ,würde er dir sogar selbst vorschlagen mit deinen Freunden einen schönen Tag zu verbringen ,anstatt auf einer Hochzeit an seiner Seite zu Tanzen an dem du nur ein widerwilliger Gast bist. Aber ich muss zugeben dazu braucht es geistige Reife und wenige Menschen können so über ihren kindlichen Ego Schatten springen.
Du musst jetzt für dich eine ausgereifte ,erwachsene Entscheidung treffen. Und die wird nicht jeden schmecken,glaub mir.
Dein Glück liegt immer darin was dir dein Wohlgefühl sagt.
 
  • #13
Freunde meines Freundes haben mich nicht zur Hochzeit eingeladen
Ich brauche dringend ein paar Meinungen von euch und bedanke mich schonmal im vorraus.
Schließe mich meinen Vorrednern und besonders #6 an! Du bist bei dieser Hochzeit nicht willkommen, das ist ganz einfach so und genau deshalb würde ich nach Berlin gehen und Punkt. Hab so viel Selbstwert, Selbstvertrauen und Selbstbewusstsein. Würde Berlin nicht anstehen, so würde ich unter solchen Umständen auch nicht zur Hochzeit gehen, würde mir einen eigenen schönen Tag machen, da ich eben dort nicht erwünscht bin und Punkt. Du würdest das auch zu spüren bekommen, nicht schön!
 
N

nachdenkliche

Gast
  • #14
Dies hat eine Welle in seinem Freundeskreis geschlagen, viele konnten dies nicht nachvollziehen und empfanden es als unpassend bzw. selbstverständlich den Partner immer mit einzuladen. Naja das Ende vom Lied ist... Ich darf nun doch mitkommen.
Wie genau hast Du denn reagiert, als die Ausladung zur Hochzeit kam, warst Du da eher gelassen? Wenn das der Fall war, würde ich jetzt auch lieber nach Berlin fahren, ganz ehrlich, hier ist es klasse! :) Falls Du auch irgendwie "beleidigt" reagiert hattest, würde das jetzt so aussehen, als ob Du aus "Trotz" nach Berlin fährst. Das sieht jetzt auch wieder nach Spielchen aus, was ? Aber schreib uns doch mal, WARUM genau die Freunde meinen, Dich nicht genau zu kennen. Ist da mal was vorgefallen? Ich bin immer der Meinung, eine Hochzeitsfeier ist doch ein wunderschöner Anlass, die Partner der Gäste kennen zu lernen. Die gehören doch dazu!
Aber Du schreibst ja, "Du darfst..." finde ich einfach kleinkariert und schlechtes Benehmen, wenn da nichts vorgefallen ist.
 
  • #15
Erstmal danke für eure Meinungen, das hilft mir auf jeden fall weiter. Also der Bräutigam hatte mit meinem Freund telefonieren wollen mit den Worten " Das wird deine Laune bezüglich der Hochzeit heben". Laut meines Freundes ist er diesem normal gegenüber getreten, als sie sich in einer größeren Gruppe getroffen haben. Zwei Tage nach dem Treffen kam die besagte Nachricht. Der Bräutigam sagte meinem Freund, dass er und die Braut sich nochmals Gedanken darüber gemacht hätten und sie mich nun doch gerne dabei hätten. Mein Freund positioiert sich da auch ganz klar und sagt, dass er nicht alleine gehen möchte und dass sie sich ja entschuldigt haben. Die Erwartungshaltung von ihm ist, dass ich mitkommen soll.
Ich selber bin total überfordert mit der Situation. Es ist schlimm zu wissen, dass ich an dem Trip nicht teilnehmen kann oder meinen Freund es nicht recht mache. Ihm scheint es wichtig zu sein dort mit mir hinzugehen. Gleichzeitig würde ich ein Wochenende mit meinen Freundinnen sehr genießen.
Und ich werde auch zukünftig nicht beleidigt sein gegenüber dem Brautpaar. Ich mache mir mehr Gedanken darüber, dass es in seinem Freundeskreis nicht gut aussieht, wenn ich nun doch nicht gehe. Und das mein Freund sauer ist.
 
  • #16
Und ich werde auch zukünftig nicht beleidigt sein gegenüber dem Brautpaar. Ich mache mir mehr Gedanken darüber, dass es in seinem Freundeskreis nicht gut aussieht, wenn ich nun doch nicht gehe. Und das mein Freund sauer ist
Was schiefgelaufen ist: das ganze Theater wegen der Einladung. Dein Freund hätte für sich absagen können, und nicht ein Drama im gesamten Sozialumfeld daraus machen.
Das nächste was schiefgelaufen ist: du hast plötzlich eine bessere Option und willst nicht mehr hin.
Sorry, aber bei so vielem sozialen Fehlverhalten gibt es eben keine gute und richtige Lösung.
Anständig von dir wäre, zur Hochzeit mitzugehen und wie ein guter Gast es tun soll, dein bestes zum Gelingen des Events beizutragen. Daß du überhaupt darüber nachdenkst, beweist nichts außer mangelnde soziale Kompetenz.
 
  • #17
Korrektes Verhalten Deines Freundes wäre gewesen, gegenüber dem Brautpaar sofort konsequent mit "beide oder keiner" Stellung zu beziehen. Und dafür Sorge zu tragen, daß weder Du noch der Freundeskreis von der eventuellen Nichteinladung etwas erfährt.

Daher würde ich Dir raten, nach Berlin zu fahren.
 
  • #18
Hallo FS,

ich würde an Deiner Stelle nach Berlin fahren und dies Deinem Freund freundlich aber bestimmt kommunizieren.

Es ist nur eine (fremde) Hochzeit. Dafür nimmst Du Dir für die Scheidung Zeit und bist dort dabei (Die Wahrscheinlichkeit, dass es so kommt ist gar nicht so schlecht).

Es wird in Eurer Beziehung, so es eine ist und sein wird, noch viele Gelegenheiten geben, zusammen etwas unternehmen zu können.
 
A

Ares

Gast
  • #19
Ich selber bin total überfordert mit der Situation. Es ist schlimm zu wissen, dass ich an dem Trip nicht teilnehmen kann oder meinen Freund es nicht recht mache. Ihm scheint es wichtig zu sein dort mit mir hinzugehen. Gleichzeitig würde ich ein Wochenende mit meinen Freundinnen sehr genießen.

Welcher Termin stand zuerst. Wenn ihr beide eingeladen gewesen wärt, was hättest Du dann gemacht?
 
  • #20
Vielleicht war es ein idiotischer Fauxpas, den die Brautmenschen nun bereuen.
An sich wäre es eine Geste von Dir, wenn Du jetzt mit zur Hochzeit gehst.
Also der Bräutigam hatte mit meinem Freund telefonieren wollen mit den Worten " Das wird deine Laune bezüglich der Hochzeit heben".
Was denn, dass Du nun doch mitkommen darfst? Diese Formulierung in dem Zusammenhang fänd ich daneben, weil großkotzig. Eigentlich hätte ich erwartet "tut mir leid, dass wir so bescheuert waren, deine Freundin nicht einzuladen. Ich weiß auch nicht, was uns da geritten hat".

"Nicht so gut kennen", heißt für mich, dass ihr euch zumindest mal gesehen habt. Und dann geht das für mich bei euren 2 Jahren und auch überhaupt - selbst wenn es nur 2 Monate sind, die er Dich offiziell "meine Freundin" nennt - gar nicht, dass Du dann nicht eingeladen bist.
Entweder ich heirate heimlich und in kleinem Kreis oder ALLE sind dabei, die dazugehören. Ich finde es auch Deinem Freund gegenüber blöde, ich meine, sie muten ihm zu, bei so einem Anlass, wo vermutlich besser Bekannte als Pärchen auftreten können, allein hinzugehen. Anders gesagt: Was sind das für FREUNDE? Muss er die haben?

Also für mich sind diese Leute nicht meine Kragenweite. Ich hätte ein schlechtes Gefühl, auf diese Weise doch an dem Ganzen teilzunehmen. Ich wäre auch nicht sauer, ich würde nur denken: Die werden nicht meine Freunde aufgrund ihres komischen Verhaltens (würde ich auch denken, wenn sie es mit einem anderen Paar gemacht hätten).
Ich würde absagen mit der Begründung, dass ich mir schon was anderes vorgenommen habe. Ich hätte auch von Deinem Freund erwartet, dass er allein hingeht, kurz nach dem Sektempfang geht, und ich würde auch von Deinem Freund erwarten, dass er es versteht, wenn Du nach Berlin willst.
Ich schließe mich #2, #8, #11 besonders an und bestätige, was nachdenkliche über Berlin gesagt hat.

Ich kann mir nicht vorstellen, dass diese Menschen gute Freunde von euch sind. Also würde ich das ganze runterbrechen auf: Tue ich meinem Freund einen Gefallen und fühle mich einen Abend lang unwohl unter Menschen, die ICH nicht näher kennenlernen will, nur für ihn, oder habe ich eine schöne Zeit? Ich glaube, von denen, die Wellen geschlagen haben, würde so manche auch darauf verzichten, da aufzukreuzen.
Dein Freund kommt mir auch so vor, als würden die Brautleute ihn nicht für voll nehmen, sonst hätten sie ihm das nicht angeboten, allein zu kommen.
 
  • #21
Ich als dein Freund wäre sehr, sehr, sehr enttäuscht wenn du nicht mitkommen würdest.
Für mich würde es bedeuten, dass ich mich nicht auf dich verlassen kann und dass dir der Kontakt zu deinen Freundinnen wichtiger ist.
Ich würde dann allerdings allein zu der Hochzeit gehen und mal sehen ob unter den ledigen weiblichen Gästinnen eine dabei ist die deine Nachfolgerin werden kann.
Spring über deinen Schatten und tue ihm etwas Gutes.
 
  • #22
Also im Freundeskreis " hat es Wellen ... geschlagen, ... viele konnten es nicht verstehen, nachvollziehen, fanden es unpassend, etc. ..." und Dein Freund hat sich für dich eingesetzt.

Das Brautpaar hat bemerkt, wie es sich richtigerweise gehört, den Partner immer miteinzuladen und dies sogar mit einer Entschuldigung nachgeholt.

Jetzt gehst Du nicht hin. Sieht nach zickigen Verhalten aus und dein Freundeskreis, der vormals auf deiner Seite stand, wie auch dein Freund, werden deine Reise nach Berlin schwer nachvollziehen, denn dass ist jetzt nachdem Du eingeladen bist, einfach unpassend.

Deine Reise nach Berlin, wäre als Absagegrund ebenfalls irritierend und unpassend gewesen, wenn Du und Dein Freund gleich gemeinsam vom Brautpaar eingeladen worden wäret. Einzig dem Freundeskreis, wo es zuvor Wellen geschlagen hat, wäre erst am Hochzeitstag aufgefallen, dass dein Freund allein - ohne Dich - gekommen wäre.

Er wird sich so oder so auf der Hochzeit, den Fragen der Freunde stellen müssen, warum Du lieber nach Berlin fährst.

Und für weitere Feste in Eurem Freundeskreis, macht dann so ein Verhalten auch nicht beliebter.

Hochzeiten, Beerdigungen, Taufe, Jubiläen, ... da sollte man sobald man eine Einladung dazu erhält, grundsätzlich immer hingehen und nicht, wegen eines Freizeitausflugs absagen.

Wenn Du wirklich nicht hinwillst, dann lass Dir einen besseren Grund einfallen: z. B. Du musst kurzfristig arbeiten und hast nicht freibekommen oder irgendeinen anderen wichtigen Termin vorschieben.
 
  • #23
Jacky,
wenn du wirklich erwachsen und eine authentische Person sein möchtest,rate ich dir dringendst niemanden es recht machen zu wollen.
Du flennst und routierst wie ein kleines Kind im Kreis herum weil du nicht weißt wem du es nun recht machen sollst. Dir oder deinem Partner. Wenn du in diesem Fall mit zur Hochzeit gehst ,wird dein Freund sich gut fühlen, auf Kosten deines Selbstwertgefühles und Behagens.
Diese Leute haben warscheinlich nicht nachgedacht das sie Taktlos gehandelt haben,sondern wollten mit ihrer angeblichen Entschuldigung nur verhindern das dein Freund dann auch nicht zur Hochzeit kommt. Sie wollen Stress vermeiden.Du bist ihnen Gleichgültig, was sie schon vorher bewiesen haben.
Ich würde zu meinem Partner und seinen Freunden sagen

...Danke das ihr euch so für mich eingesetzt habt.Aber ich habe für mich entschieden das ich mich bei der Hochzeit unter diesen Umständen nicht wohl fühlen würde. ich wünsche mir das ihr aus der ganzen Sache keinen weiteren Aufstand macht und euch,mein Partner mit eingeschlossen,auf der Hochzeit gut amüsiert und ich mich entspannt mit meinen Freunden treffe auf die ich mich vom ganzen Herzen freue......

Falls dein Partner darauf einen Tumult veranstalten würde,würde ich konsequent meiner Überzeugung folgen...mit allen Konsequenzen...
Denn niemand der wirklich Respekt vor mir hätte würde sich über meine Gefühle stellen...

Aber wie gesagt,du kannst dein Leben leben,oder sich von anderen leben lassen. Deine Entscheidung.
 
N

nachdenkliche

Gast
  • #24
Irgendwie stehe ich auf der Leitung! :)
Also der Bräutigam hatte mit meinem Freund telefonieren wollen mit den Worten " Das wird deine Laune bezüglich der Hochzeit heben". Laut meines Freundes ist er diesem normal gegenüber getreten, als sie sich in einer größeren Gruppe getroffen haben. Zwei Tage nach dem Treffen kam die besagte Nachricht. Der Bräutigam sagte meinem Freund, dass er und die Braut sich nochmals Gedanken darüber gemacht hätten und sie mich nun doch gerne dabei hätten.
Verstehe ich das richtig, dass der Bräutigam, als er es sich anders überlegt hatte und dass Du mitkommen darfst zur Hochzeit, das oben zitierte sagte, also "Das wird Deine Laune..." ? Ich frage mich nur, WARUM hat er Dich nicht ganz am Anfang miteingeladen? Das mit dem nicht richtig kennen nach 2 Jahren ist absolut merkwürdig! Ein Nichtkennen heißt doch nicht "nicht mögen"! Dann lernt man sich eben kennen, basta!
Oje, da steckst Du aber echt in einem Dilemma! So eine korrigierte Einladung ist einfach sowas von schwach, das Brautpaar müsste sich eigentlich bei Dir in aller Form entschuldigen! Wenn Du jetzt nach Berlin fährst, ist Dein Freund traurig und das Verhältnis zu den Gastgebern wird auch nicht besser...Oder bin ich zu empfindlich?
wie stehst Du zu Deinem Partner? Wenn Du ihn liebst und zwar ganz dolle, gehe mit ihm, oder? Da interessieren mich jetzt aber mal die nächsten Antworten...
 
  • #25
Dann wäre ich nicht zur Hochzeit, weil der Bräutigam nicht einmal genug Eier in der Hose hat, mit dir persönlich zu telefonieren, was ist denn das für eine Art?
 
  • #26
Sorry, ich wäre sofort nach Berlin gefahren und hätte meinem feigen Freund viel Spaß gewünscht. Ich habe noch nie davon gehört, dass man Freunde zur Hochzeit einlädt, aber bitte explizit ohne den Partner. Unglaublich. Fahr nach Berlin und amüsier dich, dort bist du mit Menschen zusammen, die die mögen und bei sich haben wollen.
 
  • #27
Ich als dein Freund wäre sehr, sehr, sehr enttäuscht wenn du nicht mitkommen würdest.
Für mich würde es bedeuten, dass ich mich nicht auf dich verlassen kann und dass dir der Kontakt zu deinen Freundinnen wichtiger ist.
Ich würde dann allerdings allein zu der Hochzeit gehen und mal sehen ob unter den ledigen weiblichen Gästinnen eine dabei ist die deine Nachfolgerin werden kann.
Spring über deinen Schatten und tue ihm etwas Gutes.

Ich hätte das genaue Gegenteil gemacht und mich in Berlin umgeguckt, ob es dort Männer gibt, die keine feigen Weicheier sind und mich sofort und mit Nachdruck gegenüber ihren Freunden in Schutz nehmen. Einen richtigen Mann, der kein Drama anzettelt, nicht schmollt oder sonstige Spielchen spielt, wie sich wegen so einem Schwachsinn nach einer "Nachfolgerin" umzusehen (????).

Fahr ruhig nach Berlin, liebe FS und hab ganz viel Spaß!
 
  • #28
Liebe FS,
es gibt einige gesellschaftliche und partnerschaftliche "Regeln", die besagen, dass zu Festivitäten usw immer beide Partner eingeladen werden.
Ferner sollte es SELBSTVERSTÄNDLICH sein, ohne Einladung für BEIDE Partner , diese auszuschlagen.
Schon die Tatsache, dass darüber im Freundeskreis geredet wird, wäre für mich ein Grund, mich davon zu distanzieren.
Kann es sein, dass du im Grunde von deinem Freund enttäuscht bist...
 
A

Ares

Gast
  • #29
Ich als dein Freund wäre sehr, sehr, sehr enttäuscht wenn du nicht mitkommen würdest.
Ich würde dann allerdings allein zu der Hochzeit gehen und mal sehen ob unter den ledigen weiblichen Gästinnen eine dabei ist die deine Nachfolgerin werden kann.

Bei der Einstellung sollte sie lieber gleich mit Freundinnen nach Berlin fahren...
Hier hat doch nicht die FS die Situation geschaffen. Ihr Partner hätte das ja auch von sich aus klären können, im Zweifel dadurch, dass er ebenfalls nicht zu der Hochzeit geht oder aber mit dem Hochzeitspaar redet, bevor die FS vor den Kopf gestossen wird.

Bei meiner Hochzeit waren selbstverständlich Partner und Partnerinnen mit eingeladen, die wir überhaupt nicht kannten.
 
  • #30
Falls Du es schreiben willst - wie alt seid ihr? Ist 82 Dein Geburtsjahr und ist Dein Freund über 30? Und wie alt ist das Brautpaar?

Danke das ihr euch so für mich eingesetzt habt.Aber ich habe für mich entschieden das ich mich bei der Hochzeit unter diesen Umständen nicht wohl fühlen würde. ich wünsche mir das ihr aus der ganzen Sache keinen weiteren Aufstand macht und euch,mein Partner mit eingeschlossen,auf der Hochzeit gut amüsiert und ich mich entspannt mit meinen Freunden treffe auf die ich mich vom ganzen Herzen freue.

Finde ich gut.
Ich weiß nicht, ob ich es an Deiner Stelle und in Deinem von mir vermuteten Alter so machen würde, weil ich auch so ein Bieg-Mich- und-Kriech-Wesen war früher. Heute würde ich zwar immer noch ein Unbehagen verspüren, allerdings würde ich mir keinen so großen Kopf mehr machen und hätte einen Partner, der hoffentlich schon bei der Einladung nur für ihn den Herrschaften abgesagt hätte, und wenn nicht, zumindestens versteht, dass es mir auch JETZT keine Freude bereitet, an dem Fest teilzunehmen.
Er hat ja anscheinend Stress gemacht deswegen, also sich eingesetzt und nicht einfach genickt, und ja, es sieht zickig aus, wenn Du nun ohne ein Wort nicht hingehst. Aber das heißt für mich nicht, dass Du nun dafür dankbar sein musst.
Ich finde den Vorschlag von Melodie gut: Erkläre Dich freundlich, sei ohne Groll und fahr nach Berlin. Wenn Du jetzt nichts vorhättest an dem Tag und zu Hause sitzen würdest, würde ich das anders sehen, auch wenn meine Entscheidung dann eventuell immer noch nicht für die Feier fallen würde - das weiß ich nicht. Aber Du OPFERST ja richtig was für Deinen Freund, wenn Du jetzt doch mitgehst. Erstens Dein viel schöneres WE, zweitens, dass Du auch noch einen Tag mit Menschen verbringst, die Deinen Freund und insbesondere Dich so geringschätzen, dass sie auf die Idee kamen, nur ihn einzuladen.

Das sieht immer so aus, als müsse man dankbar sein, dass man nun doch teilnehmen darf. Nein, muss man nicht. Du bist jetzt in der Position, "Daumen rauf oder runter" zu zeigen, sie haben Dir zuerst "Daumen runter" gegeben und sollten sich in aller Form entschuldigt haben.
 
Top