Es gibt Eltern, die können Kindern nicht viel Brauchbares mitgeben, und das, was sie mitgeben, schadet denen auch noch im zwischenmenschlichen Bereich.
Man kann aber auch durch das falsche Verhalten der Eltern lernen, weil sie ja nicht die einzigen sind, die sich so verhalten, also hilft die Lehre für die anderen, die so sind. Es gibt Grundmuster im menschlichen Verhalten, die man z.B. aus dem lernen kann, was Dir mit Deiner Mutter passiert. Eins davon ist: Kampf um Liebe ist für die Tonne.
Ein anderes ist: Grenzen setzen ist wichtig. Das kommt automatisch aber mit, wenn man nicht mehr um Anerkennung und Liebe kämpft, weil man dann auch bereit ist, darauf zu verzichten und nicht mehr alles mit sich machen lässt.
Noch eins: Abschied nehmen, tut immer weh. Auch von den Illusionen über eine Beziehung (Mutter-Kind, Mann-Frau).
Noch eins: Menschen sind Egoisten. Auch die Person, die alles für Anerkennung und Liebe tut, tut das für sich. Für dieses innere Loch, das nie gefüllt werden kann und das da ist, weil was in der Eltern-Kind-Beziehung schieflief. Die Kinder, die das hatten, stellen sich ja nie die Frage, ob sie liebenswert seien. Die "wissen" das automatisch und finden Menschen, die sie nicht mögen/lieben, uninteressant, statt zu "denken": Wenn ich das jetzt schaffe, dass DER mich liebt, DANN bin ich DOCH liebenswert.
Übrigens "Kronsöhne" haben auch ihr Päckchen mitgekriegt. Die haben gelernt, dass sie alles tun dürfen und trotzdem erwarten können, dass man sie toll findet, und dass sie für jeden selbstverständlichen Kram über den grünen Klee gelobt und geliebt werden. Das dicke Ende kommt meist in der Ehe: Sie erwarten dann das fette Lob für jeden Handschlag. Da die Frau aber nicht die Mutter sondern eine gleichberechtigte Partnerin ist, denkt sie sich irgendwann auch: "Toll, er hat das Kind vom KiGa abgeholt.

Mach ich jeden Tag." Und sie fängt vielleicht an, ihn kaputtzumachen in seiner Selbstherrlichkeit, aber gründlich.
Andere "Kronsöhne" wurden emotiobal benutzt dafür, dass die Mutter sich geliebt fühlt, weil ihr Mann, der Vater, selbst kalt ist. Dann kümmert sich am Ende der kleine Junge darum, dass Mami niemals traurig ist. Aber die Mutter hat immer noch die Macht über ihn, also gibt das ein völlig verdrehtes Frauenbild. Und er lernt seine eigenen emotionalen Bedürfnisse nicht kennen, weil er sie für Mamis Bedürfnisse wegschiebt. Auch nicht gut für die Partnerinnensuche - emotional total abhängig von einer schwachen Frau, die ohne ihn nicht kann und Energie von ihm einfordert.