Manche Menschen wollen einfach nur ausheulen und reden und nicht wirklich etwas an ihrer Situation ändern. Na und? Meine Freunde dürfen das, und wenn es jahrelang dauert
Exakt, Freund*innen dürfen das, so wie ich es bei Freund*innen auch darf.
Die Freundschaft besteht ja nicht nur deswegen. Die Freundschaft besteht, weil man sich mag, man sich etwas bedeutet, weil es eine Art Bindung ist.
Deswegen würde ich nie eine Freundschaft aufgeben, weil ein neuer Partner das möchte.
Freundschaft bedeutet -
man hat unter vielen anderen Aspekten jemanden, zu dem man mit Gedankenflöhen hingehen kann, wo man vertraut. Und dann wird mal Kummer abgeladen. Themen besprochen, die man sonst nirgends anspricht.
OK, und dann hört man halt mal zu, gibt das Verständnis.
Beim nächsten Mal bekomme ich ein Ohr...
Und meistens erlebt man dann doch auch viel Schönes miteinander.
Wenn ich in der Zeit, wo es mir richtig psychisch schlecht ging, nicht auch Freund*innen gehabt hätten - ich hätte es nicht geschafft. Da waren Menschen da, sie haben an mich geglaubt, mir Anstöße gegeben.
Heute freuen sie sich, dass es funktioniert hat. Ich bin für sie ggf. auch da, ohne Überlegen.
Auch ich habe schon Nächte zugehört, jemanden quer durch die Republik gefahren...
Es gehört wie in allen Beziehungen dazu, dass man ggf. Stopp sagt, auf Grenzen achtet.
Aber Shit Tests oder Ultimaten? Oder jemanden, der Unterstützung braucht,, als Energieräuber abzutun?
Die Energie, die aus meiner Liebe kommt, oder bei Freundschaft, aus meiner Zuneigung, erschöpft sich nicht.
"Wahre" Freundschaft - das "wahr" muss man leben nicht nur propagieren als Worthülse
W, 51