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So eine erfolgreiche Upper Class Lady will vor dem nicht die Hosen runterlassen und erzählen, was bei ihr in der Familie abgeht und dass sie allein damit nicht fertig wird. Das passt überhaupt nicht zu ihrem Selbstbild.Da ist ein Therapeut, Familienberater oder sogar das Jugendamt besser geeignet, etwas zu bewegen.
Ist so. Ich schüttele auch grad den Kopf, was hier geglaubt wird, wann das Jugendamt eingreift. Aus Sicht des Jugendamtes haben die Kinder etwas Stress zuhause, kein Grund für die was zu tun.ch glaube eher, dass die Leute, die immer wieder das Jugendamt mit ins Spiel bringen wollen, gar keine Ahnung davon haben, wann das Jugendamt hierzulande eine Handhabe hat
Darüber hinaus: die Einzige, die hier Hilfe holen könnte wäre die Frau. Sie tut das aus Ego und wirtschaftlichen Gründen nicht.
Aus den Schilderungen der/des FS erkenne ich nicht, dass es um eine toxische Beziehung mit emotionaler Abhängigkeit geht. Sie bleibt aus Komfortgründen (bis der Jüngste aus dem Haus ist).Aber bei diesen toxischen Beziehungen geht es doch immer um emotionale Abhängigkeit.
Ganz sicher denkt sie nicht in Kategorien von "Schande". Sie ist eine gebildete, aufgeklärte und auch selbstständige Frau.weil sie Scheidung nicht gesellschaftsfähig findet ...... weil sie Angst hat vor der "Schande".... Auf jeden Fall scheint sie recht blind dafür zu sein, dass die Kinder leiden
Die denkt in Kategorien wie Ausgrenzung aus ihrer Wohlstandcommunity (alleinstehende Frauen werden da zu vielen Events nicht mehr eingeladen, weil Störfaktoren).
Auch bezüglich der Kinder ist das Bild komplexer, was deren Wohlergehen angeht, schreibst Du doch selber in Deinem Post #90 : dass gerade für die Jugendlichen ein bestimmter Lifestyle bei Trennung nicht mehr zu finanzieren ist, das diese aus ihrem konsumorientierten Sozialleben katapultiert und sie dann biestig gegen die egoistischen Eltern werden - die hätten sich doch wohl solange zusammenreißen könenn, bis sie ihren Luxuslifestyle durch Arbeit selber finanzieren können.
Ja, weil die vertrauten Freunde eben nicht "die (feindselige) Gesellschaft" sind, die sie aburteilt, wenn sie nicht mehr mithalten kann.Würde sie dann bei Freunden weinend sitzen, weil sie sich von ihm abgelehnt und schlecht behandelt fühlt ?
Dann kennst Du eben wenig, bzw. einen Teil dieser Gesellschaft garnicht.Wir leben im 21. Jahrhundert ...ich kenne nicht eine Frau, die solche Beweggründe gehabt hätte.
Ich habe etliche Frauen kennengelernt, die in solchen fruchtbaren Ehen leben und bleiben, weil gerade die Kinder gegen den Wohlstandsverlust protestieren und die Mutter egoistisch finden.