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Gast
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- #1
Gefühlskalt oder was ist mit ihm los?
Ich (24) bin seit 4 Monaten mit meinem Freund (26) zusammen.
Wir verstehen uns gut und ich bin auch sehr verliebt, doch ich habe das Problem, daß er auf mich gefühlskalt wirkt.
Wenn ich traurig oder gstresst bin, nimmt er mich zwar in den Arm, doch es kommt so mechanisch rüber und nicht emotional.
Wir haben regelmäßig zweimal pro Woche Sex. Mir scheint es so als wenn er sich auf diese Anzahl fixiert hat, weil sie ihm reicht. Spontan passiert da von ihm wenig.
Beim Sex ist er ziemlich gehemmt, was aber wohl daran liegt, daß wir beide wenig Erfahrung haben.
Mir ist auch aufgefallen, daß er oft Richtung Nachttisch guckt, wenn wir miteinander schlafen.
Auf meine Frage nach dem Grund, antwortete er, daß er auf die Digitalanzeige des Weckers gucke. Die Mindestzeit des Akts soll bei 5 Min. liegen. Er möchte sich aber steigern.
Wenn ich ihm vom Leid anderer erzähle, nimmt er wenig Anteil, zumindest nicht gefühlsmäßig. Er fängt dann eher immer mit sachlichen Erklärungen an.
Ein paar Beispiele:
Vor kurzem ging es meinem Opa wieder schlecht. Vom Neurologen wurden Durchblutungsstörungen im Gehirn diagnostiziert. Mein Freund reagierte darauf mit dem Kommentar, daß ein Verwandter das auch gehabt habe und nach 2 Jahren gestorben sei. Erzählte, welche Medikamente er dafür genommen hat.
Eine Freundin von mir hat seit kurzem epileptische Anfälle. Als ich meinem Freund davon erzählte, bekam ich einen halben Arztbereicht über Epilepsie zu hören. In welchem Alter das oft beginnt, daß es richtige Anfälle und Absencen gibt, daß man aber erst mal einen Hirntumor ausschließen müsse, daß man mit einem EEG Epilepsie feststellen oder ausschließen könne.
Kein Wort des Mitgefühls, denn er kennt diese Freundin, wenn auch nur oberflächlich.
Ok, ich weiß, er interessiert sich sehr für Medizin und liest viel darüber.
Ich habe schon mal gescherzt, daß er doch Medizin studieren solle, wenn er keinen Job findet.
Denn leider ist er schon über 1 Jahr arbeitslos. Er hat eine Ausbildung zum Informatikkaufmann gemacht, doch es hat ihm keinen Spaß gemacht. Außerdem hatte er jede Menge Probleme mit den Kollegen. Er fühlt sich sehr schnell provoziert und wird dann aggressiv. Er kapselt sich auch schnell ab, wenn er sich unverstanden fühlt.
Er ist auch ein sehr passiver Mensch. Er sitzt gern zu Hause am PC oder liest. Wir machen nur mal eine Radtour oder einem Spaziergang. Alle Orte, wo man viele Menschen trifft, meidet er. Er hasst z.B. Freibäder, Biergärten.
Er hat auch nur einen Freund. Mehr braucht er nicht, sagt er. Doch ich spüre, daß er darunter leidet, bei anderen Menschen nicht gut anzukommen.
Meine Bekannten empfinden ihn als gehemmt und langweilig, lachen über seine Witze nicht.
Ich vermute, in ihm stecken tiefe soziale Ängste.
Seine Eltern sind auch gefühlskalt und haben ihm wenig positives vermittelt.
In der Schule wurde er gemobbt, weil er so still war und sich nur für Bücher und Krokodile interessierte.
Sollte ich ihm zu einer Therapie raten?
Wir verstehen uns gut und ich bin auch sehr verliebt, doch ich habe das Problem, daß er auf mich gefühlskalt wirkt.
Wenn ich traurig oder gstresst bin, nimmt er mich zwar in den Arm, doch es kommt so mechanisch rüber und nicht emotional.
Wir haben regelmäßig zweimal pro Woche Sex. Mir scheint es so als wenn er sich auf diese Anzahl fixiert hat, weil sie ihm reicht. Spontan passiert da von ihm wenig.
Beim Sex ist er ziemlich gehemmt, was aber wohl daran liegt, daß wir beide wenig Erfahrung haben.
Mir ist auch aufgefallen, daß er oft Richtung Nachttisch guckt, wenn wir miteinander schlafen.
Auf meine Frage nach dem Grund, antwortete er, daß er auf die Digitalanzeige des Weckers gucke. Die Mindestzeit des Akts soll bei 5 Min. liegen. Er möchte sich aber steigern.
Wenn ich ihm vom Leid anderer erzähle, nimmt er wenig Anteil, zumindest nicht gefühlsmäßig. Er fängt dann eher immer mit sachlichen Erklärungen an.
Ein paar Beispiele:
Vor kurzem ging es meinem Opa wieder schlecht. Vom Neurologen wurden Durchblutungsstörungen im Gehirn diagnostiziert. Mein Freund reagierte darauf mit dem Kommentar, daß ein Verwandter das auch gehabt habe und nach 2 Jahren gestorben sei. Erzählte, welche Medikamente er dafür genommen hat.
Eine Freundin von mir hat seit kurzem epileptische Anfälle. Als ich meinem Freund davon erzählte, bekam ich einen halben Arztbereicht über Epilepsie zu hören. In welchem Alter das oft beginnt, daß es richtige Anfälle und Absencen gibt, daß man aber erst mal einen Hirntumor ausschließen müsse, daß man mit einem EEG Epilepsie feststellen oder ausschließen könne.
Kein Wort des Mitgefühls, denn er kennt diese Freundin, wenn auch nur oberflächlich.
Ok, ich weiß, er interessiert sich sehr für Medizin und liest viel darüber.
Ich habe schon mal gescherzt, daß er doch Medizin studieren solle, wenn er keinen Job findet.
Denn leider ist er schon über 1 Jahr arbeitslos. Er hat eine Ausbildung zum Informatikkaufmann gemacht, doch es hat ihm keinen Spaß gemacht. Außerdem hatte er jede Menge Probleme mit den Kollegen. Er fühlt sich sehr schnell provoziert und wird dann aggressiv. Er kapselt sich auch schnell ab, wenn er sich unverstanden fühlt.
Er ist auch ein sehr passiver Mensch. Er sitzt gern zu Hause am PC oder liest. Wir machen nur mal eine Radtour oder einem Spaziergang. Alle Orte, wo man viele Menschen trifft, meidet er. Er hasst z.B. Freibäder, Biergärten.
Er hat auch nur einen Freund. Mehr braucht er nicht, sagt er. Doch ich spüre, daß er darunter leidet, bei anderen Menschen nicht gut anzukommen.
Meine Bekannten empfinden ihn als gehemmt und langweilig, lachen über seine Witze nicht.
Ich vermute, in ihm stecken tiefe soziale Ängste.
Seine Eltern sind auch gefühlskalt und haben ihm wenig positives vermittelt.
In der Schule wurde er gemobbt, weil er so still war und sich nur für Bücher und Krokodile interessierte.
Sollte ich ihm zu einer Therapie raten?