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  • #1

Freundschaft durch Beziehung verändert - Habt ihr Tipps?

Habe eine langjährige Freundschaft, sind duch dick und dünn gegangen, wie man so schön sagt. Jetzt hat sie seit zwei Jahren einen Freund, seit ein paar Monaten wohnen sie zusammen. Soweit so gut, ich freue mich wirklich für sie. ABER: Nach wie vor habe ich ein offenes Ohr, bin da wenn sie mich braucht. Umgekehrt muss ich "warten" bis es passt, sei es für small-talk, für "Probleme", alltägliches oä. Mir ist klar, dass jetzt die Beziehung im Vordergrund steht und ich damit klar kommen muss. Aber wie? Komme mir zurück gestellt vor, gebe mehr als ich zurück bekomme. Bin im übrigen single. Habe sonst auch noch so ein paar Bekannte um mich, jedoch auch da stehe ich "hinten" an. Komme mir vor, als ob ich sogar "lästig" wäre. Gut genug für die "Single" Phasen und als gute Ratgeberin, aber erwarte dafür ja nichts. Hat jemand von euch ähnliche Erfahrungen? Bin eine 30-jährige Frau.
 
  • #2
Liebe Fragestellerin! So ist das Leben!

Der beste Rat ist: Akzeptiere, dass ein Lebenspartner an erster Stelle steht und dass wenn man zusammenwohnt, es SELBSTVERSTÄNDLICH ist, dass man Telefonierzeiten oder Treffen mit Dritten so legt, dass sie die gemeinsame partnerschaftliche Zeit möglichst wenig stören. Wie fech wäre es von mir oder meinem Partner gerade dann mit einem Dritten (und sei es die beste Freundin) am Telefon zu tratschen, wenn beide zuhause sind und Zeit füreinander hätten!

Selbstverständlich erfordert eine Partnerschaft viel Gemeinsamkeiten und Abstimmung. Man ist zu zweit, man muss auch zu zweit handeln, denken, fühlen.

Das bedeutet nicht, dass man Freundschaften vernachlässigt oder Dritte schlechter behandelt als zuvor, aber es bedeutet schon, dass man Zeitpunkte, Intensität und Umfang so legt, dass die Partneraschaft nicht nur nicht leidet, sondern wirklich an erster Stelle steht.

Ich weiß nicht, ob du selbst auf Partnersuche bist, aber genau das ist einer der Punkte, der unter dem Motto "beziehungsunfähig" zu diskutieren wäre. Wer lange keine Partnerschaft hatte und sich sehr auf den Freundeskreis fixiert, der kann oft nicht einsehen, dass eine Partnerschaft eben doch enger, intimer, intensiver ist und wesentlich mehr Zeit und Nähe erfordert. Es ist ja schließlich keine WG, sondern Partnerschaft.

Mein Rat: habe dafür Verständnis und gehe auf Deine Freundin ein, indem Du selbst flexibel bei der Terminplanung bist und sie nicht mit Anrufen oder Besuchen störst, wenn sie in Wirklichkeit mit ihrem Partner zusammenist.

Ich glaube, Du darfst das wirklich nicht als "nur gut genug für Single-Phasen" sehen. Es ist ganz normal, dass man in Singlephasen etwas näher an die Failie und an Freunde heranrückt -- dazu sind sie da! Das ist doch kein Ausnutzen, sondern natürlich! Umgekehrt ist auch klar, dass Partnerschaften eben mehr Gemeinsamkeiten und blockierte Zeit mit sich bringen -- aus meiner Sicht zum Glück.
 
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  • #3
Ich habe diese Erfahrung zurzeit nicht, da ich verheiratet bin.

Wenn man einen Partner hat, dann möchte man, vor allem in der ersten Zeit, den überwiegenden Teil seiner Freizeit mit ihm verbringen.
Anders könnte es schon wieder aussehen, wenn auch Sie einen Partner hätten und sich alle 4 miteinander gut verstehen.

Es ist bei Ihnen jetzt eine Art Eifersucht da. Sie waren immer die beste Freundin und nun ist jemand anderes an Ihre Stelle getreten. Sie müssen jetzt lernen, andere Leute kennenzulernen und sich nicht zu sehr auf eine Einzelperson zu fixieren.

Seien Sie ehrlich zu sich selbst. Wenn Sie Ihrem Traummann begegnen und die Wahl hätten:
Schönen Abend mit Ihrem Freund verbringen oder sich Kummer von Ihrer besten Freundin anhören. Oder mit der Freundin ins Kino gehen, obwohl man weiß, dass zu hause der Partner wartet, der einen in den Arm nehmen würde?

Was würden SIE vorziehen? Ganz ehrlich?

Auch Sie würden lieber mit Ihrer Freundin ins Kino gehen, wenn ER mit Freunden einen bunten Abend macht. Aber nicht, wenn er den Abend mit Ihnen verbringen möchte.
 
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  • #4
Oh ja....das kenne ich nur zu gut! Ich bin auch w/31 und um mich herum sind alle in Beziehungen, wohnen zusammen, teils auch schon verheiratet und haben Kinder. Aus ehemals besten Freundinnen, mit denen man viel, sehr viel Zeit verbracht hat, sind Bekanntschaften geworden. Ich habe auch immer das Gefühl, dass ich zu jeder Zeit erreichbar bin und viel gebe und anders herum immer hinten an stehe. Das macht mich richtig richtig wütend und auch traurig. Wie kann man denn das alles so vernachlässigen, nur weil man eine Beziehung hat!? Ist man als single Freundin plötzlich nichts mehr Wert!? Nur weil man sich nicht zu viert treffen kann und die Freundin dann einen ganzen Abend ohne ihren Freund verbringen müsste- den sie aber sonst ununterbrochen um sich hat! Ich finde das sehr schade und nicht in Ordnung. Denn eins weiß ich genau: wenn sie dann doch wieder verlassen werden, dann bin ich wieder gut genug!
Nur, was tun?? Ich weiß es nicht. Ich habe mit meiner einen Freundin gesprochen und gesagt, dass ich sie vermisse. Als Einzelperson. Ohne Mann und Kind. Nur sie und ich. Seitdem gibt sie sich trotz Mann, Kind und Haushalt Mühe. Bei anderen wird das nie ankommen. Vielleicht verbringen sie auch nur so viel Zeit mit dem Partner, weil die Beziehung doch nicht so gut läuft...man weiß es nicht! Ich würde es auf jeden Fall anders machen. Denn so ein Verhalten tut weh!
 
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  • #5
Liebe Frederika,
hier nochmal die Fragestellerin. Ja, das ist mir klar. Deshalb habe ich ja auch gefragt WIE ich damit umgehen kann, wie ich das sehen soll und nicht, warum das so ist.
Und ich habe eben KEIN Verständnis mehr dafür, dass ich flexibel sein muss, immer alles stehen und liegen lassen soll wenn sie Streit haben aber umgekehrt dann keiner für mich da ist. Und mich unterschwellig als beziehungsunfähig zu betiteln, wobei du mich NULL kennst, ist ja schon - naja. Oder bist du etwa Psychotherapeutin, dann ok.
Und nochmal: Das die Beziehung an erster Stelle steht ist mir klar, wäre ja sonst auch ein Witz, nur ICH stehe hinten an und deshalb möchte ICH einen Weg finden, hiermit klar zu kommen. Oder ist es jetzt nur noch das Vorrecht von Partnern unter sich, jemanden zu haben und verstanden zu werden und ZUSÄTZLICH noch Freunde heran zu ziehen und dabei umgekehrt KEIN Verständnis zu haben? Lachhaft.
Aber ich danke dir sehr für diesen Beitrag, da es das bestätigt, was ich mir denke, nur das zu fühlen tut weh. Abgeschoben zu werden ist halt kein tolles Gefühl.
 
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  • #6
Die FS zu 2:
Nein, eifersüchtig bin ich nicht. Ich kenne sie seit 20 Jahren und gönne ihr das Glück von ganzen Herzen.
Zu 3: Schade, dass wir Frauen uns unter einander nicht schreiben können, sonst könnten wir uns zusammen tun und um die Häuser ziehen. Wie du so schön schreibst, es ist das VERMISSEN. Danke, dieses Wort wäre mir jetzt so nicht eingefallen. Ich werde es auch bei meiner einen Freundin mit einem Gespräch versuchen. Sie ist nämlich ansonsten sehr freiheitsliebend, auch in einer Beziehung keine "Glucke" deshalb tut es noch mehr weh, OBWOHL ich Verständnis habe.
 
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  • #7
An die Nr. 3
Zitat von Ihnen:
Vielleicht verbringen sie auch nur so viel Zeit mit dem Partner, weil die Beziehung doch nicht so gut läuft.


Was ist das denn für eine Aussage?
Kennen Sie so masochistische Menschen, die Zeit mit jemandem verbringen, weil es nicht gut läuft?

Man hat als Frau mit Partner andere Themen, als damals, als man noch Single war.
Das ist ganz natürlich.

Es ist ganz schön egoistisch von Ihnen, von Ihrer Freundin zu verlangen: Nur wir beide.
Gut, sie gibt sich jetzt Mühe. Aber das sagt doch alles: MÜHE.

Mann, Kind, Haushalt und dann noch eine eifersüchtige Freundin.

Bin ich froh, dass ich nicht in der Haut Ihrer Freundin stecke.
 
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  • #8
Das mit dem sich schreiben und zusammen um die Häuser ziehen habe ich mir auch gleich gedacht, als ich Deine Frage gelesen habe. *lach* Wo kommst Du denn her? Vielleicht schreiben wir uns doch mal und diskutieren unseren Frust über unsere Freundinnen gemeinsam weg ;)
Und an Friederika möchte ich auch nochmal was loswerden: Das ist nicht Dein Ernst, dass Du einer erwachsenen Frau das Leben in einer Beziehung erklären willst!? Das weiß sie doch selbst! DARUM geht es ja auch nicht! Nicht jede Single-Frau ist gleich frustriert oder gönnt ihrer Freundin das Glück nicht! Die Qualität einer Freundschaft leidet eben, wenn die eine in einer Beziehung ist und die andere nicht. Nur kann man doch deshalb nicht alles vergessen, was vor der Beziehung da war. Da ist das Vermissensgefühl bei der Singlefreundin eben vorhanden und da muss sie lernen mit klar zu kommen. Aber manchmal muss die In-einer-Beziehung-Freundin auch Prioritäten setzen und wie schrecklich, wenn man sich in einer Beziehung zu sehr auf einen Menschen fixiert und andererseits erwartet, dass die andere in einer Warteposition jederzeit zur Verfügung steht! So geht es eben auch nicht und in der Welt gibt es neben Beziehungen noch andere wichtige Bezugspersonen, die man nicht vergessen sollte! Sonst ist es doch mehr als klar, dass die Singlefreundin die Freundschaft in Frage stellt!
 
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  • #9
@ #6: Da musste ich doch mal herzlich lachen, als ich den Kommentar gelesen habe. Wieso gleich beleidigend werden? Das ist doch nicht Ihr ernst!? Sie haben scheinbar einen sehr eindimensionalen Blick auf bestimmte Themen, aber richtig verstanden und reflektiert haben Sie nicht, was hier im Kern besprochen wird, oder?

Es gibt durchaus Menschen, die sich an andere Menschen klammern, weil die Beziehung nicht gut läuft und sie versuchen, etwas zu retten. Das muss jeder für sich selber wissen, aber ich finde es naiv, wenn man die Augen vor solchen Dingen verschließt und sie in Frage stellt. Man kann nie wissen, was es alles so gibt, wenn man es nicht erlebt hat.

Natürlich hat man andere Themen in einer Beziehung als zu der Zeit, als man single war. Aber es kann nicht sein, dass man in einer FREUNDSCHAFT, in der eine single und die andere vergeben ist, plötzlich nichts mehr zu sagen hat. Man lebt in einer Beziehung, ist aber doch trotzdem noch ein Individuum. Das scheinen manche hier zu vergessen!!

Ich finde es überhaupt nicht egoistisch! Das zeigt doch nur, dass man den anderen gern und seine Zeit mit ihm teilen möchte.

Ach so und es scheint in Ihrer Welt auch okay zu sein, sich MÜHE innerhalb einer Beziehung zu geben, aber in einer Freundschaft ist MÜHE anders zu interpretieren?? Komische Einstellung! Da kann ich doch wirklich auch froh sein, dass Sie nicht in der Haut meiner Freundin stecken ;)
 
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  • #10
Hallo,
ich sehe das anders als meine Vorschreiberinnen.
Meine Freundinnen sind mir wichtig und sie haben mich lange durch dick und dünn begleitet und ich habe sie gerne.

Mein Freund muss einfach Verständndis dafür haben, dass ich Zeit alleine mit meiner Freundin verbringen möchte und mit ihr etwas unternehmen möchte - ohne ihn.
Er geht doch auch alleine zum Sport und macht sich noch einen lustigen Abend mit seinen Sport-Freunden. Und wenn er sich mit seinem Freund stundenlang über Flugzeuge oder so unterhält, gönne ich ihm das doch auch.

Sicher, die Freundschaft verändert sich, man verbringt nicht mehr jeden Sonntag mit der Freundin oder telefoniert jeden Abend zwei Stunden.
Aber ich nehme mir Zeit für sie, weil ich einfach gerne mit ihr zusammen bin !

Wer seine Freundin als eine Art Zwischenlösung für Single-Zeiten benutzt, muss sich nicht wundern, wenn er ganz alleine ist, sobald die Partnerschaft zerbricht.
Denn welche Freundin läßt sich schon ganz nach Bedarf kaltstellen und wieder aufwärmen ?

Dass moderne junge Frauen so eine Einstellung haben, wundert mich ehrlichgesagt ein wenig. Schon meine Mutter hat sich jede Woche mit ihren langjärigen Freundinnen getroffen.
W, 45
 
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  • #11
@#9: Vielen DANK!!! Endlich mal eine vernünftige Einstellung! Deine Freundinnen können sich glücklich schätzen!
 
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  • #12
@ Nr. 3 und Nr. 7 Ich bin gerne dabei, wenn sich hier neue Frauenfreundschafften bilden, suche sowas nämlich genau wie ihr, nachdem meine Freundinnen alle einen Freund haben und ich nun ganz alleine dastehe. Nur wie kommen wir zusammen?

[Mod: Chiffre-Publikation ist erlaubt, wenn man Premium-Mitglied ist. Die Publikation anderer identifizierender oder lokalisierender persönlicher Informationen dagegen nicht.]
 
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  • #13
Mir geht es zurzeit genauso aber wie ich damit umgehe weiß ich noch nicht. Bin im übertragenden Sinn mit Vollschwung gegen eine Betonwand gerannt. So lange es ihr schlecht ging war ich immer da und dann wirklich von einen auf den anderen Tag, komplett abgemeldet. Kaum mehr ein Grußwort oder auch nur ein 5 min Gespräch wert und wenn dann nur unpersönliches blabla. Gesprächeröffnungen werden abgeblockt und mit Gleichgültigkeit behandelt. Ich habe mit ihr mitgelitten als es ihr schlecht ging und ich hab mich wirklich für sie gefreut als sie jemanden gefunden hatte und mir war klar, dass unsere Beziehung dann kürzer treten muss, aber so extrem hätte ich das nicht erwartet. So extrem wie das umgeschlagen ist halt ich das fast schon für eine Charakterschwäche, aber klar wenn man die Milch getrunken hat schmeißt man die Packung weg. Emotional verlier ich jeden Tag mehr die Bindung und aller zwei Wochen mal hören: "Du bist mein bester Freund" ist genau wie: "Ich liebe dich" nur eine Phrase, entscheidend ist die Zeit zwischen den Worten.
Ich brauch niemanden bei dem ich ausweinen kann, ich beanspruche nicht viel Zeit, ich gebe sehr gern viel mehr als ich nehme, wenn aber überhaupt nichts mehr kommt und man nur noch wie mit einer Maschine redet und sich als Störenfried empfindet, vergeht einem die Lust.
Ich glaub ich werd mich Stück für Stück zurückziehen, andere brauchen auch Zuneigung, dann muss sie sich künftig woanders ausweinen, diese emotionale Achterbahn ist mit zu hart, mir kommt es fast so vor als wäre sie gestorben.
 
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  • #14
Hier #3: Chiffre: 7E240FD0
[Mod.: Text an Mods entfernt; natürlich darf jeder seine eigene Chiffre nennen.]
 
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  • #15
Hallo liebe FS,

ich kann dir nur dringend raten, deinen Freundeskreis zu erweitern!!! Es gibt ja heutzutage viele Möglichkeiten, neue Mädels kennen zu lernen... Ich weiß, wovon ich rede, denn ich habe über Kontaktanzeigen im Internet von 2 Jahren zwei wirklich gute neue Freundinnen gefunden, die auch in meiner direkten Umgebung wohnen :). Und die zwei möchte ich heute auf gar keinen Fall mehr missen :).
Hatte mich damals von meinem Freund getrennt und dachte mir, dass es auch freundestechnisch gut wäre, neue Wege zu gehen. Ich hatte/ habe zwar Freunde/Freuninnen, aber die meisten sind/ waren auch in Beziehungen und wollten weniger unternehmen als ich. Das ist auch vollkommen okay, also habe ich mich neu orientiert, um niemandem auf die Nerven zu gehen bzw. um einfach meinen Freundeskreis zu erweitern!

Es gibt mehr Frauen, die sich neue Freundinnen wünschen, als du denkst! Ich selbst bin übrigens ein sehr kontaktfreudiger Mensch, aber man/ frau geht ja nicht durch die Gegend und sagt zu anderen Frauen: "Hallo, hast du Lust, mit mir mal was zu unternehmen?" ;-). Wie gesagt, ich habe damals eine Zeitschrift im Ruhrgebiet (die auch im Netz steht) benutzt und eine "Freundinnen-Kontaktanzeige" aufgegeben...Das könnte auch dir helfen! Ich bin auf alle Fälle extrem froh, dass ich auf diese (vielleicht etwas außergewöhnliche) Idee gekommen bin, denn heute habe ich gleich mehrere, wirklich (!) gute Freundinnen...

Viel Glück!
w, 33
 
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  • #16
#14 Das ist ein superguter Tipp. Freundinnen kann man als Frau nie genug haben. Nur wohne ich leider nicht im Ruhrgebiet, sondern in Süddeutschland. Muss mal googeln, ob ich da was finde.

Ich bin nicht die FS.
 
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  • #17
In Großstädten gibt es den "Freizeittreff". Da werden nette Unternehmungen angeboten und man lernt jede Menge alleinstehende Frauen kennen.
 
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  • #18
Das Gleiche ist mir (single) auch mit zwei sehr guten Freundinnen passiert.
Nachdem sie einen Partner gefunden hatte, war ich abgeschrieben.
Vorher haben sie mich auch nachts bei Problemen angerufen und sich augeheult.
Nun war ich abgeschireben....gemeinsame Unternehmungen fanden so gut wie nicht mehr statt.
Ich war in beiden Fällen sehr verletzt.
Eine der Beiden meldete sich nach 2 Jahren über einen guten Freund von mir wieder, gab ihm (für mich) ihre neue Telefonnummer...ich sollte sie doch einmal anrufen...Das habe ich nicht mehr gemacht. Ich bin doch nicht der Mülleimer für schlechte Zeiten.
Aus meinen Erlebnissen in dieser Hinsicht möchte ich mich anders Verhalten, falls ich wieder einen neuen Partner finde....und Freundschaften weiter pflegen. Wenn auch man sich dann vielleicht nicht mehr so oft sehen kann, so kann man ja schließlich auch telefonisch in Verbindung bleiben.
 
  • #19
@#17: Also "abgeschrieben sein" hat doch nichts damit zu tun, dass gemeinsame Unternehmungen zugubsten des Partners seltener werden!

Wenn man einen Partner hat, dann ist es doch völlig natürlich, dass man die meisten Unternehmungen mit dem Partner machen möchte! Wieso sollte ich ihn da ausschließen?! Wie toll ist eine Verliebtheitsphase und wie gerne ist man da zusammen!

Ich finde es kaltherzig und als übermäßige Erwartungshaltung, wenn man denkt, dass man mit einer vergebenen Freundin auch nur annährend so viel unternehmen kann wie mit einer Single-Freundin. Natürlich gehe ich nicht mit einer Freundin tanzen oder in eine Bar, wenn ich einen Partner habe! Natürlich bin ich dann lieber mit meinen Freund zusammen auf solchen Veranstaltungen! Ist doch logisch!

Ganz im Gegenteil lade ich doch auch meine Freundin zu mir und meinem Partner ein, damit sich alle kennenlernen und hoffentlich mögen! Da zieht sich mein Freund gerne mal ein paar Stunden zurück und lässt uns klönen, ist dann beim Essen aber auch wieder dabei.

Partnerschaft muss man leben!
 
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  • #20
Ich glaube nicht, dass #17 genau so viel Zeit mit ihren Freundinnen verbringen möchte wie früher.
Wenn aber halt dieser Schnitt kommt und die Single-Frau total im Regen stehen gelassen wird, dann ist das nicht ok.
Du lädst Deine Freundinnen ein, damit sich alle kennen lernen.
So wie es sich bei #17 liest, ist sie aber total abgeschrieben (und war vorher der Kummerkasten).
DAS ist nun wirklich nicht ok!
Es gibt auch Situationen (Feiern, gemütliches Essen), die man gemeinsam mit allen verbringen kann.
Andersherum wird #17 sich sicher auch mit den Freundinnen freuen und ihnen die Zeit mit den Partnern gönnen.
E45
 
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  • #21
Leider eine traurige Erfahrung, die jeder mal machen muss - Freundschaften kommen und gehen. Eine gute Freundin hat kurzerhand einen gemeinsam geplanten Urlaub gecancelt als sie ein paar Wochen vorher ihren neuen Lover kennen gelernt hat, nach ein paar Wochen hat sie bei meinen anrufen nur ein kurzes "du ich kann jetzt nicht, xxx ist gerade bei mir, ich melde mich" in den hörer gesäuselt, natürlich nie zurück gerufen. irgendwann hat sie dann gar nicht mehr abgehoben. traurig, kaum zu fassen, aber damit muss man leben.

eine andere freundin ist auf diese art von einer engen, innigen freundin zu einer bekannten, die ich gelegentlich mal sehe, geworden.

ich find's auch enttäuschend und nicht nachvollziehbar, aber ich kann's nicht ändern, akzeptiere es so wie es ist und schau nach vorne. bei der einen freundin, die zur bekannten geworden ist, versuche ich einfach die spärliche gemeinsame zeit zu genießen, das positive zu sehen und mich nicht über zurückweisungen zu ärgern. gleichzeitig tue ich mir bei ihr auch nichts mehr an, wenn ich mal kurzfristig absage oder sie irgendwo enttäuschen muss oder mal keine zeit für sie habe, wenn es ihr wichtig wäre. das funktioniert ganz gut. kurz und gut: erwartungshaltungen verändern - nicht zu viel erwarten, mit dem möglichen zufrieden sein, das beste daraus machen. das leben verändert sich - eine tür geht zu, eine andere öffnet sich. auch mit 35 lerne ich immer wieder neue menschen kennen, neue freundschaften entwickeln sich. das leben ist dynamisch, machen wir das beste daraus :)
 
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  • #22
hie ist noch mal 17....
Also: Um eine der beiden Freundinnen habe ich mich lange Zeit sehr bemüht. Seit sie in ihrer neuen Beziehung war, rief sie kaum noch an.
Dann wurde es mit ihrem Freund schwierig (er hat ein Alkoholproblem und mag außerdem nicht, wenn sie Freundsvhaften pflegt)....Sie wollte sich trennen. So gab es eine Phase, in der sie mich wieder für kurze Zeit regelmäßig anrief und besuchte. Dann waren sie doch wieder zusammen...und sie ward nicht mehr gesehen....
Ich bin eine sehr treue Freundin und habe mich sporadisch immer mal wieder bei ihr gemeldet. Die Reaktionen waren von Geleichgültigkeit geprägt. Ich sprach sie darauf an und sie teilte mir mit, dass ihr unsere Freundschaft nicht mehr wichtig sei, da sie ja jetzt eine Beziehung habe.
Zwei Jahre später dann wollte sie mich über einen guten Freund von mir (wie schon zuvor beschrieben) kontaktieren. Also mal ehrlich: Ich bin doch nicht blöd...
 
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  • #23
Nochmal die FS-in:
@3: Ich hab mir grad dein Profil angeschaut, kann dir leider nicht schreiben :-( Und du bist aus Hessen, ich aus Österreich. Grrr.... Aber wir nutzen das Forum fleißig um uns mitzuteilen, ok?
@18, Frederika: Du träumst wirklich von einer Partnerschaft, wo Zusammengehörigkeit eine sehr große Rolle spielt, das ist ein sehr schöner Traum. Am Anfang, in der Verliebtheitsphase, wen rufst du an um zu schwärmen? Richtig, deine besten Freundinnen. Und ich gehe von einer guten Freundschaft aus, nicht von oberflächlichen Tanz-Mädels, das sind Bekannte für mich. Ich rede von SEHR guten Freundinnen. Und ich gehe auch mal mit vergebenen Mädels aus. Das das aber nicht oft vorkommt, sondern eher ruhiger abläuft, ist logisch und klar.
@3: Habe deinen ersten Rat ernst genommen und mit meiner allerbesten Freundin gestern abend noch ein tolles Gespräch gehabt. Sie vermisse mich auch usw. Ich war total ehrlich und habe ihr gesagt, wie ich ihr diesen Mann gönne, ABER das ich mir oft so "hinten angestellt" vorkomme. Also bleibt für mich, dass ich mich um mich selbst kümmern muss und zusätzlich noch um ein paar neue Bekanntschaften umsehe. 20 Jahre schmeißt man nicht weg und mit dem Reden kommen die Leut zam, heißt es.
@17 und 21: Sowas ist mir auch passiert, bin drauf gekommen, das war KEINE echte Freundin. Als sie damals dann wieder solo war (das hin und her Spiel ging mir dann auf den Geist) wollte ICH nicht mehr. Ich pflege TIEFE Freundschaften, wenige, dafür intensiv. Alle anderen sind Bekannte, wenns grad passt ok, aber da stehe ich nicht als Ratgeberin oä zur Verfügung.
ALSO: Einen Partner für´s Leben zu finden ist eine große Herausforderung, oft hält das nicht mehr ein Leben lang, was bleibt, sind die ECHTEN Freundinnen. Also auch drum bemühen :) Weil der Alltag in der Partnerschaft kommt bestimmt: Und dann? :)
Danke für diese Frauenpower, besonders an 3... Schade dass wir uns nicht schreiben können....
 
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  • #24
Warum halten denn Mönnerfreundschaften auch in einer Partnerschaft oder Ehe?
Sind wir Frauen so anders? Ja, wir fixieren uns auf den Partner, den wir lieben und meinen, Freundin und Partner nicht unter einen Hut zu bekommen. So einfach ist das.

Singlefrauen sind bei Eheleuten nicht gerne gesehen. Hier ist unterschwellig die Angst der Frau vor Konkurrenz da.

Aber es ist wahr. Ehefrauen haben andere Themen.
 
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  • #25
Hier #3. Ja, das ist echt schade, dass wir uns nicht schreiben können. Wieso eigentlich? Ich wünsche Dir viel Glück und viele schöne Stunden mit Deiner besten Freundin, die seit eurem Gespräch hoffentlich sensibilisiert ist! Das wird schon! Manchmal muss man die verträumten Frauen wieder sanft auf den Boden der Realität zurückholen ;)

@#23. Guter Punkt! Männer kriegen das im Gegensatz zu vielen Frauen hin. Da hat der Kumpel noch einen anderen Stellenwert! Männer setzen in Beziehungen und Freundschaften oft anders Prioritäten als Frauen.

An alle Frauen: Es lebe die Frauenfreundschaft!
 
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