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  • #61
@54 es hat Dir nicht geschadet? Hat es Dir genutzt? Und Ich muß@56 Recht geben, Du übernimmst das Gewaltmuster Deiner Erziehung. Grenzen kann man auch anders setzen, man muß Kinder nicht derart erniedrigen. Ich bin als Kind nicht oft geschlagen worden, aber die Gefühle, die ich dabei hatte würde ich niemals meinen Kindern zumuten und habe ich Ihnen auch nie zugemutet. Meine Kinder sind auch nicht antiautoritär erzogen , sondern mit viel Liebe. Ich kann nicht nachvollziehen welches Verhalten eine derartige Aggression zur Folge haben kann.
 
  • #62
Es ist immer falsch, Kindern keine Grenzen zu setzen. Im Gegenteil, es ist zwingend notwendig, dass sie diese begreifen.

Absolut ein Armutszeugnis für Erwachsene ist es dagegen, das einhalten dieser Grenzen durch körperliche Züchtigungen - egal wie geartet - erreichen zu wollen, oder schmlimmer - zu müssen.

Wer sich mit seinen Kindern beschäftigt, sie also wirklich kennt, der weiß einfach (sollte es wissen), mit welchen Mitteln man ihnen ihre Grenzen klar machen kann.

Aber es ist ja wesentlich einfacher und schneller erledigt, ein Kind zu schlagen, als sich damit zu beschäftigen, warum es gerade so und nicht anders handelt. Dafür müsste man ja etwas von der eigenen, so kostbaren Zeit investieren, also opfern. Und die Opferbereitschaft für (auch die eigenen) Kinder, die wird ja immer weniger. Man redet sich ein, das sei nicht mehr zeitgemäß.

Körperliche und seelische Gewalt, sind das Schlimmste, was man einem Kind antun kann. Dafür habe ich persönlich auch null Toleranz.

Es gibt auch keine schlecht erzogenen Kinder. Kinder, die so sind, sind immer ein Spiegel ihrer Eltern und deren Erziehungsmethoden. - Selbstverständlich ist das nur meine, ganz persönliche Meinung.
 
  • #63
Ich bin früher öfters mal geschlagen worden. Mehr von meiner Mutter als von meinem Vater. Ganz früher auch von meinem Opa. Aber von der Oma nie.

Ich habe zwei eigene Kinder und ein Stiefkind. Ich schimpfe zwar hin und wieder mit ihnen, aber geschlagen habe ich sie noch nie. Irgendwie sind die so wohlgeraten, dass es bis jetzt gar keinen Grund dafür gab.

In einem Punkt halte ich es so wie die Super-Nanny Katia Saalfrank: In den meisten Fällen ist die scheinbare Notwendigkeit von Schlägen nur die indirekte Folge mangelnder Liebe und Zuneigung zu den Kindern. Inwieweit ein Kinder von Natur aus böse oder vulgär "von Grund auf schlecht ist", kann die Psychologie bis heute nicht beweisen. Aber wer ehrlich ist, sollte auch zugeben, dass es Kinder gibt, gegen die erziehungstechnisch kein Kraut gewachsen ist.
 
G

Gast

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  • #64
körperliche sanktionen sind verboten und zu recht. sie sind AUSSCHLIE?LICH ein zeichen der eigenen hilflosigkeit. es gibt KEINEN EINZIGEN GRUND für körperliche gewalt - ohne wenn und aber.
kinder sind manchmal schwierig...... eltern auch ........ daran ändern ohrfeigen auch nix - egal wohin, das ist doch blöde haarspalterei, wer hier unterscheidet und somit versucht was schönzureden.

wenn ein kind auf der straße eine ohrfeige bekommt, schreitet wahrscheinlich eher niemand ein - wenn ein hund einen tritt bekommt, regt sich große empörung. ........ das gibt zu denken
 
  • #65
Physische Gewalt gehört ganz klar nicht zur Erziehung. Und gerade Ohrfeigen, die bis vor einigen Jahren noch keine Straftat darstellten, sehe ich besonders kritisch. Sie sind besonders beschämend, auch wenn keine sichtbaren, körperlichen Schäden bleiben. Und meist passiert das, weil das Kind nicht tut, was man will, widerspenstig ist. Aber eigentlich will man die Kinder auch zur Selbstständigkeit erziehen.
 
G

Gast

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  • #66
Also ich hab meinen Jungs schon mal auf die Finger gehauen oder sie am Arm gepackt und in ihr Zimmer verfrachtet.
Aber eine Ohrfeige? Ins Gesicht schlagen?? Also ehrlich gesagt hätte ich da auch Bedenken, ob sie mit 16+ nicht irgendwann mal zurückschlagen... die Früchte, die man säht...
In der Regel gibt es bei wirklich schlechtem Benehmen eher eine Konsequenz in Form von einem Verbot oder dass sie irgendwas nicht machen dürfen, was sie wollten.
Aber meine sind eigentlich so erzogen, dass sie ganz genau merken, wenn das Eis dünn wird und dann reicht oft schon ein entsprechender Blick.
Ich muss sagen, dass ich nicht immer pädagogische Glanzleistungen vollbringe, vor allem dann, wenn meine Nerven gerade blank liegen und ich Dinge sage, die ich gar nicht so meine.
Es gibt ja auch psychische Gewalt. Auch die hinterlässt Narben und ich kenne viele, die ganz hässliche Dinge sagen zu ihren Kindern, wenn sie sauern sind.
Ich sag meinen dann später immer, warum ich das gesagt habe und was mich aufgeregt hat und dass ich das nicht so gemeint habe. Leid tut es mir immer.
Aber ich bin eben nicht immer nur Supermom, sondern manchmal einfach auch ein Mensch mit Fehlern und Macken.

w,39
 
  • #67
körperliche sanktionen sind verboten und zu recht. sie sind AUSSCHLIE?LICH ein zeichen der eigenen hilflosigkeit. es gibt KEINEN EINZIGEN GRUND für körperliche gewalt - ohne wenn und aber.
kinder sind manchmal schwierig...... eltern auch ........ daran ändern ohrfeigen auch nix - egal wohin, das ist doch blöde haarspalterei, wer hier unterscheidet und somit versucht was schönzureden.
Das sehen die meisten Menschen dieser Welt aber anders. Sogar mein Onkel sagte mal zu meinem Opa: "Wir hätten früher viel mehr Schläge kriegen müssen". Es gibt einfach Kinder, denen ist mit normalen Erziehungmethoden nicht mehr beizukommen. Und Grenzen müssen nicht grundsätzlich durch gutes Zureden gesetzt werden. Meistens macht das die Kleinen nur noch wütender. Und das sage ich, der seine drei Kinder noch nie geschlagen hat. Nur habe ich aber auch das Glück, dass meine Kinder von Natur aus friedliebend sind. Ich kenne aber auch genug andere Eltern, die mit Sicherheit erziehungstechnisch geschickter sind als ich, die dieses Glück aber nicht hatten.
 
G

Gast

Gast
  • #68
Folgender Fall, vor kurzem gesehen: Eine Mutter steht mit Kind am Straßenand. Kind reißt sich los und läuft auf Straße. Auto kann zum Glück noch rechtzeitig halten, nichts passiert. Also - wenn da nicht umgehnend eine massive Reaktion erfolgt, die dem Kind auch weh tun darf (Klapse auf den Po), sondern z.B. eine "vernünftige" Ansprache, würde ich die Liebe zum Kind bezweifeln.
 
M

Mooseba

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  • #69
Folgender Fall, vor kurzem gesehen: Eine Mutter steht mit Kind am Straßenand. Kind reißt sich los und läuft auf Straße. Auto kann zum Glück noch rechtzeitig halten, nichts passiert. Also - wenn da nicht umgehnend eine massive Reaktion erfolgt, die dem Kind auch weh tun darf (Klapse auf den Po), sondern z.B. eine "vernünftige" Ansprache, würde ich die Liebe zum Kind bezweifeln.
Es gibt seriöse Erziehungsexperten, die es befürworten, dass ein Kind in einer Ausnahmesituation wie dieser z.B. auch mal von den Eltern angeschrien werden darf - gern auch gezielt. Es würde einem Kind nicht schaden und würde sogar einen Lerneffekt haben. Aber das halte ich noch nicht für physische Gewalt, die auch in diesem Falle nichts zu suchen hat.

(m,30)
 
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