Für solche Situationen, wie sie die FS und andere hier beschreiben, Beziehungsratgeber um Rat zu fragen? Da kann ich nur mit dem Kopf schütteln!
Meine Güte, es gibt nun mal Menschen, die flirten mehr und andere weniger. Flirten ist eine der schönsten Nebensachen im Leben und macht den Alltag so viel angenehmer.
Und natürlich kommt es dabei vor, dass mal der eine oder der andere etwas zuviel da hineindeutet. Aber das Nicht-ganz-sicher-sein macht ja auch den Reiz des Flirtens aus. Man lernt es doch im Laufe seines Lebens anhand seiner Erfahrungen (nicht durch Beziehungsratgeber!), wie man bestimmtes Verhalten, auch Flirten, von anderen Menschen zu deuten hat. Genauso, wie man lernt, mit dem eigenen Verhalten, auch Flirten, andere nicht zu sehr zu verunsichern oder gar zu verletzen.
Wenn ich merke, dass jemand beginnt, Interesse für mich zu entwickeln, welches ich nicht erwidern kann oder möchte, dann fahre ich meine Verbindlichkeit, mein Flirten, zurück, und im Allgemeinen tun das Menschen, die nicht völlige soziale Krüppel sind, ebenso.
Wann genau dieser Punkt da ist, das ist doch mit jedem Menschen anders und dafür ist zwischenmenschliches Gespür und Feingefühl gefragt, welches man aber nicht aus Büchern lernt, sondern, zum Glück (!), noch im echten Leben. Und genau das macht das Leben doch spannend! Wie armselig ist es denn, wenn man jede zwischenmenschliche Kommunikation und jedes "emotional gefärbte Geschehen" vorher völlig durchplanen und kontrollieren will!
Was genau jetzt diesen Mann, im Falle der FS, dazu bewegt hat, erst stark zu flirten und sich jetzt sehr distanziert zu verhalten, können wir hier, oder Ratgeber-Bücher, am allerwenigsten beantworten! Das ist doch viel zu individuell und situationsabhängig - glücklicherweise, wie ich finde!
w50