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  • #1

Freundschaft - Liebe - Beziehung

Warum müssen die drei "Kategorien" immer so gegeneinander abgegrenzt sein? Ich (m/46) kann gegenüber einer Frau Freundschaft und Liebe immer nicht so genau gegeneinander abgrenzen. Das bedeutet aber keinesfalls, dass ich mich schnell verliebe, aber es passiert doch, wenn man dann mal lange mit jemand befreundet ist, dass dann der Wunsch nach mehr die Oberhand gewinnt, sonst würde ich mich auch nicht so intensiv mit ihr befreunden. Auf der anderen Seite kann ich mich (mit allem drum und dran wie Eifersucht und heftiges Begehren, Tag und Nacht an sie denken, Schmetterling im Bauch) in eine Frau verlieben ohne, dass ich eine enge Beziehung (im Sinne von täglichem Zusammenleben) eingehen möchte. Ist das normal?
 
  • #2
Es geht mir nicht anders.
Ich habe für unterschiedlichste Männer unterschiedlichste Gefühle, und es sind ebenso unterschiedliche Beziehungskonstellationen mit ihnen lebbar.
Wer ist noch mit seiner Jugendiebe zusammen? Wo wurde Liebe immer erwidert? Bei wem zerbrach nicht eine leidenschaftliche Begegnung daran, dass man im Alltag auf keinen gemeinsamen Nenner kam?

Nur in einer Partnerschaft ist man -vorübergehend- alles füreinander: Freund(in), Geliebte(r), Partner(in), Seelenverwandte(r), Bruder/Schwester,...
 
  • #3
Du hast die Frage falsch gestellt, denn eigentlich schreibst du ja, dass du Freundschaft, Liebe und Beziehung trennen kannst - also auch mal das eine ohne das andere willst.

Das ist, glaube ich, eher ein Männerphänomen. Wenn Frauen lieben, wollen sie auch eine feste Beziehung. Und jemand, den ich liebe, ist automatisch auch mein bester Freund.
 
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  • #4
[mod]
Hört sich ganz einfach so an....als willst Du von allem etwas...irgendwann wirst Du eine Frau kennen lernen, die alles verkörpert...!
Eine Freundschaft mit SEX ist eine Affäre ...und manchmal schade wenn die Freundschaft daran zerbricht...
Aber wer will schon auf Dauer eine Affäre?
Wenn Du Dich verliebst, mit Schmetterlingen & heftigen Begehren etc. brauchst Du ja nicht gleich zusammenziehen, aber wenn es sich richtig anfühlt wird sich daraus auch Liebe und eine grossartige Freundschaft entwickeln!
In einer Idealen Partnerschaft verkörpert der Partner alles in einem: Liebe, Beziehung und Freundschaft, aber es muss wachsen!!! Also Geduld;-)
 
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  • #5
Da die meisten von uns monogame Liebesbeziehungen anstreben, ist es denk ich schon ungewöhnlich, sich in jemanden zu verlieben, aber keine richtige Beziehung eingehen zu wollen. Die Phase des Verliebtseins könnte ich glaube ich auch nicht richtig genießen, wenn ich davon ausgehen müsste, dass man bald sowieso wieder getrennte Wege geht bzw. nicht sehr viel Zeit miteinander verbringt.
Aus Freundschaft kann durchaus Liebe werden, das kommt wahrscheinlich auch nicht so selten vor. Eine Liebesbeziehung resultiert bestimmt nicht immer aus schneller Verliebtheit.

Liebe ist eine besonders starke Form der Zuneigung, für gewöhnlich eine viel intensivere Gefühlslage als bei einer Freundschaft. Eine Beziehung ist von den Lebensumständen bzw. der Zeit, die man miteinander verbringt intensiver als eine Freundschaft. Liebe und Beziehung gehen meist einher. Wobei die Grenze zwischen Freundschaft und Liebe manchmal fließend ist und es ja auch andere Formen von Liebe gibt (z.B. liebt man ja auch seine Eltern oder seine Kinder).
Aber so würde ich die drei Begriffe grundsätzlich abgrenzen.
 
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  • #6
Hallo FS, ja, erlebe ich genauso: es gibt Gleitzonen in denen die Trennlinie verschwimmt. Vielleicht liegt es daran dass mein allerbester Schulfreund auch mein allererster Mann wurde (Jahre später, nach dem Abitur), aber ich mag das sogar. Aus einer ehrlichen Freundschaft mit einem Mann kann bei mir leicht eine sexuelle Beziehung dazu kommen. Natürlich macht das die Sache nicht einfacher. Aber das passiert nun mal zwischen Mann und Frau. Aus einer Freundschaft allein würde bei mir sicher keine (Alibi-) Ehe entstehen können, denn dann fehlt doch das Erotische ganz. Aber die freundschaftlichen Seiten eines Mannes (und auch meine eigenen) sind Feuer für eine langjährige Beziehung. Und hat man Jahre gut verbracht, dann gibt es zunächst einmal Grund dem anderen dankbar dafür zu sein ! Nach der Liebe kann man weiterhin eine Freundschaft finden. Totaler Abbruch kommt wohl nur hier bei Online-Bekanntschaften vor. Im realen Leben erkundigt man sich doch mal "Geht es dir gut ? Freut mich..."
 
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  • #7
Total normal. Deswegen bin ich immer ein wenig befremdet, wenn Männer die sogenannte Freundschaftsschiene vehement ablehnen.
Gerade in fortgeschritenem Alter haut mich so schnell kein Mann mehr um, rein durch seine Erscheinung - aber viel mehr Männer erwerben sich meinen Respekt und dei Option auf mehr, wenn ich sie erst mal richtig kennenlerne. Dann übersieht frau auch gern ein paar Kilo zuviel und ein paar Haare zu wenig - wenn der Mann ansich was taugt und sich im Alltag als Freund beweist..
 
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  • #8
Freundschaft mit Sex ist keine Affäre , sondern Freundschaft mit Sex !
(Eine Affäre ist es dann, wenn man jemanden liebt, dann allerdings parallel
mit Jemandem, den man zwar attraktiv und interessant findet, aber nicht liebt,
eine Parallelbeziehung führt, die einen etwas schwächeren Intensitätslevel hat,
aber eben durchaus reizvoll ist.)
Das hat mit Liebe nichts zu tun, sondern ist eine ganz eigene Ebene.
Liebe ist es nur dann, wenn man um seine eigene Kontrolle kämpfen muss,
Herzklopfen hat, wenn man die Herzdame / den Herzensmann sieht -
man überlegt dann ganz anders, was man sagt, in einer Freundschaft
gehen die Worte viel lockerer über die Lippen.

Beziehung ist an sich alles und nichts. Ich habe auch zu Kumpels eine Beziehung,
weil ich ihnen gegenüber eine bestimmte Energie im Kopf habe wie zu jedem
anderen Menschen. Diese Energie bestimmt den Intensitätsgrad der Beziehung.

M,29
 
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