Hallo zusammen,
ich habe seit ein paar Wochen eine neue Freundin. Sie hat einen 10-jährigen Sohn.
Über Pfingsten hat sie jetzt mit ihrem Ex-Partner und dem gemeinsamen Sohn (11 Jahre) einen einwöchigen Urlaub gebucht. Die Buchung erfolgte als wir schon zusammen waren. Begründung: Ihr Sohn wünscht sich einen gemeinsamen Urlaub und sie waren auch schon letztes Jahr zusammen weg. Sie sind seit ca. 2 Jahre getrennt, Scheidung wird bald durch sein. Sie versteht sich angeblich gut mit dem Ex-Mann. Angeblich haben sie getrennte Zimmer/Betten (Ferienhaus).
Ich habe große Bauchschmerzen wegen dem gemeinsamen Urlaub und finde das eigentlich absurd und unvorstellbar, nach der Trennung noch regelmäßig zusammen in Urlaub zu gehen. Der wahre Grund liegt m.E. daran, dass der Ex-Mann den Urlaub komplett bezahlt und sie praktisch „einlädt“. Das habe ich ihr auch so gesagt.
Wie seht ihr das?
Für mich ist das eigentlich ein no-go.
Grüße Chris
Hallo Chris,
nimm es mir bitte nicht übel, aber ich finde, du solltest deine Einstellungen ändern.
Du schreibst, dass du mit ihr schon ein paar Wochen zusammen bist. Das ist ja schon mal einige Zeit, und beileibe kein ONS mehr. Also gibt es eine wunderschöne Grundlage für euch.
Sie dagegen war zwar dagegen mit dem Ex offenbar lange verheiratet und sie haben einen gemeinsames Kind. aber sie sind ja getrennt und bald zügig geschieden!
Und sie macht es schließlich nur zum Wohle des Kindes.
Das zeigt sich ja auch darin, darin die Buchung während eures gemeinsamen Lebens erfolgte. Eine liebevolle Mutter kann da nicht so einfach aus ihrer Haut, glaub mir. Toll, dass es bei dem Papa genau so ist. Eltern, die ihre Pflichten ernst nehmen. Deine Bauchschmerzen wirken auf mich sehr egoistisch.
Auch solltest du ihr mehr vertrauen in Bezug auf die Nächte.
Wieso sollten sie nicht getrennte Zimmer und somit Betten haben?
Bist du übermäßig eifersüchtig?
Es ist ja auch nur eine Woche, ihr beide seid ja schon länger zusammen.
Was ich besonders bemerkenswert finde, ist dass du scheinbar recht neidisch auf die Großzügigkeit ihres Ex bist. Zunächst lehnt man ein solches Geschenk nicht leichthin ab, das gehört sich nicht und wäre undankbar. Dieses ihr zum Vorwurf zu machen stellt dich nicht in ein besonders gutes spendables Licht als zukünftiger Familienvater. Sie ist ja auch alleinerziehend, bestimmt ist es da oft nicht so einfach mit den Finanzen und der sonstigen Verantwortung.
Glaub mir, Frauen lieben Aufmerksamkeiten, also warum lädst du sie nicht zum Urlaub ein? Natürlich mit dem Sohn, und kein popeliges Ferienhaus, sondern Hotel und Sonne?
Meine Empfehlung: Entschuldige dich für dein Misstrauen, vor allem für deinen Vorwurf der Käuflichkeit wegen der Annahme der Einladung (das finde ich wirklich unerhört). Ein Geschenk wird sie milde stimmen und der gemeinsame Urlaub sollte nicht lange auf sich warten lassen.
Alles Gute dir