Ich kann zwar jetzt als Mann nichts direkt zur Diskussion beitragen, aber mal meine Erfahrung einwerfen:
Ich habe jetzt mit 41 noch sehr viele und dichte Haare (vermutlich vererbt, denn bei meinem Vater war es ähnlich) und gehe auch regelmäßig zum Friseur. Also keine Glatze in Sicht und keine Geheimratsecken. Die Haare sind bei mir mittellang. Den 0815 Kurzhaarschnitt, mit dem 95% der Männer herumlaufen gefällt mir weder, noch passt er mir. Zugleich gewinne ich aber den Eindruck, daß es das ist, was 95% der Frauen als "modisch" empfinden, weil es ja auch über sämtliche Medienkanäle suggeriert wird.
Vor kurzem habe ich über einen Freund erfahren, daß mich 2 Frauen zwar grundsätzlich interessant fänden, meine Haare allerdings als "no go" bezeichnet haben. Wobei mich das ein wenig amüsiert hat, weil sie nun selbst nicht gerade preisverdächtige Frisuren haben und das ist wahrscheinlich noch vorsichtig ausgedrückt. Für mich selbst wäre das jetzt kein Ausschlußgrund, ich habe mir selbst noch nie darüber Gedanken gemacht, welche Frisur eine Frau haben sollte. Entweder ich fühle mich vom "Typ Frau" angesprochen oder nicht, das hat dann nichts mit der genauen Frisur zu tun.
Worauf ich aber eigentlich hinaus will: Es gibt ja Gott sei Dank immer etwas an anderen Leuten, was einem nicht passt und zwar egal, ob einer nun viel oder wenig Haare auf dem Kopf hat.
Was Frauen über meine Haare (oder auch andere Dinge) denken, ist mir mittlerweile so egal wie wenn in China in einem Keller ein Fahrrad umfällt, weil ich mir in erster Linie selbst gefallen muß.
Um nämlich auf die oben angesprochenen zurückzukommen: Selbst wenn ich mir die Wunschfrisur schneiden lassen würde, würden sich mich in Wahrheit keinen Deut interessanter finden. Eine von denen hat mit dem besagten Freund jahrelang "rumgemacht" um ihm dann nach 2 Jahren zu eröffnen, daß sie nichts von ihm will. Ich glaube, da ist die Frisur dann in Wahrheit nur eine Farce, die von anderen Dingen ablenkt. Denn wenn es nicht die Frisur ist, stört uns halt etwas anderes.