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  • #1

Geschieden - Alleinerziehend - auf Jobsuche

Ich habe den Eindruck, dass es in dieser fam. Situation schwieriger ist, eine Stelle zu finden.
 
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  • #2
Mag vielleicht so sein, kommt aber sicherlich auch auf das Alter der Kids und die eigene Einstellung zur Arbeit (will ich nicht machen, bin ich mir zu fein für... oder nur zwischen 8-12 Uhr...) an. Wer arbeiten will, der findet auch Arbeit, das zeigt sich mir immer wieder!

Ich bin selbst alleinerziehend, selbständig und bekomme Aufträge aus ganz Deutschland, die ebenso auch Reisen etc. beinhalten. Warum sollte man mir das Vertrauen entgegen bringen, wenn es zig andere gibt, die andere familiäre Verhältnisse haben? Nicht jammern, sondern kämpfen. Und wenn die Kids noch kleiner sind, in Ganztagskindergärten bzw. Ganztagsschulen anmelden, an der Infrastruktur für die Betreuung arbeiten und los gehts!
 
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Persona grata

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  • #3
Ich habe als Personalleiterin mehrere Hundert Mitarbeiter/innen eingestellt. Es wird schwierig für Dich -wenn nicht sogar unmöglich- wenn Du angibst, nur zu bestimmten Zeiten arbeiten zu wollen. Mütter wollen ja gerne ausschliesslich vormittags arbeiten. Sicherlich kommt es auf den Beruf an, in dem Du tätig sein willst. In meiner Branche war es zumindest ein Problem. Erschwerend kommt dazu, dass durch gesetzliche Regelungen und/ oder Betriebsvereinbarungen häufig der Arbeitgeber seinen aus der Elternzeit zurück kehrenden Mitarbeiterinnen -in den letzten Jahren auch zurück kehrenden Mitarbeitern- ermöglichen "muss", zu den gewünschten Zeiten arbeiten zu können. Es ist äußerst schwierig, Wunschzeiten abzulehnen und häufig wird man vor Gericht beweispflichtig, dass und warum der Betrieb die von den Müttern (oder auch Vätern) gewünschten Zeiten nicht akzeptieren kann. Folglich habe ich auf keinen Fall externe Bewerberinnen eingestellt, die eben diesen Teilzeitwunsch hatten, einfach, weil ich mit meinen Mitarbeiterinnen schon Probleme genug hatte. Gerne habe ich allerdings Alleinerziehende eingestellt, die mit der Kinderbetreuung überhaupt keine Probleme hatten, weil sie eine Tagesmutter hatten, die im Zweifel immer parat stand und -falls diese mal krankheitsbedingt ausfiel- es noch Großeltern gab, die bereit waren, einzuspringen. In den letzten Monaten meiner Tätigkeit habe ich noch eine Mutter von 4 schulpflichtigen Kindern eingestellt, der man -wie ich gerade aktuell zu meiner großen Freude hörte- inzwischen eine Aufgabe als Teamleiterin übertragen hat und das beinhaltet, dass man auf keinen Fall mit einer 39-Std.-Woche hinkommt. Das war auf jeden Fall ein äußerst positives Beispiel für andere Frauen. Wenn man im Vorfeld alles gut organisiert, dann ist das Wort "Alleinerziehende" nun wahrlich kein Grund, jemanden nicht einzustellen. Es kommt einzig und allein auf die Einstellung zur Arbeit an!
 
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  • #4
(w38)
Bin auch alleinerziehend und hatte noch nie Probleme eine Stelle zu bekommen,
allerdings habe ich meinen Sohn auch schon um 7:30 im hort abgegeben um um 8Uhr pünktlich anfangen zu können.
Habe nur im ersten Jahr nicht gearbeitet. Mein Sohn ist jetzt 14 und war bis jetzt genau 3 Tage wegen Krankheit des Kindes zuhause. Hatte eine tolle Tagesmutter die sich auch kümmerte wenn er mal nicht fit war.
Wie gesagt nie die Zeiten einschränken wann du arbeiten willst, es lässt sich alles regeln wenn man will und gut organisiert.

LG und viel Erfolg bei der Arbeitssuche
 
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  • #5
Bis ich endlich meinen Traumjob gefunden hatte, für den ich zunächst noch ein Referendariat absolvieren musste, hatte ich nach meiner Trennung noch zwei andere Job, sprich ich musste mich 4 mal vorstellen - und ich habe jeden Job, für den ich mich vorgestellt habe, auch bekommen. Für meinen letzten Job habe ich dann eben noch einen Umzug über knapp 300 km - sprich in eine völlig neue Umgebung (keine Freunde, keine Bekannten, keine Großeltern) hinter mich gebracht.
Und das alles mit 3 Kindern im Schlepptau - zunächst als kleine Zwerge (zwischen 4 und 8 beim ersten Job), beim letzten Mal dann als (Fast-)Pubis (10, 12,14).
Ich denke, wichtig ist, dass Du erkennen lässt, dass Dir an der Arbeit liegt und das Du entspannt mit dem Thema umgehst - nur bloß nie: "das weiß ich auch nicht so richtig", "darüber habe ich noch nicht nachgedacht" oder ähnliches, wenn Du z.B. darauf angesprochen wirst, wie Du mit der Kinderbetreuung umgehst oder was Du machst, wenn Dein Kind krank wird. Überleg Dir vorher schon genau, wie solche Dinge funktionieren können - dann brauchst Du eigentlich keine Bedenken haben.
Ich konnte nicht feststellen, dass es besonders schwierig gewesen wäre - und nein, ich hatte nicht 4mal Glück und keine Mitbewerber ;-).
 
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  • #6
ich brauche auch Hilfe, nach meine 5 jährige Kinderpause startete ich mit vielen positiven Gefühlen in Berufsleben.Ich habe kleine Söhne ( 3, 6 11) bin Alleinstehend.ich bekam einen Job in der Ambulanz von 8-16 Uhr.Für mich fast unmöglich zu organisieren.Alle Buben gehen in andere Schullen, können sich nicht begleiten, der Kleinste im Kindergarten.Wenn die beiden um 8 Uhr anfangen und ich auch, dann mußte ich den mittleren mit dem Kleinem um 7:15 uhr zu Frühaufsicht in die Schule bringen, dann Kindergarten und dann ich in die Arbeit laufen.Sie sind doch oft krank und wollen nur die Mutter, keine Oma oder Kindermädchen.Finde richtig, dazu bin ich gerne da.Dann so viele Autonome Tage und keine Angehörige in der Nähe.Ich verdiene nicht so viel daß ich es alles für Kinderbetreueng, KG,Hort,Kindermädchen... ausgeben kann. ich habe die gute Arbeit verloren, weil ich die Organisation und finanzierung nicht geschafft habe und denen zu unflexible war.Manchmal bitte ich den 11 jährigen mit dem 6 jährigen zusammen zu gehen und mein Ex Mann sagte ich vernachläsige die Aufsichtspflicht.Ab wann kann man die Kinder kurz 1/2 Stunde zu hause alleine lassen? Ich will keine Schwierigkeiten haben und trotzdem muß ich manchmal alleine was erledigen.
 
  • #7
Ist doch auch klar. Wenn ich mir anschaue, wie häufig meine Kolleginnen mit kleinen Kindern zu Hause bleiben, weil ihr Kind krank ist, ist das für einen Arbeitgeber natürlich nicht gerade die Wunsch-Konstellation.
 
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  • #8
@5: Wenn du schon sagst, sie brauchen die Mama, dann wirst du genau das auch so deinen Kindern gegenüber rüberbringen. Sorry, aber auch andere Menschen können sich um kranke Kinder kümmern. OK. Es braucht jetzt nicht gleich die "du-bist-eine-Rabenmutter"-Fraktion auf mich los zu gehen. Ich praktiziere es und es funktioniert. (bin #1) Die anderen Poster haben es bereits gesagt, Frau muss flexibel sein und sich eben um die Fremd-Betreuung der Kids kümmern. Doch anderen Müttern geht es genau so - tut euch zusammen, dann ist jedem geholfen! Doch wenn ich bereits bei der Jammerei angekommen bin, wie soll es dann gehen, dass ich organisatorisch alles auf die Reihe bekomme? Jammern ist in D weit verbreitet und Volkssport. Ärmel hochkrempeln leider nicht mehr!
 
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