G

Gast

Gast
  • #31
@w40: Wer sich Geld BORGT und dann - ohne vorher zu reden - einfach eigenmächtig die Bedingungen ändert und das Geld einfach einbehält, ist absolut nicht vertrauenswürdig.
Die Sache mit dem Unterhalt war abgesprochen, und dass man keine Ämter involvieren will, ist absolut nachvollziehbar. Hier geht es aber um Fairness, und wie es aussieht, zahlt er ja jetzt Unterhalt.
Was fair ist, steht auf einem ganz anderen Blatt!
Fair wäre, wenn der Erzeuger des Kindes mal Vater werden wollte und dann eben zum Beispiel die Betreuung des Kindes voll und ganz übernimmt in der Zeit, in der die Mutter arbeitet, also das Kind in die Schule bringt, kocht, Haushalt macht, Hausaufgaben kontrolliert, das Kind zum Sport bringt usw. " Unterhalt kann man ja lächerlich 100-200 Euro nicht nennen.
Fair? Die Mutter des Kindes zerreißt sich zwischen Haushalt, Kind und nahezu Vollzeit und der werte Herr hat nun schon 3 Jahre nichts zu tun und findet keine Arbeit.
Ich würde keine Ämter einschalten, mir wäre es einen Anwalt wert.
Es ist ein gemeinsames Kind und es ist nicht eine Gefälligkeit, dass der Vater Unterhalt zahlt. Außerdem ist es ja nur Kindsunterhalt, für die Mutter zahlt er ja gar nichts, obwohl die ja durch das Kind auch erhebliche kind-bedingte Nachteile in Kauf nehmen muss, ganz zu schweigen von den Renten - und Karriereeinbußen durch die Kindsbetreuung alleinerziehend.
Was glaubt ihr, was Anwälte einem alles so raten, was eigentlich nicht korrekt ist?
Als Frau mit so nem Loser muss man einfach mal schauen, wo man bleibt - die FS wird gnadenlos ausgenutzt.
Lass das nicht mit Dir machen!

w,40
 
G

Gast

Gast
  • #32
Jeder Bedarfempfänger hat einen "Mindestfreibetrag von 3.100 Euro, bzw. 150,- Euro pro vollendetem Lebensjahr." ... Ein Hartz 4 Empfänger darf also sehr wohl 1000 € angespart haben, sogar einiges mehr, und die gehören mitnichten der Allgemeinheit.

Ok. Dann soll der Mann 50 sein: 50 x 150 = 7500.- darf er besitzen. Hat er auch (Vermögen in oberem vierstelligem Bereich). Das darf er aber der Behörde nicht verschweigen. Der Mann ist schließlich gebildet, und weiß was Sache ist, und hat gelernt mit H4 zu balancieren. Jetzt kommen 1000.- EUR unversehens dazu - die er selbstverständlich verschwiegen hat - und wird ihm die Leistung entsprechend gekürzt. Also landen die 1000 EUR wieder im großen Topf der Allgemeinheit.

Wenn die FS den Mann in Schwierigkeiten bringen will, dann braucht sie das Geld nur zu überweisen, und damit auf seinen Kontoauszügen einen Beleg dafür generieren. Aber machen wir uns nichts vor, das Geld wird irgendwo zwischen Kind, FS, und H4-Papa unbemerkt versickern. Alles andere ist unrealistisch.

m
 
G

Gast

Gast
  • #33
@27: Ich jammere nicht, ich kann es nur zunehmend weniger ertragen, wie jemand, der offensichtlich Potenzial hat, sein Leben so dermaßen nicht im Griff hat. Das wäre längst abgehakt und vergessen, wenn ich den Mann nicht alle drei Wochen um mich haben müsste (kindbedingt). Und es regt mich auf, wie verantwortungslos man sich selbst und seinem Kind gegenüber leben kann.

Kann ich verstehen, liebe Constanze, seelisch ist das schwer zu verkraften. Mir ging es früher auch so, dass ich so einen Fehlgriff mit meinem Kindesvater gemacht habe. Durch eine Therapie habe ich auch mit dem Thema Frieden schliessen können. Ich brauche meine Energie für mich und mein inzwischen nun fast erwachsenes Kind und nicht für einen Mann, der ein so desinteressierter Vater war und immer noch ist.

In dem Zusammenhang empfehle ich dir eine Beratung beim Jugendamt, ob du unter diesen Umständen auch so leidest, ein Beratungsgespräch mit euch gemeinsam, nicht sinnvoll wäre.

Ich habe beruflich mit solchen Menschen zu tun und da hilft meistens nur noch Druck mit/durch Hilfe der Ämter. Wenns ans Geld geht und Druck gemacht wird, werden die oft dann ganz wach und reagieren dann auch.

Alles Gute und viel seelische Kraft für dich.

w
 
G

Gast

Gast
  • #34
Du zahlst das Geld gefällisgt nicht zurück sondern rechnest gegen den längst überfälligen Kindesunterhalt auf!
Außerdem besorgst Du einen Anwalt/Anwältin und machst jetzt aber hopp die hopp Kindesunterhalt geltend. Wenigstens ab jetzt! Er hat's ja offenbar auf der hohen Kante.
DU schuldest das Eurem KIND.
 
Zuletzt von einem Moderator bearbeitet:
G

Gast

Gast
  • #35
Ich bin grundsätzlich in Gelddingen sehr pingelig und korrekt

Anscheinend nicht. Denn wenn einer das Sozialamt betrügt, gibt das einem anderen (nämlich Dir) noch lange nicht das Recht, ihn durch Unterschlagung zu schädigen. Also gib ihm das Geld zurück, das er Dir geborgt hat. In einer Notsituation.

Wie oben schon jemand schrieb: überweisen, dann Kindesunterhalt einfordern, und wenn dann nichts kommt, weil er ja angeblich kein Geld hat, dem Sozialamt den Überweisungsbeleg schicken. (m)
 
G

Gast

Gast
  • #36

Dass er dir das Geld nicht hätte geben können, wenn er es dringend zum Überleben gebraucht hätte. Und wenn er es über hatte und du jahrelang alleine für den Unterhalt des gemeinsamen Kindes sorgst, während es ihm wohl zu unbequem ist ebenfalls arbeiten zu gehen damit er seinen Beitrag für das Kind leisten kann, da ist es mit unverständlich, wieso er dir das Geld überhaupt als Kredit gegeben hat.

Kaufe davon Dinge welche euer Sohn dringend benötigt (Kleidung, Schulsachen...), mit dem Gedanken "diese Dinge hat sein Vater bezahlt".

w, 44 (kinderlos)
 
G

Gast

Gast
  • #37
Anscheinend nicht. Denn wenn einer das Sozialamt betrügt, gibt das einem anderen (nämlich Dir) noch lange nicht das Recht, ihn durch Unterschlagung zu schädigen. Also gib ihm das Geld zurück, das er Dir geborgt hat. In einer Notsituation.

Wie oben schon jemand schrieb: überweisen, dann Kindesunterhalt einfordern, und wenn dann nichts kommt, weil er ja angeblich kein Geld hat, dem Sozialamt den Überweisungsbeleg schicken. (m)

Warum einfach, wenns auch kompliziert geht.
Würde dem gar nichts zahlen und dazu noch Unterhalt einklagen. Eine Erstberatung von 2-4 Stunden kostet beim Anwalt 200,-€, da kann man schon viel erfahren.
Dem faulen Früchtchen würde ich Beine machen!
Du hattest die letzten Jahre erhebliche Einbußen dadurch, dass er dich nicht unterstützt hat, weder finanziell noch in der Kinderbetreuung. Der Schaden muss irgendwie ausgeglichen werden. Wenn er nichts zum Leben braucht - sein Pech!
Dann lebt er eben am Minimum, er könnte ja auch anders... Tu es für Dein Kind! Das braucht eine gute Ausbildung, muss abgesichert sein. Sportclubs, Studium, Reisen sind teuer.
Was kann dein Kind dafür, dass sein Vater so ein Schluffi ist?
 
G

Gast

Gast
  • #38
Im Gegensatz zu den anderen will ich mal die juristische Seite aufzeigen und die Moral hintenanstellen.

Die Fakten sind: Du hast in der ganzen bisherigen Zeit für den Kind den Lebensunterhalt selbst aufgebracht und hast es versäumt einen Titel gegen ihn zu erwirken. Damit ist der Kindesunterhalt für diese Zeit unwiderrufbar verloren. Was du deshalb jetzt unbedingt tun solltest, ist das erwirken des Titels, sodass er zumindest ab jetzt Kindesunterhalt zahlen muss. Nun kriegt er aber Hartz4, d.h. die Chancen stehen (trotz möglicherweise angesetztem fiktiven Einkommen) schlecht, dass du Geld von ihm siehst, solange er weiterhin Hartz4 kriegt.

So, jetzt zu den 1000€. Diese 1000€ darf er (wie andere hier schon aufgezeigt haben) als Rücklage ganz legal auf dem Konto haben. Theoretisch kann er sie ja auch von jemand anderem (z.B. Verwandten) bekommen haben, ohne dass du etwas davon mitgekriegt hast. Da er dir das Geld _überwiesen_ hat und nicht z.B. einfach in die Hand gedrückt hat, kann er genau nachweisen, dass du es erhalten hast.
Interessant ist jetzt, ob einer von euch beiden Nachweise über den Zweck der Überweisung hat. Falls das nicht der Fall sein sollte, dann wirst du ihm das Geld höchstwahrscheinlich zurückzahlen müssen, denn wenn das ganze vor Gericht geht, wird ein Richter vermuten, warum er dir das Geld gezahlt hat. Und wenn er das Geld schon viel früher hätte zahlen können, es aber nicht getan hat und es erst jetzt gezahlt hat, wo es dir finanziell nicht gut ging, wird der Richter höchstwahrscheinlich davon ausgehen, dass es wirklich geliehen sein sollte. Wurde bei der Überweisung ein Verwendungszweck angegeben?

Du solltest also auf jedenfall schonmal anfangen 1000€ Rücklagen zu bilden. Im schlimmsten Fall hast du dann nachher 1000€ angespart, die du für irgendwas schönes ausgeben kannst.
 
  • #39
Ja, ich war wohl zu gutgläubig. Beim Kennenlernen erfuhr ich, daß er MOMENTAN arbeitslos ist. Was ich nicht erfuhr, ist, daß dieser Moment damals schon fünf Jahre anhielt. Wir trennten uns in der Kennlernphase, in welcher das Kind entstanden ist. Ich wollte damals fair sein und sagte ihm, daß ich keinen Kindesunterhalb von ihm wolle, solange er arbeitslos ist. Dabei bin ich aber selbstredend davon ausgegangen, daß dies eine Phase von maximal einem halben Jahr ist. Andere Modelle kenne ich aus Familie und Freundeskreis nicht, daß ein Mann fast sein ganzes Leben lang nicht arbeitet - darauf wäre ich im Traum nicht gekommen. Er erzählte auch über Jahre nicht, daß er depressiv und mehr oder weniger internetsüchtig ist. Er wirkte fröhlich und lebensbejahend und durchaus zupackend. Leider war dies aber eine Showfassade, die er vermutlich nur für mich abgezogen hat.
Momentan ist er gerade zu Besuch bei seinem Sohn und ich muß ihn heute noch wegen der fehlenden 100 Euro für diesen Monat zur Rede stellen.
Zwischendurch hatte er immerhin eineinhalb oder zwei Jahre Vollzeit und ein Jahr Teilzeit gearbeitet. Als er damals eine Drittelstelle hatte und ihm Vollzeit angeboten wurde, er aber ablehnte, weil er angeblich eine vor zehn Jahren begonnene Dissertation beenden wolle (!!), zog ich einen Schlußstrich und forderte Unterhalt. Er zahlte als er in Vollzeit war 200 Euro, aber auch nur auf Drängen von mir. Er besucht seinen Sohn regelmäßig und hat dafür Aufwendungen an Fahrtkosten. Weil ich ein netter Mensch bin, hatte ich mich mit 200 Euro begnügt mit Hinweis auf die Fahrtkosten. Aber so langsam habe auch ich das Gefühl, ausgenutzt zu werden. Und das Gefühl kann ich nicht leiden...
 
  • #40
Gerade war die Aussprache. Es hat ordentlich geraucht. Ich bin sehr wütend und erregt.
Er sagt, er kann und will die nur noch 100 Euro zahlen, da er nur noch 4000 Euro hat. Ich habe keine 4000 Euro auf dem Konto... Seine Großzügigkeit und Geduld mit mir wäre am Ende und jetzt würde er gar nichts mehr zahlen. Ich würde ihn so selten anrufen. (Warum sollte ich auch? Ich ermuntere meinen Sohn ihn anzurufen, wenn er nicht will, kann ich es auch nicht ändern) Er will, daß ich sämtliche meine Urlaubspläne mit ihm abstimme, was ich nicht einsehe. Er ist sauer, daß ich zwei Wochen Urlaub mit meinem Sohn alleine gebucht habe... es wurde sehr laut.
Er warf mir weiterhin lautstark vor, daß ich vor einigen Jahren sein Angebot abgelehnt hatte, in meiner Firma mitzuarbeiten. Er ist branchenfremd. Ich hätte ihm keine Chance gegeben.

Dazu muß ich noch sagen, daß er, wenn er seinen Sohn besucht, hier jeden Monat jeweils für 3-4 Tage kostenlos wohnen kann und versorgt wird. Wir haben ein Ausziehbett im Kinderzimmer.

Bin gerade noch etwas zittrig, mit so heftigen Ausbrüchen hätte ich nicht gerechnet. Vielleicht bin ich morgen reflektierter.
 
G

Gast

Gast
  • #41
Na wunderbar, aufgestachelt hier von all den Giftspritzen im Forum, die jetzt nicht in Deiner Haut stecken und für die das Leben normal weitergeht, ist das Verhältnis noch zerrütteter, das bringt dem Kind natürlich sehr viel!!

By the way - wieso hat er keine Chance bekommen, auch branchenfremd kann man sich vieles aneignen...

Ob es diesen Krach jetzt wert gewesen ist? Du bist in der Kennlernphase schwanger geworden, umkehrt könnte man jetzt auch sagen: Was das nicht ein bisschen zu früh?

Meine Güte, es schien, als hättet Ihr Euch irgendwie arrangiert gehabt, jetzt hast Du Dir Rat geholt und alles ist noch komplizierter als vorher, ob es das wert gewesen ist, wird die Zeit wohl zeigen... Und alles nur, weil er Dir Geld geborgt hat...
 
  • #42
@40: Ich habe mit ihm nicht wegen der 1000 Euro gesprochen, sondern deswegen, daß er eigenmächtig den zugesagten Unterhalt halbiert hat.
Ich denke, ich werde ihm zügig die 1000 Euro zurückgeben um dann postwendend zum Jugendamt zu gehen für eine Titulierung. Ich sehe nicht ein, mich in meiner eigenen Wohnung anschnauzen lassen zu müssen.

Das mit der Chance bekommen war doch wohl ein Witz, oder? Ich bin selbständig. Der wollte doch nur bei mir mitmachen, damit er sich woanders nicht bemühen muß. Für weiteres Personal reicht schlicht das Geld nicht. Ich hätte es auch nicht gewollt, grundsätzlich nicht. Es ist schon reichlich frech von ihm, mir daraus einen Vorwurf zu konstruieren. Immer wenn er angegangen wird, geht er zum Angriff über, wird laut, unabhängig von der Ausgangslage. Immer sind die anderen schuld, nie er selbst.
 
G

Gast

Gast
  • #43
Hier noch mal die #40: Ich gebe Dir absolut Recht, dass Du Dich in Deiner Wohnung, für die Du die Miete zahlst, nicht anschnauzen lassen mußt. Ich denke, Du tust das richtige - zahl ihm die 1000 Euro zurück und erwirke aber einen Titel, ein Kind zieht man nicht mal eben gratis auf. Du hast weiter oben geschrieben, dass er bei Dir in der Besuchszeit unterkommt und von Dir bewirtet und beköstigt wird, das habe ich eben gelesen. Ich denke, da kann er aber wirklich kleinere Brötchen backen, denn das nicht nicht selbstverständlich, dass er in dieser Zeit in Deiner Wohnung Kosten produziert (Wasser, Strom, Essen, etc.) Ich selbst bin ein sehr geduldiger Mensch, aber beim Anschnauzen in der eigenen Wohnung hört der Spaß auf. Mit solchen Menschen ist eine Freundschaft nicht möglich, da sie sich immer im Recht fühlen. Oh, so ein Exemplar hatte ich auch mal - gut, er zahlte Unterhalt, aber auch er kam zu Besuch, durfte hier nächtigen und essen, duschen, etc. und meinte noch, mich in meiner eigenen Wohnung beschimpfen zu dürfen. Ich habe das einmal mitgemacht, beim zweiten Mal gab es für ihn bei mir Hausverbot, in meine Wohnung kommt er nicht mehr, das habe ich auch seinen Eltern mitgeteilt. Statt vielleicht mal darüber nachzudenken und evtl. mal um Entschuldigung zu bitten, wurde mir noch ein Strick daraus gedreht, dass ich den Kontakt zu "seinem" Sohn unterbinden würde. Stimmt nicht, er kann den Kleinen jederzeit abholen und was mit ihm unternehmen, aber nicht mehr in meiner Wohnung. Zum Übernachten ist die Jugendherberge direkt um die Ecke...

Ich verstehe Dich nun, sorry für mein erstes Post!

Alles Gute - und: your Home, YOUR Rules!
 
G

Gast

Gast
  • #44
Constanze, den Fehler den Du begannen hast, ist der, dass Du Dir von IHM Geld geliehen hast. Warum? Gab es keine anderen Menschen in Deinem Umfeld? Mach Dich bitte nicht mehr von einem Menschen abhängig auf dem Du eigentlich eine Stinkwut hast!

Für die Zukunft würde ich ihm bei Besuchen auch keine Unterkunft mehr gewähren. Ich weiß nicht, tut er Deinem Sohn eigentlich gut? Will er seinen Vater eigentlich sehen?
Für mich hört es sich so an, dass er seine Vaterpflichten eigentlich als nette Abwechslung in seinem langweiligen H4 Leben sieht. Mach ihm das Leben ruhig schwieriger. Fordere das was Dir zusteht! Ich gehe mal jede Wette ein, dass er, wenn Du Unterhalt einklagst, den Kontakt mit Dir abbrechen wird. Höchstens nur noch über einen Anwalt. Er wird schnell das Weite suchen. Welches vermutlich auch besser für Dich und Deinen Sohn ist ?! Je eher er eigentlich aus Deinem Kopf ist, desto besser.
 
  • #45
Hallo ihr Lieben, ich habe heute meinen inneren Schweinehund überwunden und habe beim Jugendamt Antrag auf Unterhaltsvorschuß gestellt. Der Vater wird noch diese Woche Post vom JA bekommen und Auskunft geben müssen. Man sicherte mir zu, daß man dort auch erheblich mehr Druck auf ihn ausüben wird, eine Arbeit aufzunehmen (was ihm sicher gut tut). Mein gesamtes Umfeld beglückwünscht mich zu diesem Schritt.
Ich hatte ihn nie um Geld gefragt (ist gegen meine Natur), sondern er saß neben mir als der Brief des Insolvenzverwalters meines Kunden hereinflatterte und sah mich schimpfend und fluchend auf und ab laufen. Er bot mir spontan an, Geld zu überweisen. Da habe ich einfach nicht "Nein" gesagt.
Ich glaube nicht, daß er das Weite suchen wird, wenn der Brief kommt, aber er wird seine Wut sicher an mir auslassen. Das Vater-Kind-Verhältnis ist herzlich, auf der Ebene gibt es keine Probleme.
Ich will einfach vermeiden, daß mein Sohn ein Alter und eine Erkenntnisstufe errreicht, wo es heißt: " Papa ist cool, der hat Zeit für mich, spielt den ganzen Tag Computerspiele (würde ich auch gern) und kriegt sogar noch Geld dafür" - während ich unter der Woche auf Arbeit bin und einen gewissen Teil des WE mit Haushalt und Wohnung beschäftigt bin (was sicher deutlich uncooler ist).
 
  • #46
Gratuliere! UNd wenn er seine Wut an dir auslassen will: Du bist nicht die Ansprechpartnerin für seine Probleme mit Kindesunterhalt und nicht standesgemäßer Arbeit. Ab sofort ist das JA Interessenvertreter deines Kindes.
 
M

Mooseba

Gast
  • #48
Also ich war eher dafür, dass du ihn entführst, in den Keller sperrst und erstmal folterst. Aber so geht's natürlich auch. Kompliment!
 
G

Gast

Gast
  • #49
Und was sagt der Vater dazu? Warum war er selbst noch nicht beim Jugendamt um die Vaterschaft anerkennen zu lassen, und das Umgangsrecht und Sorgerecht zu beantragen? Und warum hat er bislang freiwillig 200 EUR Unterhalt gezahlt? FS, dir ist schon klar, dass das mehr ist als ein möglicher Unterhaltsvorschuß? Kann es sein, dass der Mann das nur um des lieben Friedens willen gemacht hat?

Könnte es auch sein, dass der Mann vielleich sogar ein richtig guter und liebevoller Vater ist? Und warum darf der Mann seinen Sohn nicht mit zu sich nach Hause nehmen, und muss statt dessen mit dem Kind in deiner Wohnung unter Beobachtung bleiben? Und bist du nicht nur deshalb von ihm so enttäuscht, weil er sich von dir nicht beeinflußen und lenken läßt?

Man darf die Vorgeschichte nicht vergessen, liebe FS, du bist spontan schwanger geworden, da ihr beide euch noch gar nicht richtig kanntet, und das zu einem Zeitpunkt da der Mann arbeitslos war. Darauf hin hat der Mann sich ganz klar von dir distanziert, er wollte keine Zwangspartnerschaft, und für dich kein Versorger sein. Und einen Sinn in der Arbeit hat er auch nicht mehr gesehen, da jeder Euro den er verdient hätte für dich und das Kind verbraucht worden wäre. Aus seiner Sicht hast du ihm mit der Schwangerschaft seine (finanzielle) Zukunft verbaut, und den H4-Satz, den er jetzt für sich selbst verwenden kann, ist für ihn die bessere Alternative, als sich unter dein strenges Regiment zu begeben.

FS, dein Gang zum Jugendamt könnte für dich noch zum Boomerang werden, denn Unterhaltsvorschuß (180,- bei H4, 6-11 J.) gibt es nur bis zum 12. Geburtstag, also 20,- weniger als bisher, also nur noch für kurze Zeit. Ab dann entfallen alle Zahlungen ersatzlos, dann kannst für dein Kind selber H4 beantragen, womit auch du auf dem selben Niveau wie der unfreiwillige Vater angekommen bist. Der Vater zahlt zukünftig selbstverständlich gar keinen Unterhalt mehr, auch nicht freiwillig, denn wo nichts ist, kann man ihm nichts nehmen.

Darüber hinaus kann nun auch der Vater euren Waffenstillstand brechen, und selber zum JA gegen, von wegen Anerkennung der Vaterschaft, Umgangsrecht und Sorgerecht, und ab 14 darf sich euer Kind frei entscheiden bei wem es wohnen möchte(!). Also, bitte Vorsicht! Lasse dich bitte hier im Forum nicht zu sehr gegen ihn aufstacheln, denn so wahnsinnig gute Karten hast du gar nicht. - Von Schuld wollen wir nicht reden.

m
 
  • #50
Dass der Vater sein Kind besucht und es nicht zwingt, den Weg von 400 km auf sich zu nehmen, finde ich einerseits nett, andererseits nur angebracht. Umgekehrt: Ich finde es auch von Constanze zuvorkommend und umsichtig, dass sie den Ex in ihre Wohnung lässt, dem Kind auf diese Weise den langen Weg erspart und ihm den Kontakt zum Vater ermöglicht.

Dass der Vater während dieser Tage auch von Constanze verköstigt wird, ist ebenfalls lieb, allerdings vermutlich sogar nötig, denn die Fahrt zum Kind lässt seine Geldressourcen vermutlich stark schrumpfen. Wenn das Kind ihn besuchen müsste, hätte der Vater allerdings mindestens den gleichen Weg um es abzuholen, vielleicht sogar doppelt, auch für´s Zurückbringen, da variiert die Rechtssprechung. Auch hier verlangt Constanze nicht mehr als nötig, gibt aber mehr.

Lieber Gast 48, ich sehe den Zusammenhang zwischen der Mutterschaft Constanzes und der Unmöglichkeit für den Vater, zukünftig einer auch für ihn sinnvollen Erwerbsarbeit nachzugehen, wirklich nicht. Den Schuh muss sich Constanze nicht anziehen. Und das JA könnte schon ein bisschen nötigen Druck machen, vielleicht kommt der Herr dann in die Puschen. Das würde mich sehr freuen, liebe Constanze.
 
  • #51
Lieber Gast 48, es ist nett, wenn Du Dir Gedanken über mich machst, doch da Du weder mich noch die Geschehnisse der letzten Jahre kennst, gehen Deine Vermutungen leider weit an der Realität vorbei.

Selbstverständlich hat er die Vaterschaft anerkannt und genießt ausführliches Umgangsrecht. Er kann seinen Sohn so oft sehen wie er möchte. Allerdings habe ich das alleinige Sorgerecht, was unter den damaligen Umständen einfach normal und angemessen war. Der Vater wird bei allen Entscheidungen zu Rate gezogen und seine Meinung berücksichtigt. Wir haben in der Regel ein nettes, freundschatliches Auskommen miteinander. Vater und Sohn fahren miteinander gemeinsam, teils mit, teils ohne mich in den Urlaub. Auch zu seiner Familie besteht ein herzliches Verhältnis. Ich habe auch immer gesagt, daß er ein liebevoller Vater ist. Du wirst sicher einsehen, daß ein Kind im Grundschulalter nicht alleine mit dem Zug 400 km fahren kann? Ein- bis zweimal im Jahr fahre ich mit Kind zu ihm und seiner Familie, die restliche Zeit kommt er hierher. Ich kann mir beim besten Willen nichts vorwerfen.

Thema Unterhalt: Er hat die ersten drei Jahre keinen Cent gezahlt und woher bei mir das Geld kommt hat ihn nicht sonderlich interessiert. Als Selbständige bin ich bereits teilweise noch in der Mutterschutzzeit wieder arbeiten gegangen. Zuhausezubleiben konnte ich mir weder beruflich noch finanziell leisten. Er fand das seltsam, kam aber nicht auf den Gedanken, daß man arbeiten gehen muß, um Geld zu verdienen.
Es ist sicher korrekt, daß die Schwangerschaft nicht geplant war - weder von mir noch von ihm. Fakt ist, daß ICH keine Zwangspartnerschaft wollte, nicht er. Wir hatten es noch kurzfristig miteinander versucht, aber es zeigten sich bei ihm Charaktereigenschaften, die es mir unmöglich machten, eine Partnerschaft einzugehen. Wenn man hier von "Versorger" reden will - dann bin ich das und nicht er! Wäre er bei mir eingezogen, hätte man ihm sofort H4 gestrichen und dann hätte ich neben dem Baby und mir selbst auch noch ihn mit ernähren müssen. Bei einem gesunden Mann mit zwei intakten Händen und guter Ausbildung fehlte mir da das Einsehen. Denn einen starken Erwerbstrieb hat er nicht. Seine letzte langjährige Freundin hat ihn wegen Faulheit nach 10 Jahren an die Luft gesetzt und als er mich kennenlernte, war er schon drei Jahre arbeitslos, war teilweise depressiv und internetsüchtig (was ich damals allerdings nicht wußte). Er hatte neben einer Promotionsstelle (abgebrochen) noch keinerlei Erwerbstätigkeit seit dem Studium. Er ist Mitte/Ende Vierzig. VERSORGER?
(Fortsetzung folgt)
 
Zuletzt von einem Moderator bearbeitet:
  • #52
(Fortsetzung)
Geld für sein Kind zahlt er nur, wenn man ihm die Pistole auf die Brust setzt. Für mich selbst (erste drei Jahre des Kindes) hatte ich noch nie einen Pfennig verlangt. Die 200 Euro zahlte er nur, als ich ihn vor die Entscheidung stellte: Unterhaltsvorschuß oder freiwillig zahlen. Ohne die Unterstützung meiner Eltern hätte ich in den letzten Jahren schwer etwas gewuppt gekriegt. Ich arbeite nahezu Vollzeit, bin freiberuflich und von der Zahlungsmoral meiner Kunden abhängig.
Also bitte keine weiteren wilden Spekulationen...

Verantwortung als Vater zu übernehmen heißt für mich, nicht nur Spaßpapa zu sein, sondern auch in organisatorischer und finanzieller Hinsicht Verantwortung zu übernehmen.
 
G

Gast

Gast
  • #53
@51
Hm, was soll man da sagen...
Augen auf bei der Partnerwahl!
Sorry, klingt vielleicht hart, trifft doch aber den Punkt...
Solche privaten Probleme im Internet darzustellen ist doch keineswegs zielführend, oder?
 
Top